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Liebespuzzle & News ?

**********ris22 Frau
319 Beiträge
Themenersteller 
Liebespuzzle & News ?
Hallo Poly´s,

schade das es in den letzten Tagen in unserer Gruppe so ruhig geworden ist. Liegt vielleicht am schönen Wetter?
Nun, seit gestern regnet es wieder und mir ist langweilig *lol* also dachte ich, ich eröffne mal ein neues Thema.

Nur worüber können wir diskutieren, das noch nicht gesagt wurde??

Und dann sagt eine Freundin von mir eben am Telefon: "Die Liebe ist doch sowieso wie ein Puzzle, man sucht immer irgendwie das Teil, das als nächstens paßt. Du hattest Glück und hast gleich 2 passende Teile gefunden."

Ich hatte schon mal ein großartiges Gespräch mit einem anderen Poly aus unserer Gruppe, der seine Verbindungen zu seinen Lieben als Netz bezeichnet hat, in dem man aufgefangen wird und sich geborgen fühlen kann (nochmal DANKE dafür!) ich habe darüber lange nachgedacht und der Ansatz gefiel mir unglaublich gut und jetzt das Bild mit dem Puzzle? Großartig!!! Denn ein Puzzle hat auch immer mehrere Teile.

Also: Wie seht ihr das?
Habt ihr ähnlich schöne Vergleiche??

Und ansonsten?
Gibt es News??

Also bei mir hat sich ein bisschen was getan, denn mein Zweitmann hat mittlerweile einen Strich unter seine Ehe gezogen und sie beendet. Eine gemeinsame Zukunft zu Dritt ist also in greifbare Nähe gerückt, jetzt muß er in meiner Nähe "nur noch" (puh) Arbeit finden, dann zieht er um.
Außerdem hatten wir ein gemeinsames Frühstück mit den wichtigsten Personen aus meiner Familie, bei dem Alle sehr nett miteinander umgegangen sind. Die Situation war weder für mich, noch für einen meiner Männer unangenehm und der Zweitmann wurde auch von Denen herzlich empfangen, die ihn noch nicht kannten und seither werde ich noch mehr von Seiten meiner Familie sehr in meiner Liebe zu 2 Männern bestärkt. Ich habe jetzt das Gefühl, das ich auch meiner Familie wieder ein Stück näher bin.

So, jetzt wäre ich froh, mal wieder von euch zu lesen!!
Schreibt doch einfach mal, wie es euch geht und was euch gerade wichtig ist!?!


Wir haben doch einige neue Gruppenmitglieder, die noch garnicht viel erzählen konnten *zwinker*
Wir müssen ja nicht immer "wichtige" Themen besprechen *g* laßt uns Smaltalk machen *kuss*

Eure
Aurora
*********feier Mann
13 Beiträge
Gefällt mir.
Ich finde den Vergleich mit dem Puzzle sehr gut. Ich argumentiere zwar etwas anders, indem ich denke, dass jeder Mensch unterschiedliche Seiten in sich hat. Die werden mal von dem einen oder anderen mehr angesprochen. Aber es ist immer nur ein Teil der paßt. Ich denke, der Vergleich mit dem Puzzle entspricht meiner Überlegung irgendwie.
*****ta1 Frau
209 Beiträge
Vergleiche
Schöne Vergleiche, das Netz gefällt mir auch gut.

Ich verwende immer den alten Spruch: Liebe ist kein Kuchen. Sie wird nicht weniger, wenn man ein Stück verschenkt.

Und auch den Vergleich mit Eltern, die ihr erstes Kind nicht weniger lieben, weil ein zweites dazu kommt, verwende ich gerne. Das kann irgendwie jeder nachvollziehen, auch wenn es eine andere Ebene ist, so ist es doch immer Liebe.

News? Ja, doch. Langsam setzt sich alles, es wird "normaler". Wir arbeiten sehr daran, dass es für alles stimmt, weil wir davon überzeugt sind, dass es das wert ist. Und bis jetzt sehr erfolgreich!

Liebe Grüße an alle Polys, schön, dass es euch hier gibt!
brujita
Tolle Vergleiche
Hallo,
hab grad eure Vergleiche gelesen und stimm jedem zu, sind wunderschöne Bilder: das Netz, die Eltern, die alle Kinder lieben (nehm ich auch oft als Vergleich her), und dann das Puzzle, obwohl ich Mosaike noch schöner find, da sie farbenreicher, offener, lebendiger und wieder veränderbar sind.

