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Polyamor leben, aber dem anderen keine Geliebte gönnen

********olic Frau
65 Beiträge
Themenersteller 
Polyamor leben, aber dem anderen keine Geliebte gönnen
Liebe Polys,
vielleicht kann ich ja aus eurem Erfahrungsschatz neuen Mut fassen.
Mein Freund hat eine Hauptbeziehung zu einer verheirateten Frau. Sie lebt hauptsächlich bei ihrem Mann und möchte auch nicht mit meinem Freund zusammen ziehen. So weit so gut.
Dann kam ich ins Spiel und wir haben versucht uns eine Beziehung aufzubauen, weil wir uns einfach verliebt hatten.
Es endete in einem maßlosen Terror, erst wurde er schlecht geredet, dann ich. Als das nicht so wirklich funktionierte kamen die üblichen Sachen wie Sexentzug, er hat ja nie Zeit für mich, Kündigung, Sachen packen usw.

Sie verbreitet ihren Lebensstil flächendeckend als polyamor und wenn er mal mit mir weggehen möchte ist Stess vorprogrammiert.
Sagt er ihr das ich vorbeikomme, Diskussion...
Bekommt sie es per Buschfunk mittgeteilt, ist er der Lügner.
Ich habe mich auch mit ihr persönlich unter 4 Augen getroffen um ihr zu sagen, dass es nicht meine Intension ist ihn ihr wegzunehmen.

Wir wissen keine Lösung... nach knapp 1,5 Jahren liegen die Nerven einfach plank.

Ich bin mir darüber im Klaren, dass es Menschen gibt die poly denken und fühlen, aber aus diversen Gründen es nicht leben können.
Oder denke ich einfach zu pragmatisch, dass es umgekehrt eigentlich möglich sein sollte?

Ist jemandem eine ähnliche Situation schon mal so ergangen?
******wke Frau
2.231 Beiträge
Das kenn...
...ich auch. Da hilft nur sich zurückziehen. Entweder er von ihr, oder Du von ihm. Das wird von ihrer Seite kein Ende nehmen. Für mich sind solche Menschen nicht polyamor, sondern nur Egoisten....verkaufen es halt anders....
******a_o Frau
76 Beiträge
ja auch ich habe Ähnliches schon mitgekriegt...
wie meine Vorrednerin schon erwähnt hat: du sowie er entscheiden selbst, mit wem ihr euch abgibt und Beziehungen führt. ich weiss, ist manchmal einfacher gesagt als getan, aber in dieser hinsicht ist man sein eigener Glücks Schmied oder wie auch immer gerade das Sprichwort heisst *zwinker*
******per Mann
116 Beiträge
Und warum tut sie das ...?
Selamat malam ...

Und ja, warum tut sie das? Ganz einfach, weil sie das kann. Weil Ihr, weil er sie damit durchkommen lässt.

Wie schon ladyhawke sagt: Rückzug ist das Mittel der Wahl. Er von ihr. Oder - wenn er das nicht schafft - Du von ihm.

Das wird Wirkung zeigen. Ob das die gewünschte Wirkung ist, wird sich aber erst dann herausstellen.

Alles Gute!

H
Richtig zu so einer Konstellation
gehören immer zwei *zwinker*

so sehe ich das auch.

Ausserdem zwischen Wunschdenken und Umsetzung klafft offenbar

oftmals eine Diskrepanz *zwinker*
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es gibt immer die, die machen, und die, die machen lassen *zwinker*

Ich bin schon vom Lesen so gestresst, dass ich längst weg wäre, allerdings bin ich natürlich nicht das Maß aller Dinge^^

