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BDSM & Polyamorie
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Die Liebe und ich

@Vampire_s_kiss
Vielen Dank für Deine Zeilen! Ich handhabe das auch so.
ich persönlich
Finde auch das Liebe durchaus mit vielen Schmerzen verbunden ist, aber nicht weil ich viel. die Polyamorie mag sondern, weil Liebe immer auch ein Stück weit loslassen und Verlust bedeutet.Verlust im Sinne, das man sie nicht festhalten kann. Sie kommt und geht und hinterlaesst manchmal eben auch Schmerzen.Mir ist dieser Schmerz durch den Suizid meines Bruders so bewusst geworden, weil er in seinem Abschiedsbrief schrieb, Liebe deinen Nächsten, wie Dich selbst, aber wie ist das nur, wenn man sich hasst?Kann man dann überhaupt andere Lieben, er beantwortete seine eigens gestellte Frage mit einem klaren ja!
Deswegen komme ich zu dem Schluss, das Selbstliebe ein unbedingtes Muss ist um glücklich zu sein.Und auch, wenn diese Liebe sich in Schmerz verwandelt lohnt es sich sie erleben zu dürfen, auch unter der Promisse, das der andere Part, das für sich nicht empfinden kann oder will.
*******wers Frau
78 Beiträge
Ich muss sagen, dass ich gut nachvollziehen kann, dass Nymphe_7 von einigen Beiträgen irritiert ist. Das wäre ich an ihrer Stelle auch, weil es denjenigen nicht gelungen ist, sie dort abzuholen, wo sie gerade steht und sich auf ihre Welt, so weit, wie sie sie geschildert hat, einzulassen. (Und ich muss dazu sagen: dazu fühle ich selbst mich auch nicht ausreichend willens und in der Lage, deswegen werde ich über diesen Beitrag hinaus wohl nicht in diesem Thread schreiben). Dafür sehe ich einige Ratschläge, die ich als sehr übergriffig empfinden würde (speziell bei Polysoph das einseitige Pochen auf die Mutterdynamik und eine Familienaufstellung... ja, möglicherweise wäre das hilfreich, vielleicht aber auch nicht oder vielleicht nicht zum jetzigen Zeitpunkt... es gibt viele Wege nach Rom).

Schließlich hat sie nicht ohne Grund darum gebeten, dass nur Menschen antworten mögen, die vergleichbare Schwierigkeiten kennen und in einen Erfahrungsaustausch mit ihr treten können...

P.S: Und ich verstehe auch gut, dass einige von ihren teilweise pampig daherkommenden Antworten irritiert sind...
******ore Frau
4.519 Beiträge
Da sieht man doch wunderbar, wie das Resonanzprinzip funktioniert..... *zwinker*

Da bittet jemand um Austausch mit Menschen, die diese Erfahrung auch gemacht haben....
Da schreiben überwiegend Menschen, die durch diese Erfahrung DURCH sind und die wissen, dass das kein Zuckerschlecken ist. So formulieren sie diese Beiträge auch. Das ist hart, aber ich sehe auch wenig Alternative. Beiträge von Menschen, die da noch mittendrin sind, wären wohl wenig hilfreich...

Eine weichere Formulierung hilft meistens....

Vermutungen statt Behauptungen auch...

Fragen statt Interpretationen ebenso......

Aber am Inhalt ändert das auch wenig!

Ich würde das, was hier geschrieben wurde auch nicht als Eso- Geschwurbel abtun. Sonst gäbe es aus den eigenen erfahrenen Reihen wohl auch deutlich mehr Widerstand.

Und im Prinzip passiert hier im Forum GENAU das, was Du, Nymphe in Beziehungen beklagst.
Magst Du es wirklich auflösen?

Ich kann aus meiner Erfahrung auch nur sagen, dass ich mit besonders einer Trennung extrem gehadert habe, genau diese Erfahrung hat mich aber sehr intensiv zu mir kommen lassen und somit komme ich mit mir in den inneren Frieden und DER begegnet mir dann auch konsequent zunehmend im Außen.

