Singlebörse - Polybeziehung

Singlebörse - Polybeziehung?
Ich mußte schon bei der Überschrift herzhaft Lachen.

L.G. Martin

In der Single Gruppe, in der ich bin, ist Poly im Profil in Ordnung, offene Beziehung nicht so gern gesehen:-)
Die Definition der Begrifflichkeiten, bleibe jedem selbst überlassen.
Nach dem Warum frage ich nicht.

Der Sinn einer Singelbörse ist doch, dass sich Singels als Gleichgesinnte treffen. Sie treffen sich im Regelfall um eine Paarbeziehung einzugehen und deshalb auf so einer Plattform, damit möglichst jemand gefunden wird, der ebenfalls Singel ist. In so fern halte ich diese Art der Kommunikationsplattform hier für deplatziert.
LG micha

Ich bewege mich ja auch in einigen Singlegruppen und -börsen, und das ganz ohne schlechtes Gewissen. Aber ich gehe offen damit um, daß ich nicht monogam bin, teilweise schon im Profil. Da weiß also jede/r, was ihn oder sie erwartet und daß ich nicht für eine traditionelle Zweierbeziehung zu haben bin.

Daß ich von dem einen oder anderen angemeckert werde, ist mir dabei gleichgültig, denn mich interessieren nur Kontakte zu Leuten, die mich mögen wie ich bin und nicht zu den anderen.

Trixy

Poli und singel ist klar.Poli und ein Partner. Ist kein singel, aber vielleicht noch weiter auf der suche ? Deshalb ein Vorschlag für alle polis die polie leben möchten vielleicht ein eigene rubrig poli Paarsucht? ( M) oder ( W ) oder ( Paar)

so gesehen war ich noch nie Singel + hätte es auch nicht im Plan....

vielleicht ist gefragt ob mer noch hunrig auf Beziehungen iss... oder satt...???

vielleicht auch ob mer neue Sexpartner möchte oder bestens bedient ist???

Also wenn ich mir eine Gruppe Polys vorstelle... gehe ich davon aus, das wenn die Symphatie stimmt eigentlich jeder als potenzieller Geliebte in Frage kommt!

Mongame Liebhaber sind eben nicht für Polyamorie

Alles Liebe + oyo

Interessante Sichtweise, ich hatte das anders verstanden. Aber wenn es gleich klar gestellt ist, ist es okay denke ich.

Für mich heißt Polieamore nicht das ich zu meiner Partnerin ( die ich zur reit nicht habe) eine oder andere Frauen bespasse. Sondern das meine Partnerin auch Gefühle für die andere Frau hat. Oder das solte meine Partnerin jemand anderen finden es nicht nur sex it sondern was dauerhaftes im ideal fal gemeinsame Wohnung. Keine heimlichen anderen.

Poly = Viel
Amor = Liebe

Das hat also nix mit Rudelbuns Haushaltsführung HWG oder aktivem Sex zu tun...

Polyamor ist ein Mensch der viele Andere Menschen lieben Möchte...

Ein Verheirateter Seitenspringer ist nicht Polyamor... auch wenn es ein schönes Wertfreies Moderwort fürs Gewissen... ist... Paare die PT mit Paaren suchen... sind Swinger und können Polyamor sein... müssen dies awwer nicht!

Alles Liebe + oyo

Hier wurde oft von Single gesprochen wenn jemand poly gelebt hat, einfach weil Männer damit mehr matches erhalten haben. Daneben gibt es auch sehr häufig die Definition "poly" wenn er einfach fremdgehen will; ich nehme an, er empfindet die halbe Wahrheit, nämlich seiner Frau nichts von seiner Onlineaktivität zu erzählen, der Liebhaberin aber sehr wohl von der Ehefrau, als weniger unethisch...

Ich empfinde es als extrem ungut den Partner im Onlineprofil zu verleugnen. Wenn du in ner Beziehung bist, sags. Das Unterschlagen der Wahrheit ist auf dem gleichen Niveau wie lügen.

Immer wieder stoße ich in der Welt der Beziehungskategorien auf wahrhaft schrullige Phänomene. Wenn ich lese, dass eine Singlenbörse nur "ungern" Polyamore und Offene Beziehungen akzeptiert, dann knallen mir alle kategorischen Sicherungen durch. Was denn nun? Kann man als Poly kein Single sein? Als Mensch in Offener Beziehung nicht mehrere Leute lieben? Darf ich als Frau in Offener Beziehung niemanden lieben, weil ich dann Poly bin? Und darf mich kein Single mögen, weil ich kein Single bin? Hier schleichen sich doch wieder die guten alten kategorischen Gartenzäune ein, die ich eigentlich in einem Forum wie dem Joyclub nie vermutet hätte.

Frauenprofile sagen "Ich suche einen Mann für eine sexuelle Affäre und nicht mehr: Aber er muss zwingend Single sein!" Bitte?
Und Männerprofile sagen: "Ich bin polyamor, durch und durch. Aber leider heimlich." What?

Ich kriege bei dem ganzen Kategorienexzess allmählich die Pimpernellen (Ha! Wie passend!) und frage mich, ob nicht einfach jeder so leben und lieben kann, wie er oder sie will. Au weia. Dann bin ich wohl Beziehungsanarchistin und werde demnächst aus der Polygruppe ausgeschlossen.

