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vom Seitensprung zur Polyamory zur Monogamie?

vom Seitensprung zur Polyamory zur Monogamie?
Ich lebe/lebte 17 Jahre lang in einer rationalen Ehe. Seit 2 Jahren habe ich eine Zweitbeziehung zu einer anderen verheirateteten Frau, was ursprünglich als Seitensprung begonnen hatte, hat sich zu einer intensiven Liebe bei uns beiden entwickelt. Soweit war alles gut und wir konnten immer dem Alltag entfliehen und Energie tanken. Jeder lebte in seiner Ehe weiter und die "schönen Momente des Glückes" gaben uns Lebenshoffnung. Inzwischen habe ich mich aber entschieden meine rationale Ehe, die eigentlich nur der Kinder wegen fortgeführt wurde zu beenden und bin dabei mein Leben neu zu leben. Jetzt auf einmal wird die von meiner Liebsten immer gepriesene polyamore Beziehung zu mir und ihrem Mann für sie problematisch. Sie fing an mich immer mehr auf Abstand zu halten und ließ auch unser lang geplantes Osterwochenende platzen. Dann aber wieder kam ihre Sehnsucht nach mir hoch und wir verbrachten zumindet einen schönen Samstag zusammen. Ich habe sie auf meine Wahrnehmung hin angesprochen und sie erklärte mir, dass sie momentan das Problem hat im Gefühlschaos zu versinken. Sie stelle nun fest das ich immer mehr Anteile in ihrem Herzen gewinne und dadurch ihren Ehemann verdränge. Sie würde am liebsten ihren Mann verlassen und mit mir eine Zukunft beginnen. Doch jetzt kommen die rationalen Gedanken an Kinder und Familie in ihr hoch und sie hängt im Achterbahnchaos der Gefühle.
ich dränge sie zu nichts, ich lasse ihr die Zeit die sie braucht, ich werde auch jede ihrer Entscheidungen akzeptieren (müssen). Aber was ist das für ein Status den wir durchmachen? Ich liebe meine Liebste und will sie nicht verlieren, für meine Nochehefrau empfinde ich nur noch geschwisterliche Zuneigung und demnächst sind wir auch amtlich geschieden.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Moin Basti
Das, was du / ihr da grad durchmacht & erlebt ist völlig "normal".
Diesen Umstand emotionaler Desorientierung machen ganz ganz viele durch.
Da kommt ja auch einiges zusammen...die gewohnten Muster verlassen, die Gefühle..und die Aussicht auf die Konsequenzen seines Tuns.
Es gibt im Grunde nur ein Konzept, um da wieder " Ordnung" ins Gefühlschaos zu bekommen:
Wahrnehmen, Mitteilen & Austauschen.
Und das immer & immer wieder.
*g*

Lg, S11
******_nw Frau
8 Beiträge
Hallo Basti,
Ohne dich damit angreifen zu wollen, für mich hat diese Entwicklung bei euch nichts mit Polyamorie zu tun.
Ich sehe das eher bei beiden, das flüchten in etwas schöneres,weil es scheinbar Zuhause nicht funktioniert oder einfach nicht mehr ausreichend ist.
Poly bedeutet für mich mehrere Menschen zu lieben, auf ihre eigene Art und Weise und das zu schätzen was man an jeder Person hat und auch dafür zu kämpfen das dies so bleibt,wozu auch gehört den anderen nicht zu verletzen,sich zu trennen um den anderen Menschen mehr genießen zu können oder alleine der Gedanke hat für mich nichts mehr mit liebe zu tun,was aber nicht heißt das ich dies als falsche Entscheidung sehe, man sollte nicht Jahre damit verbringen, nebeneinander herzuleben nur aus Rücksicht.
Ich denke das ihr beiden einfach eine neue monogame Beziehung beginnen werdet , wenn sie sich von ihrem jetzigen Mann trennt ,denn ich glaube ihr würdet nach dem sich beide getrennt haben, keine dritte Person reinlassen aus Angst das das gleiche wieder passiert und ihr selbst an der Stelle steht, wo eure Ehepartner jetzt sind

Lieben Gruß Lexy
****50 Mann
657 Beiträge
Gruppen-Mod 
@Lexy_31
Du bist mir zuvorgekommen, genau das waren auch meine Gedanken. Allerdings spricht der TE richtigerweise von einer Zweitbeziehung und nicht von einer Zweitliebe, weil es die erste Liebe gar nicht mehr gibt. Ich glaube, das hat er wohl selbst schon erkannt, trotzdem ist das Thema sehr interessant. Damit man mit einer weiteren Liebe leben kann, da bedarf es m. M. schon einer sehr gefestigten "Primärliebe" und einer ehrlichen Selbsteinschätzung. Ist die vorhanden, kann eine weitere Liebe sogar sehr belebend für die Primärbeziehung sein.