Ich find auch das Bild sehr schön:
Das Leben und alles was mir begegnet als Teppich zu sehen, denn man knüpft und in dem man alles verwebt, egal ob positiv, bereichernd, in die Tiefe gehend, oder Kräfte zerrend, dies alles verwebt sich zu einem Bild, dessen Erschaffer ich bin, und dessen weiteren Velauf ich in Händen halte. Es kommen neue Farben hinzu, manches muss man nochmal knüpfen, auch mal auftrennen und wieder neu beginnen, spröde Fäden austauschen und sehen was zusammenpasst, welche Farben harmonieren, wieviele Farben ich verwende ohne dass es zu chaotisch wird, welches Bild entstehen soll.

Kurz zu mir: Ich bin ja erst seit kurzem bei euch dabei in der Gruppe und muss schon sagen, gefällt mir gut hier.
Mit Poly im Herzen, und beginnend es ins Leben zu verweben, soweit möglich
*****ta1 Frau
209 Beiträge
@ gioia
wunderschönes bild, vielen dank. Mir gefällt besonders, dass ich es in Händen halte, wie das muster aussehen wird, es sind meine entscheidungen, die es formen.

lg brujita
Liebe Aurora,
ganz besonders hat mich gefreut, dass Dir die Integration Deiner Lieben in die Familie gelungen ist. Das ist wirklich nicht selbstverständlich, sondern ein großes Geschenk.

Apropos: Polyamory: Gedichte

Eine meiner Lieben schenkt mir ab morgen 4 Tage ihrer Zeit. Und das ist für mich ein ganz besonders wertvolles Geschenk. Danke...

Herzlich Euer
PolyPoet Tom
ich fühle mich als neuling in dieser gruppe so nett angesprochen, da möchte ich mich doch äußern, obwohl ich gerade nix weltbewegendes zu sagen habe *g*

einfach schön, zu wissen, dass es leute gibt, die auch so fühlen. noch schöner wäre es für mich, wenn meine 3 partner alle so richtig poly wären. derzeit sind 2 "nur" tolerant. das ist ein bisschen krampfig. ich liebe es, wenn alle sich wirklich locker machen und ihren verlustängsten endlich den laufpass geben würden.

liebe grüße ans forum
lilie29
Licht
Für mich (aus einer einzigen, wenn auch intensiven Erfahrung) war es wie das Wechselspiel zwischen drei verschiedenen Lichtquellen. Im Zusammenspiel mit ihr habe ich so zu sagen Farben und Erscheinungen entstehen lassen, die im Zusammenspiel zwischen ihr und ihrem anderen Geliebten nicht existerten, und umgekehrt. Zur Metapher muss auch gesagt werden, die Lichtquellen sind keineswegs Glühbirnen, die ständig und unveränderlich glühen, vorausgesetzt nur, dass sie angeschaltet sind. Sondern wie bei uns Menschen handelt es um lebende, fluktuierende Wesen. Sterne, nicht Leuchtstoffröhren...

Alles im Geiste William Blakes...

"He who binds to himself a joy
Doth the winged life destroy
But he who kisses the joy as it flies
Lives in Eternitys sun rise"
*****ta1 Frau
209 Beiträge
@ baron
vielen dank für das schöne gedicht

ich denke auch, dass durch das zusammenspiel neue farben entstehen können, auch ein wunderbares bild.

lg brujita
Kunstwerk
Ach laß die Liebe wie ein Kunstwerk sein,
wie kunterbuntes Farbenspiel,

wie Kinderlachen, wie Magie;
als wärs gar eine Melodie,
die sich in Tönen gern verbindet,
sich gar harmonisch rauf zum Himmel hebt,
oder man sich gar vor pein am boden windet.

Der Ton bist du,
entscheide wie, wo, und mit wem du ihn erklingen läßt
und es erheben sich Klänge, die das Herz berühren... wenn du willst...
@ brujita1
Gern geschehen. Es freut mich, daß dir das Gedicht gefällt. Meinerseits drückt es eine tiefe und unverzichtbare Wahrheit in einem sehr schönen Gleichnis aus.
@ Gioia_Marina
Schön gesagt, danke dafür...

Liebestränke braucht keine(r)... nur gilt es, die Liebe in der richtigen Akustik "erklingen zu lassen".

