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Multipliziertes Erleben, komplizierte(re)s Leben?

*******GAR Paar
254 Beiträge
Themenersteller 
Multipliziertes Erleben, komplizierte(re)s Leben?
Meine Frage basiert auf dem folgenden Ausschnitt von Michael Lukas Moellers "Die Wahrheit beginnt zu zweit" und auf seiner darin vorkommenden These "Ich bin für das Paarleben vollkommen verantwortlich und doch gleichzeitig vom anderen ganz abhängig." Weiter schreibt er dazu: Voll verantwortlich, wenn doch der andere mitverantwortlich ist? Ja, weil alles, was zwischen uns geschieht nicht geschähe, wenn einer von uns es anders machte. Jeder ist demnach hundertprozentig verantwortlich - obwohl er ganz mit den Wünschen und Ängsten des anderen verwoben ist. Was jeder von beiden tut, ist zweimal hundertprozentig: von dir und von mir bewirkt. Diese Paaralgebra mögen wir nur, wenn wir Gutes tun

Wie verhält es sich mit dieser Aussage, wenn ein Paar oder der eine Teil eines Paares polyamor lebt? In meinem Verständnis ist in einer Konstellation mit mehr als zwei Partnern jeder irgendwie mit jedem und natürlich durch den andern verwoben. Respektive jeder wird von den Handlungen der anderen irgendwie tangiert, ist irgendwie betroffen. Ob direkt oder indirekt. Ob im Guten oder im weniger Guten.

Spürt ihr das auch so? Wie wirkt sich das bei euch aus? Wie geht ihr mit den unterschiedlichen Gefühlen um, die in eure Paarbeziehung reinspielen? Denn was in mir vorgeht, geht doch irgendwie auch im anderen Paarteil vor, da wir beide durch ein gemeinsames unbewusstes Thema bewegt werden. Und von da weiter zu den weiteren Partnern kopfkratz *gruebel* *umfall*

Ich bin gespannt, ob ich mich klar ausgedrückt habe und dementsprechend auf eure Antworten.

Frau ganzundgar
Erlebe ich auch so...
Aber ist das nicht in jeder zwischenmenschlichen Interaktion so? Unser Impact ist immer enorm. Ein Mensch kann alles ändern! Genauso erlebt. Eine Millisekunde hat mich nachhaltig verändert. Unwiderruflich. Niemand ist alleine verantwortlich. Vielen ist das nicht bewusst.
Diese These gilt so wohl nicht mehr. Diese 100%ige Versntwort basiert auf der Vorstellung ein paar ist für immer ein paar. Und die Partner müssen miteinander den Rest ihres Lebens miteinander auskommen.
Und sie müssten sogar zum gleichen Zeitpunkt sterben.
Zudem dürften beide keine Fluchtmöglichkeigen zu Freunden, Tieren, Natur, etc haben.
Die meisten von uns können sich fast jeder Zeit von dieser Versntwortung verabschieden. Somit zählt nicht mehr das wir sondern das ich.
Zudem gehrn die meisten ihrer Versntwirtung nur so lange nach, bis sie ihnen keinen Vorteil mehr bringt.
********er62 Mann
2.351 Beiträge
ich teile...
den Standpunkt nicht, dass ich für den anderen verantwortlich bin - und schon gar nicht, dass ich von ihm abhängig bin / oder er/sie von mir.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
100%
ige Eigenverantwortung (=meinen Anteil an einem Geschehen erkennen und mich als Auslöser und Ursache anerkennen) empfinde ich logisch.

Ich bin - bezogen auf menschliches Miteinander - verantwortlich dafür
• wie ich auf einen Reiz regiere
• welche Reize ich setze

In einer Paarbeziehung begegnen sich 2 x 100%. Bezogen auf das Ganze einer Paarbeziehung (=100%) reduzieren sich diese 100% aber auf 50%. Das kann ich aber nicht so interpretieren, dass ich nur zur Hälfte "Schuld" an etwas bin. Die Mitwirkung meines Anteils am Ganzen beträgt immer 100% - wenn auch nicht für das Ganze.
Anders ausgedrückt: Allein durch meinen Beitrag kann ich in einem Paarsystem erhebliche Anteile, manchmal sogar das ganze System beeinflussen - es kann dann etwas vollständig anderes im Miteinander werden.