Frage: Was sagt ER dazu? Wie regelt er das? Wie reagiert er?
Andere Frage: Was sagt sie selbst dazu? Was hat sie in eurem Gespräch gesagt?
Noch ne Frage: Wie gehst DU damit um? Diskutierst du? NImmst du hin? Ziehst du Grenzen?
Ja, das habe ich auch schon erlebt
Es scheint nach meiner Erfahrung einfach generell schwierig zu sein, symetrisch zu denken. Und zu fühlen sowieso. Denn wir Menschen sind ja sehr verschieden und haben daher verschiedene Wahrnehmungen. Und dann kommen vielleicht noch Besitzansprüche, Verlustängste, verletzter Solz und was noch alles dazu.
Was total unlogisch zu sein scheint, findet daher nach meiner Beobachtung sehr oft statt und scheint ein ganz natürliches Phänomen des weißen Flecks zu sein. Sobald ich selbst betroffen bin, setzt die Logik aus, wenn ich nicht aufpasse. Da hilft dann Großzügikeit und der Wunsch, den / die Anderen glücklich zu sehen. Und angemessene Kommunikation.
Wir Ployamoren haben ja besonders viel Gelegenheit, dabei zu lernen und zu wachsen, funktionieren aber m. E. grundsaätzlich nicht so viel anders als z. B. die Monogamen.
Was mir aber bei Deinen Ausführung auffällt, ist der Stil, in dem mit diesen verschiedenen Wahrnehmungen umgegangen wird. Und das würde ich persönlich keinesfalls tolerieren. Hört sich für mich einfach gruselig an, dieser Umgang miteinander. Sorry.
Da geht es vielleicht eher um grundsätzliche Lebenseinstellungen und Entscheidungen. Will ich in so einem Umfeld leben? Hat das mit Liebe noch etwas zu tun?
Liebe Grüße
Stefan
********er62 Mann
2.377 Beiträge
mit Polyamorie
hat das, was die TE da schildert ... und ich es verstehe... nichts zu tun. Das sind m.E. nur Machtkämpfe.
********olic Frau
65 Beiträge
Themenersteller 
@trinchenbinchen
aktuell hat er die Beziehung zu mir beendet, mit dem Kommentar dass er weiß. dass es ein Fehler ist.
Er möchte es als Spielbeziehung weiter laufen lassen, wo bei ich darin jetzt auch keinen Sinn sehe, weil die Diskussion auch dann weiter geht. Glücklich ist er so auch nicht.
Sie hat mir alles schlechte von ihm erzählt, er hat doch eh keine Zeit, er ist doch so krank (ok er ist älter...) und er bekommt sein Leben ja überhaupt nicht auf die Reihe. Sie müsste ja alles machen (Haushalt und putzen????) und ich wäre ja nur zum Spaß haben da. Vor einem Jahr war er noch ihre Bereicherung für ihre Ehe, seit dem läuft es auch mit ihrem Mann wieder soooo toll und jetzt ist diese Ehe angeblich nur noch eine Pflichterfüllung.

Die Grenze ziehen ist schwierig zu sagen, wenn wir zusammen sind läuft ja alles super. Wir reden über alles mögliche, essen gemeinsam und haben uns durchaus auch unterstützt und geholfen. Bis dann wieder dieses eine Thema aufkommt...
Von meiner Seite aus habe ich getan was ich konnte, mehr ist glaube nicht möglich.
*****s70 Frau
260 Beiträge
Da würde ich mal sagen....
....schade um das schöne Geschenk deiner Liebe, dass du ihm gemacht hast. Aber das kann er wohl leider nicht annehmen.
In guter Selbstfürsorge würde ich an deiner Stelle sagen: *rotekarte* und*bye* du bist stehst für *experimentier* nicht zur Verfügung.
*my2cents*
*********under Frau
4.373 Beiträge
Es ist seine Entscheidung den Terror zuzulassen und Deine es zu ertragen das er es zulässt, oder eben auch nicht.
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
Da schließe ich mich Cassis70 vollumfänglich an!
Da greifen...
...allseits Verlustängste um sich, so wie ich das sehe.

@********olic: Sie will ihn nicht verlieren, er sie nicht, und du ihn auch nicht. Aufgrund der Konstellation denke ich, du wirst ihn verlieren. Auch aus seiner Bequemlichkeit heraus. Er steht nicht zu dir.

Das wichtigste ist: verliere dich nicht selbst, bleibe bei dir. Für deine Erfüllung bist nur du selbst verantwortlich; niemand anderes. Dazu gehört auch, ihn loszulassen. Bekennt er sich dann zu dir wird es vielleicht gut. Andernfalls ist er deiner Liebe nicht wert.
Scheidung
Du bist nicht allein, ich mache dieses Theater seit 6 Jahren mit, inkl. der Drohung ihres Liebhabers, mir sie ganz zu entfremden (er nennt es "wegnehmen"), und mich, wenn ich das nicht erdulde, mich wirtschaftlich zu ruinieren, und in der Firma zu diskreditieren, da am Anfang derer Beziehung, als wir noch Ménage-à-trois praktizierten, und er Fotos gemacht hat.
Mittlerweile leben wir in Scheidung, mit einem Rosenkrieg, der mich nicht nur meine Gesundheit gekostet hat.
Abgesehen von den Morddrohungen und dem Zerstören von Handy´s, weil ich ja damit meine "Nutten" anrufen könnte, denn sie weigert sich zu akzeptieren, dass auch ich nicht für das zölibatäre Leben geschaffen bin, in dem ich seit praktisch 3 Jahren lebe. Möge der Scheidungsrichter über mein Schicksal entscheiden, denn einseitig polyamor leben, sprich, der Andere für´s Bett, und der geheiratete Depp für den Lebensunterhalt, das läuft nicht. Mal sehen, wie die Berliner Richter das sehen, und wenn ich eine Richterin habe, dann wird die bestimmt nicht begeistert sein, als Nu....oder Schla.... zu gelten, weil sie noch Sex hat.
*********asmus Mann
2.159 Beiträge
Für mich betreibt diese Frau nur sexuelle Selbstbestimmung....
Vielleicht hat sie ja noch andere Lover....?
Mach dich doch einfach mal an ihren Ehemann ran....denn bei sexueller Selbstbestimmung kommt meist auch Eifersucht zum Vorschein....

