Unterschiedliche Sex-Qualitäten

Ja es war schärfer, besser, geiler...aber es hat die andere bereichert...und zu dritt war erst Recht unbeschreiblich.
Und nun nach längerer Zeit?
Beide sind inzwischen gewohnt.
Beide eher vertraut und das Kribbeln, das ganz unruhige, das Gefühl in Flammen zu stehen und zu verbrennen ist weg...dafür ist mehr Vertrautheit da und Liebe und Nähe.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine neue zweite Beziehung auch die schon länger andauernde Beziehung bereichert und belebt hat, auch in sexualler Hinsicht - z.B. einfach dadurch, dass ich insgesamt ein besser gelaunter Mensch war.

Genauer betrachtet, würde ich sagen: Wenn die Liebesgefühle zu strömen beginnen, dann strömen sie in alle Richtungen (auch in Richtung des/der bisherigen Partners/Partnerin) stärker. Jedenfalls ist das bei mir so.

Das geht mir auch so: Wenn die Erotik (und der Sex ) durch eine neue Liebe so richtig ins Fließen kommen, dann haben all meine Partner davon etwas.

Bei uns ist eher das Gegenteil der Fall...

Ich hatte früher mehr Sex, als jetzt, wo ich poly leben...

Mein Zweitmann und ich führen eine Fernbeziehung und um ihm nah zu sein bleibt mir nur das Internet/Telefon.
Das nimmt so viel Zeit in Anspruch, das mein Hauptpartner da sexuell schon sehr zurückstecken muß...
Auch abendliche Spieleabende, wie wir sie früher oft veranstaltet haben, gehören nun fast total der Vergangenheit an.

Ich kann meinem Mann Nummer 1 garnicht genug danken, das er mich so sehr liebt, das er das als gegeben hinnimmt, ich glaube, jeder andere Mann hätte sich schon lange von mir getrennt...

Der Sex an sich ist so:
Meine beiden Männer sind so unterschiedlich, wie sie nur sein könnten und das schätze ich auch am Sex mit ihnen.
Doch dadurch passiert folgendes: Bin ich mit einem der Beiden zusammen, habe ich automatisch Sehnsucht nach dem Anderen...

Die einzige Erfüllung finde ich somit in einem Dreier mit beiden Männern... Doch das ist natürlich der absolute Ausnahmefall...

Aurora

Hier!

Ich auch...es ist doch verrückt...

Also bei uns ist es so das ich mit meinem Mann nur noch sehr wenig Sex habe.
Das war aber schon vor Mann2 so.
Fing nach der Geburt unseres 2ten Kindes an.
Das ging nicht von mir aus, sondern von ihm.
Vielleicht liegt es bei ihm auch daran das er nun seine Bi-Sexualität in vollen Zügen auslebt und das sichtlich genießt (natürlich nur Safe!!!).
Den Sex mit Mann2 genieße ich in vollen Zügen. Und er ist nach der langen Zeit (fast vier Jahre) immer noch kraftvoll und noch lange nicht erschöpft.
Wir begeben uns in Bereiche die zwar geschlummert haben, nun aber voll hervortreten.

Kelene

denn das
passiert mir überhaupt garnicht: bin ich mit jemandem zusammen, dann bin ich in diesem Moment mit diesem Menschen.

Ich habe es manchmal erlebt, dass ich <i>nach</i> dem Sex mit einer Nebenpartnerin Sehnsucht nach der Hauptpartnerin bekam, aber nicht währenddessen. Es stimmt schon, der Sex ist dann wilder, aufregender als in einer langjährigen Beziehung, wo er im Laufe der Zeit wärmer, kuschliger wird. Und das ist eben nach dem eigentlichen Sex sehr schön, daher auch die Sehnsucht.

Dass man als Poly weniger Sex hat als in Mono-Zeiten ist es bei mir auch so. Aber es ist intensiver!
Bei mir sind es bei jedem Partner anders. Mit einem sehr wild, mit anderen geht es richtig ins Herz. Komisch, dass bei mir die Reihenfolge von Alt-zärtlich und Neu-wild nicht stimmt
Es zu vergleichen wäre ja wie Bananen mit Birnen zu vergleichen.
LG

Ich brauchte ein wenig Anlauf, um hier zu antworten, aus dem einfachen Grund, dass ich noch nie die Qualität des Beischlafs verglichen habe. Es sind verschiedene Menschen, die Qualität unserer Beziehungen sind verschieden... Und der Sex?
grübel
Klar, ein unbekannter, ein weniger bekannter Mensch... dass hat schon eine eigene erotische Art. Plump der Reiz des Neuen, und wunderbar: einen anderen Menschen in sehr intimen Facetten kennenlernen dürfen.

