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Umgang mit einem eher monogam-veranlagten Partner?

Umgang mit einem eher monogam-veranlagten Partner?
Hallo ihr lieben Leutchen.

Mein Thema/meine Frage richtet sich vorallem an die jenigen, welche in ihrer polyamourösen Ausrichtung eine „Beziehung“ mit jemandem hatten/haben, der eher monogam veranlagt war/ist.

Mein konkreter Fall ist, dass ich seit 2 1/2 Jahren eine Freundschaft+/Romanze/Affäre habe mit jemandem, der eher polyamourös veranlagt ist und es zermürbt mich. -War ich früher recht promiskuitiv, stelle ich wohl fest nun tatsächlich eher monogam veranlagt zu sein.

Ich schwanke mittlerweile zwischen himmelhoch jauchzend (wenn wir zusammen sind) und zu Tode betrübt (wenn wir uns 1-2 Wochen nicht sehen und mich meine Gedanken zerfressen) und finde keine ruhige Zone in welcher es einfach nur mal „ok“ ist.

Zweimal habe ich in den vergangenen 12 Monaten versucht diese Art Beziehung mit ihm zu verlassen, aber es bricht mir das Herz, wenn er mir dann versucht zu erklären, wie viel ich ihm bedeute und er mich nicht aus seinem Leben verlieren möchte... das möchte ich ja umgekehrt auch nicht und ich bin froh, dass er in dem Moment die richtigen Worte findet.
Letztendlich ändert sich aber nichts und ich weiß mit der Gesamtsituation einfach nicht umzugehen.

Dabei geht es nicht nur um eine sexuelle Eifersucht (wobei ich unseren Sex durchaus mal bemängele), sondern auch darum, dass er mit anderen die gleiche Art Verbundenheit und Nähe teilt, wie mit mir.

Wenn das Thema aufkommt, sagt er immer, dass er mir ja nicht weh tun will.. aber letztendlich sind das doch leere Worte, denn ich kann mich nicht soweit ändern, dass ich damit zu recht komme und er sich scheinbar nicht, dass er von anderen Personen ablassen würde.
Neben mir hatte er im vergangenem Jahr sich kurzweilig verliebt und das mit dieser Person auch als Beziehung benannt; ist aber nach kurzer Zeit fallen gelassen worden. Ansonsten hat er immer wieder mal Bekanntschaften, welche er sympatisch finden, in seinen Freundeskreis integrieren möchte und ggf. auch mit ihnen Sex hat.

Das kann ich alles nur bedingt verstehen, bei mir sind gute Freunde meist eher irgendwann in einer Art "wie Geschwister"Kategorie, wo eine eher platonische Liebe besteht.
Wenn er bei Feiern oder Unternehmungen diese Sex-Kuschel-Partner anwesend sind, versuche ich mir nichts anmerken zu lassen, aber innerlich zerreißt es mich und ich verliere wohl auch ein stückweit das Vertrauen in unsere "Beziehung", da ich mir bewusst vor den Kopf gestoßen fühle. *snief*


Wir haben in den vergangenen Monaten nun häufiger darüber gesprochen, finden aber mit unserer gegensätzlichen Einstellung keinen Konsens.


Wie geht ihr, oder würdet ihr mit solch einer Situation umgehen, wenn ihr an SEINER Stelle wäret?

Aus meiner Sicht wäre wohl - um mich zu "schützen" - die Trennung tatsächlich angebracht; aber da bin ich zu inkonsequent und vermisse ihn dann zu sehr und mache mir sorgen, wie es um ihn steht, als dass ich von ihm ablassen wollte.. und dann hocke ich doch wieder nur weinend zu Hause und versuche mir meine Eifersucht und mein Minderwertigkeitsgefühl logisch herauszureden ohne ihn damit zu belasten/bedrängen, was in den letzten Monaten immer weniger klappt.

Vielleicht mag ja jemand seine eigene Erfahrung und Handlungsweise schildern oder einen Ratschlag erteilen.
*******ben Mann
3.280 Beiträge
Wie geht ihr, oder würdet ihr mit solch einer Situation umgehen, wenn ihr an SEINER Stelle wäret?
Aus meiner Sicht wäre wohl - um mich zu "schützen" - die Trennung tatsächlich angebracht; aber da bin ich zu inkonsequent und vermisse ihn dann zu sehr und mache mir sorgen, wie es um ihn steht, als dass ich von ihm ablassen wollte.. und dann hocke ich doch wieder nur weinend zu Hause und versuche mir meine Eifersucht und mein Minderwertigkeitsgefühl logisch herauszureden ohne ihn damit zu belasten/bedrängen, was in den letzten Monaten immer weniger klappt.

Es macht für mich hier keinen Sinn solch eine Frage zu stellen. Den es geht um dein Handeln; nicht um seines.

Aus meiner Sicht kannst du
a) deinen anscheinend devoten, schmerzliebenden Anteil finden, fühlen und akzeptieren und dann damit gut leben
b) merken das dein Bedürfnis monogam mit einem Menschen zusammen zu sein deutlich größer ist und danach handeln
c) ...

Also statt den Schwerpunkt auf ihn zu richten und zu versuchen sein Verhalten zu verändern, dich und deine Bedürfnisse zu erforschen und dafür gehen.
Da sind ein bißchen viele Faktoren im Spiel ...

