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BDSM & Polyamorie
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Alles muss?

********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Danke...👍
@ Shabd
Jede Begegnung mit Menschen und jedes entstehende Verhältnis als einzigartige Entdeckungsreise zu sehen, wie man hier miteinander sein könnte, und nicht zu negieren, dass jedwede Handlung nur glücklich macht, wenn sie in und aus Liebe zu sich und zum anderen geschieht. ist für mich dementsprechend die einzig schlüssige Definition für "poly-sein".

...und die Definition...für einfach Mensch Sein..denn Liebe ist dein innerer Kern, dein Sein...sie ist einfach da..
Mich würde interessieren, wie Ihr damit umgeht. Was nehmt Ihr, platt ausgedrückt, mit, was nicht? Was macht Ihr aus der Man-kennt-sich-Problematit? Wieviel Rücksicht nehmt Ihr auf die Befindlichkeiten Eurer Partner, und zu wieviel Verzicht seid Ihr bereit?


Wie es auf Poly-Treffen ist,kann ich nicht beurteilen,denn ich war auf Keinem. Ich persönlich habe hier in meiner Heimatstadt noch keine Poly-Frau (also mit Akzeptanz auch eines Liebsgefühls) getroffen. Sehr wohl aber viele die Offen leben wollen.

Deine Beschreibung befremdet mich überdies auch bissl. Poly heißt zumindest für mich auch nicht alle lieben zu müssen! Oder noch schlimmer,von allen geliebt werden zu müssen!:D Wir sind Individien. Und da gibts Symphatien und Antiphatien. Und als Individien haben wir Individualbereiche,in welche wir manche Menshcne eindringen lassen und manche nicht. Das sit auch gut so.

Insofern "nehme" zumindest ich "mit" nur das,was mich interessiert,zu derer ich eine Symphatie empfinde,die auch bei längerer "Betrachtung" bleibt b.z.w. sich in eine Zuneigung wandeln kann. Vielleicht,später sogar mal in "klass. Liebe". Vorrausetzung freilich ist dafür auch,das die Frau das ebenso sieht. Die Zeiten wo Männer der Frau ihrer Wahl die Keule über den Schädel zogen, sie einfach mitnahmen und zu Hause einpferchten bis sie sich ihrem Schicksal ergaben, sind ja vorbei.^^

"Man kennt sich Problematik" gibts bei mir nicht. Versprüre ich Zuneigung zu jemanden ist das so. Da frage ich nicht um Erlaubniss. Hätte ich gerade bei zwei Schwestern. Die Eine weis nicht ob sie mit dem poly klarkommt,die Andere hat ein Problem weils ihre Schwester ist. Na und auserdem ist sie monogam vergeben. Zu jener habe ich aber ein sehr freundschaftliches Verhältniss nach wie vor und ich würde sie auch gerne mal in den Arm nehmen. Sie ist,eben wie ihre Schwester,halt ein toller Mensch. Aber naja...es wird halt nicht gewollt. Umgekehrt interessiert mich das aber auch nicht bei einer Partnerin bei mir. Das sind Dinge die jeweils nur die Beiden dann was angeht.

Rücksicht kann sich in meinen Augen sehr schnell zu einen schmalen Grat entwickeln.
Selbstverständlich nehme ich Rücksicht auf die Befindlichkeiten einer geliebten Person! Platt ausgedrückt hat ja wohl jeder Mensch mit dem ich das Bett (oder mehr) teile,wohl auch das Recht von mir fair und respektvoll behandelt zu werden! Das sit ein Grundsatz! ...es gibt aber eben auch Grundsätze im Status einer Beziehung,oder wie diese gelebt werden u.s.w..
Sollten die angegriffen werden,mutwillig direkt oder auch nur unebwusst indirekt,gibts eben keine "Rücksicht" mehr. Dann muss-in meinen AUgen-sowas schnellstmöglich geklärt werden. Mit klaren Richtlinien. Diese können im übrigen beide für sich festlegen. Nicht das die Irritation aufkeimt das nur ich das könne. Inwieweit die sich dann verbinden lassen,oder man doch einen Komu...Kammpro....Gombrom...... na ich kriegs nciht raus :D..... finden lässt,sei dahingestellt. Also GRUNDsätze stehen! Punkt! Alles andere ist im Grunde fast nebensächlich und da lasse ich der Partnerin auch absolut freie Hand. Sprich sie kann sich das so gestalten wie sie es gerne hätte.