Das gilt auch für Mehrfachbeziehungen, sofern alle Miteinander in Kontakt stehen. Mittelbar geschieht das schon über den Center. Wenn in einer Beziehung der Haussegen schief hängt, wirkt sich das auf meine Ausstrahlung aus. Begegne ich dann einer anderen Partnerin, wird sie das häufig bemerken, auch wenn ich nichts weiter sage.
Wenn alle Menschen in einem Beziehungsnetz intensiv kommunizieren, wirkt sich das logisch um so stärker auf die einzelnen Mitglieder aus. Denn Informationen sind die Reize, auf die wir in einer Beziehung reagieren.
Das habe ich jedenfalls immer wieder so erlebt; die Verallgemeinerung bezieht sich also nur auf meine wiederholten Erfahrungen.

So mal an der Oberfläche dahingedacht.

Tom
*****al4 Mann
797 Beiträge
Ja, Frau GanzUndGar, genau das empfinde ich ähnlich. Und irgendwo ist eben da für mich auch die Grenze, wo ich nicht wirklich absehen kann, was genau im Miteinander geschieht oder auslösen kann. Ich bewundere daher Menschen, die eine Triade leben können.
Und ja, das Verneinen der Verantwortlichkeit und natürlich der Abhängigkeit, genau das empfinde ich grenzwertig an Unverbindlichkeit. Eine "gesunde" Abhängigkeit zuzulassen und einzugehen ist für mich in einer Beziehung richtig und wichtig. Diese in ihrer Art und Tiefe immer wieder zu hinterfragen empfinde ich ebenso wichtig - aber zur Form der Kommunikation im Miteinander gibt Moeller ja gute Hinweise.
Liebe und Beziehung sind halt einfach nicht dasselbe.
Ich glaube, aus der Arbeitsbeziehung kommt man aber mit Zwiegesprächen oft sehr gut raus - und in ein achtsames und ja verwobenes Miteinander.
*****al4 Mann
797 Beiträge
Tom, es geht nie und niemals um Schuld. Nur um Verantwortlichkeit.
******ore Frau
4.520 Beiträge
@ Siegburger62
ich sehe mich nicht zu 100 % für den anderen verantwortlich, sondern für die Beziehung zum anderen!
Das ist ein Riesenunterschied!
Ich persönlich sehe allerdings die Gesamtmenge Beziehung bei 100% und meinen Anteil deshalb bei (die aber sehr exakt!!! X- Mal verifiziert.....) 50%.

Und: Ja: alle Beziehungen hängen voneinander ab, wie immer im Leben, bei Polys mit dem Unterschied, dass sie häufig intensivere Beziehungen haben (können, nicht müssen, absolut keine Verallgemeinerung!!!).

Deshalb ist es für mich persönlich sehr wichtig, alle meine Beziehungen (auch zu Freunden, Kollegen etc.) zu klären, damit sich da nichts festsetzt. Und nein: ich empfinde mich keinesfalls als harmoniesüchtig *zwinker*
@**au ganzundgar:

Vielen Dank für den netten Impuls - das Buch liegt seit einiger Zeit bei den angefangenen Büchern auf Halde ( war nur bis Seite 67 ). Schaue mal wieder rein jetzt... *zwinker*

Wie die VorrednerInnen sehe ich mich jeweils einhundertprozentig in Verantwortung für mein TUN; für alles, was ich in die jeweilige Beziehung hineingebe. Was mein SEIN in meiner Partnerin für eine Re-Aktion hervorruft ist wiederum in Verantwortung ( da Aktion ) meiner Partnerin. Das gilt umgekehrt natürlich ebenso, und ist unmittelbar.