Ich kenne einige gierige Frauen, die dies ebenfalls so betreiben...
*****aer Mann
2.737 Beiträge
Da wird ...
... der Begriff, die Idee der Polyamorie klar missbraucht! *autsch*
********olic Frau
65 Beiträge
Themenersteller 
ja
Sie hat noch andere Doms. ... und das ist ja von allen Seiten aus akzeptiert. Würde ich mit ihm nur gelegentlich ins Bett wollen , wäre das ok.
aber eine intensive Beziehung mit ihm geht bei ihr gar nicht.
ihr Mann befriedigt sie nach eigenen Aussagen gar nicht und da würde es sie auch nicht stören wenn er eine geliebte hat.
wir haben sexuell gesehen schon relativ freizügige regeln in unserem polyleben und sie ist die einzige die damit ein Problem hat.
tja und wie damit umgehen. .. ich gönne es ihr ja auch wenn sie noch Affären hat und ihren Fetischismus ausleben möchte.
In meiner anderen Beziehung habe ich das Problem nicht. Also weiß ich das es ja funktioniert.
********olic Frau
65 Beiträge
Themenersteller 
Ein zwischendurch "Danke"
Ich muss euch kurz mal noch Danke sagen, für eure Aussagen, Anregungen, Kommentare, kritischen Fragen und Geschichten!
*******ara Frau
1.349 Beiträge
Zweierlei Maß
Im großen und ganzen kann ich mich meinen Vorrednern anschließen - und ich wiederhole mich mal selbst aus einem anderen Thread:

Manche Leute leisten sich ihre Macken nur, weil ihnen keiner sagt, dass sie es sein lassen sollen!

Vielleicht braucht die Dame mal wirklich frontal eins vor´s Kontor: wenn SIE sich die Freiheit nimmt herum zu ficken (und ich formuliere das bewusst so hart, weil es mMn nichts anderes ist!), dann dürfen alle anderen aus ihrem Umfeld das auch!

Und wenn SIE sich einen Kreis von Auserwählten hält, um ihr Ego aufzupolieren, oder sich emotional pampern zu lassen - nun, auch das dürfen alle anderen dann ebenso!

Wir kennen die "Terror-Tussi" nur aus der Perspektive von @ Work-O-Holic, aber selbst wenn die Beschreibung nur zur Hälfte stimmt, haben wir es hier mit einem besonders selbstsüchtigen Exemplar zu tun. Von Polyamorie kann ich da wirklich überhaupt nichts entdecken. Aber wie @ Tinchenbinchen ganz richtig schrieb: es gibt die, die es versuchen, und es gibt die, die es mit sich machen lassen.

Da hilft nur eines: ganz konsequent die Grenzen, in diesem Fall sogar den Schlussstrich ziehen! Und der Verursacherin der Situation auch ganz klar sagen: "Dein Verhalten führt dazu, dass ....!" (ich mir jemand anderen suche, ich mich trenne, ich nichts mehr mit Dir zu tun haben will, ....)

ER scheint da eher wankelmütig, um nicht zu sagen - feige, zu sein. Also musst DU @ Work-O-Holic auf die Wahrung Deiner Grenzen achten. IHM deutlich sagen, dass eine Beziehung unter diesen Bedingungen für Dich nicht möglich ist. Will er trotzdem weiterhin das dressierte Äffchen an der Leine sein, so ist das SEINE Entscheidung. Mit der ER dann die Beziehung zwischen Euch unmöglich macht.

Mit der Konsequenz zu leben ist anfangs sicher nicht einfach, auf Dauer aber deutlich leichter.


