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Warum Polyamorie zu Promiskuität umgedeutet wird

****_sl Frau
2.510 Beiträge
viel spannender finde ich aber die Frage, was bei den verschiedenen Polyamorymenschen der Begriff Promiskuität
a) bedeutet?
b) wie weit für sich selber erlaubt?
c) gibt es da Beurteilungen für andere Polyamorymenschen/Partner/Geliebte, die dies leben?

Das finde ich auch spannend. Die Frage ist, wäre der TE einverstanden, wenn man es hier diskutiert?
Vielleicht das Ende der Diskussion?!
Ich verfolge sehr interessiert alle Diskussionen in diesem Forum und habe schon viele wertvolle Denkanstöße bekommen. Diese Diskussion hat mir NICHT gefallen. Für meinen Geschmack waren zu viele Beiträge enthalten, die andere Lebensformen abwerteten. Das trägt nach außen immer so einen Eindruck, dass Polys sich als die besseren, weil stets und ständig liebenden und liebevollen Menschen dünken.
Ich finde, wenn wir als polyamor Fühlende und Lebende anerkannt, nicht be- und abgewertet werden möchten, dann steht es uns auch nicht zu, das mit anderen zu tun.

Dies ist MEINE Meinung, meine ganz persönliche.
*sonne*
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Simplify your life
Vlt. wird Polyamorie auch deshalb auf den sexuellen Aspekt reduziert, weil

1. er leicht als dasjenige Element erkennbar ist, das - schon aus Tradition - als verurteilbar identifiziert werden kann und tiefer gehende, differenzierte und möglicherweise bedrohliche Überlegungen auf diese Weise leicht vermieden und vom Tisch gewischt werden können (Verdrängungsaspekt),

2. Polyamorie eine treffliche Projektionsfläche für eigene, intraindividuell verurteilte sexuelle Bedürfnisse ist, die sich nicht auf den ("eigenen") monoamoren Partner beziehen (Projektionsaspekt),

3. Menschen dazu neigen, anders Denkende zu verurteilen, um sich selbst besser/überlegen zu fühlen. Sexualität, Religion, und Rasse/Nationalität sind seit jahrtausenden probate Crash-Test-Dummies für dieses Verhalten (narzisstischer Aspekt).

T*wink*M
**********le_bw Mann
151 Beiträge
Themenersteller 
*******ee2:
Diese Diskussion hat mir NICHT gefallen. Für meinen Geschmack waren zu viele Beiträge enthalten, die andere Lebensformen abwerteten.
Ich persönlich hatte den Eindruck nicht, da ich in den Beiträgen die Abwertung von Promiskuität als Beschreibung der gesellschaftlichen Abwertung und nicht als eigene Ansicht wahrgenommen habe. Aber das ist im Zweifelsfall auch schwer auseinander zu halten. Der Ärger und die Abwertung gegenüber Menschen, die Polyamorie automatisch als Vorwand für sexuelle Freiheit einordnen, war vorhanden, aber das war m.E. gegen Vorurteile und vorurteilsbehaftete Menschen gerichtet, nicht gegen monoamor Lebende.

Meine Absicht bei dem Thread war nur, zu diskutieren, warum Polyamorie oft auf Sex mit mehreren Personen reduziert wird - nicht, weil ich letzteres per se schlecht fände, sondern weil es abwertend ist, einer liebevollen Beziehung die Liebe abzusprechen.
Und nur fürs Protokoll: Ich bin kein sonderlich anderer Mensch geworden, seit ich polyamor lebe, also denke ich von meinem Erkenntnisstand her auch nicht, dass Polys die besseren Menschen sind *grins*

**xy:
Das finde ich auch spannend. Die Frage ist, wäre der TE einverstanden, wenn man es hier diskutiert?
Ich habe sicher keine Deutungshoheit über diesen Thread. Mein Vorschlag wäre aber, für das Thema einen eigenen Thread zu eröffnen - das, finde ich, hätte es auch durchaus verdient *g*
Polyamorie vs. Promiskuitivität
Als Neuling in der Gruppe, aber mit langjährigen lust-und schmerzvollen Erfahrungen ausgestattet, möchte ich dazu nur meine Sichtweise beitragen:

