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Wahrhaftigkeit, Loyalität & Treue

***la Frau
369 Beiträge
Themenersteller 
Wahrhaftigkeit, Loyalität & Treue
Zu dem Thema Treue hat es 2012/2013 schon mal einen Threat gegeben... es ist lange her und es ist mir ein Anliegen, mit allen, die Lust haben, genau diese Dimensionen von Wahrhaftigkeit und Loyalität in Bezug auf Treue anzuschauen.

Treue ist für mich ein tiefes Gefühl von Verbundenheit, das bleibt wie ein Band immer bestehen, auch wenn ich mit anderen bin. Und gleichzeitig ist da Freiheit, eben weil das Vertrauen und die Verbundenheit spürbar sind.
Wichtig dabei ist für mich wahrhaftig zu sein, ehrlich alles auszusprechen. Da ALLES im Feld ist, auch wenn es nicht ausgesprochen wird, ist LÜGE auf energetischer Ebene spürbar.
Wenn ich mehrere liebe, dann hat jede/r meine Treue und Loyalität verdient.
Was meine ich damit?
Ich bin zuverlässig UND ich sage meine Wahrheit. Das ist Treue und Loyalität mir selbst gegenüber!
UND ich bin mir des anderen WERT bewusst, ich schätze ihn/sie und spreche es auch aus.
Für mich ist z.B. ganz wichtig, wenn jemand Neues dazu kommt, dass ich mir bewusst mache, was bedeutet mir der "ältere" Partner, was ist das Besondere an dasihm.
Wie kann ich meine Liebe zeigen, wie bin ich ihm gegenüber loyal, so dass die Verbundenheit für ihn spürbar wird... ich finde, das ist besonders dann wichtig, wenn meine Gedanken und meine Engagement von dem Reiz des Neuen eingefangen sind.
Dann heißt Treue, ich pflege auch das was in der "alten" Liebe für Verbundenheit sorgt.
Soweit meine Morgengedanken zu dem Thema.
Ich freue mich auf Resonanzen *bussi*
aw
Dein Text drückt das aus, was ich selber denke - selber lebe - und auch von anderen "verlange".
Nur leider sehen das nicht alle (Poly's) so.

Wollte nur Danke sagen, da ich kein VIP bin *zwinker*
ein schöneres Wort...
... in diesem Kontext ist Vertrauen. Das Wort Treue hat für mich einen absolutistischen Charakter. Vertrauen ist wärmer, offener, universeller. Danke Liebe Skala für deinen Beitrag. Und noch ein frohes Neues Jahr für Dich und alle die diese Zeilen lesen. Thomas
****cts Paar
1.387 Beiträge
Treue...
in einer polyamoren Beziehung, klingt zunächst ambivalent....ist aber denke ich genau der Punkt, der eine glückliche Verbindung zu mehreren Menschen erst möglich macht.
Für mich (sie) findet diese Treue im Kopf statt und ist nur in Verbindung mit Loyalität und Wahrhaftigkeit eine tragende Säule für die Liebe, zu mehr als einem Menschen.

Treue ist für mich ein tiefes Gefühl von Verbundenheit, das bleibt wie ein Band immer bestehen, auch wenn ich mit anderen bin.
Ich hab´s neulich für uns so formuliert: Wie ein schützendes Dach und eine Hängematte und gleichzeitig die Freiheit, mit der spürbaren Verbindung, in die Welt hinauszugehen, wo Begegnungen stattfinden....

Und dieses Gefühl kann einem der Partner durch Wahrhaftigkeit und Loyalität vermitteln. Wahrhaftigkeit, indem er über seine Gefühle, Wünsche, Erwartungen spricht aber auch dieselben seines Partners ernst nimmt.
Treue bedeutet für mich, dass sich der andere auf mich verlassen kann, ich mich auf ihn. Dass das, was man als Wunsch mitgeteilt hat (vielleicht Vereinbarungen getroffen hat), geachtet wird.
Das Gegenteil wäre Verrat...dem anderen eine Sicherheit vermitteln, die natürlich nicht lange gefühlt wird und letztendlich zum Vertrauensverlust führt.