Und ich bin nicht gefühllos und egozentrisch dabei geworden..... Mein Mitgefühl hat aber Grenzen bekommen: wenn es zu jemand anderem größer wird, als mein Mitgefühl mit mir selbst, dann ziehe ich eine Grenze!
Wir reden miteinander und nicht übereinander...
Manch Kommentare und Behauptungen haben mich echt zur Weißglut gebracht... Da bitte ich zu entschuldigen, wenn ich mal pampig werde. Ist aber auch mein gutes Recht. Ich bin ein sehr offener und toleranter Mensch und bin durchaus in der Lage verschiedene Blickwinkel einzunehmen und zu akzeptieren. Ich sammle gern viele verschiedene Informationen und Wege. Wählen tue und muss ich meinen Weg aber alleine. Ich bin meinen Lebensweg immer schon allein gegangen. Ich brauch kein Händchenhalten. Aber etwas Austausch tut jedem gut. So selbstreflektiert kann man gar nicht sein, als dass man sich nicht gelegentlich auch mal über den Tellerrand hinaus bewegt. Was ich aber partout nicht leiden kann, ist, wenn man mir sagt ich "MÜSSE"... (auch wenn es durch die Blume ist) und wenn ich nicht so reagiere wie es ein paar hier gern haben wollen, dann wird sehr persönlich unter die Gürtellinie geschrieben. Das finde ich in Kreisen sonst sehr toleranter Menschen und nach Toleranz rufenden Leuten überhaupt nicht in Ordnung! Die drei Betreffenden wissen schon, dass ich sie meine. Und wenn das "Jammern" von mir sein soll... Dann weiß ich leider auch nicht mehr, als gar nix mehr dazu zu sagen.
******ore Frau
4.519 Beiträge
@ Nymphe_7
Das kann ich gut verstehen!
Der Ton macht die Musik und ein Bergführer, der einen "anbrüllt", wird den Bergsteiger in Not nicht erreichen, weil er ihm schon die Angst nicht nehmen kann.
@ polysoph: ich kenne Deine Buchtipps nun alle, du postest sie in jedem Thread.....
****ga Frau
17.230 Beiträge
@nymphe
Manch Kommentare und Behauptungen haben mich echt zur Weißglut gebracht... Da bitte ich zu entschuldigen, wenn ich mal pampig werde.

Für mich war und ist das immer die beste Methode, die mich zum Nachdenken gebracht hat.
Ich habe hier schon sehr viele Themen im JOY eröffnet, die du alle auf meinem Profil nachlesen kannst,
und die Postings die mich am meisten geärgert haben und mich zur Weißglut gebracht haben, waren genau die
die mir die Wahrheit gesagt haben, die ich nicht hören wollte....es dauerte lange bis ich endlich einsah,
das diese Schreiberlinge recht hatten. *g* Aber das ist der erste Schritt zur Heilung gewesen, den Widerstand gegen die Wahrheit aufzugeben. Denn für die Heilung braucht es Wahrheit. Und die Wahrheit tut erstmal weh aber sie beseitigt die Illusion und bringt Klarheit. (mMn)
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Einige ...
Mögen bei dir ja einen Nerv getroffen zu haben , liebe Nymphe.
Durch ihre Art oder den Inhalt?

Ich zähle mich mal dazu, ich darf da gern beim Namen genannt werden...& Keine Angst, sowas bringt mich keineswegs auf die Palme , ich bleib da absolut tiefenentspannt. *zwinker*

Und weils es dir & deinem Thema auch nicht hilft, gehe ich auch nicht weiter auf das Thema Toleranz ein.
Auch möchte ich gern beim Wort genommen werden mit meinen Aussagen, wenn ich hier schon mal was schreibe. Ich versuch mich so auszudrücken, das es möglichst wenig Interpretationsmöglichkeiten gibt.