Im Falle des TE sollte man sich aber bewusst sein, dass, wenn sich beide trennen und eine neue Beziehung eingehen, die Gefahr besteht, dass beide nach der Schmetterlingsphase wieder in der selben Falle der Langweiligkeit landen. Sofern die bisherigen Beziehungen nicht völlig zerrüttet sind, lohnt es sich schon mal drüber nachzudenken, diese zu renovieren und mit allen Beteiligten vielleicht nach einem neuen Weg zu suchen. Dass es funktionieren kann, meine Erfahrung bestätigt es.
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Stimmt!
Was die Frage im Polyforum zu suchen hat, erschließt sich mir grad auch nicht.
Gugg....war mir gar nicht wichtig *zwinker*
*******iva Mann
406 Beiträge
Lieber Basti,
auch ich habe - wie meine Vorredner_innen aufgrund Deiner Ausführung Zweifel, ob es sich bei Euch wirklich um eine polyamore Beziehung handelt.
Eine polyamore Beziezung würden sich aus meiner Sicht z.B. auch dadurch auszeichnen, indem Ihr beiden Eure anderen Partner mit in den Prozess einbezieht. Zumindest für mich ist es wichtig, auch ein (möglichst) gutes Verhältnis zu meinen Metamouren (also den Lovern meiner Lover) zu haben. Bei meinen Lieben ist das z.B. schon soweit, dass sie durch ein freundschaftliches Band verbunden sind.
Bist Du bereit und findest es sinnvoll, den Partner Deiner Liebe in den Prozess miteinzubinden? Das wäre ein guter Indikator für Polyamorie.

Alles liebe

Klaus
mit dem Wissen und der Zustimmung aller Beteiligten ...
Soweit ich das aus der Ausgangsfrage erkennen kann, fand bzw. findet diese Liebe nicht mit dem Wissen und der Zustimmung aller Beteiligten statt. Damit handelt es sich auch bei großzügiger Betrachtung nicht um eine polyamore Beziehung. Selbst ein Seitensprung mit stillschweigendem Wissen des Erstpartners wäre keine Poly, dafür bräuchte es zusmindest eine Freundschaft zwischen den Frauen und zu dem Mann der Geliebten.

Sicherlich der Diskussion wert, aber für mich keine Diskussion im Sinne der Polyamorie.

Liebe Grüße

Baltic
******_nw Frau
8 Beiträge
Samy
Ich gebe dir vollkommen Recht wenn das Vertrauen und daß Gefühl der Sicherheit da ist, zum Partner,wenn man weiß warum man geliebt wird und sich bewusst ist das der andere es sehr schätzt, ist eine weitere Person die man in den Kreis nimmt eine Bereicherung was für verdammt frischen Wind sorgt und beiden gut tut,wir haben die Erfahrung gemacht,das wir seid dem ,das besondere zwischen uns zwei noch mehr schätzen *g*