So wie die polyamoren Beziehungen ganz unterschiedlich gelebt werden, so ist doch dies die Gemeinsamkeit, die über Scheitern oder Gelingen entscheidet, Dies nicht nur in polyamoren Beziehungen.

Nur mal erste Gedanken dazu
*******ara Frau
98 Beiträge
Sehr schöne erster Gedanken @ Sie von Aspects.

Ohne Treue/ Vertrauen hat eine Beziehung kein richtiges Fundament, um die dazugehörigen standhaften Säulen und dann die Liebe richtig zu tragen.
****eva Frau
81 Beiträge
Absolute EHRLICHKEIT...
was für viele Menschen eben nicht gilt, ist für mich Voraussetzung einer POLYAMORWN Lebensweise... man muss sie sich genauso erarbeiten und auch viele kleine Notlügen eben auch vergessen...
Offenheit und Ehrlichkeit und intensives Bemühen um den Anderen.... die Anderen...die Einzigartigkeit jedes der Menschen nicht nur zu sehen sondern zu sagen, zu unterstreichen, ist für mich Wunsch und Ziel!
****cts Paar
1.387 Beiträge
Notlüge?
man muss sie sich genauso erarbeiten und auch viele kleine Notlügen eben auch vergessen...
Auch eine Notlüge ist nichts anderes, als eine Lüge....nur dass man, um sich selbst besser zu fühlen, ihr diesen Namen gegeben hat.
Sich von der Illusion zu befreien, dass es sich um etwas harmloseres handelt und das Bewusstsein dafür, dass diese Lügen einfach verletzen, Wunden hinterlassen und eben nicht vergessen werden können (allenfalls verdrängt), hilft schon viel weiter.

Diese Verletzungen entstehen oft in Augenblicken und um zu heilen, dauert es oft Jahre...aber heilen können sie, durch Wahrhaftigkeit, Loyalität und Treue...
*******ara Frau
98 Beiträge
Ehrlichkeit, Offenheit und Loyalität sind definitiv wichtige tragende Säulen!
*******n_M Mann
1.571 Beiträge
Die ganze Wahrheit...
... wird kaum einer hören wollen. Wahrheit ist das was man meint das sie ist, ein anderer sieht das durchaus differenzierter.

Ehrlichkeit ist sehr wichtig wenn Themen angesprochen werden. Respekt das jeder auch seine Privatsphäre hat und Gelassenheit um bei kleinen Problemen nicht in Aktionismus zu verfallen.

Treue zu dem was man sagt und tut... nicht als Pauschalbegriff zu verstehen. Denn Treue wird oft mit Monogamie in Verbindung gebracht.

In jedem Fall haben alle Begrifflichkeiten für jeden andere Bedeutung... das sollte in Partnerschaften justiert sein
*******enig Mann
8.356 Beiträge
ein Refrain einer bekannten deutschen Kombo
namens Fanta4 lautet bekanntlich "die Wahrheit tut immer weh" und ich glaube die Angst vor diesem Schmerz lässt viele Leute in Notlügen flüchten. Oder auch in ausgewachsene Lügen. Oder in was auch immer. Weshalb ich auch die Leute, welche sich die Mühsal und den Schmerz der Wahrheit antun, persönlich für stark halte.

Was nun die Lüge anbetrifft, bzw. deren Absenz in meinem Leben, so verhält es sich bei mir so, dass ich nicht deshalb nicht lüge, weil ich so edel, hülfreich und gut wäre und ich so einen tollen Charakter hätte, nein, nein, die Antwort ist viel simpler: es ist mir einfach viel zu ANSTRENGEND und ich stehe halt zu meiner Faulheit. Ich bleibe also aus purer Faulheit und Sparsamkeit lieber bei der Wahrheit. Kann ich übrigens nur jedem empfehlen.

Viele Menschen sind vom Gefühlsleben, das mit einer Beziehung einher geht, schon ausreichend verwirrt, umso mehr verwirrt sind sie, wenn sie an Beziehungen zu mehr als nur einem Menschen denken.