Soviel dazu *g*

Nochmals:
Keiner will dir hier was böses, keiner will dich missionieren. Der eine oder andere mag dir hier eine Meinung/ Einstellung/ selbst Erlebtes nahe bringen...als Gedankenanstoss vllt.

Vllt auch provokant, mag sein.
( Ich schreibs zumindest dazu, wenn ich das mach ) *zwinker*

Es wurde ja schon geschrieben, das manche an verschiedenen " Entwicklungsständen" sind.
( Da ist bitte keine Wertung drin zu sehen!...das ist dann einfach so)

Und nochmal abschließend: ( in eigener Sache)
Mein Poly-Sein ist mir nich in den Schoß gefallen, wie vielen anderen Poly's auch nicht.
Das war ein Prozeß und der dauert immer noch an.
Ganz wichtiger Teil des Prozesses :
Eine gute & funktionierende Kommunikation, auch und grade über Emotionalitäten (auch Liebe, klar)
Dazu nötig:
Die Fähigkeit zur Innenschau, zur Selbstreflektion. Bedürfnisse erkennen und so weiter & so fort.
Und das auch in Worte fassen! Auch, wenn es jemand anderen verletzen kann...- auf jeden Fall weiß der Gegenüber sehr klar, woran er ist. Authentisch sein halt
( Nein, das will ich dir NICHT absprechen!)

Und " aushalten" können, wenn der andere das genauso macht!
( Deswegen bin ich bei sowas auch wirklich immer sehr gelassen & selten aus der Ruhe zu bringen *zwinker* )

Poly's kommen aufgrund ihrer Lebensweise sehr viel öfter in die Ge- ( oder Ver-) legenheit, sich mit sich und nicht nur einem, sondern mehreren anderen Menschen intensiv emotional zu beschäftigen.
Und da KLARHEITEN zu erzeugen und Lösungen zu finden, die die Bedürfnisse Vieler unter einen Hut bringen.

Und - naja- das macht nich unbedingt blöder *zwinker*

( Naja, es mag vllt doch den ein oder anderen geben, an dem gesammelte Erfahrung abperlt wie Wasser an einer Ente...- aber herrje: irgendwas is ja immer, nech ?!) *happy*

So, das wollt ich mir mal runterschreiben, auch auf die Gefahr hin, das ich hier ein wenig OT gekommen bin.
Aber das war mir noch im Sinne eine guten gemeinsamen Kommunikation wichtig.

Ansonsten (denk ich persönlich) mag ich mich in deinem Thread nicht weiter einbringen, ich denke einfach, unsere Positionen sind dazu sehr ( für mich zu) unterschiedlich.

Es sei denn, ich werd irgendwas gefragt oder persönlich angesprochen *zwinker*

Einen aufschlussreichen & gehaltvollen Thread wünsch ich noch *g*
( Nein, kein Zynismus!) *zwinker*