X
huhu zusammen

ja, das netz, das ist ein wunderbares bild, das ich tief in meinem herzen trage und wünsche. ein netz, das mich innerlich und äusserlich gefangen nimmt, frei lässt, auffängt, trägt und viele knotenpunkte hat.

das mit dem puzzel find ich auch sehr schön. doch es hat irgendwie noch einen kleinen nachgeschmack. mal schaun, ob ich das verbalisieren kann:

ein puzzel besteht oft aus soundso viel teilchen, ergibt ein bild.
fehlt ein teilchen, ist das bild unvollständig.
jedes puzzelteil ist verschieden in der form, okay, das find ich passend.
aber ein puzzel alleine, sieht hilflos aus, ist ausdruckslos.
ich bin doch mit mir selbst ein ganzes, und ja da gibt es andock stellen.

doch irgendwie will es mir nicht so passen, dieses puzelteil. hmm.
liegt vielleicht auch daran, das ich leztens mich mit puzzel und seinen teilchen auseinander gesetzt habe und bei mir doch eine gewisse ordnung vorhanden sein muss. eine überschaubarkeit. auch wenn ich mit dem fuss bzw füssen im leben steh, ich brauch eine linie, einen weg...

ich hab vor gar nicht zeit mal fotos mit dem thema puzzel gemacht. ich versuch es mal reinzustellen, mal schaun, ob es klappt.
beim betrachten hab ich eigentlich eher das gefühl von hilflosigkeit...

liebe grüsse
schokozwerg

(ich liebe schokolade und werd oft als zwerg bezeichnet, wiel ich grosse menschen sehr mag und da der unterschied halt dann doch gravierend ist. nur mal so zu meinem nick,, *g* )
mit dem fuss im leben stehen
Neu hier, Puzzle passt als Vorstellung
Sonniges , heisses WE Euch allen,

ich bin neu in dieser gruppe:
warum allein hier bei joy?
• meine Frau hat PC-Aversionen
• einen relativ öffentlichen Job, möchte hier nicht gern lokal "gefunden" werden...

Wir sind seit > 30 jahren verh., lange Jahre eine relativ konservative Ehe, besonders kompliziert, weil ich ein Nicht-nein-Sager war, soll heissen, ich konnte nicht nein sagen, bei ausserehelichen "Angeboten", ging also klassisch fremd mit den immer eintretenden Konsequenzen, wnen man lügt, "woanders ist", es "übertreibt":
es kommt raus, es gab die kalss. katastrophen...

vor einigen Jahren nun haben wir beide eine Standortbestimmung gemacht:
• wie geht es uns beiden mit uns?
• alle Karten auf den tisch
• wollen wir zusammenbleiben
• und vor allem: wenn dann, aus der Erkenntnis, dass der eine den anderen nie ändern kann, auch der erkenntnis, dass es sogar einschränkend ist, aus Rücksicht auf den anderen, aus Rücksicht auf Konventionen etc. das eigene ich einschränkend zu leben,#
wie wollen wir die Form finden??? Und leben??? beide???

das Schicksal machte es uns beiden leicht:
• sie lernte "ihn" kennen (es wurde eine 6-jährige zweitbeziehung
• ich hatte auch "was neues"
• wir hatten theoritschen fundierten psychol. beistand z.B. die Bücher von Michael Mary "5 Lügen, die Liebe betreffend", "Mythos Liebe" etc.

also beschlossen wir:
wenn dann, dann offen, wenn es scheitert, sind wir gescheitert...

Und es ging gut, wir erfuhren auch die Drahtseil-Situation, so zu leben, aber auch das Vergnügen, die bedeutend weiteren horizonte, sich dort oben eben zu halten....

Inzwischen ist das "normal", wir sagen uns offen unsere privaten Planungen:
"Hast Du was vor am WE?"
"Du, ich bin dann mal eine Nacht weg"

Nur mit wem, wird mitgeteilt, der ungefähre Ort, ggf. auch der Club die meisten kennen wir auch aus "ehelichem besuch")
offen auch hier und da ein Gespräch , wenn Konflikte da sind

Es ist so:
ich lebe ein kleines Netzwerk (2-3 ansprechbare Partnerinnen für unterschiedliche Facetten... 1:1 intensiv im Hotel nur eine halbe Nacht wegen der ehe auf der anderen seite, ganze intensive WE-Ausflüge, "nur" Clubbesuch-Partnerin...

meine Frau: ein "fester" Liebhaber

Das war übrigens auch schon oft diskussion bei uns:
Männer können das : netztwerk
Frauen sind her auf max. 2 Partner beschränkt??? (emotionale Seite, Intensität)

Euren Ansatz hier: PUZZLE finde ich bildhaft gut!

