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Polyamory und die gemeinsame Zukunftsplanung

*****015 Frau
18 Beiträge
Themenersteller 
Polyamory und die gemeinsame Zukunftsplanung
Seit einigen Monaten befinde ich mich in einer polyamoren Beziehung mit einem Mann der eine Freundin hat und diese seinen Wunsch nach dieser Beziehungsform absolut unterstützt aber selbst nicht auslebt, wobei es von Anfang an der Beziehung klar war, dass er so leben möchte.
Klar gibt es hin und wieder Unsicherheiten von ihm, die sich darin äußern, dass er manche Dinge mit mir eher langsam angehen will, um ihr Zeit zu geben, sich emotional an die neue Situation zu gewöhnen (da er vor mir zwar körprliche andere Erfahrungen gemacht hat, aber noch nie wirklich emotional involviert war und sich wie eben nun mit mir auch etwas tieferes aufbauen möchte). Eine Hyrarchie gibt es hier insofern, dass die Beziehung zu ihr natürlich schon länger besteht als wir uns kennen und er seiner Partnerin nicht das Gefühl geben will, dass sie nun abgelöst wird. Im Zweifelsfall kommt sie also eher an erster Stelle und ich an zweiter. Soweit so gut..
Nun ergab es sich, dass ich eher durch Zufall einen Mann kennengelernt habe, der ebenfalls polyamor lebt, wobei die Initiative dazu von seiner langjährigen Freundin kam, mit welcher er auch zwei Kinder hat.
Getroffen haben wir uns bisher erst einmal, aber wohl beide relativ schnell gemerkt, dass es etwas ernstes werden könnte.
Wie man das eben so macht, wenn man jemanden kennenlernt male ich mir in der Fantasie die Zukunft aus und auch wir haben bei unserem Date einfach mal rumgesponnen, was in der Theorie alles möglich wäre. Eine Hyrarchie gibt es für ihn nicht, allerdings ist immer sicher gestellt, dass was die Kinder angeht diese natürlich immer an erster Stelle stehen.
Auf meine Frage hin, wie es denn wäre, wenn er mit einer Frau eine Beziehuung eingehen würde, die bisher noch keine Kinder hat sich aber welche wünscht, meinte er, auch das wäre möglich und sogar die Vorstellung irgendwann zu dritt bzw. auch noch mit den Kindern zusammen zuleben wäre denkbar.
Seitdem bin ich neugierig darauf, wie ihr eure Zukunft plant oder wie ihr solche Dinge handhabt.
Zudem frage ich mich, ob es ungewöhnlich ist keinen Hauptpartner zu haben und wie das bei euch mit Hyrarchien aussieht. Vielen Dank schonmal für eure Antworten!
Ich bin sehr gespannt auf den Austausch *top*
Auf den ersten Blick find ich das alles toll.
Auf den zweiten denk ich mir, funktioniert nur wenn auch wirklich alle eifersuchtsfrei polyamor fühlen. Hoffentlich!
Und wenn weitere Kinder ins Spiel kommen (du mit ihm), frag ich mich, ob das gehen kann emotional für den Mann, sich da "zweizuteilen" (in 2 veschiedene Haushalte?). Wenns funktioniert stell ich mirs wunderschön vor. Wenn seine Frau auch poly ist, mit Dir. Wär toll!
Poly-Familie
ich bin zwar noch vollkommen Poly-unerfahren *ggg* aber ich hab mir dazu auch schon mal meine Gedanken gemacht *zwinker*
Viele beschwere sich zwar heutzutage immer wieder über Patchwork-Familien. Ich finde das aber eine ganz interessante Alternative, wenn man Poly und Familie vereinbaren möchte. Also dass verschiedene Partner einfach zusammenleben und verschieden Leute auch um die Kinder kümmern. Dabei würde eigentlich keinerlei Hierarchie entstehen, wenn alle gleichwertig beteiligt sind. Aber das ganz ist natürlich nur eine Option, wie man das handhaben kann *zwinker*
Ansonsten bin ich gespannt, was die anderen dazu meinen *g*
*****015 Frau
18 Beiträge
Themenersteller 
Wenn ich mit einem der Männer irgendwann ein Kind haben sollte, würde ich glaube ich auch auf einen gemeinsamen Wohnsitz bestehen. Dass ich zu der Frau des Mannes der bereits zwei Kinder hat eine ebenfalls poly Verbindung aufbaue, kann sehr gut sein. Eifersucht kommt in dieser Konstellation bestimmt nicht auf. Manchmal verspüre ich allerdings ein wenig Eifersucht bei dem Partner ohne Kinder der eben eine Freundin hat sie aber nicht poly lebt, da sie natürlich Angst hat ihn zu verliere. Ich denke aber hätte sie eine Zweitbeziehung, würde es ihr damit besser gehen, wobei es ihr wie gesagt nicht schlecht damit geht, denn sonst könnte ich das alles nicht. Dass es allen Beteiligten gut geht ist mir sehr wichtig.
*****015 Frau
18 Beiträge
Themenersteller 
...und ich stimme dir zu, im Prinzip ist es sehr ähnlich zu der Patchwork Familie, die etwas sehr schönes sein kann, wenn sich alle verstehen.
**********le_bw Mann
151 Beiträge
Meine Partnerin und ich sind seit 12 Jahren zusammen, seit gut sechs Jahren leben wir zusammen, seit gut anderthalb Jahren hat sie einen zweiten Partner, der schon vorher ein guter Freund von mir war) und ich bin an einer zweiten Partnerschaft interessiert. Das nur zur Einordnung.