Grundsätzlich werte für dich die Gesamtsituation neu!

Es liegt an dir, ob eine Situation schmerzhaft und belastend ist oder ob du die Situation als das ansiehst, was sie tatsächlich ist: eine Spiegelung aus der du lernen, erkennen und wachsen kannst.

Dann werde dir bewusst, dass Monogamie (deine bevorzugte Lebensweise) und Liebe ... überhaupt nichts gemein haben. Liebe ist so mächtig und grenzenlos, dass es in keine Schublade passen mag. Monogamie dagegen ist eine von Menschen erdachte Lebensweise, bevorzugt in den dogmatischen Schubladen.

Dann liegt da die Eifersucht noch auf dem Tableau ... ein Thema, dass wo auch immer seine Wurzeln in dir hat, es aber wert ist, näher beleuchtet und aufgelöst zu werden.

Und dann liegen da noch deine Glaubenssätze herum, wie "andere Menschen (in dem Fall "er") verletzen dich" und "ich muss mich schützen".

Diese Glaubenssätze wachsen gerne auf dem Nährboden, dass andere ursächlich für die eigenen inneren Gefühle sind. Was aber so nicht sein kann. Der Nährboden ist relevant. Warum sollen sich andere verändern und warum sollen wir uns selbst schützen? Das würde ja bedeuten, der Situation aus dem Weg zu gehen.

Ihr beide seid in der Situation, damit ihr beide daraus lernen könnt, eure inneren Thema getriggert werden und ihr gemeinsam oder jeder für sich, die Themen (tatsächlichen Ursachen) erkennt und auflöst.

Das Ziel ist nicht "sich schützen" oder "ändern anderen zuliebe" sondern ein eifersuchtsfreier, liebevoller und liebender Mensch zu werden. Frei von dem schmerzenden Nährboden in sich selbst.

Was tun?

Meine übliche Empfehlung: syst. Aufstellung oder energetischer Therapeut oder zu jemanden, der sich damit auskennt.

viel Erfolg!
Guten Abend und vielen Dank für eure Meinungen und Ratschläge *g*

Vielleicht meldet sich ja auch noch jemand, der in einer ähnlichen Situation war und beschreiben könnte, wie er/sie damit umging.

Also etwas das man zeitnah auch selbst ändern/ausprobieren könnte, konkrete Handlungsweisen.

Therapieplätze bekommt man ja leider auch nicht unter einer Wartezeit von 3-6monaten sofern überhaupt noch Patienten aufgenommen werden. Ich möchte auch grundsätzlich auch nicht unbedingt meinen Charakter ändern.


Ich lese hier oft (in anderen Beiträgen), dass es nicht darum gehen darf den polyamourösen Partner ändern zu wollen.
Ich möchte ihn ja auch nicht von Grund auf Ändern, dennoch gehören für mich zu einer gemeinsamen Beziehung jedweder Art auch Kompromissbereitschaft.

Bitte ganz unbedarft und fragend lesen: gibt es das in der polyamourösen Vorstellung nicht? Ist da jeder für sein eigenes Wohl verantwortlich? Darf man nie darauf hoffen, dass der andere einem entgegen kommt?

Wenn man weiß, dass dem Partner etwas widerstrebt oder gar verletzt, geht man darüber einfach hinweg?
Steht dann nur im Focus was einem selbst gut tut?
*********Limit Mann
312 Beiträge
Einige Gedanken und Fragen:

• Sein Verhalten kannst Du nicht ändern. Du kannst aber beeinflussen, wie er sich Dir mitteilt.
Vielleicht erzählt er Dir "zuviel", und es ist besser für Dich, wenn Du gar nicht genau weißt, mit wem er sich wann trifft und was ihm diese Person genau bedeutet.

• Hat Deine Eifersucht vielleicht auch etwas damit zu tun, dass Du gerne mehr Zeit mit ihm verbringen würdest? Vielleicht wärst Du weniger eifersüchtig, wenn Du ihn ausreichend oft sehen könntest.

• Hast Du das Gefühl, dass er Dir wichtiger ist, als Du ihm?

• Würdest Du am liebsten mit ihm monogam leben?
Huhu,
sicherlich kann und sein verhalten nicht ändern.. wie gesagt diese Thematik wird hier allgemein in der Gruppe immens oft angesprochen – es geht nicht auf ein ändern des jeweils anderen Partner sondern um die Frage, ob Kompromislosigkeit ein Grundgedanke sein muss.

Ja, anfangs, als man sich quasi nur 1-4x im Monat für Sex getroffen hatte, hatte ich ihn gebeten mir nichts von ewaiigen anderen Sexualpartern zu berichten.
Wie es aber so kommt wurde es für ihn immer wichtiger, dass es eben nicht nur Sex war und wir haben oft etwas wie ein Paar unternommen und uns auch in der Öffentlichkeit ähnlich verhalten.
(Auf emotionaler Ebene finde ich das GRANDIOS.. auf sexueller Ebene bin ich manchmal frustriert.)
Bei ihm führte das dazu dass er mir dann aber eben auch erzählen möchte, was bei ihm sonst so passiert und mit wem .. wo ich mich dann versuche offen zu zeigen, das hält dann ein paar Tage und dann bricht es aus mir raus, weil es mich tief im inneren doch erschüttert,... was genau zu deiner Frage führt:

Ja, für mein Verständnis habe ich das Gefühl, dass er mir wichtiger ist als umgekehrt.
Natürlich DARF man nichts erwarten.. aber irgendwie hofft man halt doch, das dem anderen etwas auffällt, er sich etwas merkt, er auf einen von sich aus eingeht.
Ganz dumpf kann man es auch daran fest machen, dass ich seit 2 ½ Jahren immer 100km fahre um ihn zu treffen und er in dem Zeitraum nur zweimal hier war.
Er möchte dies nun wohl ändern.. abwarten, das für Donnerstag vorgesehene Treffen bei mir wurde leider abgesagt.