Und ich sehe es genauso wie du ,auch bei einer neuen Partnerschaft schleicht sich der Alltag ein und die Schmetterlinge sind weg und wenn man sich nicht täglich für einander den A... aufreißt und sich bemüht um den anderen, um das schöne beizubehalten ,sitzt man wie mit dem Partner zuvor vielleicht stillschweigend Abends auf der Couch und träumt wieder von Schmetterlingen.
Soviel wie du an deiner Beziehung arbeitest, so gut wird sie auch funktionieren,
Vergleich jemand der 3 Jahre kein Wort spricht,wird dir keinen dreistündiges Referat halten,wenn man nix tut sollte man auch nicht die Erwartung haben das es von selbst funktioniert
*****al4 Mann
797 Beiträge
Hilfe!!!
Bitte, da fragt jemand, und da ist es doch völlig egal, ob das jetzt in Eure Poly-Bibel passt oder nicht! Er möchte schlicht Eure Meinungen - eben aus Sicht von polyamor-Lebenden. Was soll bitte jemand damit anfangen, wenn er gesagt bekommt, das das alles eh nicht poly und er (zumindest) hier daher falsch ist?
*****gra Frau
5.046 Beiträge
Mir
geht es gerade hier zu kategorisch zu. Schade.
Ich hatte Basti in diese Gruppe eingeladen, weil er an anderer Stelle geschildert hat, wie sehr ihn das Leben und Lieben mit 2 Partnerinnen (Ehefrau und Geliebte) und dem Partner der Geliebten beschäftigt.
Klar ist das polyamor. Er liebt sie beide und möchte das offen und ehrlich halten.
Viele von uns, auch ich, kommen aus einer Seitensprungsituation und finden sich unterm Poly-Schirm wieder.
Basti_2009 ist auf seinem Weg und sucht hier nach Antworten und anderen Wegbeschreibungen und Unterstützung....
Ich finde, wir können ihm das wertungsfrei , offen und empathisch geben, oder?
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
*****gra:
Er liebt sie beide und möchte das offen und ehrlich halten.

So habe ich das nicht verstanden:
Er liebt seine Geliebte und von seiner Frau wird er geschieden und bringt ihr nur noch geschwisterliche Gefühle entgegen.

Nicht, dass das schlimm sei, aber eben weniger eine Poly-Frage...

Aber da scheint ja auch gar nicht das Problem zu liegen, sondern problematisch wird es gerade offenbar für die Geliebte und deren Gefühlswelt, die mir schon eher poly erscheint.


@ Basti:
Weiß der Ehemann Bescheid?
Könnte deine Geliebte sich ggf vorstellen, die Beziehungen zu euch beiden (offen) zu erhalten?
Könntest DU dir vorstellen, dass sie weiterhin mit dir UND Ehemann zusammen ist?
Oder wünschst du dir doch eher monogame Zweisamkeit mit ihr? (was als Wunsch ja auch erst mal völlig ok wäre!)
******_nw Frau
8 Beiträge
Basti
Was mich aber noch nach denken lässt! !!
Ich bin der Meinung ob jetzt eine Monogame oder Polyamore Beziehung,sollte sie nicht nur aus Liebe sondern auch aus Respekt und Ehrlichkeit bestehen,jeder Mensch hat mindestens Ehrlichkeit verdient
Du hast dabei zugesehen wie sie Jahre auf deutsch gesagt ihren Mann bescheißt und erwartest ,von der gleichen Person, das sie, dir gegenüber korektes Verhalten aufweist,irgendwelche Entscheidungen trifft und sich in ihren Gefühlen zurecht findet,wobei du möglichst nicht zu kurz kommst
Wenn ich dabei zusehe wenn ein Bänker einen Kunden über den Tisch zieht, gehe ich nicht zu ihm,mit nem Koffer voll Geld mit der Hoffnung das er mich nicht bescheißt,nur weil ich ne nette bin und er mich nett anlächelt
Man sollte in jeder Beziehung den Mut haben ehrlich zu sein und vorab Entscheidungen treffen und nicht wenn einem das Wasser schon Bis zum Hals steht,
ich frage mich ,egal wie sie sich entscheidet ob sie je damit glücklich wird oder ob es von ihr vielleicht nicht laut aber im Inneren dem Glücklichen Auswählten vorgehalten wird, so daß dies, diese Beziehung dann extrem belasten wird.
Ich halte einfach nichts davon einen Menschen der einem vertraut anzulügen,für keine Glücksgefühle dieser Welt
Hoffe ihr kommt alle relativ gut weg bei dieser ganzen ,meiner Meinung nach, falsch begonnen Geschichte,was mit Schmetterlingen begonnen hat tut euch allen jetzt schon weh und das Buch ist noch nicht mal fertig geschrieben
Ich wünsche dir und ihr ganz viel Kraft *g*
*****al4 Mann
797 Beiträge
Dann wage ich mal den Anfang *zwinker*