Ich bin ebenso promiskuitiv wie polyamor veranlagt. Die im globalen keineswegs unbeabsichtige Subsummierung von Polyamorie unter die Promiskuitivität hatte für mich allerdings drastische Folgen. Ich hab lange meine mehr oder minder tiefen Gefühle zu den parallel laufenden Partnern für reine Begierde gehalten. Erst als es dann ganz katastrophal wurde und ich begriff, daß ich tatsächlich zwei Menschen liebe, war mir klar, daß jenseits meines "Herumvögelns", was ich übrigens ebensowenig für ein Problem halte, eine Entscheidung wartet. Die Bekenntnis zu diesem Fühlen wird allerdings mit großer Wahrscheinlichkeit meine Partnerschaft zerstören, wie weitgehend, weiß ich nicht...

Darum finde ich eine solche Diskussion durchaus angebracht. Unangebracht finde ich sowohl Überheblichkeit gegenüber Monoamoren (wobei ich es mir schlicht nicht vorstellen kann), als auch Isolationismus à la "das verstehen die eh nicht". Hier geht es nicht um Bekehrung, hier geht es um Wissen! Wissen, das gerne unterdrückt wird, was zur Folge hat, daß Menschen, die nicht wissen, was sie da fühlen und daß es viele gibt. Ich hab furchtbar gelitten und hätte mir das sparen können, wenn ich gewußt hätte, was es ist. Ich kann mir gut vorstellen, daß es viele gibt, denen es ebenso geht.

tl;dr: Polyamorie ist für mich mit Liebe für mehrere Partner verbunden... Wer trotzdem auf Sex verzichten kann, soll das tun, obwohl es mir ein bißchen wie ein Oxymoron vorkommt *zwinker*

Lg nasty
******ore Frau
4.519 Beiträge
Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass die vermeintliche Promiskuität von polyamor lebenden Menschen nicht die allgemeine Kritik an der Polyamorie ist.
Sexuell offen leben mittlerweile sehr viel mehr Menschen, als noch vor 10 Jahren. Das Internet hat der Swingerszene und dem Dating- Verhalten doch sehr auf die Sprünge geholfen.

Die monogam lebenden Menschen, die sich davon deutlich distanzieren, tun dies m.E. aus tiefsitzenden Ängsten. Denn die Auseinandersetzung würde sie mit dem nur allzu illusorischen Sicherheitsgefühl in ihrer Beziehung konfrontieren. Sicherheit und Spannung stehen sich diametral gegenüber und der Erfolg von "50 Shades of Grey" zeigt doch deutlich, wie sehr Spannung fehlt, jedoch gewünscht ist.

Die Kritik an der Polyamorie sehe ich mittlerweile deutlich mehr in der Beziehungsführung. Ich kenne keine langjährige Polybeziehung. Immer wieder erlebe ich auch unter langjährig polyamor lebenden Menschen Beziehungsabbrüche an Stellen, wo noch lange nicht alles ausgelotet wurde. Es ist so einfach, Beziehungskonflikten auszuweichen, wenn da noch andere sind, mit denen die Beziehung gerade konfliktfreier ist. Von "New- relationship- energy" mal ganz zu schweigen......

Und wenn ich dann einer monogam lebenden Freundin von meinen Beziehungsproblemen erzähle, dann rollt sie die Augen nach oben und murmelt etwas von "selbstgewähltem Schicksal"..........

Dani
*******ben Mann
3.280 Beiträge
Bitteschön
viel spannender finde ich aber die Frage, was bei den verschiedenen Polyamorymenschen der Begriff Promiskuität
a) bedeutet?
b) wie weit für sich selber erlaubt?
c) gibt es da Beurteilungen für andere Polyamorymenschen/Partner/Geliebte, die dies leben?
Das finde ich auch spannend. Die Frage ist, wäre der TE einverstanden, wenn man es hier diskutiert?
Mein Vorschlag wäre aber, für das Thema einen eigenen Thread zu eröffnen - das, finde ich, hätte es auch durchaus verdient

Polyamory: Stimmungsbild: Promiskuität und Polyamorymenschen
*******1956 Paar
36 Beiträge
Was ich bei den meisten Definitionen vermisst habe...
...und was für mich eigentlich das wichtigste bei Polyamorie ist:
das ist die Abwesenheit von Besitzdenken