Aber ich wünsche allen, die in langer Beziehung leben, dass sie bemerken, dass auch ihr Partner unbekannte Seiten hat, weil auch er ein Mensch ist und in Veränderung. Ganz sicher gibt es auf der sexuellen Ebene Momente tiefer emotionaler Verbundenheit, sanfter Geborgenheit... aber dank dieser Geborgenheit doch auch den Mut, sich verletzlich zu zeigen, abenteuerlustig, wild und gefährlich und leidenschaftlich Und ab diesem Punkt wage ich mal von Sex-Qualität zu sprechen.

Wie geschrieben: Bisher habe ich noch nie verglichen. Und finde es sinnlos dies zu tun.

Ich habe als Wing und "Altmann" weniger Sex, aber dafür intensiveren und emotional tieferen.

Wie waren in unsere monogamen Beziehung alles andere als sexuell zurückhaltend oder langweilig, selbst nach 12 Jahren nicht.
Doch die Überwindung der Schwierigkeiten und das in einander gefundene Wir-Gefühl, hat unseren Sex mehr als bereichert.

Wir haben durch unseren neuen Mann, so viel Gesprächsbedarf (natürlich auch über Sex) gehabt, dass wir uns nach 12 Jahren sozusagen noch mal neu kennen und lieben gelernt haben.

Das ich heute weniger Sex habe als früher liegt zum einen an der Zeiteinteilung. Unsere Frau führt erfolgreich eine Werbeagentur und hat einen 12 bis 14h Tag, da massieren wir Männer auch einfach mal Nacken und Füße, ohne gleich Sex zu wollen.

Ich habe drüber hinaus als Künstler einen ebenso gefüllten Terminplan, daher nur wenig synchrone Zeit und auch wenn ein Quicky hin und wieder heiß ist, so habe ich doch eigentlich gerne mehr Zeit.

Sex wird bei uns absolut offen und immer mit einem Augenzwinkern gelebt. Dabei ist die Zweierkonstellation die Regel und der Dreier die Ausnahme. Jedoch wird nichts heimlich gemacht oder versteckt.
Sex gehört zu unserem Leben. Es ist für mich nicht ungewöhnlich die Beiden gurrend beim Vorspiel in der Küche zu sehen und dann die eindeutigen Geräusche aus dem Schlafzimmer zu hören.

LG
Brian

Für mich ist es schon so, dass sich der Sex mit A deutlich anders anfühlt als mit B oder C.
Faszinierend ist für mich, im Sex mit A (B oder C) die Persönlichkeit, das Ich, das Einzigartige, das Indiviuelle zu spüren und zu erleben. Jeder Mensch ist anders. Und dieses Andersartigkeit auf vielfältige Weise und insbesondere beim Sex wahrzunehmen, bereichert mich. A bringt in mir andere Ebenen zum Schwingen als B. Und mit C erschließen sich wieder neue, mir bisher unbekannte Winkel.

Ich mag Sex sehr gern, egal ob mit A, B oder C. Übersteigert gesagt empfinde ich es so, dass es einerseits egal ist, ob ich mit mir allein, mit A, mit B, oder mit C Sex habe - ich genieße es einfach. Und andererseits ist die Begegnung mit A, B oder C wegen ihrer Einzigartigkeit für mich besonders interessant und bereichernd.
So kann ich beispielsweise einmal den vertrauten innigen Sex mit A genießen, mit B den besonders leideschaftlichen Sex und mit C den sinnlichen. Diese verschiedenen Qualitäten schätze ich sehr.

Freilich erlebe ich es auch so, dass Menschen sich in unterschiedlichen Talenten als Liebhaber einbringen. Und ich selbst weiß von mir, dass ich einmal gut drauf bin, und ein andermal schlecht. Soviel Menschlichkeit gestehe ich mir und meinen geliebten Menschen zu.

Sex Qualitäten.....

ich denke auch, dass es da einige Unterschiede gibt..... manchmal liegt es auch nur an den Tagen... ich habe Tage, da denke ich ununterbrochen daran und dann gibt es Tage, da ist es mir dann egal.... da kann ein tolles Mädel dann vor mir stehen und nix passiert.... aber wenn es dann passiert, dann möchte ich schon, dass der Sex für beide toll ist....!

ich wünsche allen Mamis, einen Happy Mumday

Bei mir war es schon so, dass richtig toller Sex dazu geführt hat, dass ich mich von einer Frau verabschiedet habe, mit der (natürlich nicht nur) der Sex nicht mehr so klasse war. Also, eine sexuelle Begegnung kann auch ein Katalysator sein, damit man woanders "reinen Tisch" macht.
Aber ansonsten kann ich die sexuellen Begegnungen von mir (schon weil es unterschiedliche Geschlechter sind) nicht miteinander vergleichen. Eher ist es wie auf meinen Reisen: ich bin in einem anderen Land, in dem ich eine andere Sprache sprechen darf. Das ist wunderbar bereichernd und trainiert die Sensibilität für das, was gerade körperlich und geistig angesagt ist.
Aber ein spannendes Thema... das liebe ich an dieser Gruppe: die intellektuelle Herausforderung.
Judita