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****_by Mann
934 Beiträge
Themenersteller 
Bücherkiste
Liebe Poly´s ich würde gerne hier einen Thread eröffnen mit Büchern, die die Gruppenmitglieder gelesen haben, und die ihnen irgendwie geholfen haben mit Poly und Polyalltag besser klarzukommen.

Sobald der Thread steht seid ihr alle eingeladen eure Lieblingsbücher einzubringen. Bitte gerne mit ausführlicher Erklärung warum gerade dieses Buch und wie genau es hilfreich war.

Ich werde auch gerne gleich mit gutem Beispiel vorangehen *zwinker*

LG Sapa
Au ja
die Kiste ist bei mir relativ dick und fett, leider noch sehr englisch-lastig.

http://www.polychromatic.com/ hat eine sehr gute Liste. Herauspicken möchte ich:

• Anthony Ravenscroft, Polyamory: Roadmaps for the Clueless & hopeful: aus der Perspektive eines erfahrenen Poly-Mannes hört man Einiges über Dinge, die funktionieren, und — viel wichtiger — alles über Ideen und Verhaltensweisen, die mensch für ein erfolgreiches poly-Leben ganz schnell vergessen sollte.

• Heinlein. The Moon Is A Harsh Mistress. Beschreibt, neben all dem Science Fiction-Kram, eine Line Marriage, d.h. eine Mehrfachbeziehung, in die man alle paar Jahre einen neuen Partner oder Partnerin aufnimmt. Im Idealfall überdauert diese Struktur ihre Gründungsmitglieder.

• Brad Blanton. Radical Honesty. Eine sehr anstrengende Art der interpersonellen Kommunikation *baeh* —insbesondere in der Schärfe, wie der Autor sie propagiert — aber die Prinzipien sind für vernünftige Beziehungen unerlässlich.

Deusches:

• Michael Mary, diverse Bücher. Insbesondere Mythos Liebe versucht, den ganzen Überbau, den unsere Gesellschaft über das Konzept der Liebe zwischen Mann und Frau gestülpt hat, zu entrümpeln. Ich finde, mit einigem Erfolg.

• Laura Merritt et al., Mehr als eine Liebe. Das deutsche Gegenstück zu The Ethical Slut, 30 (meist) Frauen beschreiben ihre Lebensentwürfe, -geschichte, etc. Ich als Mann finde mich darin nur eingeschränkt wieder.

• Bärbel Schlender und Erhard Söhner, Ein Frühstück zu Dritt. Leute aus sieben Mehrfachbeziehungen beschreiben ihre realen Erfahrungen, Lebenssituation, etc. (Einige der Leute kenne ich persönlich.) Kein Ratgeber, aber trotzdem (deswegen!) sehr empfehlenswert.
****_by Mann
934 Beiträge
Themenersteller 
Geh an die Orte die du fürchtest
So der Titel eines Buches in dem ich den Begriff:
"Mitfreude" also der Freude an der Freude und dem Glück eines anderen Wesens das erste Mal außerhalb des Polyamory Kontextes gefundne habe.

Die Orte die du fürchtest wiederum sind immer genau da wo du jetzt bist. Genau die Gefühle die du jetzt fühlst oder sogar die Gefühle die du gar nicht fühlen möchtest... (Eifersucht, Neid etc.)

die Autorin ist praktizierende Buddhistin (tibetisch) und die in dem Buch vorgestellte Sichtweise des menschlichen Geistes erweckt in mir großen Respekt vor den Buddhistischen Meistern, welche eine so profunde und lebensnahe Landkarte des menschlichen Bewußtseins entworfen haben und sogar noch das dazugehörige "Navigationssystem" mitliefern.

Relativ Praxisnah auch für nicht-Buddhisten. Ich selbst habe in meiner eigenen Auseinandersetzung mit Polyamory die Ähnlichkeit mit buddhistischer Alltags-Praxis entdeckt.

Schon der Anfang.... zu akzeptieren dass da etwas ist... was eben als Gefühl verwirrend sein kann.... mehrere Menschen zu lieben....
Dann die Widersprüche zwischen den hohen Werten...und dem tiefen Fall im Alltag (doch eifersüchtig sein... trotzdem sich bedürftig fühlen... selbst sich etwas erlauben dem anderen aber dann doch nicht erlauben können etc....) ähnliches geschieht jedem Menschen auf spirituellen Pfaden... die hohen Ideale "Erleuchtung" und dann der profane Alltag die eigenen Beschränkungen... auf die Nase fallen... hochmütig werden überheblich "ja schon so weit" zu sein... auch Polyamoristen verfallen gerne in den Wahn die "bessere Lebensweise" entdeckt zu haben und am besten pseudoreligiös noch die Welt mit Polyamory erretten zu wollen...

Es gibt sogar eine Bezeichnung im Tibetischen Buddhismus für eine Liebesbeziehung die "anhaftend" ist... viele Übungen aus dem Buch lassen sich auch auf die Liebesbeziehung anwenden um sie wirklich frei von Festhalten und Klammern oder "Haben wollen" werden zu lassen aber alles voller Mitgefühl und ohne moralischen Zeigefinger.

Pema Chödrön: Geh an die Orte die du fürchtest

Sapa
*******baer Mann
36 Beiträge
Ich kann nur treu sein, wenn ich frei bin
Elisabeth-Joe Harriet schrieb das Buch" Ich kann nur treu sein, wenn ich frei bin", erschienen 1994 in München. Leider ist die erste Auflage vergriffen, einige Exemplare sind noch antiquarische erhältlich.