Kopfschüttelnd, aber freundlich in die Runde winkend...
Seren

@***en

In jeder Gruppe, die sich über Gruppeneigenschaften definiert, gibt es naturgemäß immer Abgrenzungsschwierigkeiten. So auch hier - Du bist als Poly eben bisher nicht geklärter "Graubereich". Logisch, dass es da gegensätzliche Meinungen zu geben wird. Ich bin in einer Motorradfahrergruppe Mitglied, in der es heftige Diskussionen darüber gab, ob Trike- oder Rollerfahrer Mitglied werden dürfen.

Am Ende entscheiden diejenigen, die die Definitionsmacht haben, wo die Grenzen gezogen werden sollen. Man kann solche Fragen inhaltsreich diskutieren, aber ich zumindest akzeptiere dann getroffene Entscheidungen - die ja immer eine andere Meinung ausschließen. Wie streng oder weich das gehandhabt wird, liegt an den Gruppenbetreibern.

Ich finde aber nicht uninteressant zu diskutieren, ob man sich als Poly mit Partner(n) auch als Single fühlen kann. Dafür gäbe es unterschiedlich in die Tiefe gehende Definitionsmöglichkeiten:

1. Single = offen für neue Beziehung(en). Das könnte für manche Polys zutreffen - wie in Deinem Fall. Es gab eine Zeit, kurz nach meinem Polyouting, in der ich mich trotz bestehender Beziehung als Single fühlte. Ich fand als Alleinlebender, dass ich vor allem im Hinblick auf die Suche nach einer weiteren Beziehung durchaus Eigenschaften eines Singles hatte. Allerdings fanden das einige andere Singles nicht, die auf der Suche nach einer Exklusivbeziehung waren.

2. Single = allein, ohne Beziehung lebend. Das ließe nur diejenigen Polys Singles sein, die derzeit keine Beziehung führen. Da können dann natürlich auch die Aspekte des Alleinfühlens, die Vor- und Nachteile des Alleinlebens in einer Singlegruppe diskutiert werden, bei denen ein Poly, der in Beziehung lebt, nicht so viel Verständnis hat.

3. Single = wir sind alle grundsätzlich allein, unsere Beziehungen sind immer nur temporäre Verbindungen. Auch diese Auffassung mag es geben, wenn es z.B. darum geht zu klären, dass ich meine(n) Partner nicht zum Ersatz meiner Selbstliebe und eines eigenständigen Lebens machen darf. Ist für eine Singlegruppe oder -börse aber vielleicht doch etwas zu weit gegriffen.

Hach ja, auch wenn oft auf Definitionswut geschimpft wird - ich liebe solche Definitionsdiskussionen, wenn sie denn zu inhaltlichen Erkenntnissen führen.

Fröhlich
Joshi

@*********ipity

Das habe ich auch schon gemacht... Einfach weil man sich sonst als Einhorn der Beziehung der beiden unterzuordnen hat, und ich darauf einfach keine Lust hatte. Ich sehe das recht wirtschaftlich... Der Mann hat Sex mit einer Frau mit Modelmaßen, hat keinerlei Verpflichtungen, kriegt aber sehr viel aus der Sache raus... oftmals gabs Typen bei denen ich dann für meinen Orgasmus selber gesorgt habe, weil die das einfach nicht hingekriegt haben (was ein anderes Thema ist). Sprich er kam auf seine Kosten, ich an dem Abend weniger...
In so einer Situation mag ich mich dann nicht auch noch nach seinem Zeitplan richten, oder jemanden haben der um 22h wieder daheim bei Frauchen sein muss, und mich daher nach dem kommen direkt liegen lässt.
Dann gab es noch Situationen wo ich mich mit dem Mann wirklich gut verstanden habe, und es echt geklickt hat, sie dann ihr Veto eingelegt hat und die Sache dann erledigt war. Sowas ist auch ärgerlich...

Wenn du als Singlefrau die Wahl hast und es genug Männer gibt die besuchbar sind, unkompliziert in der Zeitplanung und die keine weiteren Personen haben, die sich in eure Interaktion irgendwie einmischen... wieso solltest du dir das dann antun?

Ich bin hier und auch in anderen Foren, um nette Menschen zu treffen, Menschen, mit denen ich fühle, daß mich etwas verbindet. Wie die sich definieren oder von anderen eingeordnet werden, geht mir sowas am Hinterende vorbei, wie nur möglich.

Irgendwie verstehe ich auch nicht das starke Bedürfnis, das viele zu haben scheinen, dinge in Schubladen packen und festlegen zu müssen.

Menschen, Partner, Freunde sind doch Wesen, die sich (hoffentlich) ständig bewegen, verändern, entwickeln. Ich schaue viel lieber auf das, was ich sehe und fühle, jetzt, im Augenblick. Wie das dann von irgendwem benannt wird, das soielt für mich keine Rolle.
Und wenn ich es jemandem erzählen will, dann hat unsere deutsche Sprache doch so wunderbare Möglichkeiten, präzise und differenziert genau das zu beschreiben, was man erlebt.

Wozu dann alles in feste, unflexible Begriffe pressen?

Trixy

Angemessen und wesentlich einfacher wäre es doch schlicht in 'suchend/offen für' und 'nicht offen' einzuteilen.
Das mit dem Single-Status kann durchaus verwirrend sein, wenn man monogam denkt. Ich kann das verstehen!