Und was meinen Vorredner betrifft: ja, die Wahrheit ist meistens nicht gerne gehört, aber stark kann nur derjenige werden, der mit ihr umzugehen weiß. Ganze Industrien hingegen leben von der Tatsache, dass der Mensch der Wahrheit gerne ausweicht und wirklich frei sind unsere Straßen nur in der Autowerbung. Schon mal beobachtet? *zwinker*
*******n_M Mann
1.571 Beiträge
@smartwerbung
.. ich muss aber nicht jeder Wahrheit sagen.
Denn manche Wahrheiten belasten den Partner in unnötigem Maß.
Deshalb ist es meine Entscheidung bzw Abwägen ob ich diese Information fliessen lasse...

"Chef sie stinken heute aber stark.Wie wärs mit duschen?" Auch vielleicht ein Wahrheit, die aber niemanden nutzt 😆
****cts Paar
1.387 Beiträge
Denn manche Wahrheiten belasten den Partner in unnötigem Maß

Das ist ein viel benutztes Argument....aaaaber, wer bin ich, zu entscheiden, was für den anderen gut ist.
Oft ist´s dann doch nur ne Ausrede, nämlich um sich selbst zu schützen. Es erfordert sehr viel Mut und Selbstvertrauen, sich mit dem Partner auseinander zu setzen, auch wenn´s an´s Eingemachte geht. Es lohnt sich allerdings in jedem Fall. Denn das Geschenk der Ehrlichkeit und der damit verbundenen Offenbarung eigener Schwächen, vielleicht Unsicherheiten, ist der Einsatz für Vertrauen und innigste Verbindung.
So manche ´Notlüge` hat, denn Lügen haben kurze Beine, mehr Schaden angerichtet, als man versucht hat, abzuwenden.
Und jemandem zu sagen, dass sein Körpergeruch als störend empfunden wird, gebietet doch eigentlich die Höflichkeit. Zu sagen: "Du stinkst" ist wohl nicht der richtige Weg...es ist halt eine Frage, wie ich kommuniziere...
Den richtigen Weg da zu finden, ist in jeder Beziehung lohnenswert.
***la Frau
369 Beiträge
Themenersteller 
Meine Wahrheit aussprechen...
... bedeutet nicht, ALLES zu sagen ohne Rücksicht auf die Gefühle des/der anderen.
Genau hier braucht es doch Achtsamkeit und den Mut, das zu sagen, was mir hilft, in Nähe zu bleiben... wenn ich lüge, erschaffe ich Trennung, wenn ich Details weglasse, um den anderen zu schonen, ist das achtsam.
So sehe ich das!
Aber im Grundsatz ist es wichtig, dass alle Beteiligten wissen, was es für mich bedeutet, mit dem einen oder dem anderen zu sein! Und das meine ich mit meiner Wahrheit.

@********bung, der hier ist für dich:
Jemandem zu sagen,, dass er nach Schweiß riecht und mir das unangenehm ist, habe ich im tantrischen Raum schon gemacht. Ich finde es eine Zumutung für meine Nase, wenn das nicht beachtet wird....genauso wie Mundgeruch in intimen Situationen abturnen kann!
Das gehört für mich auch zur Achtsamkeit!

