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Zweitpartner/ in den "normalen" Freunden/ Bekannten zeigen?

*********ar36 Paar
11 Beiträge
Themenersteller 
Zweitpartner/ in den "normalen" Freunden/ Bekannten zeigen?
Hallo in die Runde,
Mein Mann zu ich haben beide seid ein paar Monaten jeder eine zweite Beziehung. Wir haben das bisher nur allerengsten Freunden erzählt - die uns teilweise für ein bisschen verrückt halten, aber das ist uns egal- sie mögen uns trotzdem weiterhin. Jetzt haben wir aber natürlich auch andere Umgebung also Kindergarten/ Schule der Kinder, Segel-Kameraden usw. Da scheuen wir uns etwas zu sagen. Zumal auf der einen Seite es uns eigentlich wurscht ist was andere über uns denken-wiederum aber gar nicht egal ist, wie unsere beiden Kinder dadurch " behandelt" werden. Den Kindern gegenüber haben wir bisher nichts gesagt oder erklärt. Sie lieben beide unsere Zweitpartner und haben bisher keine Fragen gestellt. Wir küssen unsere Zweitpartner aber auch nicht vor ihnen damit sie sich keine Sorgen um unsere Beziehung machen.Unsere Eltern wissen auch nichts von unserem " neuen " Leben. Meine Frage also: wie geht Ihr damit um? " outet"ihr euch als Polyarmor? Und wenn ja mit welcher Formulierung? Wäre dankbar über eure Erfahrungen und Tipps.
Liebe Grüße Verena
Hey Verena,
wir handhaben es genau so. Dein Text könnte also von mir stammen *g* nur, dass ich es gar nicht anders möchte. Möchtet ihr denn gerne eure Zweitpartner etablieren? Ich bin ja eher der Typ, der es eben allen um die Ohren haut. Aber seit ich Mutter bin, stelle ich sein Wohl über unser Outing. Wenn er älter ist, reden wir bestimmt mit ihm aber Kinder und die "Mütter-Mafia" können grausam sein! Meine Meinung...
Alles Gute 🍀
*******enig Mann
8.382 Beiträge
ich komme aus einer Familie,
wo mit schrägen Beziehungs-Konstrukten immer offen umgegangen wurde. So kam mein Cousin, "ein bekennender Bigamist" (seine Worte) immer mit der einen oder anderen Frau zu unseren Familienfeiern und alle wussten von seinem sündigen Leben. Meine Patentante hat für entsetzt hochgezogene Augenbrauen und bei mir für einen Muskelkater vom vielen Lachen gesorgt, als sie sich (man konnte sich im Familienkreis nicht rechtzeitig einigen) ganz pragmatisch dafür entschieden hat, im Grabe der Geliebten ihres Mannes beerdigt zu werden.

Was ich sagen will: je selbstverständlicher man damit umgeht, desto weniger Wellen. Bei uns (also meiner Frau und mir) sind Zweitpartner (soweit es sich terminlich ergibt) ganz selbstverständlicher Bestandteil von Familienfeiern, Grillfesten oder was grad ansteht.
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Ich fände..
..es klug eure Kinder einzubeziehen, aus mehreren Gründen.

Wenn ihr ihnen es erklärt & ihnen verständlich macht das eure Polyamorie kein Grund zur Angst oder Sorge ist, sondern ganz im Gegenteil: etwas wunderbares, wachsen sie auch mit genau so einem Selbstverständnis auf. Mit dem Selbstverständnis, das die polyamore Lebensweise durchaus "anders" ist, aber nichts schlimmes.
Und genau das wird deren "Schild" sein, falls was von außen an sie rangetragen werden sollte.
Sie müssen das ja nicht für sich adaptieren, nur wissen, das es auch etwas anderes gibt als die herkömmliche monogamen Lebensweise...und das es OK ist so zu leben.

Zum anderen haltet euch bitte vor Augen, was ihr euren Kindern derzeit ( oder wenn ihr es weiter verheimlicht) vorlebt!

Nämlich das das Gegenteil richtig ist: das man Polyamorie verbergen muss.