Nachgedanke: wenn ich solche Schilderungen lese, weiß ich wieder warum ich von polyamoren Netzwerken, in denen jeder irgendwie mit jedem verflochten ist, so gar nix halte! Es braucht nur eine/r quer zu schießen, und alle andern müssen das ausbaden.
Ich unterstütze diese "vor das Kontor" knallen.
Meine Frau hat in unserer damaligen Dreier-Beziehung dann irgendwann ein ähnliches Verhalten an den Tag gelegt.
Bei dieser Dame kann ich nur spekulieren, bei meiner Frau war es dann massiver Mangel an Selbstbewusstsein, gepaart mit der hier auch schon erwähnten Verlustangst. Der Terror den sie da gefahren hat war nicht "bewusst", sie hat selber gar nicht gemerkt was sie da tut.
Erst als dann eine Freundin von uns (die Bescheid wusste wie wir leben aber kein Teil des Dreiecks war) ihr mal aufgezeigt hat was da angerichtet wurde.

Ich habe leider auch keine Lösung für das Problem, denke aber das dieser Ansatz der vielversprechendste ist.
Kommt halt auf die Beratungsresistenz der Dame an und die tatsächlichen Ursachen.

Ich habe dann gegenüber meiner Frau das eine oder andere Mal bewusst die gleichen Taktiken eingesetzt um ihr aufzuzeigen wie das ist am anderen Ende zu sitzen.
Seither arbeitet sie hart an sich damit so etwas nicht nocheinmal passiert.

Alles Gute
Marc
*******ara Frau
1.349 Beiträge
By the way ...
Ist vielleicht etwas off topic, ABER:

@ Asienreisender, in Deinem Beitrag lese ich:
• Sachbeschädigung
• Rufmord / üble Nachrede
• (versuchte) Erpressung
• Morddrohung

Das sind alles Straftatbestände, für die sich ein Richter, bzw. Polizei und Staatsanwalt durchaus interessieren. Die Anzeige deswegen muss allerdings von DIR erfolgen.

Erpressung macht dem Erpresser übrigens nur dann Spaß, wenn der Erpresste darauf eingeht. Solange DU keinen Dreck am Stecken hast, kann Dir der Typ gar nix. Wie Du Dein Privatleben gestaltest ist Deine Sache.

Wenn er Dich tatsächlich diskreditieren will: "Nur zu! ICH habe kein Verbrechen begangen. Im Gegensatz zu einem Erpresser."
*******ara Frau
1.349 Beiträge
Taktik
Ich habe dann gegenüber meiner Frau das eine oder andere Mal bewusst die gleichen Taktiken eingesetzt um ihr aufzuzeigen wie das ist am anderen Ende zu sitzen.
Seither arbeitet sie hart an sich damit so etwas nicht nocheinmal passiert.
*top*

"Was Du nicht willst, was man Dir tu´- das füg auch keinem andern zu!"

So viel Wahrheit in einer Zeile.

Und manche müssen es leider wirklich selber zu schmecken bekommen.
Ist zwar auch nicht schön, aber oft sehr wirksam.
******gen Paar
75 Beiträge
Huhu!

Ich bin wohl so eine Frau... mit dem Unterschied, dass ich hart an mir arbeite, was bei 1,5 Jahre das gleiche Theater wohl nicht zu vermuten ist.

Meine Reaktionen, die meine Geliebten zunächst einschränken, basieren immer auf Angst und Neid. Ich habe Angst, diskreditiert zu werden und den Geliebten zu verlieren. Ich bin neidisch, wenn die andere Frau von ihm etwa bekommt, was ich auch gerne hätte (Zeit, Küsse, Briefe...)
Eigentlich ist es ganz einfach, mit meinen Ängsten umzugehen (haha, sag ich!): Je mehr ich die Frau kenne, je mehr ich IHR vertraue, desto leichter teile ich. Leider musste ich bereits zweimal die Erfahrung machen, dass mir der Partner ganz oder teilweise weggenommen wurde. Das letzte Mal ist gerade frisch und brennt noch sehr... über Tage hinweg habe ich mit mir gekämpft und immer wieder gebeten, mehr Zeit zu bekommen, mich an den Gedanken langsam gewöhnen zu dürfen, aber mein Partner war so verliebt (vielleicht auch schon lange davor innerlich distanziert), dass er sich nicht mehr um mich kümmern mochte und dann die gesamte Beziehung abbrach. Dabei war alles was ich brauchte mehr als eine Woche Zeit, um mich anzupassen... Bin traurig jetzt. Und beim nächsten Mal werden meine Erinnerungen leider all diesen Schmerz wachrufen und es nicht leichter machen, meine Angst zu bändigen. Egal, wie sehr ich es will.
Auch Neid ist eigentlich leicht zu umgehen - indem ich gleichzeitig, davor oder danach auch meine Bedürfnisse mit dem Partner befriedigen darf. Habe ich einen schönen Kuss bekommen oder die Aussicht darauf, gönne ich das auch allen anderen sehr sehr gern - ich glaube, das ist menschlich. Sehne ich mich nach Küssen, bekomme aber gesagt, dass ich dies vom Geliebten nicht bekommen werde, fällt es mir eben schwer, zu beobachten, wie jemand anderes dieses Vergnügen hat. Wohlgemerkt, es fällt mir schwer, nicht dass ich es nicht zulassen würde. Auch da hilft Liebe und Vertrauen eigentlich: Wenn mein Mann strahlt, weil er Sex haben kann, ich aber nicht (Schwangerschaft), dann bin ich nicht neidisch, sondern freue mich für ihn, weil ich ihn liebe und ihm Vergnügen gönne. Aber da hab ich ja auch die theoretische Aussicht, dass mein enthaltsamer Zustand nicht ewig anhält. Und wenn ich nach einer Handlung kein Bedürfnis habe - zum Beispiel ein bestimmtes SM-Spiel - dann bin ich auch nicht im geringsten neidisch.