Das mit den Grundsätzen geht übrigens soweit bei mir,das ich sogar bereit war für diese jene Frau uz riskieren,welche ich als DIE Frau in meinen Leben bezeichne. Sie machte nämlich dann doch eine Art Eifersuchtsszene (schon im Vorfeld,es gab eigentlich kein Grund,sie wollte das Offene aber auch erstmal nur probieren). Die Frage die sich da für mich stellte war letztlich einfach die: Gebe ich ihr zuliebe der Eifersucht nach,ändert das den Beziehungsstatus unausgesprochen komplett. Aus dieser Rücksicht hätten sich auch unweigerlich neue Ansprüche (da sind wir beim schmalen Grat) ergeben.
Oder ich bestehe auf die Grundsätze und gebe ihr Grenzen (bei der Eifersucht b.z.w. bei der Frau die ich treffen darf-wo nichtmal was passierte) durch,riskiere aber damit auch jene Frau die ich liebe.
Ich entschied mich für Letzteres....

PS.: Da ich nicht über Danke-Klick sagen kann was ich toll finde, sage ich es hiermit an Shabd. Schöner Post! *zwinker*
*********uende Mann
47 Beiträge
Themenersteller 
Ich ziehe mal ein persönliches Zwischenfazit. Für mich war der Ausgangspunkt für diesen Thread meine Auffassung von »poly«: auf längere bis lange Frist angelegte, tiefe Beziehungen. Das ist, was ich für mich selbst will. Selbstverständlich *zwinker* bin ich davon ausgegangen, dass andere, die sich als poly bezeichnen, das gleiche wollen.

Mein Verständnis jetzt ist, dass das eben nicht so ist, sondern die Bandbreite viel größer und von unverkrampfter Monogamie bis zu häufig wechselnden Beziehungen verschiedener Intensität reicht. Für mich bedeutet das, mich künftig genauer zu erklären. Wieder mal stoße ich auf »never assume«. Sollte mein Motto werden.

Bin ziemlich müde heute und muss darüber noch nachdenken. Vielen Dank an alle, die sich (bisher) beteiligt haben.
Ich ziehe mal ein persönliches Zwischenfazit. Für mich war der Ausgangspunkt für diesen Thread meine Auffassung von »poly«: auf längere bis lange Frist angelegte, tiefe Beziehungen. Das ist, was ich für mich selbst will. Selbstverständlich *zwinker* bin ich davon ausgegangen, dass andere, die sich als poly bezeichnen, das gleiche wollen.

*ja* diese will das wohl auch so.

Mein Mann beobachtet sehr wohl was hier in der Gruppe und in meinem Umfeld geschieht. Genau das ist für ihn ein Grund zu sagen , ich kann poly denken, vielleicht sogar auch fühlen, (will er jedoch was Frauen angeht so nicht mehr ) , dennoch hab ich bisheute keine Polybeziehung gesehen die eine solche Beständigkeit aufweist wie ich es mir von einer Beziehung wünsche.

Und er hat Angst daß Herren mich "hopps" nehmen. Weil ich eben Poly bin.
Er befürchtet , weil eben noch nicht "Gesellschaftsfähig" man mir Liebe vorspielt um ein gewisses Ziel zu erreichen.
*****gra Frau
5.041 Beiträge
Das...
...Deckmäntelchen für alles mögliche *g*
Hab ich ja in dem einen oder anderen Thema auch schon mal geäußert.
Mit dem Stempel 'polyamor' wird gern die ganze Bandbreite legitimiert, erklärt, gerechtfertigt , begründet.... was auch immer.
Ein jeder macht es für sich passend?
Meine Polyamorie, Deine Polyamorie....?
*gruebel*
Ich auch, denn ich habe ja für mich auch Grenzen gesetzt, weiß genau, was nichts für mich ist. ( Swingen und Swinger, ONS, kurzlebige Kontakte ...)
*gruebel*

Ja und nun?
An dem Punkt waren wir schon öfter in unseren Diskussionen.
*herz*
Danke, für alle eure Geduld und Mitdenkbereitschaft.
*herz*
*offtopic* Ich denke das wir immer mal wieder wiederholungen und auch überschneidungen mit anderen Treads haben werden.
*hand* finde das gar nicht sooooooooo schlimm, denn viele verfolgen ja nicth alles und stoplern dann doch mal über etwas was sie noch interressieren könnte.