Ausserdem entfällt bei Einbeziehung eurer Kinder die blöde Heimlichtuerei.

Was alles andere angeht: im Beruf & Geschäft geht das niemanden was an.
Eltern & Verwandte ersten Grades sind aufgeklärt worden & haben sehr viel cooler reagiert, als ich das vermutet hätte *zwinker*

Ansonsten hab ich auch nichts zu verstecken: wenn sich da jemand offen, vorurteilsfrei & neugierig für interessiert berichte ich gern *g*
Allerdings wäge ich schon von Fall zu Fall neu ab...und schon gar nicht belehre oder bekehre ich jemanden . Das wird gern mal mißinterpretiert, wenn ich etwas begeistert davon erzähle wie toll so ein Leben eigentlich ist *zwinker*
Ein wenig Fingerspitzengefühl...^^

LG,
G.
******_67 Mann
78 Beiträge
kurzer Aufreger
Ich sag nichts, aber wenn jemand fragt, ist es mir auch egal.
Dann tratschen alle bißchen und nach einer Woche gibt es den nächsten Aufreger.
Für die Kinder war es bisher auch nicht problematisch.
*******n_M Mann
1.576 Beiträge
TE... weiter so
Wir handeln genau so, auch mit den Kids 11+14) wenn sie uns ansprechen werden wir mit ihnen offen darüber reden. Vorher nicht. Denn so lange sie kein Problem damit haben , muss man ihnen nicht irgendein Kopfkino verursachen. Wir handhaben das seit 2 1/2 jahren so und ich denke in 1-2 Jahren wird das ihnen bewusser werden.

Solange man in der Gesellschaft Nachteile für unsere Kinder erwarten muss, werden wir uns zu Poly nicht outen.

Weiterhin ein glückliches Zusammenleben
***xy Frau
4.597 Beiträge
Warum muß man denn immer etwas erklären?

In der Zeit, als ich in einer Partnerschaft gelebt habe, die auch für andere offen war, haben wir niemandem etwas erklärt und uns auch keineswegs versteckt. Wir hatten den Eindruck, daß, je normaler wir mit unseren Partnern, auch im Nahmilieu, umgingen, desto weniger haben die anderen überhaupt etwas mitbekommen...und ja, geküßt wurde viel *g*

Trixy
******ore Frau
4.526 Beiträge
@ Trixy
Hast Du damals schon in Berlin gelebt???

Ich wohne auf dem Dorf (in dem, in dem auch die Ex- Bundespräsidentenfamilie lebt..., konservative Hochburg, fein traditionell. Im Nachbarort, wo wir vorher lebten und ich meinen Aufbruch in die bunte Polywelt startete war es nicht anders, dort lebte Philip Rösler und es war noch feiner ......) und obwohl ich ganz selbstverständlich einfach nur lebe, gibt es Ausgrenzung.

Ich habe für mich entscheiden, das "homogene Outing" zu praktizieren (ich finde kein besseres Wort, es trifft es nicht ganz) : wenn die Situation es ergibt, gebe ich Antworten, sonst nicht!

Also: langsamer ist besser!

Spannend: ich habe eine Lebensgemeinschaft gegründet und wir suchen ein gemeinsames Domizil. Sobald ich davon erzähle, gibt es unglaublich positive Resonanz, aber beim Thema "alternative Beziehungskultur" blocken viele sofort ab. Der Grund wird Angst sein. Angst, sich mit seinen versteckten eigenen Themen auseinanderzusetzen.

Und: ich kann nur allerwärmstens empfehlen, sich ein Netzwerk zu schaffen (Stammtisch, unbedingt Polytreffen, private Kontakte): dort darf ich mich "normal" fühlen und das ist für mich ganz wichtig, mich im Alltag entspannt zu zeigen. Mein eigenes Selbstverständnis hat offensichtlich großen Einfluss darauf, wie die Resonanz ist!
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
@ themisabeth
Deinen letzten Satz unterschreib ich!