Selber Rumvögeln, oder auch meherere lieben, das kann ich in jeder Beziehungsform (ob nun heimlich, offen, oder sonst wie), das wichtigst ist aber doch das alle Beteiligten eines solchen Beziehungsgeflechts eben genau den Anderen die Freiheit und Entscheidung zu lassen (und auch überlassen können, denn das ist für die meisten Einsteiger doch wohl das schwerste daran) wen oder wieviel sie lieben wollen, oder meinetwegen auch mit wem sie ohne emotionale Bindung einfach Spaß haben wollen (für mich ist das in unserer Beziehung definitiv das wichtigste, denn zu wissen das ich ihr bei nichts im Wege stehe was sie braucht um glücklich zu sein, ist letzlich das Entscheinde für mich)...

Das wichtige ist nicht das was ich MÖCHTE (denn das könnte ich auf vielen wegen bekommen), sondern das was ich ZULASSE, erst dadurch wird für mich polyamores Leben und Lieben (in was für Facetten auch immer, denn das ist immer individuell) möglich...

PS: dadurch das man in einem solchen Geflecht hoffentlich gleich oder ähnlich tickende Partner hat, ist das eigene Glück natürlich (aber letztlich nur als Nebeneffekt) nicht NUR auf das Glück anderer beschränkt, sondern bekommt auch was man sich wünscht... *smile*

René (er)
Schön bemerkt, aber
ich fühle schon ein starkes Besitzdenken, nur ist es nicht exklusiv. *zwinker*

Eher die Freude über den Platz in Herz und Verstand des anderen, der mir geschenkt ist.

Und ich würde einem Veto auch außerhalb einer Dreierkonstellation im Bett nachgeben, weil ich zwar polyamor, aber nicht mit Desinteresse den gegenseitigen Gefühlen ausgestattet bin... ^^ Ebenso wie ich Monogamie ablehne, nehme ich doch die romantische Rücksicht in meine Liebe auf. -
*********under Frau
4.373 Beiträge
Ich traf mich mit einer Bekannten und sie sagte auch würde ja alles vögeln was nicht schnell genug auf die Bäume käme. Entsetzt fragte ich Sie wie Sie denn darauf käme. "Du bist doch polyamorös". Ich entgegenete Ihr und meinte das das richtig sei aber nicht heisst das ich alle vögel was mir unter die Linse käme. Wozu bist Du das denn" fragte sie weiter. "Ich habe viel Platz in meinem Herzen für mehr als einen Menschen. " Also vögelst Du doch Mehere. Unterschiedliche Beziehungen zu unterschiedlichen Menschen habe ich und alle wissen von einader. Wir haben mehr oder weniger eine Beziehung. jede auf eigene Art, versuchte ich zu erklären.
"wie kannst Du mehr als einen Menschen "lieben"?" Bohrte sie weiter.
Du hast doch zwei Kinder und einen Mann. Liebst Du sie nicht alle drei?
"Ja doch" meinte sie, aber ich vögel doch nicht meine Kinder.

...
*******yson Mann
215 Beiträge
@themisabeth, und zum Thema
Was ist langjährig?

Ich lebe seit mehr als vier Jahren in offener Ehe, seit ca. drei Jahren polyamor und habe seit über zwei Jahren wunderbare Beziehungen zu zwei weiteren Frauen, Ende nicht absehbar.

Zum Thema:
Bis auf meine Frau, die sich bisher mit einem weiteren Partner begnügt, sind alle Beteiligten offen für andere sich ergebenden auch erotischen Begegnungen.
Im letzten Jahr haben meine Frau und ich systematisch unsere Kinder und alle engen Freunde eingeweiht.
Die "Ihr wollt doch nur rumvögeln"-Unterstellung kam kein einziges Mal.
Vielleicht, weil wir zuerst erklärt haben, dass wir auch andere stabile, ernsthafte Liebesbeziehungen haben, und dem erst dann den Namen "Polyamorie" gegeben haben?
*****gra Frau
5.020 Beiträge
stimmt so auch für uns:
was @*******yson erzählt.

Auch wir haben mit unseren Nachbarn gesprochen und immer von Liebesbeziehungen gesprochen, die dem Ehepartner nicht schaden, die ehrlich und offen sind, denen wir Raum geben wollen.