Basti, rationale Ehe hört sich für mich komisch an. Habt Ihr aus rationalen Gründen miteinander Sex gehabt, aus rationalen Gründen nicht verhütet und aus rationalen Gründen Schwangerschaften, Geburten, Säuglingspflege und Kindererziehung auf Euch genommen? - Ähm, eher nicht. Oder?
Dem Bild von Polyamorie liegt ein(er von vielen) Gedanken zugrunde, das ein Mensch nicht alle Bedürfnisse befriedigen kann, dies aber zwangsweise gefordert wird, wenn man sich in die klassische Ehe und Familiengründung begibt. AMEFI - alles mit einem für immer. Das klappt nicht, oder zumindest meistens nicht. Weil aber alle Erwartungen in genau diese Beziehung mit genau diesem einen Menschen gelegt werden, kann diese Beziehung nicht funktionieren. Enttäuschung, Entfremdung, dann noch der vielschichtige Funktionswechsel im Übergang zu Vater und Mutter und dazu Liebhaber und Liebende - da kommt dann oft der Wunsch:
[...]wir konnten immer dem Alltag entfliehen und Energie tanken...

Eben viele, so auch ich, sind da an Grenzen unserer Beziehungsmuster geraten. Muss das so sein? Muss eine Liebesbeziehung immer alles bringen, und tut sie das nicht, muss ich sie wechseln und mir den nächsten Partner suchen, mit dem ich wieder alles probiere? In den ich wieder alle Wünsche nach Erfüllung lege?
Liebe kann vorbei sein, die Zeit miteinander ausgelebt. Kann, muss aber nicht. Vielleicht lohnt sich ein Blick in die Beziehung, Gespräche miteinander, Offenheit zueinander auch gerade in den Dingen, in denen man enttäuscht ist und sich etwas ganz anderes gewünscht hat. Eine Liebesbeziehung muss sich nicht darin äußern, das man ständig und immerzu Lust auf den anderen verspürt. Tiefe Freundschaft - ja wieso nicht Liebe wagen? Wie gesagt, ich will nicht über Eure Gefühle werten oder gar urteilen darüber, was an welcher Liebe noch da ist. Nur aus meiner Erfahrung sprechen: es lohnt, miteinander in Beziehung, in Gespräche, zum Beispiel Zwiegespräche zu gehen, um, so komisch wie das klingen mag, die Nähe zum Anderen wiederzufinden.

...Sie stelle nun fest das ich immer mehr Anteile in ihrem Herzen gewinne und dadurch ihren Ehemann verdränge

Ich wage einen verallgemeinerten Satz: Liebe wird nicht weniger, wenn man mehrere liebt, sie teilt sich nicht auf, sie ist nicht begrenzt. Zeit ist begrenzt, und ja Aufmerksamkeit. Ich habe die Erfahrung gemacht, das es keine Anteile im Herzen gibt, die automatisch andere verdrängen. Ich glaube, das ist einer der Voreinstellungen, die uns so unglaublich konditionieren und ganz viel Lebendigkeit verhindern und verbieten: Du kannst nur einen Menschen lieben, und Du musst Dich entscheiden. Liebst Du einen, dann musst Du andere ausschliessen. Sonst geht das nicht.
Und genau das versuchen wir: eben nicht auszuschliessen. Eben nicht in die Entscheidung zu kommen, wen ich jetzt mehr liebe und wen ich deswegen verlassen muss. Sondern offen zu schauen, was wo fliesst und schwingt, was lebbar ist, wo man miteinander richtig ist, und nicht zuletzt auch: wo ich Verantwortung trage, zum Beispiel meinen Kindern gegenüber.
Deswegen - und nur deswegen; null Bibel oder Parteibuch oder sonstwie Legitimierungsprüfung zur Zugehörigkeit der Erleuchteten des polyamoren Auserwähltenkreises - deswegen macht es soviel Sinn, miteinander offen zu sein; sich mitzuteilen, so schwer das auch zu Anfang sein mag. Wir können uns nur dann verstehen, wenn wir uns mitteilen, und interessanterweise lernen wir uns selbst in dieser Offenheit dem Partner gegenüber auch noch einmal anders kennen. Es schafft Nähe und holt die der (enttäuschten) Beziehung zugrundeliegenden ganz schlichten und puren Liebesgefühle hervor; ich kann den anderen nämlich wieder sehen, wieder wahrnehmen. Einfach ihn, ohne alles an Drumherum und Positionen und Rollen und Überlagerungen undundund. Und, so ist meine Erfahrung, und aus vielen Gesprächen mit Freunden habe ich das bestätigt gefunden: nur damit können wir überhaupt einen sinnvollen Weg finden, den man miteinander oder getrennt voneinander gehen kann. Erst jenseits von Voreinstellungen und Gedankenmustern können wir uns und dem anderen begegnen, und daraus etwas entstehen lassen, das lebendig ist, Sinn macht und uns nährt.