So, hoffe, das beleuchtet die "böse" Seite ein bisschen.
LG, die Worgin
*******ara Frau
1.349 Beiträge
Hm, äähhmm, nun, naja ....
... zunächst einmal @ EmderWorgen: Respekt, dass Du Dich traust, Dich hier als "Böse" zu outen! *top*

Ich versuche mal, das etwas zu entwirren: Du hast erkannt, dass Deine Reaktionen auf Angst und Neid basieren. Nun, Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung!

Allerdings glaube ich kaum, dass Deine "Taktik" auf Dauer erfolgreich ist.

Dabei war alles was ich brauchte mehr als eine Woche Zeit, um mich anzupassen
Es wäre mit einer Woche mehr an Zeit genau das gleiche gewesen! Lieber das Pflaster schnell abziehen, als die Qual unnötig zu verlängern!

indem ich gleichzeitig, davor oder danach auch meine Bedürfnisse mit dem Partner befriedigen darf
Ich glaube, das nennt man "kognitiven Selbstbetrug"! *zwinker* Wenn Dein(e) Partner anderweitig aktiv sind, dann geht es eben NICHT um Dich, NICHT um die Befriedigung Deiner Bedürfnisse! Sondern um DEREN Wünsche und Bedürfnisse!

Leider musste ich bereits zweimal die Erfahrung machen, dass mir der Partner ganz oder teilweise weggenommen wurde
Keine schöne Erfahrung, wohl wahr, wohl wahr! Aber woran das wohl liegen mag? Bestimmt nicht daran, dass "die Andere" so schrecklich war!

MEINE Erfahrung: umso mehr man/frau klammert, kontrolliert, diktiert, einengt, dramatisiert - umso eher und schneller macht sich der Partner davon! Es sei denn, er braucht die inszenierte Eifersucht zur Selbstbestätigung. Da haben sich dann die Richtigen gefunden!

Ich selbst verspüre auch je nach Situation Eifersucht, oder Angst den Partner zu verlieren. Das Buddha-Stadium habe ich leider auch noch nicht erreicht. *zwinker* Aber es ist das Eine, diese Gefühle zu spüren, und sie auch zuzugeben, und etwas ganz Anderes, sie hemmungslos am Partner auszulassen. Nicht sexy!

Nun ja, ich denke, Du bist mit Deinen Erkenntnissen unterwegs in die richtige Richtung. Viel Erfolg für Dich!
Ich finde dieses Verhalten nicht "böse". Auch wenn das jetzt Wortklauberei wird und eigentlich am Thema vorbei.
"Böse" war mein Verhalten, ganz bewusst eine Entscheidung zu treffen etwas zu tun von dem ich weiß das es meine Partnerin verletzt um ihr aufzuzeigen wie man sich da fühlt.
Zumindest bei meiner Frau bin ich mir 100% sicher das ihr Verhalten unbewusst und ein Resultat ihrer Erziehung/Prägung aus der Kindheit ist. Übrigens auch der einzige Grund warum ich mir das gefallen lasse.
Hätte ich auch nur den geringsten Verdacht das sie das mit Absicht gemacht hat wäre ich, wie DolceAmara ganz richtig sagt, schon längst weg.

Bitte als "Opfer" immer hinterfragen ob das bewusster Terror oder einfach nur überspielte Unsicherheit ist und entsprechend reagieren.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
Marc
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