Ob ich mit ihm monogam leben würde.. in welchem Ausmaß?
Eine Beziehung mit allem drum und dran, könnte ich mir mit ihm nicht vorstellen.
Er ist 10Jahre jünger als ich und an manchen Punkten „beißt“ sich das, ebenso komme ich mit seinem Drogenkonsum und der flappsigen Einstellung zum Leben nicht zurecht.. wobei er sich da wohl hoffentlich nun langsam fängt und auch demnächst wieder zur Uni gehen wird.

und dennoch.. ja vielleicht bin ich eifersüchtig, weil ich gern mehr Zeit mit ihm verbringen möchte.. ich mehr von dem schönen Gefühl möchte, was ich mit ihm zusammen habe.

Grundsätzlich bin ich aber durchaus ein eher eifersüchtiger Mensch mit kleinem Ego.. sicherlich versuche ich das schon sehr lange in den Griff zu bekommen; werde das aber nun auch nciht innerhalb von wenigen Wochen ablegen können.
****_Ju Paar
35 Beiträge
Ich kenne die Eifersucht
Mein Mann und ich leben in einer glücklichen Ehe, beide mit festen Partnern. Eifersucht kenne ich hier aufgrund des jahrelangen tiefen Vertrauens zu meinem Ehemann nicht.

Seit 7 Monaten liebe ich meinen Freund. Ich habe ihn (monogam) kennen gelernt, ich war schon immer völlig offen zu ihm was unser Leben im Swinger/Partybereich/poly anbelangt.
Anfangs war er der eher eifersüchtige Part.

Die längerfristige Konsequenz ist, dass er, meinem Enpfinden nach sieht, wie gut poly funktioniert und dies auch anstrebt. Zuvor aber sehr mit sich und seine Gefühlen kämpfte.

Ich bin ja in "festen" Händen mit meinem Ehemann und glücklich, aber aufgrund der Treffen meine Freundes mit Anderen (egal in welcher Form) so von Eifersucht geplagt. Es fällt mir sehr schwer das zu akzeptieren.

Wir haben versucht uns zu trennen, es geht nicht. Die Gefühle sind zu tief.

Nun versuchen wir alle weiter aneinander und unseren Beziehungen zu arbeiten. Jede Beziehung aufgrund von Liebe ist uns wert, dass daran gearbeitet wird.

Wir wissen in der 4-er Konstellation, wenn Treffen außerhalb statt finden. 3 von 4 kennen sich persönlich. Die dauerhaften Kontakte pflegen nur die jeweilgen Partner.

Einfach ist es nicht, aber wir (4) sind der Meinung, dass unser langfristiges Glück damit sicher werden kann.

Schluss machen ist bei der Tiefe der Gefühle selbstzerstörerisch (persönliche Meinung ohne Wertung). Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Du findest bestimmt deinen Weg, es kostet nur viele Überlegungen.

Und das kleine Ego kenne ich (Ju). Ich glaube deshalb bin ich aus so empfänglich für Gefühle. Ich liebe einfach immer weiter, bis es jemand richtig verschissen hat. Aber erst dann ist halt Schluss. Ich habe zum Glück noch sehr wenig schlechte Erfahrung gesammelt.

LG Thor_Ju
Hallöchen (Thor_)Ju,

vielen Dank, dass du deine Erfahrung mit mir/uns teilst *g*

Es ist für mich auch irgendwie eine Erleichterung zu sehen, dass es unter den erfahrenen Hasen auch mal jemanden gibt, der mit Eifersucht zu kämpfen hat.
Ich habe hier ja schon viel mitgelesen und schon das Wort scheint mit einem großen "Pfui pfui" belegt zu sein. -aber man kommt da eben, auch mit all seiner Ratio nicht immer gegen an.

Hm.. was habt ihr vier.. oder du und dein Freund denn geändert, anfangs um ihm zu helfen und nun um dir etwas entgegen zu kommen? Wie arbeitet man so etwas auf?
@*******uSx:

Unwillkürlich sehe ich wieder das Bild von den beiden Bettlern vor mir, die beide mit leeren Taschen etwas vom anderen fordern. Das ist nicht böse gemeint, sondern reine Assoziation. Was dem einen im Inneren fehlt ( erfülle mich! ), fehlt dem anderen im Außen ( ich eiere mal so durchs Leben! ). Da ist einerseits die Magie, dass sich diese Gegensätze anziehen; andererseits kann diese gegenseitige Bedürftigkeit nur Energie kosten und zu unerfüllten Erwartungen führen. Denkt doch BEIDE einmal darüber nach, was ihr vom anderen erwartet...

