Treue - Der aktuelle Joy-Artikel . . .

Ein interessantes Thema,

bin gespannt auf die Kommentare dazu!!!

Von mir den männlichen Part dieses Profil's bekommt Ihr später auch noch eine Meinung dazu!!!

LG Sigi

in dem Artikel beide gut wiederfinden können.

Meine nicht-binäre Geschlechtsidentität ist - so empfinde ich es - mit Monogamie praktisch nicht vereinbar. Konstantin Wecker singt in einem seiner früheren Songs "Noch lädt die Erde ein": "...Du bist die Frau und ich der Mann und umgekehrt..." - eine Zeile, über die viele vielleicht hinweg hören...
Ich bin weder Mann noch Frau, aber ich habe intime Beziehungen zu beiden Geschlechtern. Eifersucht gibt es in unserer Ehe nicht, und damit erübrigt sich auch die Frage nach Treue - wir sind immer treu, weil wir immer authentisch sind.

Dann mal los;

Ich sehe Sex & Treue aus zwei verschiedenen Blickwinkeln!!!

Sex ist für mich Lust & Leidenschaft, welche ich mit meiner Lebensgefährtin, einer Geliebten (die ich schon vor meiner Lebensgefährtin kannte), einer Dame, die ich vor einiger Zeit im Club kennen gelernt habe und die mir seitdem viel bedeutet und den Leuten, denen ich/wir im Club begegnen auslebe!!!



Treue besteht für mich darin, das ich meiner Lebensgefährtin sage mit wem ich unterwegs bin und wo wir hingehen!!!
Wir reden viel über das was in unseren Leben passiert und wie es uns verändert, das stärkt unsere Liebe & Nähe zueinander um so mehr!!!
Denn nix ist schlimmer als Verlogenheit und Misstrauen zu säen, denn daraus entstehen Eifersucht & Angst (Verlustängste, Minderwertigkeitskomplexe)!!!

Und da meine Lebensgefährtin und ich etwas leben möchten, was in unserer Gesellschaft nicht als Lebens- und Salonfähig dasteht, ist es sehr wichtig das man dem/der Partner/in vertraut!!!
Wir möchten uns jeder noch eine/n Partner/in gönnen, mit denen man sich auch öffentlich zeigt oder zeigen kann!!!

Ich denke und hoffe mal, das Ihr versteht was ich meine!!!
Für mich ist Sex mit Anderen kein Treuebruch, solange meine Lebensgefährtin davon weiß!!!

LG Sigi

Zuallererst bin ich mir selbst treu in meinem Fühlen, Denken und Handeln. Diese drei Säulen stellen für mich die Basis meiner Treue zu anderen dar.

Ich fühle heute noch jede Frau, in die ich je verliebt war, als mir nahe und verbunden. Das beginnt mit meiner Oma, der ich mit fünf einen Heiratsantrag machte und die ich im Alter von über achtzig Jahren voller Liebe ins Grab begleitete. Meine erste echte Jugendliebe ist ebenso noch heute in meinem Herzen wie alle, die danach folgten und von denen die meisten unerfüllt blieben. Treu bin ich in meiner Liebe auch zu meiner Frau, mit der ich nun seit 32 Jahren zusammen bin. Ihre Jugendfreundin liebte ich sogar noch eher und bin auch ihr im Herzen treu verbunden, auch wenn wir uns jetzt schon Jahre nicht mehr gesehen haben. Meiner ersten Liebe aus dem Internet bin ich ebenso treu geblieben seit nun auch schon über zehn Jahren. In dieser Zeit haben wir uns vielleicht fünfmal gesehen, doch ich liebe sie nach wie vor. Hier im Joy habe ich vor einigen Jahren eine Liebe aus Lübeck dazugewonnen, dann eine aus Berlin und noch eine aus dem Raum Berlin. Sie alle sind in meinem Herzen angekommen und dort jederzeit präsent. Ich liebe sie und weiß, ich bin dieser Liebe treu verbunden auf ewig.

Entsprechend diesen Gefühlen gestaltet sich daher mein polyamores Gedankengut, wonach ich all diese Lieben als für mich gut, richtig und stimmig erachte. Und danach handele ich dann auch, soweit mir Zeit und Umstände es erlauben, diese Lieben im Realen zu erleben, zu integrieren und ihnen eine angemessene Beachtung und Raum zur Entfaltung zu schenken.

Eine Differenzierung zwischen emotionaler und körperlicher Treue ist für mich unnötig. Es sind schlicht zwei Aspekte unterschiedlicher Säulen, die einander weder ausschließen noch bedingen.

Meine Treue ist frei, denn ich habe sie freiwillig gewählt und sie macht mich glücklich in dieser Form. Also werde ich meiner Treue treu bleiben.

Ich bin einen Handwerkerin, Dienstleisterin, Geschäftspartnerin treu wenn diese verlässlich sind und gute Arbeit abliefern.
In Zusammenhang mit zwischenmenschlicher Beziehung kann ich mehr mit Loyalität anfangen.

Es gibt offensichtlich verschiedene Arten und Definitionen von Treue. Die Unterscheidung zwischen sexueller und emotionaler Treue halte ich für sehr sinnvoll. Ich selbst würde mich emotional als sehr treu bezeichnen, allerdings anders als es von vielen hier gesehen wird. Diese Treue bedeutet für mich, dass ich ihr zuhöre, wenn sie etwas auf dem Herzen hat, dass ich für sie da bin, wenn sie mich braucht, dass sie sich auf mich verlassen kann.
Wenn ich Sex mit anderen Frauen habe erzähle ich ihr nichts davon. Sie will das auch gar nicht wissen! Seit ich das konsequent durchführe, ist unsere Beziehung wesentlich entspannter geworden. Wenn ich bei einer Frau bin, dann versuche ich so präsent wie möglich zu sein. Das ist das beste Mittel gegen aufkeimende Eifersucht

...wenn ich niemandem in meinem "Herz-Umfeld" im Unklaren lasse, wie ich wo und mit wem ich welcher Emotionalität bin.

Der Begriff Authentisch passt hier auch.

Ebenso empfinde ich meine Herz-Menschen als treu, wenn sie das auch tun.

Ob sie sich (oder ich mich) nun in jemanden verliebt haben oder mit anderen vögeln (oder beides) ist dabei sekundär.

Ich muss diese Verbindung spüren....spüren, das sie gewollt gehalten wird....und tu selbst alles dafür, gesehen & angenommen zu werden...und dann passt für mich der Begriff " Treu".

Lg, G

Danke an G. von Schatten11_Fen - du bringst das für meine Auffassung von Treue ziemlich auf den Punkt! Mein Begriff dafür ist Seelentreue - die halte ich für deutlich wichtiger als körperliche Treue. Seelentreue heißt für mich, dass jeder das was er tut für sich und nicht gegen jemand anderen tut; und das in völliger Offenheit und Transparenz. Hatte ich ( glaube ich ) auch in unserem Gespräch im Diwanzimmer so benannt...