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BDSM & Polyamorie
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Die Suche nach einem Dom...71
So lange schon, auch über andere Medien, suche ich einen Dom.
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Was ist für euch Poly und wie lebt ihr es?

*******nep Frau
15.217 Beiträge
Themenersteller 
Was ist für euch Poly und wie lebt ihr es?
Ich beschäftige mich mehr oder weniger neu damit. Meine erste Erfahrung damit war vor 2 Jahren; ein Versuch für mich weil ich mit rein monogamen Beziehungen nur Enttäuschungen erlebt habe. Aber auch dieser Versuch war sehr schwer da wir beide Frauen nicht teilen konnten, monogam waren und er eben nicht. Zudem hat er uns, wahrscheinlich in der wichtigsten Phase, getrennt gehalten, er wollte nicht das wir Frauen untereinander Kontakt hatten.... dies kam allerdings viel später, von uns Frauen aus. Während er ein schlechtes Gefühl dabei hatte. Nur das wir uns Frauen annäherten, was eigentlich ja gut war.

Nun, leider wurde nicht mit offenen Karten gespielt wie ich feststellen musste. Ich wollte mit ihm reden, jedoch kam von ihm NICHTS und somit musste ich es für mich beenden weil ich einfach enttäuscht war.

Nun habe ich einen Dom, mit dem ich eine reine BDSM-Beziehung führe. Mir fehlt aber der passende Part für eine Partnerschaft. Auch durfte ich schon die Erfahrung machen, ihn mit einer anderen Frau zu teilen. Nicht heimlich sondern sie mit mir gleichzeitig zusammen. Das hat mir total gefallen und mich total berauscht. Nun will ich mehr und ich glaube, so langsam doch Fuß zu fassen in dieser aufregenden Welt.

Jedoch weiß ich nicht: was ist wirklich Poly? Lebt es jeder gleich, sieht jeder Poly für sich anders? Was ist wichtig für euch in einer ployamoren Partnerschaft, worauf legt ihr Wert? In meinem Kopf kreisen nur Fragen und ich hoffe, hier berichten die ein oder anderen von ihren Erfahrungen, damit ich für mich meinen Weg genauer "deuten" kann.
******nia Frau
278 Beiträge
Hey DeineLady
du lässt nichts aus *zwinker* Kopfsprung ins Poly und mit Karacho ins offensichtliche 24/7 Real Life D/S. Habe ich das richtig verstanden? Alle Achtung.

Also Nein, Poly ist außerordentlich vielseitig und so dynamisch wie die Menschen, die daran beteiligt sind. Du müsstest also schon etwas spezifischer werden, damit dir ernsthaft geholfen werden kann.

Mit welchen Gefühlen plagst du dich gerade rum. Welche Zweifel, Ängste, Probleme bringen dich um den Schlaf.

LG, Tania
*******nep Frau
15.217 Beiträge
Themenersteller 
Nene. 24/7 geht bei mir nicht wegen meinen Kindern. Mein Dom und ich spielen nur alle 2 Wochen.

Quälen..... naja; ich war in den monogamen Beziehungen mega eifersüchtig weil ich dachte, teilweise wusste, das ich betrogen wurde. Was mir im nachhinein gesagt wurde.
In meiner ersten PolyBeziehung wurden wir Frauen getrennt gehalten, zum Schluss wurde auch ich hintergangen.

Bin also geprägt von allen möglichen schlechten Erfahrungen. Jedoch jetzt kikt es mich wenn ich daran denke, einen, meinen Mann mit einer Frau zu teilen, so lange man Aktivitäten gemeinsam macht und sich nichts verheimlicht.

Ach, ich weiß es nicht. Ist noch alles so verschwommen und unklar auf der einen Seite, auf der anderen Seite zieht mich irgendwas daran magisch an. Genauer kann ich es leider bis jetzt nicht beschreiben.

Daher hoffe ich auf eure Erfahrungen; vielleicht finde und sehe ich da etwas was mich weiter bringt.
******nia Frau
278 Beiträge
Ah, OK. Puh, dachte schon, alles Bestens *zwinker*

Also, ich bin lange geschieden, mit meiner Ex in Sympathie entfernt befreundet. Mit meiner großen Liebe und ihrer Famile bin ich nun schon seit über einem Jahrzehnt beisammen, sie und ich aber haben völlig unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse. Sie ist über 10 Jahre jünger und steht auf junge Hüpfer und ist sehr romantisch, ich treibe mich in BDSM Höllen herum, verklopfe Jungs und besorgs älteren Herren.
So in etwa. Wir haben keinerlei Geheimnisse und ich hoffe sie findet demnächst eine Partnerin mit der sie richtig glücklich sein kann.

