Micha, jetzt verstehe ich dich gerade nicht - kann dir leider nicht folgen, DENN in dem Thread, der dich zu diesem hier veranlasste, hast du im Eingangstext geschrieben
Ich habe häufig Erklärungsnot wenn, oft vorwurfsvoll, behauptet wird: Ihr bekommt doch nur nicht genug! Ihr seid doch nur auf Sex aus, oder wie es hier genannt wird ihr seid doch nur promisk
und nun schlägst du vor
Es geht darum Polyamor nicht mehr unter Beziehungsstatus, sondern unter einem anderen Auswahlfeld zu führen. Ich könnte mir so was wie: Sexuelle Orientierung vorstellen.
Ist "PolyAMORIE" nichts weiter, als eine "Sexuelle Orientierung" und - wenn du es so sehen würdest (dass DU es NICHT tust, vermute ich ) - würde sie durch eine solche, neue "Eingruppierung" im Profil nicht NOCH VIEL MEHR in diese Richtung "sexuelle Neigung" definiert, in der du sie ja eben NICHT haben willst?
Eigentlich ist es doch die Frage:
Lässt sich LIEBE in einem Erotik-Forum irgendwo "einsortieren"?
Gibt es hier überhaupt Raum im JC für eine solche Gruppe, oder wird jede JC-Gruppe durch ausschließlich sexuelle Ambitionen der Mehrzahl der Foren-Nutzer "geflutet"?
Ich stelle fest: Es gelingt in wenigen Gruppen, in denen ich Mitglied bin, dass eigentliche Gruppenthema zu diskutieren und weitestgehend beim Gruppenthema zu bleiben, bzw. daraus resultierende Themen zu behandeln.
Das sind dann DIE Gruppen, in denen es um besondere Gefühle geht. Ein Beispiel ist die Gruppe Trauernder, die tatsächlich einen Raum hier gefunden hat, was mich positiv überrascht.
Um die Ausgangsfrage dieses Threads zu beantworten:
ICH finde nicht, dass LIEBE unter "Neigungen" einzusortieren ist. Ob sie nun Mono-, oder Poly- oder sonstwie AMOR genannt wird.
Eine Erweiterung im Beziehungsstatus wäre für mich denkbar und m.E.n. auch sinnvoll.
Unter Beziehungsstatus würde ICH somit folgende Wahlmöglichkeiten vorschlagen:
• feste Beziehung
• offene Beziehung
• feste Mehrfachbeziehung
• offene Mehrfachbeziehung
So wie "offene Beziehung" , die in Monogamie gelebt wird, ausdrückt, dass da Weiteres sein kann und darf, so würde "offene Mehrfachbeziehung" das Gleiche für gelebte Mehrfachbeziehungen ausdrücken.
Diese bekämen somit - wenigstens im JC
- den gleichen Stellenwert.
Wenigstens hier gäbe es eine Gleichstellung.
Ist es nun die Anerkennung der Beziehungsform
, die erstrebenswert ist, oder wollt ihr polyamore Verbindungen ernsthaft den Stempel einer "sexuellen Neigung"
verpassen?
Für mich wäre das Erste ein super Schritt
und das Zweite ein empfundener (auch tatsächlich politisch zu sehender) Rückschritt
.
Bin gespannt, wie ihr das seht?