*wink* YOYO
****ulf Mann
333 Beiträge
gesäumt und ausgefranst
Ich sehe poly typischerweise schon auch so wie meine Vorredner. Aber ich würde mal unabhängig davon noch zwischen "gesäumt" und "ausgefranst" unterscheiden. Also ob man neben den langfristigen angelegten, zeitintensiven Beziehungen auch noch lockere und/oder kürzerfristige Beziehungen hat/zulässt (die Tiefe ist für mich nicht zwingend an die Dauer gekoppelt). Ob diese nun (auch) sexueller Natur sind oder nicht.
Ich selbst bin einer von den Ausgefransten. Ob man jetzt die Fransen mit dem Polyamorie-Attribut belegen will oder nicht, ist mir einigermassen egal. Ich hab kein Problem, mich den definitorischen Wünschen meiner Diskussionspartner anzuschliessen, da für mich das Label ein reines Sprachinstrument ist und nicht meiner Identitätsfindung dient. Die Beziehungen selbst versuche ich für mich jede einzeln als das zu sehen, was sie zum jeweiligen Zeitpunkt ist. Das Label ist letztlich irrelevant.
Ich sehe bei der Polyamor -Sache tatsächlich immer mehr den ziemlich einzigen machbaren Definitionspunkt (sofern man überhaupt definieren will,was aber wohl andererseits aber auch notwendig ist),ob man bei allen Beziehungen,egal ob nur sexuell oder nicht, letztlich unter den Aspekt der-ich nenne es mal so- liebevollen Gefühle herangeht.

Das Gegenteil davon wäre-was sicher auch legetim ist,wenn es beide so wollen- Sexkontakte zu einem mehr oder weniger Fremden,bei welchen,ich laß das mal so,auch nicht "lange geredet werden muss,wenn´s passt".^^ Der Sex zwischen beiden kann deshalb dennoch liebevoll sein,keine Frage. Aber tiefere Gefühle sind eben nicht die Motivation für eine solche Beziehung.

Das meiner Meinung nach einzige Unterscheidungsmerkmal,was wohl für alle hier gelten würde,oder?
*******y31 Mann
791 Beiträge
Für mich bedeutet polie .immer eine langfristige beziung, ich Berliner mich ja nicht für ein zwei Nächte in jemanden. Für mich geht polien nur mit echten Gefühlen einher. Das es genügend Männer gibt die einer Frau alles erzählen und weiß machen nur um sie ins bei t zu bekommen. Da brauchen wir nicht früher reden.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Alles muss?
…um beim Titel zu bleiben…Nix muss aber alles ist möglich!! *top*

@****gra
Ja und nun?
An dem Punkt waren wir schon öfter in unseren Diskussionen.
*herz*
Danke, für alle eure Geduld und Mitdenkbereitschaft.
*herz*

Danke liebe Allegra…immer wieder gern…genau durch das gedankliche Spiel des Einlassens...auf die verschiedensten Themen…kann es immer wieder ganz überraschende und spannende Erkenntnisse und Einsichten geben.. *dafuer*

@****ulf
Ich sehe poly typischerweise schon auch so wie meine Vorredner. Aber ich würde mal unabhängig davon noch zwischen "gesäumt" und "ausgefranst" unterscheiden. Also ob man neben den langfristigen angelegten, zeitintensiven Beziehungen auch noch lockere und/oder kürzerfristige Beziehungen hat/zulässt (die Tiefe ist für mich nicht zwingend an die Dauer gekoppelt). Ob diese nun (auch) sexueller Natur sind oder nicht.
Ich selbst bin einer von den Ausgefransten. Ob man jetzt die Fransen mit dem Polyamorie-Attribut belegen will oder nicht, ist mir einigermassen egal.

"Gesäumt und ausgefranst"…welch plastisches Bild du da zauberst…klasse...unter deinem Blickwinkel…würde ich mich unter straff gesäumt…mit unterschiedliche Saumbreite einordnen… *lol*
Heute wird ja so viel getrennt…die Kost (Trennkost)...der Müll..der Sex von der Liebe…oder den Geist vom Körper…vielleicht auch eine gewachsene, vertrauensvolle Partnerschaft…von einer tief gefühlten Liebe?