Lg, G. ( Schatten)
*******wers Frau
78 Beiträge
@*****e_7
Wenn du (auch) mich meinst, mit "Wir reden miteinander, nicht übereinander" - dann bitte ich um Entschuldigung. Das war kein guter Stil von mir. Und war, wenn ich so darüber nachdenke, wohl dem geschuldet, dass ich mich zum eigentlichen Thema gar nicht geäußert habe und mich damit nicht als "richtiger" Gesprächsteilnehmer empfunden habe.
Und ja, du kannst natürlich so pampig oder unpampig sein, wie du willst - wirst dann aber natürlich mit dem Echo konfrontiert sein, das z.B. darin besteht, dass Leute sagen: Nee, das ist nicht ok für mich, da möchte ich nicht weiter interagieren. Oder dass sie ihrerseits pampig werden. Oder oder oder. Das macht keinen Spaß und deine große Frage ist ja genau: Wie gehe ich nun mit diesem Echo um? Ziehe ich den Schluss, dass die eben blöd sind und nicht mehr mit denen interagiere (was manchmal durchaus weise ist - ich interagiere mit so manchen Menschen nur begrenzt, weil ich schon ahne, dass deren Art und deren Echo auf mich anstrengend sein wird und ich mich damit schlicht und ergreifend nicht auseinandersetzen möchte)? Ducke ich mich weg, halte ich es aus? Passe ich meine Reaktion an? Und wenn ja, wie weit passe ich sie an? Die Frage, die in diesem "wie weit?" inhärent ist, ist auch: Was an mir und meinem Verhalten finde ich bewahrens- und liebenswert? Welche Dinge kann ich ohne großen Verlust (oder sogar mit Gewinn) aufgeben/reduzieren?
An der Stelle kommt auch die Sache mit der Selbstliebe rein: Bei mir war es so, dass ich mit wachsender Selbstliebe und wachsender Selbstsicherheit und Selbstfürsorge immer weniger darauf angewiesen war, dass andere mich, so wie ich eben bin, ganz sehen und annehmen können. Damit habe ich meine zwischenmenschlichen Beziehungen auch nicht mehr so sehr mit Erwartungen befrachtet und konnte viel schönere und freiere und in Summe wohltuendere Kontakte eingehen.
Vorher habe auch ich immer gedacht: "Naja, die können halt alle mit meiner Tiefe nichts anfangen..." und war der Meinung, dass mein Verhältnis zu mir selbst doch ganz gut ist. Was auch irgendwo stimmt(e), aber in gewissem Umfang auch Arroganz entsprang (und manchmal immer noch entspringt). Jetzt stört es mich aber nicht mehr so sehr, dass andere nur begrenzt etwas mit mir anfangen können und ich empfinde es nicht mehr als so tief trennend, wie damals.
Für den Weg dahin kann ich dir leider kaum Hinweise geben - teilweise habe ich einfach Erfahrungen machen dürfen, die mich ein Stück weit mit mir selbst und meinen Mitmenschen versöhnt haben, die mich verändert haben, die mir das gegeben haben, wonach ich mich so sehr gesehnt habe und teilweise war es ein aktiver Wachstumsprozess, immer wieder hinzuschauen, was da gerade in mir passiert, es auszuhalten, mich damit auseinanderzusetzen. Meine besten Bergführer waren immer andere Menschen, Bücher - und ich selbst.

@*****oph
Hm, ich weiß, dass es Menschen gibt, denen ein Arschtritt manchmal mehr bringt, als mit Geduld und Emphatie behandelt zu werden. Ich habe nie dazu gehört und solche Ansagen blockieren mich meist mehr, als dass sie mir helfen. Ich würde immer den dezenten Hinweis (und ein eventuelles "mich weiter in die falsche Richtung gehen lassen") bevorzugen. Wenn der dezente Hinweis bei mir nicht ankommt, dann ist das bei mir ja nicht aus Faulheit, Böswilligkeit oder Unbelehrbarkeit heraus, sondern weil ich a) den Hinweis nicht verstehe b) ihn nicht umsetzen kann c) er mir auch, wenn a) und b) nicht gegeben wären, nicht helfen würde.
Und ich würde es auch bevorzugen, gar keinen Hinweis zu bekommen, als einen, der weit an meiner Realität vorbeigeht - denn, wie mehrere hier zeigen, ist die Erwartung vom Hinweisgebenden, dass der Hinweis bitteschön auch angenommen werden soll, doch mehr oder weniger subtil vorhanden (was verständlich und menschlich ist, schließlich macht ihr euch die Mühe!) und, wenn man im Gespräch bleiben will, bedeutet das auch, das man sich dagegen abgrenzen muss. Manchem mag das lockerflockig gelingen, ich spüre jedoch oft deutlich, dass es mich "kostet".