Es gibt bei uns keine Hierarchie. Natürlich ist die Situation asymmetrisch, da sie und ich bereits zusammen wohnen und alltägliche Dinge zusammen organisieren und da wir uns einfach schon sehr lange und intensiv kennen und viel zusammen durchgestanden haben. Aber es gibt auch Bereiche (Hobbys, Körperliches), in denen sie und er mehr Gemeinsames haben als sie und ich.
Vor einem halben Jahr hat sie den Gedanken aufgebracht, mittel- bis langfristig mit uns beiden in einer Wohnung zusammenleben zu wollen. Mir sagt der Gedanke zu, ihm auch. Ob und wie sich das vielleicht ändert, wenn ich eine weitere Beziehung habe, weiß ich noch nicht.

Mein Eindruck, auch von Poly-Treffen, ist der, dass die Variante "Hauptpartner, mit dem man Wohnung und Kinder teilt, und sonst (fast) gleichberechtigter weiterer Partner" die häufigere ist, einfach weil sich das Poly-Leben oft aus einer bestehenden Beziehung entwickelt. Aber Polyamorie ist ohnehin ein bunter Strauß an Lebensweisen, weil jede Gruppe ihr Leben und ihre Beziehungsführung mehr oder weniger auf die eigenen Bedürfnisse maßschneidert. Also: Kein Hauptpartner und keine Hierarchie gibt es, und es funktioniert für diese Leute.
Ich finde das kling einfach ganz wunderbar was du schreibst. Auf eine Art finde ich es sogar 'symatrischer' dass du nun auch jemanden kennen lernst, obwohl man das natürlich nicht endlos durchexerzieren kann und das ja auch nicht Sinn der Sache ist.

Persönlich komme ich aus einer Patchworkfamilie und daher ist mir das System total vertraut und überhaupt nicht abenteuerlich. Mein Vater war 4 x verheiratet. Seine kinder und die kinder meiner Mutter jeweils aus erster Ehe haben eine große Rolle gespielt im Familiengefüge - ich bin streng genommen ein Einzelkind mit 5 Halbgeschwistern und habe es immer als bereichernd empfunden, so verschiedene Familienkulturen zu erleben. Leider haben sich die Frauen meines Vaters alle erst auf seiner Beerdigung ausgesöhnt, also nicht offen polyamor gelebt obwohl das sicher vieles vieles leichter gemacht hätte und einfach 'ehrlich' gewesen wäre. Aber in der Zeit rief man gesellschaftlich noch zu stark nach eine Entscheidung.