Also selektive Wahrheit im Sinne von Wichtigkeit für die Verbundenheit und das authentisch Sein und Bleiben können in Begegnung!
*******n_M Mann
1.571 Beiträge
@aspects
Nur nochmal was zum Verständnis.
Wenn ich meinem Partner Informationen nicht gebe ist es ein weglassen und nicht eine Lüge.
Keine Partnerschaft wird lange halten wenn ich die Wahrheit immer ausspreche, denn wenn ich weiß das mein Partner z.B. Scheisse beim blasen oder lecken ist muss ich ihm/ ihr nicht immer wieder sagen. Da versuche ich diese Situation entweder zu akzeptieren oder es zu verhindern.
Immer Wahrheit ist ein Beziehungstöter. Und im Leben würden wir mit Politik Technik Medizin anders umgehen wenn wir die Wahrheit nicht absichtlich ignorieren würden
Zunächst einmal herzlichen Dank an Skala ...
... für diese klaren und liebevollen Worte.
Klarheit und Liebe sind mich keine Widersprüche, sondern sie gehören eng zusammen.
Bin ich in mir selbst klar und wie kann ich diese Klarheit meinen Liebsten (mit)teilen?
Dadurch werden Zweifel und Ängste vermieden und alle können sich in die Liebe hineinentspannen.
Und zur Klarheit gehört für mich zunächst einmal meine eigene Motivation. Ist diese eine wirklich Liebende, kann ich im Grunde nicht viel falsch machen, außer vielleicht aus ein paar alten Gewohnheiten heraus, aber wir lernen ja.
Aus dieser Motivation heraus fühle ich mich ganz stark verpflichtet, jedem das zu sagen, was ihr / ihm nach meinem besten Wissen und Gewissen nutzt. Auch, zu sagen, dass jemand Mundgeruch hat, sonst lasse ich meine Liebsten ja gegen die Wand laufen. So ein Akt der Loyalität kann sich kurzfristig unangenehm anfühlen, habe für mich jedoch fest gestellt, dass ich durch Vermeidung meist MICH SELBST schützen oder einfach den bequemeren Weg gehen will.
Falls "Notlügen" auffliegen, schwindet das Vertrauen und in wirklicher Not kann ich dann weniger nützlich sein. Davon abgesehen, dass dies der Verbindung nicht gut tut.
Selbstvertändlich muss ich nicht zwanghaft alles sagen, was mir gerade in den Sinn kommt, insbesondere falls dies verletzend sein könnte. Jedoch sollen alle Beteilgten darauf vertrauen können, dass ich nichts hinter dem Berg halte, was sie wissen wollen / sollen / müssen oder was auch immer.
Fall sich dies nicht automatisch aus der Verbindung heraus ergibt, rede ich ganz offen darüber, wer was in welchem Fall gerne wissen möchte. Oder auch nicht, denn das gibts ja auch. Und ich kann ganz offen mitteilen, was ich (noch) nicht von mir erzählen will.
Aber zuviel Kommunikation über Komunikation finde nun auch wieder nicht so prickelnd. Wobei wir ganz schnell wieder beim gegenseitigen Vertrauen auf unsere liebende Motivation angekommen sind.
Liebe Güße
Stefan
****cts Paar
1.387 Beiträge
Schmunzel...
ich bin froh, dass ich mich darauf verlassen kann, dass mich mein Partner nicht jahrelang ´scheiße blasen`lässt, sondern mir sagen würde, was ihm gut tut...
Aber zurück zum Thema *zumthema*
Aber im Grundsatz ist es wichtig, dass alle Beteiligten wissen, was es für mich bedeutet, mit dem einen oder dem anderen zu sein!
Denn Liebe ist ja nicht genormt oder immer gleich...ich werde nie zwei Menschen auf die gleiche Art lieben, weder nacheinander, noch gleichzeitig, wobei die zeitliche Komponente ja auch relativ ist. Dies zu kommunizieren, bedeutet Wertschätzung und schafft Vertrauen.

Jedoch sollen alle Beteilgten darauf vertrauen können, dass ich nichts hinter dem Berg halte, was sie wissen wollen / sollen / müssen oder was auch immer.
Andersrum ist´s manchmal auch nicht einfach, dem anderen bestimmte Bereiche einfach zu lassen...zu akzeptieren, dass er bestimmte Gefühle nicht mit uns teilen will/kann...
*******enig Mann
8.356 Beiträge
wenn ich bitte namens und auftrags der smartwerbung
folgendes präzisieren dürfte: ich glaube nicht, dass die Wahrheit, der viele Menschen gerne ausweichen, ein Faktum aus der Kategorie von "Chef, Sie stinken heute, haben Sie nicht geduscht?" ist, sondern ganz andere Dinge damit gemeint sind. In UNSERER Diskussion dürfte was anderes damit gemeint sein, wie etwa "Liebling, ich habe dir zwar geschworen, dass du immer die einzige für mich sein wirst, aber jetzt hab ich da dieses andere Mädel kennen gelernt und die ist ganz toll und da möchte ich unbedingt meinen Schniedel rein stecken" und JETZT fangen wir meinetwegen an mit den Notlügen und behaupten, dass wir überhaupt niemanden kennengelernt haben oder dass wir unseren Schniedel nie nicht wo anders hinstecken würden.