Vielleicht probiert eben nur jeder aus…etwas zu kreieren was am Besten zu seinem Wesen...seinen Gefühlen und Empfindungen passt…wobei ja da immer der Verstand wieder Querkopf ist…und erklärbare Definitionen und umsetzbare Handlungsempfehlungen sucht…


Aber @****ulf, im Grunde sehe ich es genauso…ich liebe und lebe so wie es mir gut tut…und sich für die Menschen die mir am Herzen liegen,gut anfühlt…mir ist auch völlig egal…in welche Gruppe meine Art zu lieben...per Definition eingeordnet werden könnte…ich glaube, ich liebe einfach...aber auf zwei Ebenen…zwei Menschen... *zwinker*
***xy Frau
4.597 Beiträge
Polyamorie ist ein Begriff, mit dem manche Menschen meinen, das beschreiben zu können, wie ich liebe und lebe. Mehr nicht.

"Szenen" sind mir grundsätzlich suspekt und was meine bisherigen Berührungen mit der hier beschriebenen sind, eher abstoßend.
Niemand wird für mich als Mensch dadurch interessant, daß er poly ist. Das sind ganz andere Dinge.
Ich kommuniziere aber offen, wie ich gestrickt bin, und da gibt es für manchen noch andere Kamele zu schlucken, als poly. Und dann sieht man, was daraus werden kann.
Ich gehe ja selbst auch ohne Erwartungen auf andere zu.

Trixy
******ore Frau
4.526 Beiträge
@ Trixy
ersetze doch mal "Kamele" durch "Veränderung" und "Szene" durch "Vernetzung", dann macht die Frage schon mehr Sinn.....
Und wenn Du mit Deiner Veränderung in Dir UND der Gesellschaft Fuß gefasst hast, dann kann auch wieder die Zeit sein, sich von manchem zu distanzieren- meistens, weil dann schon die nächste Veränderung wartet...
***xy Frau
4.597 Beiträge
@themisabeth
Da Du mich in Deinem Beitrag persönlich ansprichst, antworte ich auch hier:

Ich habe keine Ahnung, von was Du sprichst, eine Frage habe ich nicht gestellt und meine "Kamele" sind durchaus vielfältiger, als sie eine einäugige Fixierung auf den Prozess, den Du andeutest, beschreiben kann.

Meine Abneigung gegen Leute, die sich durch Zugehörigkeit zu irgendwelchen Gruppierungen definieren, wird Durch Deinen Beitrag nicht geringer *lach* ...falls das Deine Absicht gewesen sein sollte.

Trixy
******ore Frau
4.526 Beiträge
Ich wollte eigentlich nur den Versuch einer Erklärung liefern, warum sich eine Szene überhaupt entwickeln kann und für manche auch Sinn macht:
In Zeiten der Veränderung versuchen manche Menschen sich zu vernetzen, um sich selbst besser zu reflektieren und entwickeln zu können und da macht es ja auch Sinn. Also nicht im Sinner einer Abgrenzung "den anderen" gegenüber, sondern als Stütze für einen selber.
Du hast da offensichtlich kein Thema mit, aber mein Beitrag bezog sich quasi auf Deine Ablehnung.
***xy Frau
4.597 Beiträge
Du hast da offensichtlich kein Thema mit, aber mein Beitrag bezog sich quasi auf Deine Ablehnung.

Da hast Du mich gründlich mißverstanden. Bei den Polys lehne ich nicht die Szene ab, sondern die Leute, die mir dort begegnen. Die Szene an sich hat für mich keinerlei Bedeutung, darum gibt es auch keinen Grund, sie abzulehnen.
Bei anderen "Szenen" ist es aber ähnlich. Da sind mir zu viele, die sich über ihre szenekonformen Eigenschaften definieren.
Ich bin nicht "ein Poly", sondern Polyamorösität ist eine meiner vielen Eigenschaften und eigentlich gar nichts besonderes.

Trixy
******ore Frau
4.526 Beiträge
Hmmmm.... wir verstehen uns gerade miss *zwinker*

Die Menschen, denen Du begegnest, BILDEN eine Szene. Ich will auch gar nicht "Szene" oder Menschen, die sich zu ihnen zählen verteidigen, sondern nur verdeutlichen, wie es zu einer Szenebildung kommt und dass sie auch Sinn machen kann.
Für Dich macht sie keinen Sinn und für mich machte sie mal Sinn, aber ich finde es auch schön, wenn sich möglichst wenig szenekonforme Eigenschaften bilden und wenn das schon geschieht, auch wieder auflösen dürfen, anstatt sich zu verhärten.

Liebe Grüße! *frieden*
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