Trotz, oder gerade, deshalb würden wir beide füreinander durch die Hölle gehen und ich liebe sie innig wie am ersten Tag.

Das ist mein Poly, es gibt eine Milliarde andere.

LG, Tania
*****uja Frau
2.468 Beiträge
Kleiner Hinweis an die TE: wenn du dich hier im Forum mal umschaust in den diversen threads, dann bekommst du schon einen Einblick in die Vielfältigkeit und Vielseitigkeit Menschen...
Und siehst das auch viele andere noch häufig ihre Fragen, Zweifel und Probleme haben....;)
Für mich bedeutet Poly...
...eine Liebesbeziehung (richtige Partnerschaft) mit mehreren Menschen zu führen.
Die Definition liegt ja quasi schon im Namen...

Ob diese Beziehungen " sexuell offene" Beziehungen sind oder nicht, muss individuell entschieden werden, je nachdem was jeder möchte...wie in einer "normalen" Zweierbeziehung auch...
*zwinker*
Unser Beitrag
wir würden uns gerne an die Äusserung von der Venusfalle anhängen, für uns ist die Polyamory die Erweiterung einer zweier Beziehung, wie Beziehungen unterschiedlich gelebt werden, bedarf hier wohl keiner Erläuterung.

Für uns sieht das Zusammenleben nicht getrennt aus, weder von den Personen noch von den Räumlichkeiten her,
weil für uns da immer ein Stück fehlen würde, wenn wir getrennt wohnen oder lieben und leben würden.

Das gemeinsame erleben des Alltags, ist ein Stück Leben, Entwicklung, gemeinsames wachsen, wie das gemeinsame wachsen mit Kindern für viele wichtig ist, Zeit für einander haben und nicht von einem zu anderen pendeln oder jagen, unsere Zeit ist schon stressig genug, ohne dass man sich diesen Stress auch noch privat antun muss, aber wie gesagt das ist unsere Lebensphilosophie, die weder andere Lebensarten dogmatisieren soll oder möchte.

Herzliche Grüße
Detlef und Ulla
****ora Frau
39 Beiträge
für mich macht die Polyamorie vor allem die Bedinungslose Offenheit und ein großes Vertrauen ineinander. Wir reden viel miteinander, auch immer wieder über unsere Beziehung und bleiben so auch wenn sich was verändert im Kontakt.
Ich persönlich mag es sehr gerne seine näheren Menschen kennenzulernen, aber eben dann, wenn es zeitlich passt und was festeres ist. Unter den gleichen Voraussetzungen bekommt er auch bei mir nahe Menschen vorgestellt. Für mich persönlich ist das schon ein wenig wichtig, so kommen auch weniger Eiversuchtsgefühle auf, da die Menschen ein Gesicht haben.
Außerdem kann man sich so auch gegenseitig der Einvernehmlichkeit versichern, von daher verstehe ich gut, wenn da ein komisches Gefühl aufkommt, wenn man sich nicht kennenlernen darf.