Keine Ahnung, wie IHR das seht, aber in MEINER Welt vermochte ich es bislang noch immer, allen interessierten Parteien die Wahrheit zu sagen. Und zwar OHNE dabei grob, verletzend oder unschicklich zu werden. Sei es der Mitarbeiter, der das Büro mit seinem Körpergeruch vermuffte (da hatten alle Leute nämlich Schiss vor und Cheffe durfte dem armen Kerl dann die Botschaft überbringen), sei es die Lebenspartnerin, der man schonend beibringen muss, dass man seit der Hochzeit nicht völlig blind geworden ist und deshalb sehr wohl auch für fremde Frauenreize zugänglich ist, sei es das Finanzamt, dem man zwar unzutreffende Angaben über sein Einkommen machen kann, aber dann muss man wirklich perfekt lügen und das ist anstrengender als viele Leute meinen.

Ich bleib dabei: die Wahrheit mag vielen als lästig erscheinen, mir erscheint sie jedoch nach wie vor die bequemste Variante, um durch das Leben zu kommen.
**mo Mann
102 Beiträge
Ich denke,...
... dass Ehrlichkeit eine wichtige Grundlage für jede Art von Partnerschaft ist. Ich finde es aber auch sehr wichtig, was bereits von deepsea_fish schon geschrieben wurde. Treue, Loyalität... das sind Worte, mit welchen ich eher eine negative emotionale Assoziation habe. Sie kommen aus einem Feld, wo das Prinzip wichtiger ist, als das Gefühl. Ich finde es wichtig, dass wir uns und anderen zugestehen Menschen zu sein. Wir haben neben allen Stärken auch Schwächen, wie Ängste und machen Fehler. Ich sehe es daher nicht als das Wichtigste an, dass ich nie angelogen werde, sondern dass ich es, so ich es erfahre, nachvollziehen kann und vor allem noch die Zuneigung empfinde, welche mir in der Beziehung wichtig ist.
***la Frau
369 Beiträge
Themenersteller 
Danke Numo
es ist schön, was du schreibst.
Aber Loyalität hat für mich auch einen gefühlten Anteil... ich empfinde als das "zu mir oder zu jemandem stehen" und das ist wichtig. Klar können Fehler und Schwächen auftauchen, ein nicht Trauen Tacheles zu reden... aber wenn ich mit meiner Angst authentisch da sein kann... ist das schon etwas anderes.

Und auch Treue ist für mich eine gefühlte Größe, vielleicht so: "ich schließe Menschen in meine Herz... ich halte Kontakt, ...ich bin verbunden und frage danach, wie es demjenigen geht... das sind für mich gelebte Aspekte von Treue.
*bussi*
Für mich gibt es einen zentralen Begriff, den ich lebe: Seelentreue!

Körperliche Treue ist mir unwichtig; Freiheit eminent wichtig. Die Treue, die ich meine, spielt sich klar in der Seele ab. Ich bin in Verbindung, ohne anzubinden. Wer oder was mich begleitet bestimmt das Leben, mein Kharma, und das Empfinden der Beteiligten. So lösen sich Menschen auch wieder von mir; andere sind über mehr als dieses eine Leben mit mir in Verbindung. Dies weiß ich sicher aus mehr als einer Verbindung in Gegenseitigkeit.

Wer mich kennenlernen durfte, und wer mich kennt, der weiß, wie sehr ich in Wahrheit und Klarheit unterwegs bin. Ich verberge nichts, und wünsche mir von meinem Gegenüber stets die Wahrheit zurück. Nur so ist persönliches Wachstum und Wachstum in Verbundenheit möglich.

