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Zärtliche Nachbarschaft

Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Themenersteller 
Zärtliche Nachbarschaft
Habe gerade eine Anzeige für ein bundesweites Mehrgenerationenprojekt geschaltet:

"Ich bin ein freigeistiger Mensch mit der Vision einer Nachbarschaft in Irgendwo, in der zärtliche, sinnliche Berührungen und intime Begegnungen in Gespräch und Körperkontakt als Ausdruck unseres Menschseins willkommen, erwünscht und alltäglich sind.

Niemand soll dabei zu irgendwelchen Leistungen an eine wie auch immer geartete "Gemeinschaft" verpflichtet werden. Alles wächst aus uns und dem, was wir freiwillig schenken und tun möchten.

Auch in Alter und evtl. Krankheit möchte ich unabhängig sein und innigen Kommunikations-, Gefühls- und Körperkontakt erleben dürfen, ohne Menschen damit zu überfordern.

Ich wünsche mir, Teil einer Keimzelle für eine andere, möglichst ganzheitliche Kultur im nachbarschaftlich-zwischenmenschlichen Umgang zu sein. Nicht mehr, nicht weniger.

CoHousing (Wohnung für jeden plus Gemeinschaftseinrichtungen) finde ich als Ansatz interessant, ist aber sehr teuer und bringt persönliche Pflichten mit sich.

Als preisgünstige Alternative gibt es z.B. in meinem relativ naturnahen und seenreichen Stadtviertel eines Mittelzentrums viele einfache Wohnungen (1-3 Zimmer) zwischen 200 und 400€ Kaltmiete mit guter Infrastruktur (Einkaufen, ÖPNV, Kita, Schule, Ärzte).

Ich freue mich über seriöse Kontaktaufnahme, Austausch zunächst über eine Mailingliste und ein gemeinsames Treffen, wenn Interessen und Kapital bei passender Sympathie eine Realisierbarkeit aussichtsreich erscheinen lassen. Optimistisch gehe ich davon aus, dass wir 50-100 Erst-Interessenten sein müssen, damit am Ende 10 Realisierer übrig sind. Das empfinde ich als minimale Startgröße.

Würde mich über InteressentInnen aus dem Kreis unserer Gruppe sehr freuen.
Bei Interesse bitte CM mit E-Mail-Adresse an mich, weitere Infos gehen dann mit normaler Mail an Dich/Euch.

T*herz*M
*********marrn Mann
1.397 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hallo Tom,

ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg mit dem Projekt. Was für mich beim Lesen nicht deutlich wird, wie du dir bei verstreuten? einzelnen 1-3 Zimmer Wohnungen die "Gemeinschaft" vorstellst. Vielleicht geht es ja anderen auch so und du kannst das nachbessern.

Herzlich
Kaiserschmarrn
eine wunderbare Vorstellung *g*

da entsteht eine so herrliche Bühne der Entwicklungsmöglichkeiten

viel Erfolg *g*

lg danny
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Themenersteller 
"Gemeinschaft" ist nicht gemeint
Vorgeschichte:
Wir sind in einer WG zu 4t nach 2 Jahren mit mit einem Wohn"gemeinschafts"anspruch gescheitert in dem Sinne, dass 2 von uns nicht länger in einer Wohnung zusammenleben wollten, weil die Nähe im Konfliktfall (und das kam recht häufig vor) einfach zu dicht, zu belastend ist. Einer davon war ich.

Mein Gefühl nach der der Zeit, nach einem Gemeinschaftsseminar nach Scott Peck und dem Studium manch einer sogenannten "intentionalen" Gemeinschaft ist, dass allein durch das Wort "Gemeinschaft"
1. zu viele
2. bei jedem Menschen im Detail andere
Vorstellungen geweckt werden. Daraus ergeben sich schnell Bewertungen, ob jemand sich "gemeinschaftlich genug" verhält. Ein Riesenkonfliktfeld, das ich durch volle Selbstverantwortung jedes Einzelnen für sich und sein Handeln versuchen möchte, auszuklammern. Jeder ist für seine eigene Wohnung, Finanzen, Ressourcen, Infrastruktur etc. selbst verantwortlich. Einfluss auf die Nachbarschaft hat lediglich sein soziales Verhalten im Miteinander. Wer möchte, kann im Extremfall auch sehr zurückgezogen dort leben - kein Problem.