Mittelbar mag auch ich das nicht nur auf ( polyamore ) Beziehungen, sondern eher auf das gesamte Lebensumfeld betrachten. So hat auch der Konflikt im Arbeitsumfeld oder mit den Eltern als Beispiel Auswirkungen auf mein Verhalten in der/den Beziehung/en.

Auf meine beiden Liebsten bezogen gibt es allerdings relativ wenig Wechselwirkungen allein schon aufgrund der räumlichen Situation. Und zum Glück sind wir ziemlich gut darin, den/die anderen SEIN lassen zu können... *freu*
*******enig Mann
8.360 Beiträge
hallo Ganzundgar,
die von dir zitierte These

Meine Frage basiert auf dem folgenden Ausschnitt von Michael Lukas Moellers "Die Wahrheit beginnt zu zweit" und auf seiner darin vorkommenden These "Ich bin für das Paarleben vollkommen verantwortlich und doch gleichzeitig vom anderen ganz abhängig." Weiter schreibt er dazu: Voll verantwortlich, wenn doch der andere mitverantwortlich ist? Ja, weil alles, was zwischen uns geschieht nicht geschähe, wenn einer von uns es anders machte. Jeder ist demnach hundertprozentig verantwortlich - obwohl er ganz mit den Wünschen und Ängsten des anderen verwoben ist. Was jeder von beiden tut, ist zweimal hundertprozentig: von dir und von mir bewirkt. Diese Paaralgebra mögen wir nur, wenn wir Gutes tun

Wie verhält es sich mit dieser Aussage, wenn ein Paar oder der eine Teil eines Paares polyamor lebt?

ist nach meinem Dafürhalten für unser Polythema schon deshalb irrelevant, weil ich sie nicht für eine These, sondern einfach nur eine (falsche) Behauptung halte, zu der mir aus dem Stand jede Menge Antworten und Gegenentwürfe einfallen würden. Vielmehr halte ich das Ganze eher für Soziologen-Geschwurbel oder Pseudo-Manager-Neusprech. Paaralgebra - wer schreibt bloß so einen Scheiß? Mir scheint, wenn man keine Probleme hat, muss man sie sich wohl machen oder zumindest herbei schreiben? Verantwortlich ist man zuerst einmal für sich selbst und seine eigenen Handlungen, eine Paarverantwortung sehe ich nur für Dinge, auf die man sich als Paar geeinigt hat. Und von einem anderen bin ich vielleicht abhängig, wenn ich beim Tandemsprung an seinem Fallschirm hänge, aber doch hoffentlich nicht von meinem Partner. Ist zumindest nicht meine Vorstellung von Abhängigkeit. Oder ich möchte so eine Abhängigkeit nicht haben (und eine bzw. die Verantwortung dafür auch nicht).

Wie sieht der Dualismus Paar und Zweitpartner in einer Polybeziehung aus? Das machen sich die Partner miteinander aus. Sie entscheiden, ob es zwischen allen Beteiligten eine Art von Liebesbeziehung gibt oder ob manche der Beteiligten sich halt einfach nur kennen. Das können Erwachsene sich alles untereinander ausmachen. Sofern die Beteiligten mit dem Deal gut leben können, muss das niemand kommentieren. So zumindest meine Meinung. Die einzige unheimliche Neuigkeit bei der Polybeziehung ist der Umstand, dass es mehr als zwei Beteiligte gibt. Wenn man mit dieser unfassbaren Nachricht aber erst einmal klar gekommen ist, wird sich die Organisation des Beziehungsalltags kaum wesentlich von einer Paarbeziehung unterscheiden. Außer vielleicht die Tatsache, dass man halt auf mehr Befindlichkeiten Rücksicht nehmen muss als wenn es nur 2 Menschen wären. Das wars dann aber auch schon mit den Unterschieden.
hmm
Hmm Verantwortung trägt man doch schon für jeden Atemzug. Das anzuerkennen bringt doch grade erst Freiheit. Alles andere ist purer Egoismus und das ist Unfreiheit. Denn das ist die Standardroutine unseres Denkens und das ist unfrei. Also sind wir eben wohl für jeden und alles verantwortlich. Denn das ist wahre Freiheit. Dies zu erkennen und seinen festgefahrenen Egoismus nicht absolut über alles zu stellen sondern in Einklang mit der Verantwortung zu bringen.