Unabhängig von Mono- oder Polyamorie gilt es, sich selbst zu lieben und zu erfüllen. Nur in diesem erfüllten Status kann ich etwas verschenken. Ohne Gegenleistung zu erwarten.

Das soll nicht belehrend klingen, sondern nur zum Nachdenken anregen. Was den Umgang mit sich selbst angeht. Im Forum steht eine Menge dazu, und für konkrete Fragen kannst du mich gerne per PN anschreiben!

KKMK
*********Limit Mann
312 Beiträge
Was für eine Art "Kompromiss" schwebt Dir denn vor?
Du kannst nicht erwarten, dass er andere Partner nicht oder seltener trifft.


aber irgendwie hofft man halt doch, das dem anderen etwas auffällt, er sich etwas merkt, er auf einen von sich aus eingeht.

Er keine Gedanken lesen, und er ist nicht Du. *zwinker*
Sag ihm, was Du fühlst, was Dir wichtig ist, was Du brauchst.



Suchst Du denn parallel nach einem Partner, bist Du offen für andere Männer?
Wie oben beschrieben hat er derzeit ja keine anderen festen Partner (ich wüsste auch nicht ob ich damit dann überhaupt noch umgehen könnte *snief* ).
Er hat Menschen, die ihm sympathisch sind und mit denen er hin und wieder mal kuschelt oder auch Sex hat, wenn es sich ergibt.
Teilweise wohl auch eher dann auf Drogenparties, bei Bekannten mit denen er sich sehr vertraut fühlt und von dieser Offenheit untereinander überwältigt war.

Ich bin durchaus ein sehr direkter Mensch und sage was mir nicht gefällt auch umgehend, oder einen Tag später.
ABER ich kann nicht ständig nur meckern und ihn damit bedrängen oder ein schlechtes Gefühl vermitteln. Ich spreche Dinge dann 1-2x an und dann muss auch erstmal für eine Weile gut sein.
Ich kann Handlungen auch nicht erzwingen, wenn sie nicht aus seinem eigenem Antrieb kommen.
So sagt er z.B. öfter, ich würde ggf. besser damit umgehen können, wenn andere seiner Kuschel-/Sex-Bekanntschaften dabei sind, weil ich dann den Unterschied bemerken würde, wie er mit mir umgeht und das es einen ganz anderen Stellenwert hätte.
Aber eben das sehe ich nicht und ich kann es auch schlecht einfordern, dass wenn ich meine Hand auf sein Knie lege, dass er dann nach meiner Hand zu greifen hat.
ich kann auch nciht darauf bestehen, dass er mit mir dann Händchen halten muss, wenn ich merke dass sich seine Hand von meiner lösen möchte etc pp
Es sind halt eher kleine Gesten, wie das heranziehen und auf die Stirn oder Augenlider geküsst werden, die eigentlich zwischen uns normal sind, die dann aber fehlen.
Soll ich darauf dann bestehen? geht doch nciht, wenn ihm nicht danach ist, dann ist das so.. dennoch ist es für mich irgendwo enttäuschend.

Nein, ich bin nicht offen für andere Männer.. eben weil ich sexuell ziemlich unterfordert bin, hatte ich mich anderweitig verabredet .. aber das klappte nicht, da war ich dann auf einmal doch nicht so recht bei der Sache. Ich möchte auch nicht nur-Sex haben, was man ja aber unheimlich schnell bekommen kann - Emotionen und Bindung mag ja niemand großartig zulassen.
ach so.. und ein möglicher Kompromiss.

Muss er mir denn seine anderen Partner unbedingt bei seiner Geburtstagsfeier vorsetzen?
Muss ich wissen, dass wenn wir mit jemandem auf ner Veranstaltung waren und ich nicht bei ihm übernachten kann, er mit dieser anderen Person in einem Bett liegt?

Wobei mich natürlich der Gedanke daran schon zerrreißt, egal ob er es macht oder nicht.

Wenn es wenigstens nur Sex wäre, was er sucht... seufz
****_Ju Paar
35 Beiträge
Kommunikation
Ist einer unserer Hauptkomponenten, neben der Ehrlichkeit.
Ich persönlich empfinde mein Leben selten als unkompliziert, aber diese Lebensart befreit mein Geist und gibt mir was ich brauche.
Jeder von uns hat eine andere Meinung zu dem Thema, das ist sicher.
Durch die Gespräche hören wir die Meinung der anderen Partner, im Idealfall lernen wir sie zu akzeptieren.
Das ist für mich sehr wichtig. Verstehen, dadurch kann ich akzeptieren.

LG Ju
Ich sage das jetzt einmal in aller Brutalität, ohne auf all die anderen hier erwähnten Facetten einzugehen:

Drogenparties, dort dann auch noch mehrere Sexpartner, da kann es in deinem ureigensten Interesse nur eine einzige Lösung geben:

Schau, dass du dich so schnell wie möglich von diesem Kerl lossagst und verabschiedest!
Das solltest du dir selbst wert sein, auch wenn es dir im Moment damit vielleicht nicht so gut geht.
@ju - ich kann leider keine Dank-Sagungen mehr Verteilen - aber erneut vielenDank *g*
Mhm, seid ihr dabei schonmal an ein Thema gekommen, wo ihr im Gespräch überhaupt nicht zu einander gefunden habt?
Wir haben das z.B. sehr oft so, dass wir einander zwar rational Verstehen, aber unsere Meinungen so weit von einander abdriften, dass sich nach diesem "ich verstehe dich" nichts ergibt. Ich weiß nicht ob man an so einer Stelle konkret einen Kompromiss vorschlagen müsste um sich anzunähern, oder lässt man es dann so stehen und hofft darauf, dass es bei dem anderne irgendwann "klick" macht und sich das von allein gibt?