Elisabeth-Joe Harriet ist Schauspielerin, Entertainerin, Kabarettistin, Moderatorin und Autorin (siehe auch ihre Homepage http://www.elisabeth-joe-harriet.com). Sie beschreibt in ihrem Buch eigene Erfahrungen zum Thema Eifersucht, Ehe, sexuelle Treue, offene Zweierbeziehung.
Obwohl in ihrem Werk der Begriff Polyamorie nicht vorkommt, so vertritt sie doch klar die Mehrfach-Liebe. Ihr Zugang ist die Öffnung der Zweierbeziehung, insbesondere ein Loslösen von den Zwängen der sexuellen Treue.

Am Buchumschlag ist zu lesen:
"Wie steht es um den scheinbaren Widerspruch von "Treue" und "Freiheit" in einer Beziehung? Kann Liebe ohne Freiheit überhaupt Liebe sein? Wie steht es um unsere heimlichen oder offenen Besitzansprüche an den Partner? Wann und warum entsteht Eifersucht und wie gehen wir damit um? Wie stellen wir uns den gesellschaftlichen Erwartungen?
Elisabeth-Joe Harriet beschreibt aufgrund eigener Erfahrungen mit vielen Beispielen aus dem Leben, wie wir eine neue Kultur in unsere Beziehung bringen können.
Lebenslange sexuelle Treue ist ein kaum erfüllbarer, von der Kirche geprägter Anspruch, mit dem Ziel, unsere Sexualität einzuschränken und zu kontrollieren. Zwischen diesem gesellschaftlichen Anspruch und den Ergebnissen empirischer Erhebungen klafft ein Abgrund von Lügen, Betrügen, menschlichen Demütigungen und Verletzungen.
In diesem Buch erfahren wir, wie wir einen Seitensprung und mehr neben einer existierenden Beziehung in unser Leben integrieren können und gleichzeitig - und bei aller Offenheit uns selbst und dem Partner gegenüber - zu einer vertrauensvollen Form des Zusammenlebens gelangen können."

Ich mag dieses Buch sehr, weil Harriet gut nachvollziehbar ihren persönlichen Weg aus der Monogamie zur Mehrfachliebe schildert.

Schade, dass es von diesem Buch keine Neuauflage gibt.
*****ta1 Frau
209 Beiträge
neues Poly-Buch
Ich habe mir bei amazon.com ein Buch gekauft, das gerade neu herausgekommen ist und bis jetzt nur auf englisch in amerika zu haben ist:
opening up
Tristan Taormino

Ich bin ungefähr halb durch und finde es genial. Es ist wie ein Handbuch zum Öffnen einer Beziehung: welche möglichkeiten gibt es, vor und nachteile, erfahrungsberichte, ....
Es ist nicht NUR über Polyamory, aber zu einem großen Teil.

lg brujita
****ni Frau
173 Beiträge
Überbau
habe es nie als "verwirrend" empfunden, mehr als einen Menschen zu lieben. Ohne das zunächst wirklich reflektiert zu haben, habe ich mich eben als außenseiten empfunden. Irgendwann bin ich dann eben auf den Begriff "PolyAMORY" gestoßen, für etwas , was ich schon immer empfumden habe...
Und deshalb - auch weil ich nie nach einem intelektuellen Überbau zur Rechtfertigung vor mir selbst , meinen moralischen Skrupeln oder der Bindung an gesellschaftliche Konventionen gesucht habe:

"Jules und Jim" von Henri-Pierre Roché

...weil es hier um das wesentliche bei der ganzen Sache geht, die Liebe nämlich, mit allem Guten Freien und allen Schwierigkeiten und tragischen Möglichkeiten... (wird mir in all den Diskussionen um verschiedenen Beziehungsmodelle zu oft vernachlässigt..)

Und weil ich glaube daß die "Lüge" , die "Erfindung" eines literarischen Werks, eines Kunstwerks, oft mehr Wahrheit in sich birgt als alle argumentativen Texte zusammen... *zwinker*

Lg ,
von der Tif.
gute Bücher
Wir haben unsere Ehe vor ca. 6 Jahren geöffnet, sind für uns "in Klausur" gegangen- wie es weitergehen könne, nachdem die Töchter ihre eigenen Familien gegründet haben und wir beide schon andere Partner hatten, wir konnten einen neuen Weg finden, uns zu öffnen und sehr geholfen haben uns die Bücher von (hier schon erwähnt)
Michael Mary:
"5Lügen, die Liebe betreffend"
"Mythos Liebe"
"5 Wege, die Liebe zu leben"

auch eine Autobiographie, zwar ein bißchen aus "älteren Zeiten" eines
Psychotherapeuten:
sehr hilfreich: "Ohne Tabu" von georg Frei
der sehr offen und intim sein Leben schildert,
... mal bei Amazon stöbern.....


... wie man es auch nennt, offene Ehe/ Polyamorie sei erstmal dahingestellt, klare Trennungen von "Definitionen" geht nicht, meine (unsere) Meinung
sinnliche Sommertage
DPA
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Vorankündigung
Im Herbst, also zur Buchmesse, wird mein Buch:
WENN MAN MEHR ALS EINEN LIEBT - Frauen und Männer erzählen über Art Beziehungen freier zu leben

bei Schwarzkopf & Schwarzkopf erscheinen.
Ich habe hierfür Paare und Trios interviewt, wobei es mir nicht nur um im engeren Sinn definierte Poly's, sondern auch um weniger umfänglich freie Beziehungsformen ging.

Mein erstes, ABENTEUER HURE, kennen vielleicht einige, ist demnächst erst mal vergriffen.
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