Deshalb vermeide ich das Wort "Gemeinschaft" ganz bewusst und sage nur noch: Nachbarschaft - auch, um die mögliche Distanz und Selbstverantwortlichkeit in jeder Hinsicht auszudrücken. Wer nicht mehr Teil des zärtlichen und/oder sonstigen Miteinanders sein möchte, braucht aber nicht weggehen, umziehen oder dgl., sondern kann einfach als Mensch, Freund, Begleiter, Beobachter oder anonym in seinem dann vertrauten Umfeld weiterleben, wenn er das möchte.

Wenn sich aus dem sich ergebenden Miteinander an persönlichen Kontakten und Initiativen für die Einen oder Anderen eine "Gemeinschaft" ergibt, in der sie sich wohl fühlen, um so besser. Wünschenswert wäre, dass Andere nicht ausgegrenzt werden; dennoch ist das nicht auszuschließen.

Nachbarschaft soll genug Raum bieten, dass jederR sich wohl fühlen kann: alleine wohnend, zu 2t, 3tt oder mehr, falls gewünscht und für die Beteiligten Interessenten machbar.

Exkurs:
Bei einer Runde (5 Min zu Fuß) in meinem Block zählte ich soeben übrigens 40 vmtl. leer stehende, preisgünstige Wohnungen, teils auf der gleichen Etage, die theoretisch zusammengelegt werden könnten für WGs oder gemeinsame Aktivitäten. Für standortgebundene Berufstätige ist das natürlich keine Option. Deshalb bin ich bundesweit offen.


T*herz*M
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Themenersteller 
Das schrieb ich an die ersten InteressentInnen:
Liebe...

ganz lieben Dank für Deine Zuschrift.

Ich bin Tom (m, 58, Frührentner), ein sinnenfroher Herzensmensch mit Ecken, Kanten und Handicaps, derzeit in Brandenburg an der Havel alleine lebend, eine Reisestunde von Berlin entfernt.
Seit 10 Jahren lebe ich undogmatisch polyamor. Vor einem halben Jahr hat sich eine WG zu viert nach 2 Jahren auch deshalb wieder aufgelöst, weil ich feststellte, dass mir eine eigene Wohnung wichtig ist. Mein Alleinsein mit mir und auch mit Besuch.
Leider konnten wir keine bezahlbare Eigentumsimmobilie im Raum Berlin finden, die uns ein Leben in einem Haus oder benachbarten Häusern ermöglicht hätte, und die zu den Bedürfnissen aller Beteiligten passen. Jetzt fehlt mir die räumliche Nähe, die leichte Besuchbarkeit, die vielen innigen Gespräche, die eben nur im Alltag möglich sind, das spontane sich-in-den-Arm-nehmen-können. Einfach da sein, Trost spenden, gemeinsam Spaß haben, sinnlich und lustvoll miteinander zu sein, helfen, wo es nötig ist und ich es kann, alles, was eben schön und sinnvoll ist, wenn Menschen sich mögen. Das alles in wenigen Minuten Fuß- oder Fahrradentfernung.
Mein Glaube: so geht es nicht nur mir, sondern auch anderen Menschen - und wir können diejenigen finden, die bereit sind, für diese Vision von gemeinsamem Zusammenleben und Altern in Nachbarschaft ihre derzeitige Komfortzone zu verlassen, um mit gleichgesinnten Menschen eine neue aufzubauen.

Schritt 1: Vertrauensaufbau zwischen Dir und mir
Meine Idee ist, dass wir bis zu 6 Monate auf dem fernmündlichen/-schriftlichen Wege ein persönliches Vertrauensverhältnis aufbauen. Mir ist eine seriöse, nachhaltige Motivation und gute Kommunikation wichtig, damit wir evtl. aufkommende Konflikte versöhnlich lösen können. Ich habe eine Vorstellung davon, was auf uns zukommen kann, und das braucht Friedenswillen, Selbstverantwortung und Ausdauer.