Ich denke viele regen sich hier auf, weil sie Angst vor Verantwortung haben!
*****u70 Frau
226 Beiträge
Zustimmen
muss ich fast zu 100% KKMK
Allerdings sehe ich das auf Polybeziehungen, auch über viele Kilometer, nicht ganz so. Auch hier hat mein Tun, meine Reaktion, Auswirkungen und zwar auf alle Beteiligten. In diesem Fall ist es, meiner Erfahrung nach, sehr wichtig über alles zu reden. Und zwar mit allen Beteiligten und ganz offen über meine Gefühle, um den anderen zu zeigen, dass nicht sie für meine Reaktionen verantwortlich sind. Meine Erfahrung zeigt sehr deutlich, dass das in allen Beziehungen wichtig ist, in Mono- und Polybeziehungen. Nur ist es sicher in Polybeziehungen schwieriger, weil mehr Menschen in unterschiedlichen emotionalen Beziehungen verbunden sind.
Und zum Glück sind wir ziemlich gut darin, den/die anderen SEIN lassen zu können... *freu*
Ich muss zugeben, dass ich daran noch arbeiten muss *nachdenk*
*******n_M Mann
1.571 Beiträge
Ich trage Verantwortung...
....Für meine Kinder. Jeder Erwachsene ist für sein Glück selbstverantwochtlich.

Ich lebe authentisch, so wie meine Partner mich mögen/lieben. Wenn ich es allen Recht machen würde verliere ich das.

Viele Eigenschaften sind in Partnerschaften wichtig, jedoch verantwortlich bin ich nur für Dinge , die unsere Gemeinsamkeiten betreffen . Bsp Gesundheit, Ausgaben, Einkünfte usw.

Das ist weniger kompliziert als man glaubt. Aber da immer wieder unterschiedliche Menschen das versuchen bleibt es immer eine individuelle Sache, wie man das lebt.

Wenn man aber glaubt, das mehr glückliche Partner einen unglücklichen Partner das Leben verbessern der irrt. Das funktioniert nur wenn alle glücklich und mit sich im reinen sind
********er62 Mann
2.351 Beiträge
vielleicht
sollte ich meine Meinung doch noch etwas kommentieren.
Ich beziehe mich dabei auf die Lektüre von "Treue ist auch keine Lösung". Ich habe das Buch vor 5 Jahren entdeckt, gekauft und gelesen und bin dort erstmals mit diesen Überlegungen konfrontiert worden, ob ich jemanden liebe oder nicht doch nur emotional von ihm/ihr abhängig bin statt zu lieben.
Aussagen wie: "Ich brauche dich" - waren damals für mich völlig normal und in meinen Ohren klang es schon ziemlich heftig, wenn die Autoren erläuterten, "ich brauche dich nicht"... denn ich bin nicht von dir abhängig.... oder bin ich es, indem ich es auch auf die Spitze treiben könnte, wenn ich sage: "ich kann ohne dich nicht leben"?

Erst dort wurde mir der Unterschied zwischen Liebe und emotionaler Abhängigkeit bewusst, die sich ja in vielen Beziehungen eben auch aus der wirtschaftlichen Abhängigkeit (meistens der Frau vom Mann) ergibt.
Insofern konnte ich mir immer sagen, ich war nie von meiner Ex abhängig und sie auch nicht von mir - aber im Unterbewusstsein steckte auch in mir die Erwartungshaltung und Forderung, sie möge mich glücklich machen und ich habe lernen müssen, dass ich von niemandem erwarten kann, dass er mich glücklich machen kann (geschweige denn muss) und fühlte mich dann auch soweit befreit, als mir klar wurde, ich bin auch keineswegs dafür verantwortlich meinen Partner glücklich zu machen.