Unser aller leben ist ein Puzzle: den meisten gelingt es nicht, ihre Puzzle-Stücke zusammenzubringen, sie schwirren durcheinander, sind ein ungeordneter Haufen,

hier- im Polyamoristischen ansatz, ist es aber möglich! Die Teile zusammenzufügen...

Was wir nicht tun wollen und auch nicht vor der Notwendigkeit standen:
dieses Modell wirklich offen zu leben, die/den "Zweite(n)" zu integrieren, zusammenleben zu wollen...
Liegt es daran, dass wir beide es gar nicht wollen? Wir zu sehr mit uns zu 80 % beschäftigt, AUSGEFÜLLT sind, dass zweite(r) keinen gebührenden Platz hätte (beruflich, grosse Familie etc., Wünsche, bedingungen auf der anderen Seite


Soweit erstmal von mir (uns)
*****ta1 Frau
209 Beiträge
willkommen DPA
Hallo und herzlich willkommen!
Vielen Dank für deine Geschichte, sie hat wieder neue Ansatzpunkte, über die es sich nachzudenken lohnt.
Ich finde es sehr beruhigend, dass es auch Erfahungen gibt, wo das Poly-Modell längerfristig gut funktioniert hat.... so ist auch bei uns der Plan *zwinker*
lg brujita
ja, es geht!!
es bedarf aber wirklich der Offenheit- auch durchaus mit sensiblen Grenzen- "was erzähle ich?" z.B. wichtige Frage:

ich denke, eine Öffnung der Ehe gleichzeitig mit der Eindeutigkeit "wir wollen zusammenbleiben" ist Voraussetzung

und sehr viel Toleranz - jeder hat auch unterschiedliche Gelüste:
z.b. bei uns: ich gehe häufiger in Clubs, meine Frau eher seltener,
sie weiss das aber, und wenn sie dann mitkommt, suche ich die anspruchsvolle location / das event.

Dort übrigens "trennen" wir uns- jeder sucht sein vergnügen und es war immer reizvoll, sich dann das zu erzählen, was man erlebt hat.

Wir finden, dass viel zuwenige Paare dies wirklich leben, viele wollen, trauen sich aber nicht... aus Angst, dass es dann zusammenbricht???

Eine schwierige Komponente ist sicher auch die Balance finden, die emotionale Abgrenzung, aufpassen, nicht zuviel "Liebe" zuzulassen...

Wir sind uns ínzwischen sicher, dass wir das können, die Aussenpartner(innen) bisher auch, die trad. Liebesehe 1:1 ist ja sowieso ein sehr junges Modell, das gibt es erst ca. 200 Jahre, die Mehrzahl der menschheit lebte immer anders (arrangierte Ehe, gemeinschaft + Liebesbeziehungen...)
Früher nur die Männer, jetzt- SCHÖN, auch die Frauen...

Literatur: Marie-Luise Schwarz-Schilling "Die Ehe- ein Seitensprung der geschichte" ja , die Frau vom ex Postminister- interessant, nicht wahr????

Grüsse in den Süden !
*****ta1 Frau
209 Beiträge
?
Nicht zu viel Liebe zulassen?
Aber darum geht es ja gerade bei der Polyamory, dass ich mehr als eine Person aus tiefstem Herzen lieben kann. Jeden auf seine Art, das ist klar.
Wie hast du das gemeint?

Ansonsten bin ich ganz deiner Meinung, dass man sich bewußt für die Beziehung entscheidet und sie darurch noch wertvoller macht.

lg brujita
Offene Behiehung und Polyamory
Hallo brujita und DPA,

Du bringst es auf den Punkt, brujita: in dem Moment, wo "Liebe" außen vor bleiben soll, ist die Beziehung nach der reinen Lehre bzw. der Definition in Wikipedia und der einschlägigen Literatur nicht polyamor.
Demnach hätte DPA vielleicht gar nichts zu suchen hier...? *zwinker*

Aber: wozu die Abgrenzungen? Ich finde wichtiger, dass Menschen offen, ehrlich, wahrhaftig und achtsam mit einander und mit der Sexualität im gegenseitigen Einvernehmen nicht exclusiv umgehen.

Das ist für mich der Kern von Polyamory.

Denn: was ist Liebe? Philosophen und Wissenschaftler haben definitiv aufgegeben, eine allgemeinverbindliche Erklärung zu finden.
Was noch nicht und schon als Liebe definiert wird, kann also jeder frei entscheiden. Darum bin ich dafür, die Liebesbeziehung als Kriterium für Poly oder nicht aus dem Katalog herauszunehmen. Ich bin vielleicht der einzige, der das so sieht, sei's drum.