@*******beth & polySoph
Ihr habt recht, dass jemand, der (weitestgehend) DURCH ist, der bessere Ansprechpartner sein kann - aber eben nur, wenn er oder sie die Geduld hat, Rücksicht darauf zu nehmen, dass der andere eben mittendrin ist. Da habe ich (unreflektiert) genervt darauf reagiert, dass ich von dieser Rücksicht teilweise (für meinen Geschmack) zu wenig gemerkt habe, siehe oben *zwinker*
*****al4 Mann
797 Beiträge
Mir fehlt jegliches Verständnis, wie diese Gruppe in mittlerweile mehreren Threads eine solche Toleranz gegenüber polysoph aufbringt.
Ich finde es schlicht unverschämt, in welcher Art er hier über Menschen urteilt und sich tatsächlich erlaubt, seine Übergriffe auch noch als gutgemeinte kostenlose Ratschläge zu bezeichnen - und anscheinend wirklich der Meinung ist, das seine Weisheit für jeden verständlich und glaubhaft wird, wenn eine immer wiederkehrende Literaturliste angehängt wird.
Ich finde, diese Beiträge können in einem "Dr Sommer antwortet"-Forum sein, in diesem auf Austausch gerichteten finde ich sie schmerzhaft. Und nein, ich würde auch keine 80€/h für netteren Ton ausgeben wollen.
Shut Up!
*******lied Mann
602 Beiträge
ich gehe konform *top* mit "Tag am See", Seite 1
*******See Frau
1.067 Beiträge
Wenn man nur gegen Bezahlung in der Lage ist, ein für seine Mitmenschen erträglicher Mensch zu sein, läuft irgendwas schief.

Sowas wie die ultimative "Wahrheit" gibt es nicht, und auch wenn man sich im Recht fühlt sind in einer fruchtbaren Diskussion Arroganz sowie aggressive Formulierungen deplatziert.
Es sei denn, man hat das eher narzisstische Bedürfnis, um jeden Preis Mittelpunkt der Diskussion zu sein, und zumindest negative Aufmerksamkeit statt keiner zu bekommen. Dann darf man sich aber auch nicht beschweren, wenn die Diskussion vom eigentlichen Thema arg abdriftet.

Mein Wort zum - äh - Mittwoch.

R'Amen!

PS: don't feed the troll!
*****oph Mann
110 Beiträge
Korrektur...
Ok, ich denke, ich muß da meinen letzten Beitrag überarbeiten, korrigieren, richtigstellen. Beim Schreiben war ich ein wenig zu genervt. Daher habe ich den gelöscht und hier nochmal. Ich hoffe, besser formuliert.

---

@*******wers

Ich kann mich da Gioiamore nur zu 100% anschließen. Besser könnte man das wohl nicht zusammenfassen. Ansich gibt es da nix hinzuzufügen.

Aber da Du mich direkt ansprichst, möchte ich dennoch nochmal darauf eingehen.

Wenn ich etwas schreibe, probiere ich das zu schreiben, was ich denke, daß "dahinter" liegt. Andere machen das auch so - mit vielleicht besseren Worten. Wenn sich jetzt nur die miteinander unterhalten, die gerade just in der Situation stecken, wem hilft das? Ich meine, ja klar, es ist immer gut zu wissen, daß es andere gibt, denen es auch so geht. Daß man nicht alleine ist. Ich persönlich würde mir in der Situation wünschen an der Erfahrung derer, die da vielleicht nen Schritt voraus sind, teilhaben zu können. Ich persönlich bin froh, wenn ich Unterstützung auf meinem Weg bekomme. Aber das mag nur meine Herangehesweise sein.

Was ist hilfreicher, wenn Du in Bergnot bist? Einen anderen Kletterer fragen, der genauso in Bergnot ist, oder einen Bergführer, der sich anbietet und Erfahrung und Wissen hat, Dir den rechten Weg zu zeigen? (Unter der Annahme, daß man wirklich Hilfe sucht.)