Ich lese gerade in einem Buch und habe da einen wunderschönen Satz gefunden. Sinngemäß: je mehr wir uns zu verändern versuchen, desto mehr verhindern wir diese Veränderung. Je mehr wir uns erlauben, voll und ganz zu erfahren, wer wir sind, desto größer die Möglichkeit einer Veränderung. Erlauben heisst auch, sich nicht unter der Voreinstellung von Ehe- und Beziehungsverständnis zu verstecken, und heisst auch, meinem Gegenüber zu erlauben, sich zu zeigen und seine Gefühle, Wünsche und Gedanken anzuhören und in sich einzulassen.

Wenn Deine Entscheidung schon fest steht, das Du Dich trennen möchtest, dann sind das natürlich unnötige Worte. Wenn Deine "Zweitliebe" sich genauso wie beschrieben entweder für Dich oder ihren Mann "rational" entscheiden möchte, auch. Es git aber eben auch die Möglichkeit, sich nicht für sich allein zu entscheiden, sondern zunächst mal in die Begegnung zu gehen und den Partner in diesen Prozess überhaupt mit einzubeziehen.
Ich glaube nullundnicht daran, das Liebe einfach weg ist. Nach meiner Erfahrung ist sie zugedeckt von eben diesen beschriebenen Entwicklungen in einer Beziehung. Will man den anderen suchen unter dieser Schicht, sollte man ihn rufen und fragen, wo er ist. Nur fragen und nicht sagen, das er doch bitte da und da zu sein hat, wo man ihn eben gut erreichen kann. Ist wirklich spannend und lebendig, so eine Suche.
Wie gesagt, willst Du nicht suchen, kannst Du es natürlich auch lassen. Samy habe ich so verstanden, das er die Gefahr sieht, schnell wieder in dieselbe Prozedur zu geraten, um wieder eine Schicht zwischen einander zu erleben - und wieder entfliehen und Energie tanken musst.
Ich kenne das und will das nicht mehr.
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
@ Lexi
Die wenigsten von uns sind mit der nötigen Reife oder Reflektionen geboren worden.
Wir alle lernen.. Und am effektivsten durch Fehler.
Natürlich hat Basti keine "optimale Ausgangssituation"... Aber wer hat die schon jemals? *zwinker*
Ich seh ihn als " im Prozeß befindlich"...& ich weiß aus eigener Erfahrung, das Menschen durchaus in der Lage sind, profunde Wesensänderungen durch zu machen.
Warum ihm & die die ihm nah sind, das nicht auch zutrauen?
*zwinker*

Lg, S11
Danke für eure offenen Worte
huch kaum kommt man von der Familienverpflichtungen zurück, quillt das Postfach über. Danke für eure ehrlichen Sichtweisen. Wie immer stelle ich fest, dass es schwierig ist komplexe Sachverhalte und Gefühle in kurze Texte zu fasssen, damit auch jeder kurz und knapp alle Hintergründe versteht.
Mir ist es egal welchen Titel mein Beziehungsstatus bekommt. Hauptsache alle sind glücklich. Ich/wir sind am Beginn eines Lebensprozesses, wo nach meinem Empfinden auch eine Polyamore Beziehung heraus wachsen kann. Aber wiegesagt, wir sind im Gespräch und in der ständigen Auseinadersetzung, mit allen Möglichkeiten und Optionen.

Nochmals Danke

Der Basti
*********under Frau
4.373 Beiträge
@***ti,

ganz ehrlich ... es ist egal wie Du es nennst. Polyamorie scheint nicht Deine Gefühlswelt zu sein.
Deine Freundin scheinbar auch nicht auch wenn Ihr das gerne wollt. Zumindest nicht nach dem was ich von Dir lese und das liegt nicht daran das es schwierig sei sich mitzuteilen.