Denn, und das ist auch einer der Kernsätze von Polyamory:
"Liebe ist ein Kind der Freiheit".
Damit habe ich auch die persönlich Freiheit, das als Liebe zu fühlen, was für mich stimmig ist.

Wenn ich einer Frau intim begegne, baue ich IMMER eine liebevolle, menschliche Nähe auf, und sei es auch nur für die Dauer der Begegnung. Schließlich hat sie Vertrauen zu mir, lässt mich ganz nah an sich heran, gibt sich hin, schenkt sich mir, vielleicht nur aus Lust oder Egoismus - na und?. Allemal braucht sie Vertrauen zu MIR als Mensch. Schon das öffnet mein Herz...
Damit liebe ich sie - mal mindestens im Sinne von Agape, der allgemeinen Menschenliebe, die ja auch eine Form der Liebe ist.
Darum schließen Polyamory, Swingen, Verhältnisse, Affären, Liaisons, ONS und Promiskuität einander nicht unbedingt aus.

In diesem Sinne: Herzlich willkommen, DPA

Herzlich Euer
PolyPoet Tom
*****ta1 Frau
209 Beiträge
@tom
Was noch nicht und schon als Liebe definiert wird, kann also jeder frei entscheiden.
Denn, und das ist auch einer der Kernsätze von Polyamory:
"Liebe ist ein Kind der Freiheit".
Damit habe ich auch die persönlich Freiheit, das als Liebe zu fühlen, was für mich stimmig ist.

JA! Ich bin ganz deiner Meinung. Und gerade deshalb würde ich die Liebe NICHT außen vor lassen, denn wenn es nach MEINEN Maßstäben keine ist, dann ist es definitiv auch nicht Poly, oder?

lg brujita
Ich gebe Dir recht Brujita,
solange es um Dich persönlich und Deine Art, Poly zu leben, geht.
Ich lasse sie auch nicht außen vor - das geht bei mir überhaupt nicht, da bin ich also ganz bei Dir.

Aber: Lexika und Definitionen verkaufen gerne etwas als allgemeingültig, und danach richten sich dann die Leute, messen sich daran...

Wenn es um den Begriff "Liebe" geht, KANN es keine allgemeingültige Definition geben, auch wenn das immer wieder versucht wird. Liebe ist ein Gefühl. Mehr würde ich als Definition nicht zulassen wollen. Damit wäre sie kaum hilfreich, also unnütz.

Deshalb: Liebe im persönlichen Poly(er)leben ja, in allgemeingültigen Texten: weg damit.
Sie engen ein und verunmöglichen für viele Menschen geradezu, frei zu lieben. Da werden Dogmen über Poly und Liebe aufgestellt, endlos sind die Diskussionen in den Foren... Das geht ja bis dahin, dass Menschen ernsthaft an sich zweifeln, ob sie überhaupt lieben können und "reif" sind für eine "Beziehung".

IMHO verschwendete Zeit, die lieber liebend verbracht werden sollte.

Mich erinnert das ein wenig an die Dogmen des Papstes, der zynischerweise die Empfängnisverhütung verbietet in einer Welt, in der täglich 40000 Kinder an Hunger sterben, und damit viele Menschen in Gewissensnöte stürzt.

Liebe darf nie ein Dogma sein, allenfalls ein Ziel - und Menschen, die sie dazu erheben, gehen nicht liebevoll mit andern Menschen um. Könnten wir so etwas also respektieren? Liebesprediger, die sie selbst nicht leben?

Jesus sagte: "Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst." Er hat es als Ziel formuliert, das mich in meinen Schwächen und Grenzen annimmt (wie dich selbst), er hat keinen anderen Menschen ausgeschlossen, und er hat mir auch nicht vorgeschrieben, WIE ich ihn lieben darf oder soll, also darf ich frei lieben.
Poly pur, imho.


Herzlich
PolyPoet Tom
Berichtigung
In meinem vorletzten Beitrag ist Agape nicht das richtige Wort.
Eher zutreffend wäre allgemeine Menschenliebe, die sich in der Begegnung mit einem Menschen äußert.

Die Begriffsdogmatiker, die jetzt Wikipedia links machen, können mir von mir aus die Hammelbeine langziehen, weil das so nicht vorgesehen ist im Begriffsdschungel. Weil da auch nichts finde, das aufgrund unserer alltagssprachlichen Nebenbedeutungen klar ankommen würde: sei's drum -

"Es ist, was es ist, sprach die Liebe" (Erich Fried)

Herzlich Euer
PolyPoet Tom
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