Schritt 2: Wir lernen uns kennen
Mein Gefühl sagt mir heute Morgen, dass wir uns dann für ein (verlängertes?) Wochenende persönlich an einem Ort treffen, wo es für alle machbar ist und uns kennenlernen.

Wer danach dabei bleiben möchte, wird in eine Mailingliste aufgenommen, mit der wir alle gleichzeitig in Verbindung stehen.

Bis dahin unterrichte ich monatlich über den Stand der Dinge:
• wie viele Interessenten
• welchen Alters/gruppe
• welchen Geschlechts
• Anzahl Haushalte mit Kindern
• in welcher Region jetzt wohnend
Bei Deiner Antwort bitte ich Dich um die entsprechenden Angaben.

Schritt 3: Gemeinsames Planen und Handeln
Ab da wird es schwieriger :-).
Leichter wäre es, einen Mäzen zu haben, der uns ein Feriendorf am See neben Bushaltestelle und Supermarkt für kleines Geld zur Verfügung stellt und sagt: "Macht mal" und sich ansonsten unterstützend einbringt, statt 'reinzureden ;-))).
So wird es eher nicht sein.

Wir müssen einfach schauen:
• Welche Bedürfnisse haben wir? Auf welche können wir verzichten?
• An welchem Standort werden sie erfüllt?
• Welche Ressourcen haben wir (Kontakte, Kapital und Kompetenzen) ?

Ich gehe davon aus, dass wir uns zur Klärung dieser Fragen für längere Zeit in einer Art Workshop mit externer Begleitung begegnen. Es gibt erfahrene Berater, die bei solchen Veranstaltungen helfen. Natürlich kosten sie Geld.

Deine Fragen zu meiner Person beantworte ich gerne.

Wie ich mir das nach Schritt 2 alles genauer vorstelle, spielt an dieser Stelle keine Rolle. Ich will nicht, dass irgendwer nach meiner Pfeife tanzt, und ich möchte weder Vorturner sein, noch nach jemandes Pfeife tanzen.
Wichtig ist mir, welche Vorstellungen jeder von uns in den Schritt 3 mitbringt, und was wir gemeinsam daraus machen wollen. Eines ist mir elementar wichtig: dass Du weißt, dass Du in Selbstverantwortung handelst. Du kannst nicht zu etwas gedrängt werden, was Du wirklich nicht willst.

Herzliche Grüße
Tom


Vlt. klärt das manche Fragen oder regt zur Diskussion an.
Übrigens soll(te) die Nachbarschaft vom Konzept her keine heteronormative Veranstaltung sein. Zärtliches, liebevolles Miteinander ist von Menschen abhängig, nicht vom Geschlecht.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Themenersteller 
Missverständnis: Standort f. Nachbarschaft
Hall*wink* ins Polyrund,

aus CMs habe ich den Eindruck, dass die Erwähnung der Möglichkeiten an meinem aktuellen Wohnort irrtümlich bereits als Festlegung eines geografischen Standortes für die Initiative verstanden wurde - obwohl ich 2x ausdrücklich sinngemäß schrieb:

Die Initiative gilt bundesweit!

Wenn sich 50 Interessenten bundesweit finden, ist es logisch, dass nicht alle an denselben Standort umziehen wollen.

Es geht zunächst darum, festzustellen, für welchen Standort sich eine Anzahl Menschen finden könnten, die kritische Grenze von (mir) gefühlt 10 Personen erreicht. Es gibt auch andere Möglichkeiten:

1.
Vlt. lernen sich im Verlauf des Prozesses ja auch Menschen kennen, die den Gedanken mit weniger Menschen an einem ganz anderen Standort realisieren möchten. Theoretisch könnte die Nachbarschaft also an mehreren Standorten zu unterschiedlichen Zeitpunkten starten.