Liebe Skala, ich bin klar bei dir, wenn du dein Augenmerk auf die bestehende Partnerschaft richtest. Wir haben hier schon einiges lesen dürfen in Sachen NRE - New Relationship Energy. Wie hoch da die Herzamplitude auch gehen mag - genau da mag ich es, wenn die "älteren" Beziehungen aufmerksam gepflegt werden. Die Kunst in der Liebe ist es doch, die Flamme lebendig zu halten...
****ao Frau
46 Beiträge
treue? is klar!
hach immer wieder schön, wenn ich hier menschen entdecke, die genauos denken und fühlen (es zumindest so beschreiben) wie ich selbst *love* das war für mich vor einigen jahren solch eine offenbarung, das kann ich gar nicht beschreiben...
zurück zum thema: erstmal danke an skala, du sprichst mir damit aus dem herz und aus der seele:
Treue ist für mich ein tiefes Gefühl von Verbundenheit, das bleibt wie ein Band immer bestehen, auch wenn ich mit anderen bin. Und gleichzeitig ist da Freiheit, eben weil das Vertrauen und die Verbundenheit spürbar sind.
das ist sooo schön. und ja, auch für mich gehört da eben die bereits angesprochene klarheit dazu, und auch bei mir zieht sich das 'klar sein' durch alle lebensbereiche. macht manches schwerer, doch vieles leichter. und ist mir selbst für mich und meine gegenüber wichtig, nicht nur in liebesbeziehungen, sondern auch mit freunden, familie, job usw. und, wie in der smartwerbung, da geht nix ohne ehrlichkeit *happy*
spannend ist für mich da immer wieder das entdecken bei mir selbst: wie seh ich das denn eigentlich selbst? wie geht es mir hiermit oder damit? auch hier ist mir treue und ehrlichkeit wichtig, sich selbst gegenüber. sonst kommt alles ins wanken... und dann wenn ich für mich treu und ehrlich bin, kommt die klarheit wie von selbst. klingt einfach, isses natürlich nicht - aber soooo spannend. immer wieder.
that's life! *freu2*
Danke Euch allen, besonders gerade KKMK, ganz warm für Eure Gedanken und Beiträge, die mich sehr berühren und mir teils sehr nahe sind.

Für mich ist der Begriff für die "Verbindung/ Draht" noch nicht ganz fassbar: Treue, Loyalität und auch Seelentreue treffen es für mich sehr - "eingrenzen" kann (will?) ich es (noch) nicht.
Mein Erleben zieht mich in eine ähnliche Richtung, wie sie KKMK gerade zur NRE beschrieb. In (Herzens-) Beziehungen schätze ich das "Sehen und Gesehen werden", sich neugierig annehmen und immer wieder entdecken - dies besonders auch in wertschätzender Verbindung zu neu entstehenden Beziehungen, in der alle "Drähte" ihre individuelle Eigenheit und Berechtigung haben (dürfen).
*******GAR Paar
254 Beiträge
@Aspects
Liebe Sie *zwinker* Erlaube mir die Frage zu deiner folgenden Aussage:
Treue bedeutet für mich, dass sich der andere auf mich verlassen kann, ich mich auf ihn. Dass das, was man als Wunsch mitgeteilt hat (vielleicht Vereinbarungen getroffen hat), geachtet wird.
Das Gegenteil wäre Verrat...dem anderen eine Sicherheit vermitteln, die natürlich nicht lange gefühlt wird und letztendlich zum Vertrauensverlust führt.