@*******i69 so und nun kommen wir an den schrägen Punkt, wo ich ihn verteidigen muss, weil er nicht anwesend ist ^^
Es sind ja keine Exzesse so etwas findet ab und an mal statt und es ist wohl sehr oft der gleiche Kreis von Leuten, die daran teil nehmen (darunter Psychologen, Lehrer etc). Es wird gekifft, es wird mal ne Pille geschluckt und auf einmal hat man jeden lieb. Sex gibt es auf Grund des Drogenkonsums angeblich selten (und ich hoffe da immer noch auf ihn vertrauen zu können, dass falls Geschlechtsverkehr stattfindet, dieser Safe ist).
Aber wie gesagt, lassen solche Sachen mein Vertrauen in unsere Beziehung arg krieseln.
*********Limit Mann
312 Beiträge
Einerseits scheinst Du ihm wichtig zu sein, andererseits vermeidet er aber entsprechende Gesten zu Dir vor anderen... klingt nach unterschiedlichem Bedürfnis nach Verbindlichkeit.


Mein Gefühl ist, entweder Situationen mit anderen (und Erzählungen über andere) zu vermeiden, weil sie Dir offensichtlich nicht gut tun.

Oder ein Gegengewicht zu schaffen.


Da er - wie Du schreibst - nicht der Richtige ist für "eine Beziehung mit allem drum und dran", wäre es klug, parallel nach dem "richtigen" Partner zu suchen. Diese Suche würde ein Gegengewicht schaffen, und Dir vielleicht mehr Leichtigkeit im Umgang mit ihm geben. ("Lieben was ist")

Deine offen kommunizierte Suche könnte auch bei Ihm etwas verändern. Er muss damit rechnen, dass Dir irgendwann ein anderer wichtig wird - und gleichzeitig nimmt es ihm vielleicht die Angst, dass Du mehr von ihm willst als er von Dir. Was dazu führen könnte, dass er sich Dir möglicherweise sogar annähert statt (wie bisher) der Verbindlichkeit auszuweichen.
*******958 Frau
9.897 Beiträge
*******uSx:
Wir haben das z.B. sehr oft so, dass wir einander zwar rational Verstehen, aber unsere Meinungen so weit von einander abdriften, dass sich nach diesem "ich verstehe dich" nichts ergibt. Ich weiß nicht ob man an so einer Stelle konkret einen Kompromiss vorschlagen müsste um sich anzunähern, oder lässt man es dann so stehen und hofft darauf, dass es bei dem anderne irgendwann "klick" macht und sich das von allein gibt?
Für mich reicht, sollte es solche Themen geben ein: "Ich verstehe dich"
Den es kann Themen geben wo jeder eine andere Sichtweise / Einstellung hat. Ich muss nicht bei allem und jedem gleicher Ansicht sein. Mir ist viel wichtiger das ich verstehen kann wiso mein Partner ein einem Punkt eine andere Meinung hat und das man gegenseitig andere Ansichten respektiert.
*******uSx:
darunter Psychologen, Lehrer etc). Es wird gekifft, es wird mal ne Pille geschluckt und auf einmal hat man jeden lieb.
Nur weil Psychologen und Lehrer an der Runde teilnehmen macht es den Drogenkonsum nicht besser.
Es gibt übrigens Drogen welche den Sextrieb anregen können. Je nach Droge und konsumierte Menge kann man soweit abdriften das alles rundherum egal ist. Ich würde in solchen Situationen nicht drauf vertrauen das Safer sex dabei noch beachtet wird.

******eil:
aber irgendwie hofft man halt doch, das dem anderen etwas auffällt, er sich etwas merkt, er auf einen von sich aus eingeht.
Wenn ich es richtig lese, seht ihr euch nicht so oft und ihr habt offensichtlich eine etwas unterschiedliche Lebe seinstellung und Lebensweise. Da solltest du nicht erwarten das er quasi hellseherisch merkt was dir fehlt etc.
Natürlich kann man als Mensch, welcher Gesinnung auch immer, sich für seinen Partner ändern, Kompromisse eingehen, sich verbiegen oder verstellen.
Aber was soll das bringen?
Du merkst doch gerade wie schmerzhaft es für Dich ist, ein Modell zu leben das für Dich nicht passt.
Und diese Schmerzen wünscht Du nun andersherum Deinem Partner, damit er sich so verhält wie Du es gern hättest?

Das Einzige was uns in Beziehungen vorwärts bringt, ist meines Erachtens Ehrlichkeit. Ja und die tut immer weder fürchterlich weh, da weiß ich genau wovon ich spreche.
Aber trotzdem möchte ich nicht das mein Partner sich für mich verstellt oder mir etwas vormacht. Ich will wissen wie es ihm geht und seine Gefühle kennen, selbst wenn das auch bedeutet das er mich damit verletzt.