Jetzt bin ich mit einem Mann zusammen, der selbst Kinder hat und ich habe ebenfalls Kinder. Wir haben beide eine liebevolle wenn auch nicht sexuelle Beziehung zu den jeweiligen 'Elternpartner'. Und ich finde es einfach nur schön und bereichernd. Letztlich ist für die Frage, ob wir gemeinsam Kinder wollen nur ein kleines Türchen offen (aus verschiedenen Gründen) - aber eine Fragestellung ist für mich wesentlich: in wie weit wir in unserem Gefüge die Kapazität haben und den Raum machen können für weitere Kinder. Für mich ist es vor allem die Frage, dass ich ja schon meine Energie für meine kinder brauche, kann ich ihnen noch 'zumuten' weiter mich aufzuteilen. Und da jetzt noch weitere kinder im Patchworkgefüge dazu kommen, 'zu' denen ich mich auch verhalten als Beziehungspartner, als eine Art erweiterte Mutter etc - ist für mich die Frage wie viel Raum da noch bleibt.

mir ist bewusst, dass unsere Kapazitäten ja schon viel weiter ausgereizt sind *g* aber ich würde es vor allem von dem Aspekt her sehen, wie viel Raum für die Kinder da ist. Und dazu sollte sich alle positionieren.
ich hoffe es wird deutlich, was ich sagen möchte. und die Entscheidungsgrundlage sieht dann ja bei euch vollkommen anders aus.
Ein wichtiger Aspekt ist ja dann beispielswise auch, wie ihr zusammen wohnt....ob er dann bei dir wohnt und nicht bei seiner ersten Familie...oder ob ihr alle zusammen wohnen würdet etc.

Aber es fühlt sich warm und liebevoll an, wie du davon berichtest auch seine Offenheit rührt mich *herz*
Ich glaube es kommt sehr stark auf seine Frau an!

Eigentlich dürfte man immer nur Beziehungen eingehen, wo alle Beteiligten poly sind!
*****015 Frau
18 Beiträge
Themenersteller 
auf wessen frau meinst du? ja es ist einfacher wenn alle das konzept verstehen und es gerne leben wollen.
die "langjährige Freundin, mit der er 2 Kinder hat".
Die Aussichten sind ja sehr gut, weil sie poly ist!
Ich finds toll, dass Du es in Betracht ziehst und so offen bist. Der Vater Deiner Kinder steht Dir ja dann nicht zu 100% immer zur Verfügung. Solche Frauen sind leider viel zu selten...
@Kinky_fun
So toll von Dir zu hören, wie superschön das funktionieren kann!
*******ben Mann
3.268 Beiträge
was ich von "ähnlichen Gebilden" kenne, ist das zusammen wohnen in einem größeren Haus (oder benachbarten Häusern), aber potentiell jeder Erwachsene mit eigener Wohneinheit. Meist leben die Kinder dann bei ihrer Mutter oder Vater im Haushalt (das wechselt dann je nach Bedürfnis des Kinder auch recht leicht oder aber Kinder suchen sich für eine Zeit auch einen anderen Erwachsenen als ein Elternteil für die tägliche Begleitung), halten sich real aber in den verschiedensten Wohnungen auf.
Zeitweise (Schwangerschaft, Babyzeit bzw. wenn sonst ein entsprechender Bedarf da ist) zogen dann auch die beiden Elternteile in eine Wohneinheit oder es bildeten sich sonstige "WG´s" meist von mehreren Erwachsenen (oft jenseits von Liebesbeziehungen), weil die gerade Bock aufeinander hatten.

Das jedeR seine eigene Wohneinheit hat, macht das sich besuchen, treffen über Nacht bleiben, gerade viel Raum/Zeit für sich brauchen etc. recht einfach, ohne das ein Partner dafür die Wohneinheit verlassen muss. Dazu gibt es dann Gemeinschaftsräume z.B. Dachboden als Spielplatz für die Kinder, gemeinsamer Fittnissraum und Sauna, Großküche, ein großes Wohn- und Hobbyzimmer, Außengelände mit Gärten, Meditationsort etc., die je nach aktuellen Bedürfnissen dann auch wechseln. Ebenso wie die unterschiedlich großen Wohneinheiten dann wechseln, wenn jemand dann nicht mehr mit Kindern zusammen lebt und ihm dann eine kleinere Wohnung eher passt, andere aber gerade mehrere Zimmer brauchen. Durch gemeinschaftlichen Umzug.

Das Ganze dann am besten genossenschaftlich organisiert - entweder als Mieter, besser noch als Eigentümer- so das die Entscheidungen auf ganzheitlicher Basis gemeinsam zum Wohle aller getroffen werden können.
Und es klappt sogar wenn dort nicht alle Poly leben, wenn es eine gemeinsame gute Kommunikation gibt, als auch akzeptiert wird, wenn jemand sich als "nicht offen für weitere Lieben" erklärt.
Wow - das klingt für mich einfach paradiesisch was du vom gemeinsamen flexiblen Wohnen berichtest.
Ich habe vor langer Zeit etwas über Afrikanische Stämme gelesen, in denen das ganze Dorf jeweils Mütter und Väter für die Kinder sind. Das ganze Dorf heiratet auch auf eine Art mit.