2.
Ihr könnt auch gerne hier posten oder mir schreiben, an welchen Standorten (mit km-Radius) Ihr Euch eine zärtliche Nachbarschaft vorstellen könnt. Ich zähle dann die Ergebnisse aus und informiere Euch.
Es wäre sinnvoll, wenn die gewünschte Region nicht gerade 50m um Euren aktuell Wohnsitz herum liegt *lol*

Herzlich
T*wink*M
*******ben Mann
3.280 Beiträge
Netzwerk
die Idee von verschiedensten Nachbarschaften quer durch die Republik die miteinander verbunden/befreundet sind könnte dann die ganze Idee noch vergrößeren und für alle (die halt manchmal örtlich gebunden) mehr Möglichkeiten anbieten. Vielleicht sogar mit unterschiedlichen Schwerpunkten (ländlich, Kultur, Kunst, ...), wo dann ein Besuch auf Zeit, um im vertrauten Rahmen dann andere/neue Piroritäten auszuprobieren leichter geht.
***la Frau
369 Beiträge
Wundervolle Idee
... der Wunsch in zärtlicher Nachbarschaft zu leben gefällt mit ausgesprochen gut.
Ich lebe als Festmieterin am Waldrand auf einem Ferienhof.
Unter mir sind zwei Ferienwohnungen, die manchmal leer stehen und manchmal vermietet sind.
Zurzeit wohnen hier zum 2. Mal Menschen, die über eine längere Zeit hier sind. Eine Familie mit kleinen Kindern, die hier bis zur Fertigstellung ihres Hauses untergekommen sind.
Und genau das, was du schreibst lieber Tom, realisiert sich gerade, eine Zärtlichkeit, Offenheit und Freude an dem Miteinander, Begegnung, Untterstützung, ich bin als Oma für die Lütten Willkommen und wir führen angeregte Gespräche.
Auch wenn sie in 4 km entfernt wohnen werden... wird dies erhalten bleiben.

Der Gedanke, nicht allein alt werden zu wollen. Mich mit anderen in Liebe und Freiheit zu vernetzen, einen "tantrischen" Umgang miteinander zu pflegen und uns gegenseitig daran zu erinnern, wie kostbar das Leben ist... das ist mein Traum.

Und ja, ich brauche auch das Allein Sein mit mir, Zweisamkeit und Intimität.
Ich verbinde mich gern mit dir, webe an diesem Projekt mit, eine Liebes- und Lebenskultur eines gemeinschaftlichen, nachbarschaftlichen, freien, nahen Wohnens anzustreben! *knuddel2*
In Dankbarkeit und Freude über deine Initiative
Sylvia
*****ern Frau
982 Beiträge
Finde ich ebenfalls sehr spannend.für die Zukunft habe ich auch schon darüber nachgedacht. Ich fühle mich in der Großstadt ansich wohl die Vielfalt an Möglichkeiten schätze ich. Auf der anderen Seite schätze ich die Anonymität genauso wie ich oft an ihr Zweifel.
Darum finde ich den Ansatz der Nachbarschaft einen guten Gedanken.meist sind mir WGs Kommunen etc eine Spur zu eng.ich brauche meinen Raum meine Zeit.so wie du dir das vorstellst ist ein guter Ansatz.
Für mich nur viele Jahre noch nicht wirklich realistisch da ich die Nähe zum Arbeitsplatz brauche der nunmal mitten in Hamburg liegt.hambur und Umland sind teuer in der Größe wäre das Projekt nicht machbar.
Zumindest nicht wenn man nicht sehr viel Geld hat.
Doch so ist schön zu lesen mit solchen Gedanken und Ansätzen nicht allein zu sein in jeglichem Alter!
**********ucher Mann
4.814 Beiträge
Tolle Idee, Tom! Wäre ich frei, ich wäre dabei.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Themenersteller 
Das alte Problem
Arbeitsplätze gibts vorwiegend in Ballungszentren, wo die Wohnungen teuer sind - und im Alter nur dann noch zu finanzieren, wenn mensch zeitlebens einen guten Job hatte, vlt. selbst Wohneigentum gebildet hat.

Das Projekt ist am realistischsten für
• Menschen ohne festen Arbeitsplatz außerhalb der Wohnung (Reisetätigkeit, Heimarbeiter)
• Menschen, die nicht mehr arbeiten können (gesundheitsbedingt) oder aus dem Erwerbsleben aussteigen wollen
• sich familiär nicht mehr zu vor-Ort-Präsenz verpflichtet fühlen
• mit bescheidenen materiellen Verhältnissen zufrieden sein können (nicht müssen).