Aber damit man zum Partner ehrlich sein kann, muss man erstmal ehrlich zu sich selbst sein, hinschauen worum es geht, was da alles so in einem los ist.
Du brauchst dafür keinen Therapeuten. Schreib Dir auf wie Du Dir Eure Beziehung wünschst, wie sie tatsächlich ist und was Dir einfällt wie Veränderungen von Dir oder auch von ihm aussehen könnten.
Schreib auf wie Du Dich in verschiedenen Situationen fühlst und was Du tun kannst damit es Dir besser geht.
Lass das wirken, mach das alle paar Tage wieder und schau was sich da tut.
Wenn man zu sich selbst ehrlich ist, übernimmt man auch die Verantwortung für sich selbst. Dein Partner ist nicht dafür da etwas zu tun damit es Dir gut geht. Dafür hast Du selbst zu sorgen.
Und wenn Du mit einem Partner zusammen bist, mit dem kein gemeinsames Leben möglich ist, wirst Du den Zeitpunkt erkennen an dem Du so ehrlich sein und ihn in Liebe loslassen kannst.
*******erli Paar
4.376 Beiträge
und nun kommen wir an den schrägen Punkt, wo ich ihn verteidigen muss, weil er nicht anwesend ist ^^

Evtl. mal Themen über Co-Abhängigkeit lesen

http://www.co-abhaengig.de/betroffenheit.html
Die Trennung vom Suchtkranken löst Unruhe und Ängste aus.
Die Sucht wird bagatellisiert, gerechtfertigt und entschuldigt.

Die betroffene Person fühlt sich für alles verantwortlich.
Die Ansprüche an die eigene Person sind extrem hoch, die Ansprüche an den Süchtigen extrem niedrig.
Co-Abhängige sind stets freundlich und höflich und bemühen sich fortwährend, es anderen recht zu machen.
Auch wenn die Befindlichkeit zwischen euphorischer Hoffnung und abgrundtiefer Verzweiflung wechselt, wird nach außen der Schein der „heilen Welt“ oder der „glücklichen Familie“ gewahrt.
Es mangelt an gesunder Aggressivität und Gefühle des Ärgers und der Unzufriedenheit sind unterdrückt.
Das Verhalten ist gegenüber vor allem dem Suchtkranken, aber auch anderen Personen stark inkonsequent.


Ein Teufelskreis ob nun als monogam oder mehrfach liebender Mensch.
@******eil -Dankeschön für die Einschätzung.
Zu ähnlichen Ansichten bin ich auch gekommen, weshalb ich mich dann halt auch versuchte von ihm zu trennen.
Auch habe ich versucht mich mit anderen zu treffen.
An sich wären da auch 2 bei gewesen, wo es irgendwie hätte funken müssen.. aber bei mir funkt's nicht.
Ich hab ihm davon dann auch berichtet, weil er ja wissen möchte was bei mir los ist.
Er beteuert auch immer wieder überhaupt nicht eifersüchtig zu sein, es aber eben schon einen Unterschied für ihn machen würde, wenn ich mich mit wem treffe, eben weil er weiß, dass ich anders "ticke" als er.

Es ist mir aber auch unangenehm so etwas bewusst als "Druckmittel" einzusetzen, ich erzähle ihm ungern wenn ich mal ein Date hatte und beschwichtige das dann auch direkt damit dass ich erkläre, dass dafür mich wohl nicht mehr raus wird.

@*******958 bei manchen Dingen geht das ja auch durchaus, dass man eine Meinung einfach nur hinnimmt. Aber an Punkten wo eben nicht nur Meinung sondern auch Verhalten/Handlungen dahinterstehen und wo man an einander stößt bzw sich ggf gegenseitig vor den Kopf.
Da ist dann für mich die Frage: wäre der Vorschlag eines Kompromisses an so einer Stelle angebracht oder lässt man das Gespräch weiterhin einfach mit dem erkennen der unterschiedlichen Meinung stehen.

Was die Drogen betrifft, kann ich nur von dem ausgehen was er sagt, und da geht es wohl eher gemütlich zu mit vielen Gesprächen. Es geht dabei nicht um Sex, der entsteht dann ggf mal über die Nähe die man dann teilt und dass man im Gespräch miteinander kuschelt etc .. ich kann das aber auch nur wiedergeben, ich war nicht dabei.

Bisher sehen wir uns etwa 1x die Woche, wenn ich es schaffe mich freizuschaufeln und zu ihm zu fahren. Er will nun versuchen sich einen Wagen zu beschaffen und dann auch öfter mal zu mir zu kommen. Als Veränderung seinerseits muss ich sagen, dass er vermehrt von sich aus nun die Nähe sucht und fragt wann ich Zeit habe.
Wie ich oben schon beschrieben habe, sind es Klinigkeiten, die ansonsten normal sind,die ich dann zwischendurch vermisse.. das hat ja nichts mit seiner nicht vorhandenen Hellseherischenfähigkeit zu tun. Und ich kann nicht ständig meckern und einfordern, dass er mir die Stirn küsst oder mit mir Händchen hält.

@****ana
wie mehrfacht erwähnt, geht es doch nicht darum den anderen verbiegen, oder großartig verändern zu wollen (wieso ist das in dieser Gruppe so oft Thema?). Es geht um annähern, entgegenkommen, Kompromissbereitschaft.