Ich gaube aber auch dass gerade in der Polyamorie viel selbst zu definieren ist und dafür muss man erstmal und immer wieder in sich horchen und dann lernen das auch zu kommunizieren. Du selbst bist der Anwalt für deine Gefühle. Wenn sich was gut anfühlt geht man weiter in die Richtung, fühlt es sich schlecht an muss man genauer hinschauen und sanft versuchen die Gründe dahinter zu durchforschen. Dann kann man das Gefühl manchmal auch wieder auflösen, oder man muss eben einsehen, dass es in der Richtung (erstmal) nicht weitergeht.
Ich persönlich bin kein Fan von Regeln außerhalb von Safer Sex, da man damit schnell die eigene und auch die fremde Beziehung in ein Korsett sperrt und dabei die Freiheit, die Polyamorie für mich ist, verliert. Wenn du am Anfang das Gefühl hast, Regeln (über nicht anwesende) zu benötigen würde ich dir raten, sie zeitbegrenzt zu haben und dann wieder zu verhandeln. Passt die Regeln an euch an, nicht euch den Regeln. Im besten Fall sind die "Regeln" Vereinbarungen, die mit allen Parteien geschlossen wurden.
****ora Frau
39 Beiträge
Achso noch ein kleiner Nachsatz mit Literaturempfehlungen... *zwinker*
Wenn du dich in das Thema ein bisschen reinlesen willst sei dir "Schlampen mit Moral"/"The ethical Slut" ans Herz gelegt, da wird sich der Polyamorie aus einer Praktischen Perspektive vor allem in sexueller Hinsicht genähert oder auch "More than two", das gibt es leider momentan nur auf englisch, nähert sich dem ganzen aber eher aus einer Moralischen Sicht trotzdem mit viel Platz für eigene Antworten auf die gestellten Fragen. (Auch wenn ich das noch nicht zuende gelesen habe)
********er62 Mann
2.351 Beiträge
Polyamorie
sehe ich keineswegs als Erweiterung einer Zweierbeziehung (mit Hauptbeziehung und so).... sondern als ein Beziehungsgeflecht mehrerer sich liebender Personen, wobei keineswegs jeder jeden lieben muss, es aber auch kein Ranking gibt, wo jemand an erster, zweiter, dritter Stelle steht und auch nicht zwingend alle zusammen leben müssen.... entscheidend ist m.E. nur die Offenheit und Ehrlichkeit allen gegenüber.
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Polyamourie
ist das Bekenntnis & die Entscheidung eines jeden einzelnen, sein Herz GANZ für mehr als einen Menschen offen zu halten.
Stabilität bringen Gleichdenkende.
Aber auch ohne ( Beziehung) ist es ne Einstellungssache, geboren ( meist) aus einem Reifeprozeß.

*my2cents*
S11
Polyamory heißt für mich, unabhängig von der sexuellen Komponente, tiefe emotionale Bindungen zu mehr als einer Person eingehen zu können.

Ich habe mich mit dem Wort "poly" erstmals auseinader gesetzt, als aus einer Freundschaft+ mehr wurde und habe inzwischen neben meiner Ehe auch eine Partnerin. Die "Amory" kommt für mich dazu, weil ich mit beiden gerne mein Leben verbringen möchte.

So gesehen bin ich bei dem Thema immer skeptisch, nur um etwas einen Namen zu geben muss nicht immer gleich einer gewählt werden. Vieles, was ich hier von Poly lese fällt für mich eher in Freundschaft+.
Aber da tickt jeder anders *g*

Eine vollwertige Partnerschaft mit mehr als einer Person zu haben ist in Deutschland schwierig.
Das geht bei Eheschließungen los und hört bei Zusammenleben auf *crazy*
Beschäftige mich seit ein paar Monaten intensiv damit, ohne sinnvollere Ergebnisse als Kopfschmerzen davon zu kriegen.
Eigentlich ... ist die Poly-Schublade für jene Menschen kreiert worden, welche der Liebe eine neue Ebene ermöglichen und ihre Freiheit schenken wollen.

Raus aus der dogmatischen Besitzdenken/Exklusivität, hinein in die fokussionsfreie Liebe ...

Mit Kick, MFF Ficken & Co hat das überhaupt nichts zu tun ... eigentlich

Ich sehe in dieser Phase und Konstellaton von DeineLady ... so Einiges noch im Argen ... denn ich lese keinen Cent etwas von Liebe, mehr aber von Eifersucht, Kontrolle & Co.

Was ist wenn DeineLady sich so richtig in einen Mann verliebt, der ihr nicht nur ihr Bestrafungsthema durch BDSM bieten sondern auch noch Partnerschaft, einen sicheren Hafen, Offenheit & Co bietet? Ist dann immer noch die Tür zu ehrlicher, eifersuchtsfreien Liebe offen, wenn der Partner eine weitere Frau liebt, dies offen kommuniziert aber verständlicherweise Zeit auch alleine mit dieser zweiten Frau verbringen will?

*gruebel*

lg danny
******nia Frau
278 Beiträge
Es ist halt ein Entwicklungsprozess, sich selbst zu entwickeln, seine eigenen Verlustängste zu besiegen, ehrlich zu sich selbst und zu anderen zu sein auch wenn es weh tut.
Bin schon so lange dabei und immer noch nicht frei von allen Ängsten.

Also was ist Poly? Ich finde es ist dieser Weg, vom ersten Schritt bis was ich weis wo.

Auch wenn noch vieles im Argen sein mag, wenn der Wille da ist den Weg zu gehen und sich selbst und seine Liebe weiter zu entwickeln, dann ist es Polyamory und dann lohnt es sich ihn weiter zu gehen.


Ganz liebe Grüße, euere Tania
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