Das rührt mich sehr sehr tief an....
*********nchen Frau
5.052 Beiträge
Gruppen-Mod 
Theorie und Praxis ;)
Theoretisch kann ich mir vorstellen, noch Kinder mit einem anderen festen, verlässlichen Partner zu bekommen, praktisch wird dieses Szenario nicht mehr Wirklichkeit werden:
Wir haben bereits zwei Kinder, ein drittes ist noch nicht ausgeschlossen, käme aber sicher wieder mit SK auf die Welt und danach ist geburtentechnisch bei mir Schicht im Schacht. Vier Kaiserschnitte möchte ich meinem Körper nicht antun, und ich halte es für eher unwahrscheinlich, dass ich in absehbarer Zet jemanden kennenlerne und so in mein Leben integriere, dass ich mir Kinder mit ihm vorstellen kann.

Also theoretisch könnte ich mir das vorstellen, praktisch wird es nichts mehr *zwinker*

Ich könnte mir auch eigentlich vorstellen, dass mein Mann vielleicht mit einer anderen Frau noch mal Vater wird, aber da hätte ich den Anspruch, dass das vorher auf sehr geklärten, klaren Füßen steht. Finanziell, zeitlich, rechtlich...
Ich finde, gerade Kinder bringen einfach noch mal einen anderen Anspruch ans Verantwortungsgefühl mit sich, für mich jedenfalls, und da gilt es gut zu überlegen.

Aber grundsätzlich halte ich ganz viel für machbar, wenn sich alle einig sind, wie man es angeht *g*
*****015 Frau
18 Beiträge
Themenersteller 
Stimmt Tinchenbinchen, da sagt du was finanzielles, zeitliches, rechtliches muss be weiteren Kindern natürlich geklärt werden...
Meine Situaton mit meinen zwei Lieben hat sich gerade dahin entwickelt, dass A. der in einer festen Beziehung ohne Kinder ist, immer unverbindlicher wird, was mit gar nicht gefällt und mich sehr kränkt. Ich habe das Gefühl, zwei Frauen sind ihm vielleicht auch auf Dauer zu viel "Arbeit"...wobei es am Anfang so unbeschwert und schön war.
Kommunikation mit ihm ist leider sehr schwer, denn er traut sich selten zusagen was er wirklich möchte aus Angst es nicht allen Recht zu mache und verletzt dadurch aber erst.
Kommuniktion aber ist für mich das A und O in jeder, aber vor allem in Poly Beziehungen. Jemandem alles aus der Nase ziehen zu müssen, ist soooo Kraft raubend.
J. hingegen, hört sich sogar die Geschichten mit A an und die Kommunikation läuft quasi blind. Wahrscheinlich aber weil er schon lange in einer Beziehung ist, seit 1 Jahr auch poly lebend.
Mit A. wird es wohl wohl leider zu Ende gehen,was mich unheimlich traurig macht, aber wieso haben manche Menschen bloss so Angst zu sagen was sie brauchen fühlen denken und für einen empfinden und eben auch mal, wenn sie ihre Ruhe brauchen?!
****nLo Mann
3.536 Beiträge
Sicher wäre eine "Poly-Familie" denkbar.
Allerdings sollten die Umstände und Ansichten wirklich (!) stimmen.
Und die kann man nie bis ins Letzte genau kennen.

Im Allgemeinen halte ich mehrere feste (!) möglichst "liebevolle", aber auch "normale", Bezugspersonen für ein Kind eher förder- als hinderlich.
Also "Mutter-Vater-Kind" ist per se nicht mein bevorzugtes Modell.
Man weiß ja aus Erfahrung, wie viel Umstellung, Zeit und Lebensveränderung ein Kind erfordert - von weiteren ganz zu schweigen.
Vieles fiele schlicht und einfach mit weiteren Menschen leichter.
Geschlecht dabei erstmal egal, sofern es allseitig wenigstens erwünscht auf Dauer angelegt ist.