Das erste Seminar in der ZEGG-Jahresgruppe 2015 beschäftigte sich mit dem Thema "Selbstliebe und Selbstverantwortung" und ich fühlte mich dort durchaus bestätigt in meinen neuen Erkenntnissen. Dies heißt keineswegs, dass mir scheißegal ist, wie sich meine Partnerin fühlt und als sie Eifersucht empfand, weil ich eine andere Frau besucht (und mit ihr geschlafen) habe, habe ich mich mit ihr sehr wohl mit ihren Gefühlen auseinandergesetzt und wir haben viel geredet und es hat sich auch viel in den letzten Jahren verändert, aber ich bleibe dabei:

ich teile den Standpunkt nicht, dass ich für den anderen verantwortlich bin - und schon gar nicht, dass ich von ihm abhängig bin / oder er/sie von mir. ... allem Gelaber von Unverbindlichkeit zum Trotz. Abhängigkeit ist für mich genauso ungesund wie Eifersucht. Von mir abhängig waren meine minderjährigen Kinder, für sie allein trug ich Verantwortung.

Ich habe mal hineingerochen in die Bücher von Michael Lukas Moeller und die alte Schule umweht meine Nase, die die Fahne der Monogamie, der sexuellen Exklusivität hoch hält. Da halte ich es doch eher mit den Autoren von "Treue ist auch keine Lösung" oder "Wenn Liebe fremd geht", auch wenn mir einige der dortigen Aussagen gar nicht mehr weit genug gehen.

Selbstverständlich befürworte ich Kommunikation - ergebnisoffen.
*******GAR Paar
254 Beiträge
Themenersteller 
Danke für die feinen Reaktionen
@*******enig:Nun ja, ich muss gestehen, der von mir zitierte Ausschnitt steht auf Seite 172 des Buches, mag deshalb dem einen oder anderen aus dem Zusammenhang gerissen erscheinen. Aber es ist auf keinen Fall Soziologen-Geschwurbel und welche anderen Begriffe du noch dafür gefunden hast. Das Buch zu lesen lohnt sich. Und ich muss gestehen: Mir spricht Herr Moeller aus dem Mund. Ich empfinde es so und auch wenn ich mit der Zweitbeziehung meines Partners nur wenig Berührungspunkte habe (wobei diese Aussage ein Widerspruch in sich ist, denn bei diesem Berührungspunkt handelt es sich um meinen Liebes- und Lebenspartner) ergo ist der Berührungspunkt ziemlich raumeinnehmend. Was ich sagen will: Irgendwie macht man sich ja schon auch Gedanken, wie die Befindlichkeit des einen die Befindlichkeit des anderen beeinflussen. Also ich mache mir diese Gedanken.

Weshalb ich mich im Beitrag von Tom wiederfinde: Danke dir dafür.

Danke auch KKMK und Lateral4 für ihre differenzierte Betrachtung und Aussage.

@**rr von M: Natürlich ist sattsam bekannt, dass jeder für sein Glück selbstverantwortlich ist. Aber trotzdem handelt man doch in einer Beziehung "aufeinander bezogen" - man bezieht sich auf den anderen. Man schliesst den anderen, die andere in seine Überlegungen mit ein, wägt ab, versetzt sich hinein. Und gerade deshalb empfinde ich wohl polyamore Konstrukte anspruchsvoll, was das Thema Interdependenz anbelangt. Ja, ich meine schon, es multipliziert die Gefühlsebenen um ein Vielfaches.
*****al4 Mann
797 Beiträge
Buchempfehlung:
BeziehungsWeise von Vivian Dittmar
Ich habe mich sehr gut wiederfinden können in ihrer Betrachtung von Bezugnahme und gesunder Abhängigkeit. Und nein, kein Psychogeschwafel.
*******GAR Paar
254 Beiträge
Themenersteller 
Danke für die Buchempfehlung
Ich nehme mir das Buch vor *zwinker*

Bei Michael Lukas Moeller geht es ja in erster Linie um das "richtige" Zwiegespräch. Und hinsichtlich Kommunikation lernt man ja nie aus.
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