Du magst recht haben, daß ich da hätte einfühlsamer sein können. Aber ich bin nicht ihr Therapeut und sie nicht mein Klient. Es ist nicht mein Ding, mit Engelszungen zu antworten, wenn die Antworten einfach nur pampig sind. Wenn wir in einer Therapiesituation wären, klar, dann ist das Teil des Jobs. Aber das hier ist eben nicht mein Job, das ist meine Freizeit. Wäre da Einsicht und eine Art Hinterfragen oder Interesse, klar. Dann hat man wenigstens das Gefühl, jemanden geholfen zu haben. Ansonsten habe ich nur gesagt, was aus meiner Wahrnehmung offensichtlich war, basierend auf dem was sie geschrieben hat. (Gut das "herauszulesen" hat natürlich was mit (eigenen) Erfahrungen zu tun, die andere nicht haben mögen...)

Letztlich kommt es aber darauf an, was Du wirklich willst. Jammern? Zuspruch? Oder vielleicht sogar Hilfe?
Dem Kletterer in Bergnot einen wohl formulierten dezenten Hinweis zu geben und ihn weiter in die falsche Richtung laufen zu lassen wäre für den, der Hilfe sucht eher falsch, denke ich. Für den Jammerer aber genau das Richtige, da er ja eher Bestätigung in seinem Jammern sucht. Da er Hilfe eh nur schwer annehmen kann, wird eher lieber den falschen Weg gehen, was ihn auch bestätig, daß sein Jammern berechtigt war und kann so weiter jammern. Psychologie ist schon manchmal perfide...
Der der wirklich wirklich Hilfe sucht, der ist dankbar für den Bergführer, der ihm deutlich sagt, was Sache ist und wie er ggf. aus dem Schlamassel wieder heraus kommt.

Mein Fehler: Ich hab unverblümt gesagt, was ich denke (und nebenbei, das auch per Mail neben dieser Diskussion). Aber das war nicht gewünscht. Kann ich aber mit leben, denn ich bin ja nicht ihr Therapeut. Ich sag da lieber was ich denke, anstelle weichgespülte Aussagen zu formulieren.


Es liegt nun bei ihr, ob sie die Hinweise annehmen mag oder eben weiter "ihre Erfahrungen sammeln will".

Beides ist Ok.


---

@*****e_7

Das mit der Weißglut ist ansich ein gutes Zeichen. Denn es zeigt nur, daß es Dich anspricht. Resonanzprinzip. Wenn Du keine Resonanz zu so einer Aussage hättest, würde sie Dich nicht zur Weißglut bringen. Stattdessen würdest Du sie lesen und Dir vielleiht relativ emotionslos denken, "so what?"... Das ist das gleiche Prinzip, wie Stimmgabel und Klavier/Gitarrensaite.

PS: ich hab nie geschrien oder sowas. Weiß nicht, wie Du darauf kommst.


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@*********1_Fen

Finde Deinen Schreibstil sehr angenehm. Würde ich mir auch manchmal wünsche, das so rüberbringen zu können...


---

@*****al4

Auch Resonanzprinzip!?

Für Deine fundierten Gegenargumente bin ich aber offen. Und wenn sie besser sind als meine, wäre ich der letzte, der dennoch auf seiner Meinung beharren würde.