Wohnen?
Nahe beeinander oder größeres Haus mit trennbaren bzw. getrennten Einheiten.
Ich empfehle einfach mal "111 Gründe, offen zu lieben - Ein Loblied auf offene Beziehungen, Polyamorie und die Freundschaft", ISBN-10: 3896029649 bzw. ISBN-13: 978-3896029645

Das hat uns auch eine ganze Menge tolle Denkanstösse geliefert, da werden viele Facetten angesprochen.
Dieses Thema wird eventuell auf mich auch irgendwann zukommen, aber das hat wohl noch Zeit.

Bin verheiratet, mit 2 Kindern, Haus, Auto blah blah blah und habe gerade eine 23-jährige kennen und lieben gelernt. Da wird sicherlich irgendwann mal das Thema Kinder aufs Trapez kommen, bleibt dann die Frage mit wem, ob sie einen "neuen" Partner findet etc. pp.

Wird dann spannend weil da ja dann ich "die älteren Rechte" hätte.
Aber wie gesagt, das hat zum Glück noch Zeit.
*****015 Frau
18 Beiträge
Themenersteller 
Tja, was das Thema Familie angeht hat A. wohl auch sehr viel Unscherheit bereitet, aber nur zweifeln und nicht verschiedene Wege in Betracht ziehen, bringt ja auch nix.
Gerade haben wir unsere Beziehung beendet und ich bin sehr sehr traurig. Aber dieses nicht kommunizieren können und nicht sagen was man möchte, kein Gefühl dafür haben, wenn zu sehr ins Detail gegangen wird, wenn von anderen Partnern gesprochen wird und die Unfähigket zu sagen was man möchte aber dann später Vorwürfe austeilen, macht das ganze einfach unheimlich schwer und Kraft raubend.
**********le_bw Mann
151 Beiträge
*****015:
wieso haben manche Menschen bloss so Angst zu sagen was sie brauchen fühlen denken und für einen empfinden und eben auch mal, wenn sie ihre Ruhe brauchen?!
Weil Selbstaufopferung, Selbstzurückhaltung und das Orientieren an Normen anstatt an Bedürfnissen tief in unsere Kultur eingraviert sind. Weil es als unbescheiden bis unverschämt gilt, die eigenen Wünsche zu äußern. Vielleicht auch, weil unsere Gesellschaft mehr Wert auf reibungsloses Funktionieren als auf Glücklichsein legt.

Es tut mir Leid für Dich, dass die Beziehung zu A. beendet ist. Aber mir persönlich ginge es auch so, dass ein nicht klar kommunizierender Partner gegen meine Bedürfnisse verstoßen würde. Und wenn dann auch noch Vorwürfe kommen, weil man nicht Gedanken lesen kann... nein, das geht gar nicht.

Eine polyamor lebende Freundin von mir hat in ihren Beziehungen den Grundsatz "Wer nichts sagt, ist selbst Schuld, wenn seine Bedürfnisse niht befriedigt werden". Und bei allem, was nicht wirklich offensichtlich ist, neige ich dazu, ihr zuzustimmen. Klar sollte man sich bemühen, liebevoll mit dem Anderen umzugehen. Aber für alles nicht-Offensichtliche kann man Hinweise erwarten. (Ja, es ist nicht für alle alles gleich offensichtlich. Sagen wir, alles, was nicht 90 % oder 95 % aller Leute klar ist *zwinker* )
In einem Haus wohnen...
Nur ein kleiner Einwurf aus meiner Traumwelt:
Ich wohne jetzt mit Mutter und Opa und natürlich meinem Mann in einem Mehrgenerationenhaus. Opa ist 96 und wird natürlich nicht mehr ewig bei uns sein.
Ich könnte es mir so schön vorstellen, irgendwann mal jemanden mit im Haus zu haben, mit dem wir verwoben sind. hachz
ganze Dörfer, die "verwoben" sind
Das ist sicher sehr schön, wenn es funktioniert.

Gibt ja auch ganze Dörfer, die "verwoben" sind, z.B. http://www.tamera.org
***xy Frau
4.560 Beiträge
Na, ich weiß nicht. Mir ist da, bei Tamera, viel zu viel Ideologie dabei.
Ich würde einfach gerne nur mit normalen Menschen zusammen leben, die sich gegenseitig mögen, so wie sie sind.

Trixy
Seh ich mittlerweile auch so, das ist zu politisch für mich. Es sollte sich rein auf das soziale Zusammenleben beschränken.
**********derHB Mann
2.640 Beiträge
Das ist doch gerade politisch *zwinker*
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