Er und ich haben nun mehrfach darüber gesprochen wie sich der jeweils andere in entsprechenden Situationen fühl (natürlich bin ich aber immer der Nerv-Faktor, der mit vielem nicht zurecht kommt).
Danke für deinen Vorschlag, ich kann das ggf. an manchen Punkten anwenden, an einigen werde ich aber sicherlich scheitern.
Ich weiß nicht wie ich mit der Eifersucht umgehen kann; wie es mir besser gehen soll, wenn ich weiß, dass er gerade das mit jemandem hat, was ich gern mit ihm hätte.
Hast du da einen Tipp? Worauf könnte ich mich in so einem Fall konzentrieren?

Ahja_Baerli  vielen Dank da werde ich mich mal einlesen!
lächel
Tja, das ist wirklich nicht so einfach.
Um mit meinen Gefühlen zurecht zu kommen und die zu verstehen habe mich grundsätzlich viel mit mir selbst auseinandergesetzt und höre auch nicht damit auf.
Yoga, verschiedene Therapieansätze, ellenlange Gespräche mit verschiedenen Menschen die ihr Leben ganz unterschiedlich gestalten, Bücher von z.B. Erich Fromm...
Lies Dich ein zur Eifersucht. Das ist ein sehr interessantes Thema das schon etliche Autoren aus verschiedenen Blickwinkeln berachtet haben.

Grundsätzlich ist dieses Sexding nur so ein Problem für Menschen in unserer Gesellschaft weil wir so eine schizophrene Sich darauf haben. Zum einen ist es das höchste und tollste und Verbindendste was wir mit einem Menschen teilen können und zum anderen hat Sex immernoch einen schmutzigen Aspekt. Zum einen stellen wir den "einen" Partner auf ein Podest, belügen ihn/sie dann aber wenn es um die Erfüllung unserer innigsten Wünsche und Instinkte geht und betrügen und fühlen uns ann wieder schlecht.
Die Gründe warum wir so fühlen wie wir fühlen sind sehr vielfältig, und es ist spannend sich damit auseinanderzusetzen.

Eigentlich ist es doch egal was Dein Freund macht wenn Du nicht mit ihm zusammen bist, oder? Wenn Du ihn ohnehin nicht als Ehemann und Kindsvater willst, also fast seine ganze Zeit beanspruchen willst, spielt es keine Rolle ob er in der Zwischenzeit Golf spielt, seine Wohnung putzt oder mit einer Freundin eine tolle Zeit im Bett hat. Nichts davon nimmt dir etwas weil Du ja eh nicht bei ihm bist.
Wenn Du für Dich bist, liegt es an Dir was Du mit der Zeit machst. Mach Dich glücklich und es ist wurscht was Dein Partner in der Zeit macht. Du enscheidest ob Du heulend auf dem Boden liegst oder mit Deinen Freundinnen was schönes machst, zur Therapie, ins Konzert oder Fallschirmspringen gehst oder von einem heißen Typen glücklich gemacht wirst.

Loslassen heißt das ewige Thema der Frauen und es gibt z.B. beim Yoga spezielle Übungen dafür. Ja man kann es üben *g*

Ich denke bei Gefühlen gibt es keine Rangliste. Er liebt Dich so wie er Dich liebt und wie er zu anderen steht ist im Grunde egal. Und ich bin fest davon überzeugt das eine wirkliche Sicherheit Du nur in Dir selbst finden kannst und nicht in einem anderen Menschen; egal wie weit er bereit ist auf Dich zuzugehen.
Sorge für Dich *g*

Warum willst Du ihn eigentlich noch öfter sehen als 1 mal die Woche wenn Du eigentlich keine enge Beziehung mit ihm willst?
Hjalana danke für diese umfangreiche Antwort *ggg*
Werde da mal drüber schauen, was für mich in Frage kommt.

Oftmals habe ich hier aber auch das Gefühl nicht so spirituell und von der Selbstfindung Inspiriert zu sein, wie es viele einige hier den Eindruck machen. Bin da wohl eher ein platter Bauer, der eher mit konkreten Aussagen zu Handlungsweisen zurecht kommt.

Aus der Luft gegriffen ist so etwas wie "finde deine Mitte" ein extrem ätherischer Begriff der mir überhaupt keinen Inhalt vermittelt -.-'


Wenn wir zusammen sind, fühlt es sich ja gut und richtig an. Es fühlt sich für mich falsch an, wenn wir längere Zeit keinen Kontakt haben.
Darüber hinaus ist mir eben auch dieses 20min Begrüßungsex und dann gemeinsame Unternehmungen angehen, zuwenig Sex.
Wenn man sich öfter sehen könnte, könnte man öfter seinen Drang nach Unternehmungen nachkommen aber auch Zeit für mal wieder stundenlangen Sex haben.
*****ane Frau
116 Beiträge
Eigen-Sinn und (Ohn)Macht
Du schreibst davon, dass du ihn "ja nicht dazu zwingen kannst, ständig Händchen zu halten" oder die Dinge zu tun, die dir gut täten. Das stimmt sicherlich. Aber: wenn dir eine Person, die dir viel bedeutet, sagen würde, dass es ihr deutlich besser gehen würde, wenn du ihre Hand nimmst, wenn euch (z.B.) andere Menschen begegnen, die sie nicht kennt- könnte ich mir gut vorstellen, dass du das gerne für sie tun würdest, wenn das nicht aus irgendwelchen Gründen ganz furchtbar unangenehm für dich wäre.
In der Annahme, dass dein Partner ein Interesse daran hat, dass du dich so wohl wie möglich fühlst, könnte es sinnvoll sein, diese "Kleinigkeiten", von denen du sprichst, einfach einmal ganz kleinteilig für dich aufzulisten- und ihm diese Dinge zur Verfügung zu stellen.