Ganz oft kamen in den Gesprächen die 70er-Erfahrungen hoch und auch bei anderen hier Nebenbeziehungen und weitere Partner ZULASSEN.
Mir stößt in Gesprächen immer wieder der Begriff "in Kontakt gehen auf" und dann ist in der Regel Sex gemeint.
Hab ich so erlebt, und zwar auch ziemlich ratzfatz nach den ersten Begegnungen. Ich finde es unnatürlich, mit jedem netten Menschen gleich vertraulich nah umzugehen. Offenheit schließt das ja nicht aus.
Dazu schrieb mir eine sehr gute Freundin:
Zitat: "in kontakt gehen - vögeln *g*
interessant, dass ich den ausdruck auch benutze, ....., und der normalmensch empathisches sich einlassen ... eine seelische qualität, die vor allem empfänglichkeit und herzoffenheit bedeutet. nicht körperoffenheit... ich glaub, da wird was abgenabelt. der körper mal wieder von der seele. jaja, die polys.....
Also, man KANN ja vögeln VOR dem kennenlernen. aber besonders hilfreich für das danach ist das in der regel nicht."
Und das bestätigt sich gearde in meinem ehemals nahen Umfeld.

Ich sehe immer wieder gute Kommunikation und sehr gutes Gespür füreinander im Zentrum. Wenn es daran über eine geduldige und längere Zeit mangelt, dann verabschiede ich mich.

Beziehungen haben eben immer ein ICH und DU. Es sind auch in der Polyumgebung Zweierbeziehungen, nur eben mehrererere....
******ore Frau
4.519 Beiträge
Also "Vögeln" ist für mich nicht "in Kontakt gehen"..... aber "Liebe machen" schon!

Und etwas, was mit Vögeln angefangen hat, kann sich zu Liebe machen entwickeln und dann wird es kompliziert, denn die wenigsten sind vorbereitet auf die Konflikte, die dann im Miteinander auftauchen.

Was ich bei Alllegra und David_ Dyson sehe ist das langsame Annähern. Das scheint grundsätzlich hilfreich zu sein, besonders im polyamoren Kontext.

Bindung, Vertrauen, all das braucht Zeit und in Mehrfachbeziehung umso mehr, weil die Konstellationen immer auch ein "Beziehungsbeschleuniger" sind- sie bringen Prozesse intensiver und schneller ans Tageslicht. Und dann ist wirkliches "in Beziehung bleiben" erforderlich, um die Knoten aufzulösen, wahres Miteinander zu kreieren, Wachstum und Heilung zu erfahren.

DAS hat mit Sex wirklich nicht viel zu tun........
*********under Frau
4.373 Beiträge
Manchmal ist auch nur der geistige Horizont der nicht verstehen kann ...
Nur mit dem Herzen sieht man gut....
Ich will hier nicht den Emo raushängen lassen, aber das ist keine Sache von Intelligenz, sondern von Mitgefühl und Herz... ^^
*****gra Frau
5.020 Beiträge
Zustimmung
*ja*
Und das aus gutem Grund: Sex ist meistens Teil einer erwachsenen Liebesbeziehung und ein wesentlicher Unterschied zwischen einer Freundschaft und einer Beziehung, aber diesen Unterschied nur auf Sex zu reduzieren ist hirnrissig.

Darüber darf man aber nicht außer acht lassen, dass gerade die Polyamoren selbst es sind, die immer wieder darauf hinweisen, wie wichtig ihnen der Sex mit den unterschiedlichen Partnern ist.

Auch hier im Forum gibt es unzählige Stränge, in denen darüber gejammert wird, dass man sich aus den unterschiedlichsten Grünen mit einer zweiten, dritten Beziehung nicht näher kommt bzw. kommen kann. Oder wie schwierig es ist, Körperlichkeit auszuleben und aus welchen Gründen das nicht geht.

In vielen Strängen geht es um das Thema Sex und dort wird aus meiner Sicht heraus auch immer wieder der Eindruck vermittelt, dass die Vielliebe ohne den Sex nicht brauchbar wäre. Als ob Lieben allein nicht reicht, es muss(!) immer(!) Sex dabei sein. Bei den meisten jedenfalls.

Umgekehrt vermisse ich von Polyamoren auch das Verständnis, dass selbst in Affären oder offenen Mehrfachbeziehungen o. ä. große Gefühle und auch Liebe existieren können. Insofern ist nämlich die polyamore Gemeinschaft tatsächlich nicht so weit von einigen anderen Mehrfach-Beziehungsformen entfernt - jedenfalls nicht, wenn man einem Großteil ihrer Protagonisten so zuhört.