Nur dann ist es möglich, sich von den Gebieten zu lösen, wo die Wohnungen teuer sind. Im Osten gibt es einige Städtchen, in denen das möglich ist - so wie noch vor 5 Jahren in Berlin die Initiative "Alleine wohnen in Gemeinschaft (Alwig" in Neukölln gegründet wurde:
http://www.zeit.de/2011/10/Wohnen-Berlin

Heute müsste mensch weiter raus: Brandenburg, Görlitz, Harz (Feriendörfer/Häuser) mit Einschränkungen wg. Infrastruktur usw.
Weitere Standortrecherchen haben nur dann Sinn, wenn sich genügend Menschen gefunden haben, die sich einig genug sind, das angehen zu wollen.


T*wink*M
***xy Frau
4.594 Beiträge
Also im Prinzip ist es genau das, was ich seit 35 Jahren suche.
Auch würde ich die äusseren Kriterien erfüllen.

ABER...ich will nicht von Berlin weg, jetzt, wo ich es endlich in die Stadt geschafft habe. Auch ich werde ja eher älter - und was soll ich da irgendwo auf dem Land sitzen.

Das zweite ist Dein Punkt Nr 1. Das wäre für mich wohl schon das Ende der Kommunikation. Du glaubst nicht im Ernst, daß ich ein halbes Jahr mit einem fremden Mann einen Mailkontakt führe?! *lol*

Nein, mir wäre da ein Kennenlernen das allererste, bevor ich überhaupt Zeit und Gedanken in so ein Projekt investiere.

Trixy
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Themenersteller 
Warum 6 Monate Vorab-Kontakt?
Liebe Trixi,

wenn mensch in der Nähe wohnt, ist Begegnung natürlich leicht und vorher möglich.
Ich bin davon ausgegangen, dass es mindestens ein halbes Jahr braucht (25-50), um genügend Interessenten zusammenzubekommen, die für ein Kennenlern-Treffen nach Irgendwo anreisen wollen.

Du glaubst nicht im Ernst, daß ich ein halbes Jahr mit einem fremden Mann einen Mailkontakt führe?! *lol*
Anders gefragt: wer fährt schon quer durch Deutschland (zu mir), nur weil mal jemand eine nette Idee im JC formuliert hat? Wer das gerne tun möchte, ist selbstverständlich herzlich eingeladen.
Ich werde es nicht leisten können und wollen, alle potenziellen InteressentInnen überall in der Republik zu besuchen, weil sie mal irgendwo geschrieben haben, dass sie sich dafür interessieren.
Interesse erkenne ich am Handeln von beiden Seiten.

Wäre es vlt. sinnvoll, die Zeit bis zum persönlichen Kennenlernen aller InteressentInnen untereinander zur Vertrauensbildung zu nutzen, damit wenigstens diese mich bis dahin etwas besser kennenlernen - und ich sie und ihre Bedürfnisse?

Mensch wird sehen, ob, wer wann wo in Berlin in 20 Jahren
• noch welche Mieten bezahlen kann
• die kulturellen Möglichkeiten gesundheitlich und finanziell nutzen kann,
• den Lärm, den Dreck und die Hektik mit 2 (!) Fluchhäfen ertragen will,
wenn er/sie alt ist. Berlin ist mitten im Gentrifizierungsprozess, und der wird noch eine Weile anhalten. Ich studiere die Immobiliensituation und -prognosen, weil ich selbst eine Wohnung in Berlin habe.

*herz*lich
T*wink*M
*******_sn Frau
36 Beiträge
Austausch zu gemeinschaftlichem Leben
Hallo alle,

ich freue mich, dass das Thema gemeinschaftlich Leben / Arbeiten / Wohnen überall auftaucht, wo ich nachschaue. Jetzt auch hier.
Für alle, die sich echte Begegnungen zum Thema wünschen und in der Nähe von / in Leipzig wohnen (oder auch nicht, Leipzig ist ja immer eine Reise wert), bietet sich der Offene Kommune-Treff in der RosaLinde an. Internetseiten, Dokumentationen, Bücher, Broschüren, Flyer, alles schön und gut, aber echte Menschen und persönliche Gespräche sind doch auch wichtig. Die gibts hier, jeden 3. Mittwoch im Monat (den Link darf ich hier, glaube ich, nicht reinstellen, aber eure Suchmaschine wird das finden).