Beispiel: Ich mag es, wenn du meine Hand berührst, wenn ich meine Hand auf dein Knie lege. Das gibt mir das Gefühl, dass du mich wahrnimmst und auf mich reagierst. Ich fühle mich dann gesehen und sicher. Halt in deinen eigenen Worten *zwinker*

Und nur, weil er darum weiß, was dir gut täte, heißt das ja nicht, dass du das von ihm verlangst- oder er "Dienst nach Vorschrift" leisten soll. Aber ihm die Möglichkeit zu schenken, zu wissen, was dir gut tun würde, auch und gerade, wenn es nur kleine Gesten für ihn sind, ermöglicht ihm ja vielleicht noch mal, ganz anders auf dich Acht zu geben.


An diesem Punkt könntest du auch ansetzen und deiner Eifersucht selbst begegnen. Wenn du diese Gesten nicht bekommst- welche Gefühle löst das aus? Auch hier hilft mir manchmal eine Auflistung für mich a la : Wenn du mir keinen Kuss auf die Stirn gibst, vermisse ich das Gefühl, mit dir verbunden zu sein. Ich fühle mich dann alleingelassen und unsicher. Oder so. Ebenfalls in deinen eigenen Worten.

Dann könntest du dich fragen : welche Wege kenne ich noch, um für mich ein Gefühl von Verbundenheit mit jemandem zu schaffen? (Erinnerungen an schöne Momente, zieh dir ein Foto aufs Handy, das dich an eine ganz nahe, tolle Situation erinnert, atme ganz tief in dich hinein und denk an das letzte Mal, als du richtig gemerkt hast, wie gern er dich hat.)

Du kannst z.B. auch mal versuchen, ihn so anzuschauen, als ob du ganz stolz auf ihn wärst, wenn er mit anderen spricht- er ist so ein toller Mann! Wie toll es aussieht, wenn er lacht und dabei den Kopf ein wenig schief legt- er ist lustig und du magst dieses Lachen. Vielleicht kann es dann ein bisschen schöner für dich sein, sein Lachen (oder was auch immer *zwinker* ) auch anderen Freude machen zu lassen?
Nane Nane.
Danke, das sind schoene Fomulierungen gewesen - das werde ich dann verstaerkt versuchen auf diese Art zu kommunizieren.
Natuerlich spreche ich ihm gegenueber so etwas an. Aber vielleicht in einem zu negativem Ton.

Vergangenes Wochenende hatten wir halt so eine Situation, wo wir mit jemandem seiner Kuschel+Bettgefaehrten gemeinsam unterwegs waren und ich eben auf seine Worte vertraute, ich wuerde ja sehen welchen besonderen Stellenwert ich hätte, wenn ich seinen Umgang mit mir und anderen Menschen vergleichen wuerde....

Hab ich ihn gekrault, keine Reaktion.
Hab ich nach seiner Hand gegriffen, wurde kurz darauf die Hand weggezogen um sich zu kratzen oder sonstwas, aber das Handhalten eben nicht wieder aufgenommen.
Hab ich meinen Kopf an seine Schulter gelegt, wurde das hin genommen (normale Reaktion seinerseits ist dann eigentlich seinen Kopf an meinen zu legen oder mir den Hals zu kraulen)

Das faellt mir dann auf... Denke drum auch, dass es ihm ebenso auffallen muesste und fuehlte mich recht abgeschoben und reagierte zum Ausklang des Abends verstaerkt sarkastisch.
******ore Frau
4.517 Beiträge
Ich lese da ziemliche Widersprüche:
Du schreibst, Dir geht es gut, wenn Ihr zusammen seid, aber Du beschreibst vom Zusammensein Dinge, bei denen Du Dich nicht gut fühlst.
Ich kann als Poly, der sich momentan auch in der Situation befindet, mit einem monogamen Mann zusammenzusein (mit all den Wünschen an mich, die Du an ihn hast....) sagen: es ging mir auch mal andersherum! Ich war in einer Beziehung mit einem Mann, der freier und unverbindlicher leben wollte, als ich. Ich habe mir die guten Hinweise einiger Freunde zu Herzen genommen, die da lauten:

Wenn es nicht nährt, sondern saugt, dann mach Schluss!

Das fiel mir unglaublich schwer und ich bin nach 1,5 Jahren zu gefühlt 80 % durch, aber ich weiß mittlerweile schon, wozu es gut war: es ist vieles in mein Leben gekommen, was besser ist! Und ich bleibe auf eine Art und Weise mit ihm verbunden (Erinnerungen, Silberschnur der Liebe), die nicht so traumatisch, erschöpfend und aussichtslos ist.
Er wird sich nicht ändern und Du muss entscheiden, ob Du weiter so leben willst.
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