Gruß
Ch.
Sex und Liebe oder Liebe und Sex
Ach es ist schon schwierig, wenn aus dem Streben, unseren erst namenlosen Gefühlen Form zu verleihen und kaum haben sie einen, die Freiheit wieder der Nomenklatura oder haarspalterischen Grabenkämpfen zu opfern. -.-

Wenn ich mich nicht mit Worten bezeichnen müßte, die eher in eine Session gehören, würde ich erneut bekunden, daß ich polyamor und promiskuitiv bin. Sexlose Liebe bezieht sich auf Blutsverwandte (wobei ich das nicht beschwören würde, aber ich habe keine Schwester *zwinker* und ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, daß ich solcherlei Zuneigung auf potentielle Partner anwenden könnte. Das hat aber damit zu tun, daß Sex für mich eine Art der Kommunikation ist, die also ebenso in Freundschaften und Bekanntschaften vorkommen kann, wie in der Liebe. Aber das schreib ich dann mal in einen anderen Thread ^^

Für einen orthodoxen Meinungsstreit à la Polyamorie ist was anderes als offene Mehrfachbeziehung hab ich echt kein Verständnis. Das rufe ich laut: "Spalter!" *zwinker* Natürlich kann man auch in Affairen lieben, was wäre das für eine Idiotie, das zu bestreiten!

P.S.: Ja, ja, ich hab JEHOVA gesagt. ^^
*********under Frau
4.373 Beiträge
Ist Sex überbewertet?

Nein, denn ist nicht unsere Libido unser aller Antrieb und die Lust am Leben?
Überbewertet wird es nach meiner Ansicht auch viel zu sehr in der Differenzierung zur Beziehung wie auch die Beziehung ohne Sex sehr überbewetet wird. Welche Rolle spielt es denn ob nun eine Beziehung mit sexuellem Miteinader gelebt wird oder nicht?
Es spielt für Aussenstehende gar keine Rolle. Was aber in der Diskussion und Darstellung eine Rolle immer wieder spielt ist das herausstellen ob es nur sexuelle sei.

Genau da trennen dann sich die Philosophien. Das nun auch Affairen von Liebesanwandlungen nicht befreit sind fügrt meistens zum Bruch dieser, oder aber auch nicht.

Entscheident ist doch was primär von Bedeutung ist. Die Beziehung oder der Sex. Mehrfachbeziehungen können auch primär sexuell sein, denn wo fängt Beziehung an und wo fängt Sex an?

Ich denke da haben wir alle sehr unterschiedliche Vorstellungen und Bewertungen. Das bemerke ich ständig wenn ich hier im Joy angeschrieben werde.

Nun gibt es noch die Einfallspinsel die meinen ja was denn, Liebe ist doch Sex und damit begründen polyamor zu sein. In dessen Vorstellung und INterpretation würde das sogar zutreffen. Trifft es aber ausgehend von der History von Polyamorie nicht. Ganz und gar nicht denn wären wir wieder bei der "Freien Liebe" der 70er. Polyamorie ihat sich daraus entwickelt wegen der fehlenden Verbindlichkeit zueinander.

Das ist der entscheide Punkt in der Bewertung der eigenen Beziehungen ob sie nun eher frei, offen oder anarchisch sind, oder eben polyamor.
Was für eine schöne Analyse!
Danke! (Ich hab wie ein Verrückter auf den Danke-Button gedrückt, aber da kam eine Fehlermeldung. Sowas lese ich aber nie! Dann eben so... *zwinker* )
*******yson Mann
215 Beiträge
Guter Sex wird unterbewertet
In meinem Fall haben sich die polyamorösen Beziehungen aus primär erotisch intendierten JoyClub-Bekanntschaften entwickelt.

Ich habe mich sozusagen unversehens darin wiedergefunden. Sex spielt immer noch eine sehr wichtige Rolle, aber eben bei weitem nicht mehr die einzige.

Aber ist es nicht wie immer: Es gibt kein Richtig und kein Falsch, es gibt nur das, was jemandem individuell gut tut.

Die Eingangsfrage war ja eine andere: Warum wurd Polyamorie als Kaschierung des Rumvögelns interpretiert?
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