---


So, ich hoffe, das ist jetzt besser zu lesen/nachvollziehen und ohne Angriffe oder so.
*******wers Frau
78 Beiträge
Ach PolySoph, besser ist es davon nicht geworden. Es hat schon einen schalen Beigeschmack, wenn da ein kompletter Beitrag gelöscht und dann mit der Antwort auf die Beiträge, die in Antwort auf den gelöschten entstanden sind, vermatscht wird. Den Sinnzusammenhang der Beiträge hast du damit gründlich zerschossen. Und subtile Unterstellungen ("Will gar keine Hilfe annehmen") sind nun auch noch zusätzliche drin, mitsamt gekränkt wirkendem Trotz, dass deine Hilfe nicht so angekommen ist, wie du es dir wohl erhofft hast.
Es macht eben schon einen Unterschied, ob man (überspitzt) sagt: "Die will gar keine Hilfe annehmen, wenn sie es wollte, wäre sie mir DANKBAR! Püh!" oder ob man sagt: "Mh, schade, dass es mir nicht gelungen ist, dir hilfreich zu sein. Ich wünsche dir alles Gute."
An deinem Grundton hat sich nichts verändert.
*****al4 Mann
797 Beiträge
Ich habe mich gegenüber dem Moderator dahingehend geäußert, das ich es nicht richtig finde, Beiträge zu löschen, auf die andere in weiteren Beiträgen Bezug genommen haben. Genau das ist nämlich die Kommunikation, der ein reales Gegenüber fehlt: ich muss keine Verantwortung für das übernehmen, was ich da wie gesagt habe. Kann man ja einfach ungeschehen und ungesagt machen: einfach löschen.

PolySoph, du bringst es genau und exakt auf den Punkt: du beschreibst dich als erfahrener und ortskundiger Bergführer, der den Weg kennt. Und genau das ist deine völlige Fehleinschätzung: du kennst den Ort, nämlich den Menschen und seine Welt, in der er/sie sich bewegt, nicht wirklich. Und es gibt nicht einen Weg, der der richtige ist - schon allein, weil die Landkarte für jeden anders ist.

Um bei deinem Bild zu bleiben: ich finde es unsagbar unerträglich, wie du darstellst, das du ungeduldig wirst, wenn die Wanderin nicht deinen wegweisenden Rat-Schlägen folgt. Und ja, finde ich auch, das es nicht besser wird, wenn du an deinen pädagogischen und kommunikativen Fähigkeiten arbeiten möchtest, um deine verdammt nochmal verbindlichen Ortskenntnisse besser und schonender rüberbringen zu können.

Ist für mich ein absolutes NoGo. Ich liebe es, wenn Menschen mich in ihren unterschiedlichsten Welten von sich, ihren Erfahrungen, Gefühlen und Gedanken Anteil nehmen lassen. Und ich aus dem ein oder anderen ganz viel mitnehmen kann in meine Welt; ich vielleicht entdecke, das ich meine Landkarte vielleicht auch anders lesen könnte. Und das ein oder andere staunend wahrnehmen kann, obwohl es garnicht in meine Welt passt.

Du kennst den rechten Weg, PolySoph? Hey, das tut weh. Nein, solch eine Hilfe ist keine Hilfe.
Resümee
Ganz im Zeichen von Yin und Yang: in allem steckt ein Stück Wahrheit.

Für mich ziehe ich daraus, dass ich mich nun mehr hinterfrage weshalb was ist oder weshalb ich (z. T. so heftig) reagiere. Ich werde den Verstand öfter mal beiseite schieben und meinen Gefühlen wieder mehr Raum zur Entfaltung geben. Ich will mich nun auch wieder mehr den realen Menschen in der Welt da draussen zuwenden, was ich sehr sehr sehr lange Zeit nicht tat. Warum? Weil ich glaubte, dass mich eh keiner versteht... Durch meinen Aufruf ist mir aber klar geworden, dass dem nicht so ist! Meine Arroganz, mein Schmollen und mein Eremitenleben haben mich die letzten Jahre auch nicht weitergebracht. "Kommunikation ist alles!", war mal mein Wahlspruch. Den will ich - nun - wieder aufgreifen. Ich glaube ich hatte einfach resigniert. Vor den Menschen, der Kommunikation, der Liebe. Schluss damit, schmollen bringt nix! Husch, husch zurück ins Leben... *einhorn* Hab wieder Spaß!

Ich danke hiermit wirklich ALLEN, die mir geantwortet haben!!! Alles Liebe!
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