Geht Euren Weg und versucht nicht ein künstliches Projekt daraus zu machen. Seit ehrlich zu Euch selbst und zu Euren Partnern. Eine "Geschwister-Beziehung" ist auch eine Beziehung und etwas sehr Schönes.

Versucht weniger Eure älteren Beziehungen abzuwerten, oder auf die Kinder zu reduzieren.

Alles Gute Euch
räusper
Ok jetzt muss ich doch nochmal einen Satz loswerden.
Mein Leben hat mich gelehrt, dass es nicht nur ein entweder schwarz oder weiß gibt. Ich genieße auch alle Facetten von Grautönen.
*******iva Mann
406 Beiträge
Hauptsache alle sind glücklich.
@*********under
Polyamorie scheint nicht Deine Gefühlswelt zu sein. [...] Zumindest nicht nach dem was ich von Dir lese
Das sehe ich nach dem letzten Beitrag nicht mehr so. Die Aussage "Hauptsache alle sind glücklich" zeigt für mich, dass alle Teil des Beziehungskonstrukt angeschaut werden.

@***ti:
Ansonsten kann ich mich dem Rest von FroileinWunder anschließen. *g*
Für mich ist es in so einer Situation (und generell!) wichtig, alle "Regeln" und gesellschaftliche Normen in Frage zu stellen und ausschließlich nach dem zu gehen, was für mich (und meine Partnerin [und deren Partnern]) gut und richtig ist. Vielleicht entdeckt Ihr da eine ganz neue Art des Zusammenlebens/Zusammenseins. Wenn Ihr alles über Bord schmeißt, was Ihr kennt, kann was wirklich Neues und Gutes entstehen. Geht einfach Euren eigenen Weg.
Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Glück und Kraft dabei.

Klaus
Hallo ,


Ich glaube deine liebste hat Angst dass ihr auch dem Alltag zum Opfer fallt

So dröge und langweilig der familienalltag manchmal ist bietet er doch Sicherheit .
Ich denke sie fühlt sich von dir unter Druck gesetzt diese Sicherheit zu verlassen

Damit nimmst du (bzw ihr) aber die Leichtigkeit aus eurer Beziehung
Keine Flucht aus dem Alltag mehr , nun heißt es für dich einen gemeinsamen Alltag mit der geliebten zu gestalten .

Und damit ist alles anders
Ganz andere Voraussetzung *zwinker*

Natürlich nur meine Interpretation

Liebe Grüße
******_nw Frau
8 Beiträge
Weiß ihr Mann von euch???
Ich denke das du mit deiner Ehefrau die Beziehung beendet hast,mit dem grund,das du anderweitig verliebt bist,was auch ok ist, duhast den Schritt zur Ehrlichkeit gewagt,was vielleicht nicht zum Verständnis deiner Ehefrau War, dennoch warst du ehrlich und stehst zu deinen neuen Gefühlen *g*
Ich wüsste aber echt gerne ob ihr Mann in eure ganze Geschichte involviert ist
oder immer noch der Unwissende,während ihr beiden nach Lösungen und Wegen sucht,sollte dies nicht der Fall sein,denke ich solltet ihr Ihm endweder langsam die Wahrheit sagen und ihn mal fragen ,was er evtl. Über weitere poly Verhältnisse denkt
Oder
Solltet eure neue Liebe beenden,denn ich finde es gibt nichts schlimmeres als belogen und hintergangen zu werden,dann doch besser kurz,wenn auch schmerzhaft ,als über Jahre zu denken,
hey es läuft toll ,
wir lieben uns und täglich lügt man mir ins Gesicht, was ich dann nach Jahren feststelle und von einem Mensch, der mir wohlmöglich noch täglich sagt,er|sie würde mich lieben und ich wäre ihm wichtig
********olic Frau
65 Beiträge
stopp mal
ich habe hier nicht den Eindruck dass es dem TE hier um Lügen/ Wahrheit/ Offenheit geht.
Vielmehr hat die Geliebte ein Problem. Sie muss sich entscheiden zwischen ihrem Liebhaber, der jetzt ja "frei" ist und ihrem konventionellen "Ehedasein" wo sich der Alltag eingeschlichen hat.

Wichtig ist doch an der Stelle, wieviel Bereitschaft ihr Ehemann (und sie auch) zeigt, auch etwas an der Ehe zu arbeiten. Finden die beiden einen Weg wieder etwas Schwung in die Ehe zu bringen? Ist ihr Liebhaber ein Anreiz oder schon der "Ersatz"?