Alles Gute,

Staunen
*******ben Mann
3.280 Beiträge
es in eigenen Netzwerken verbreiten
ich kann mir vorstellen, dies auch in meinen Netzwerken weiter zu geben. Da gibt es sicherlich etliche passende Interessenten. Dazu bräuchte es einen kurzen Text ähnlich wie der Eingangstext hier (aber etwas kürzer) und dann vielleicht der Hinweis auf eine Internetseite (hast du das?) mit weiteren Informationen bzw. deinen Kontaktadressen.
Wenn das für dich passend, maile es mir doch zu, dann gebe ich dies weiter.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Themenersteller 
Website online
Die im EP angesprochene Initiative nannte ich "zaertlichenachbarschaft".
Eine Woche später ging die entsprechende Website mit einer deutschen Domain online (also ein .de müsst Ihr noch dranhängen). Sie ist noch so frisch, dass Googles Crawler noch nicht da waren.

Ich hoffe, Ihr findet sie auch so.
Nennen darf ich sie hier ja nicht

Apropos Crawling: das wäre schön heute Abend. Leider ist niemand in der Nachbarschaft, den ich darum bitten könnte *traurig*

T*zwinker*M
********2010 Frau
857 Beiträge
Hallo Tom,
danke für deine Initiative *g*.
Ich bin nun auch angemeldet und gespannt wer sich ernsthaft für dieses Projekt interessiert.
Liebe Grüße,
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Themenersteller 
Das
interessiert mich auch.

Bis zur "kritischen Masse" für eine Realisierung wird es allerdings eine Weile dauern. Ich rechne mit Jahren. Hängt aber letztlich davon ab, wie sich die Idee verbreitet. Ich habe den Anfang gemacht, begleite, auch organisierend, und gebe immer wieder mal Input. Den Rest müssen die Menschen selbst tun.

Herzlich
Tom
?
01:20 Erste Monatsinfo wird versandt. Mitteilung auf Facebook.

Irgendwie habe ich so meine Schwierigkeiten den aktuellen Stand des Projektes zu checken. Außerdem frage ich mich wer sind denn nun die ersten Leute die sich dafür interessieren und was konkret könnte ich tun um das Projekt zu beflügeln oder so gut ich kann voran zu treiben?

Sonnige Grüße
Armando
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Themenersteller 
Website + FAQ
Hallo Armando, kannst Du bitte auf die Website gehen und die FAQ lesen?
Wenn Dich der Newsletter interessiert, kannst Du ihn dort gerne bestellen.

Herzlich
Tom
das hab ich getan... dann muss ich mich wohl jetzt einfach in Geduld üben *zwinker*
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Armando
Diesem Thread konntest Du entnehmen, dass die Idee erst wenige Tage online ist.
In den FAQ steht schon ziemlich viel drin.
Ich habe Dir eine CM geschickt, die Deine Fragen beantwortet.
Auf der Website unter "Aktuelles" ist der Verlauf der Aktivitäten und damit der aktuelle Stand dokumentiert.
Das gleiche gilt für die erste Montatsinfo, die Du einsehen kannst, wenn Du auf den Button "Archiv" klickst. Oder auf den Link, den ich bei Facebook gepostet habe.

*sorry* - ich weiß nicht, was ich noch tun könnte im Moment.
Bei weiteren Fragen schicke mit bitte eine CM.

Tom
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Themenersteller 
Social-Media-Kommunikator für zaertlichenachbarn gesucht
Ich hoffe, es ist ok, wenn ich Euch hier ab und zu auf dem Laufenden halte.
Auf meiner Website habe ich gestern diesen Text in den Blog gestellt:

Auf meine Fragen in der Monatsinfo 01/2017 gab es keine einzige Antwort. Für eine neue, frische Idee ist das verdammt wenig, finde ich. Daraus schließe ich, dass meine Kommunikation nicht motivierend genug ist.