Verrat tönt hart, Verrat tönt nach Affekturteil...deshalb meine Frage und vielleicht ist es auch mehr ein lautes Denken und du hilfst mir beim Verstehen: Wenn wir uns auf eine polyamore Konstellation, auf die Öffnung der Beziehung einlassen, ist es dann angebracht respektive überhaupt möglich, Wünsche zu äussern, welche die Beziehung meines Partners/meiner Partnerin mit einer weiteren Person betreffen? An welche Vereinbarungen denkst du denn da? An welche Wünsche? Abgesehen von den logistischen und organisatorischen Fragen bin ich da sehr hin- und hergerissen...grenzt man nicht mit den persönlichen Wünschen die Entwicklung und Vertiefung der "anderen" Beziehung ein? Vorausgesetzt, Vertrauen, Loyalität und Treue sind gegeben und werden tief gefühlt und jeden Tag so empfunden, könnte man dann nicht einfach "loslassen", ohne Wünsche und Vereinbarungen? Und warum versuchen wir diese Wünsche zu formulieren, warum versuchen wir, Vereinbarungen zu treffen? Geben sie uns Sicherheit? Und ist es wirklich ein Verrat der Liebe, der Partnerschaft, wenn es bei den anderen zu einer Situation kommt, in der der formulierte Wunsch grad nicht eingehalten werden kann - nicht aus Absicht, zu verletzen, sondern einfach aus der Situation heraus?

Ich bewege mich beinahe ständig in diesem Prozess und habe gemerkt, dass das Diskutieren um Wünsche und Vereinbarungen viel Energie kostet (uns beide) und letztendlich nicht gut tut. Hingegen, gelingt es mir, das Denken einzustellen und mich dem Fluss des Fühlens zu übergeben, spüre ich, dass mir gar nichts fehlt, sondern mir sehr viel Liebe zuströmt.

Liebe K. Verzeihe mir, falls ich dich falsch interpretiert habe.
Die ganzundgar-Frau
***la Frau
369 Beiträge
Themenersteller 
Vereinbarungen
Oh ja!
Es braucht unbedingt Vereinbarungen und einen Konsens, wie es ( besonders am Anfang ) gehen kann.
Auf Ängste der Inneren Kinder MUSS Rücksicht genommen werden, sonst kann es so schwierig werden, weil es plötzlich unerträglich wird, wenn der/die andere etas tut, was triggert.
Da ist liebevolle Achtsamkeit gefragt!

lieber enger anfangen und immer mehr öffnen, wenn es sich gut anfühlt.
Wenn es Verlässlichkeit in bezug auf die Vereinbarungen gibt, dann stellt sich Sicherheit ein.
Wenn dann noch die LIEBE gepflegt wird, wenn man zusammen ist... z.B: mit den 5 Sprachen der Liebe, dann kann mann/frau sich immer mehr freiheit zugesten.

So ist meine Erfahrung!
Von Herzen *herz*
Sylvia
*******enig Mann
8.356 Beiträge
na ja,
Diskutieren von Wünschen und das Treffen von Vereinbarungen bereitet immer einige Mühe. Und dass viele Leute sich diese Mühe gern ersparen möchten, dürfte der Grund für vielerlei Auseinandersetzung sein. Wenn nämlich die Vereinbarung, oder etwas härter gesagt, der Vertragsschluss durch die individuelle Erwartung an das Ergebnis dieses Vertragsschlusses ersetzt wird. Will sagen, man getraut sich nicht in die Vollen zu gehen und scheut die Auseinandersetzung, deshalb wird dann gedacht "mein Schatz weiß bestimmt, dass ich es nicht leiden kann, wenn er mit langbeinigen Gazellen rummacht, weil mich das immer so an meine kurzen Beine denken lässt" und spätestens, wenn seine neue Flamme etwas zu lange Beine hat, ist dann der Katzenjammer groß (man verzeihe mir die Plattheit des Vergleichs, aber ich wollte bewusst ein plastisch leicht zu veranschaulichendes Beispiel wählen).

Verrat ist in der Tat ein großes Wort, im Geschäftsleben würde man vielleicht "Vertragsbruch" dazu sagen, jedenfalls beschreibt es die unerwünschte Abweichung von einem zuvor vereinbarten Handlungsmuster oder "Versprechen". Und darin liegt vielleicht auch eine Ursache für so manchen Verrat. Tendiert der Mensch doch oft genug dazu, mehr zu versprechen, als er im echten Leben dann halten kann.

Das ändert aber nichts daran, dass es natürlich Vereinbarungen braucht, wenn man gemeinsam was auch immer erreichen möchte. Ich warne nur davor Dinge zu vereinbaren, die nicht vereinbar sind oder Sachen zu versprechen, die man nicht halten kann.
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