Ich glaube da muss die Geliebte erstmal ganz tief in sich gehen und wissen was sie möchte. Ich denke auch dass sie es tut, denn sonst hätte sie das Date nicht platzen lassen. Da überschlagen sich gerade die Gefühle.

Mein Erfahrungsschatz ist da jetzt sehr begrenzt, aber ziehe für dich Grenzen, finde heraus was wirklich dahinter steckt (ich meine damit Alltagsprobleme und keine frühkindlichen Traumatisierungen) und ob du wirklich etwas daran ändern könntest. "Abwechslung" kannst du ihr ja immer noch bieten. Und ob dann ein Mono Style oder Poly Style raus kommt, ist euch ja überlassen.
*******erli Paar
4.368 Beiträge
Jetzt auf einmal wird die von meiner Liebsten immer gepriesene polyamore Beziehung zu mir und ihrem Mann für sie problematisch.


Wenn dem so ist, das du zu Ihr und Ihrem Mann eine Beziehung hast, verstehe ich das Problem nicht.
Sie könnten Dich doch einfach in die Partnerschaft aufnehmen ..... aus einer Partnerschaft zu zweit, wird dann eben eine Partnerschaft zu Dritt.

Wo ist das Problem ?

Aber evtl. weiß Ihr Mann ja gar nichts von Ihrer Beziehung zu Dir, dann ist Ihr Problem logisch .....

Du bist als Single eine Gefahr für Ihre Ehe.

Sie muss sich und wird sich die gleichen kritischen Fragen stellen, die Du Dir schon gestellt hast, die dann letztendlich zu Deiner Entscheidung geführt haben.

Schönwetter Beziehungen können dem Alltag des Zusammenlebens jedoch oftmals gar nicht standhalten, da man sich im Alltag gar nicht kennt.

Dasselbe Problem haben z.B. Kinder die einen Elternteil hauptsächlich an Wochenenden und im Urlaub erleben, aber den oftmals eher stressigen Alltag mit dem betreffenden Elternteil nicht erleben.

Manche Menschen suchen sogar nur genau diese gute Laune Momente mit Mensch X, ohne den Wunsch zu haben einen Alltag mit Mensch X zu erleben.

Es kann nun also passieren, dass Du Dich wegen einer Liebe getrennt hast, die nach Deiner Trennung nicht mehr beidseitig existiert.
besser hätte man es nicht auf den Punkt bringen können. Ich bin der sehr analytisch und realistisch.
Ich habe auch meine Frau wegen ihr bzw. eine neue Liebe verlassen. Sondern weil unsere Vorstellungen vom Leben und der Zukunft keine Synergien mehr haben. Ich liebe meine Zweitliebe kann mir auch momentan dauerhaft vorstellen sie weiterhin mit Ihrem Mann zu teilen, aber ich kann das Ihm nicht erzählen. Das muss sie machen. Alltag konnten wir die letzten Jahre nicht ausprobieren. Das wäre mit Sicherheit nochmals eine neue Herausforderung. Klar das man den Liebhaber momentan positiver sieht, weil wir vorallem die schönen Momente haben, auch wenn wir unsere Alltagsorgen im realen 1. Leben zumindest besprechen.
****50 Mann
657 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe auch meine Frau wegen ihr bzw. eine neue Liebe verlassen. Sondern

Wenn das kein Schreibfehler ist und kein "NICHT" fehlt (warum fängt der nächste Satz mit "Sondern..." an"), dann hatte das nie etwas mit Polyamorie zu tun.
danke samy
ein nicht fehlt.
das kommt davon wenn man mehrere Sachen gleichzeitig macht.
Ergo ich habe meine Frau nicht wegen meiner Geliebten verlassen.
Im übrigen hat meine Geliebte heute ihrem Mann die Wahrheit offenbart.
Im Gegenzug hat er ihr ein Ultimatum für eine endgültige Entscheidung gestellt.
Somit dürfte sich eine Polyamore Beziehung ihrerseits nicht darstellen lassen.
Aber war schön mit euch über diese Möglichkeit einer reifen Beziehung zu plaudern.

Danke nochmals

Der Basti
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