Das spiegelt sich auch in den Besuchen der Website: Nach einer netten Anfangsaufmerksamkeit versinkt www.....de nach wenigen Tagen wieder in der Bedeutungslosigkeit des globalen Datenozeans, und mein Problem ist: Hier sitz' ich nun mit Hoffnung und sozialromantischem Herzen für meine Idee, aber wie mir ein Kommunikationsprofi sagte: ich habe keinen Plan, wie ich die Idee so erfolgreich kommuniziere, dass irgendwo im deutschsprachigen Raum eine oder gar mehrere Nachbarschaften entstehen könnten. Recht hat er.

Keine Ahnung, wie systematisches Networking und all' das funktioniert. Ich fühle einigermaßen aufgeschlossen zu digitalen Medien, aber Facebook & Co. sind mir ein Graus, schon wegen der für mich undurchsichtigen Software - und ich habe mich schon in viele Programme eingearbeitet. Da gibt es einen inneren Widerstand in mir.

Vmtl bin ich nicht bereit, mit der Idee gebetsmühlenartig Klinken putzen zu gehen wie ein Verkäufer von irgendwas. In meiner Vorstellung kann ich die Idee so gut formulieren, dass sie zündet, Menschen interessiert und anzieht - oder eben nicht. Bin nicht bereit, eine manipulative Hirnwäsche zu starten, wie Marketing/Werbung das macht. Ich möchte Menschen im Herzen erreichen und nicht über Aufmerksamkeit erheischende Tricks.
Da bin ich wohl ein bisschen altmodisch. Das sehe ich - und überlege, ob ich das Ressort Kommunikation abgeben soll an jemanden, der mehr davon versteht als ich. Denn ich möchte ja, dass die Idee Wirklichkeit wird. Und muss anerkennen, dass sie ohne systematisches, manipulatives Marketinggetöse vlt keine Chance haben wird. Die Crux: Profis wollen irgendwann Geld sehen für ihre Bemühungen, und ich sehe niemanden, der das würde bezahlen können und wollen.

Immerhin zeichnet sich unter den Websitebesuchern und den Abonnenten der Monatsinfo ein sehr deutlicher Trend für den Standort Berlin ab. Dennoch bin ich skeptisch: In Berlin hatte ich vor ein paar Jahren schon 15 Leute 1mal monatlich in meinem Wohnzimmer zu Besuch. Sie wollten über Herzöffnung reden, aber nicht darüber, was das genau ist. Sie wollten Blumen und Kräuter im Park pflücken, aber nicht über Kapital reden, und was sie in der Lage sind, einzubringen.
Ich habe die Frage gestellt, wer bereit ist, für das Projekt umzuziehen, und dann wurde es sehr still. Danach kam keiner mehr. Deshalb schrieb ich neulich an meine Joyclub-Pinnwand: "Im Kopf des Berliners ist ein Kiez weiter weg als ein Kontinent."
Deshalb braucht es sehr viel mehr Berliner als damals. Vlt 100, vlt 500? Keine Ahnung.

Ich suche also einen ehrenamtlichen (Semi)Kommunikationsprofi, der die Idee mag, und sich dafür einsetzen möchte.
Kann und möchte jemand helfen?

Herzlich

Tom

*********************************************************
Ich möchte Teil einer Keimzelle einer anderen sozialen Kultur im zwischen-menschlichen Umgang sein.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Themenersteller 
Fein :-)
Jetzt haben der JC und ich eine Link-Partnerschaft. Die einzige Werbung, die ich auf meiner Website zugelassen habe, um die Initiative hier bekannter zu machen.

T*g*M
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Themenersteller 
Neuigkeiten
Nach der Linkpartnerschaft mit dem JC (siehe mein Profil) darf ich ihn hoffentlich auch im Forum erwähnen... auf http://www.zaertlichenachbarschaft.de gibt es jetzt ein Forum, über das die Interessierten ihre Vorstellungen zu einer Nachbarschaft austauschen, Treffen organisieren und miteinander in Kontakt gehen können.

Kommunikation ist der Anfang...

Herzlich
T*wink*M
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