Reich mir mal nen Stift an, bitte *zwinker*

G.
*****ane Frau
116 Beiträge
Ich auch! *g*
******ore Frau
4.526 Beiträge
Och: einen Stift kann ich Euch reichen! Dafür könnt Ihr mir ja das Wasser reichen *haumichwech*
Das kann ich auch unterschreiben. Je selbstverständlicher mit dem eigenen so-sein umgegangen wird, desto weniger schrill reagiert das Umfeld.

Wobei meine eigene Tochter die war, die entsetzt reagiert hatte. *lach*

Ich bin vollständig geoutet, auch im Job, weil es sich dadurch ergeben hatte, dass beide Männer mich abholten und es natürlich auffiel, dass ich beide gleichermaßen herzlich begrüßte. Und ich mag mich nicht verstecken, nur um einer gesellschaftlichen Norm zu entsprechen.

Kinder aufklären. Muss man das wirklich? Oder reicht es, wenn Reaktionen aus dem Umfeld kommen, darauf angemessen zu reagieren?

Ich meine, was wäre, wenn man homosexuell ist. Wie machen diese Menschen es? Sollten sie sich verstecken und heimlich werden, nur weil es Intoleranz gibt in der Welt? Anders sein oder anders leben erfordert sicherlich mehr Mut. Und manchmal mag es sogar noch in unserer Gesellschaft Bereiche geben, wo eng und intolerant gelebt wird. Dann muss ich mich fragen, ob mein Umfeld noch zu mir passt.

Ich habe zumindest mit Polyamorie wenig Probleme gehabt. Nervig sind lediglich Männer, die glauben, ich wäre leicht ins Bett zu kriegen. Und auch das habe ich mittlerweile im Griff, damit umzugehen.

Schreibt Sie von BlueVelvet
*******erli Paar
4.368 Beiträge
Ich meine, was wäre, wenn man homosexuell ist. Wie machen diese Menschen es?

Sie bereiten im besten Falle ihre Kinder auf die möglichen Gehässigkeiten und Anfeindungen in der Gesellschaft und Schule vor.
Damit sich ihre Kinder auf die negativen Reaktionen vorbereiten können und frühzeitig lernen mit solchen Situationen selbstbewusst und souverän umzugehen.

Das ist für alle Beziehungs- Liebes- und Lebensformen sinnvoll, die nicht der Norm der Gesellschaft entsprechen.
**********inz16 Mann
62 Beiträge
Mir fällt es schwer Verhaltens Vorschläge zu machen. Weil jede Beziehung, und jedes Umfeld, anderes ist. Großstadt/Dorf; Religionszugehörigkeit; Alter der Kinder; Art der Polybeziehung...etc.
Unsere Kinder 13&14 z.B. wissen es seit ca. einen Monat und es läuft super ( das an Herr von M *zwinker* ). Sie behalten es allerdings für sich.
"Es sich entwickeln lassen" ist unsere Rangehens Weise, im Gesamtumgang mit Polyamory.
Damit sind wir bis hierhin gut gefahren.

Natürlich unterschreibe ich auch den Satz, den man auch als Lebenseinstellung nehmen kann.

Hochachtungsvoll

Der Märchenprinz *koenig*
*********ar36 Paar
11 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank....
Für euren ganzen Antworten. Ich merke, dass es also auch nicht für alle einfach ist....beruhigend.

An die die sich "outen" oder zumindest die Kinder / Verwandten 1. Grades / Bekannte einweihen : welchen Wortlaut nehmt Ihr?
"Übrigens liebe Kinder wundert euch nicht wenn Mama und Papa mal den oder die Sowiso küssen. Das ist total i.O. und Mama und Papa haben sich trotzdem lieb."
Ich hatte mal die Idee wenn mich jemand fragt einfach zu antworten : "wir haben eine offene Beziehung" . Aber ich finde das hört sich so rein sexuell / nymphoman an...." und ich hab ja bisher auch niemanden von meinen sexuellen Vorlieben erzählt....aber es ist halt eine Lebensart und nicht nur reines Sex-Spiel....
Was sagt Ihr so?
Unsere Kinder sind erst 4 und 7 Jahre alt. Die spüren bisher nur positive Schwingungen. Und wenn sie etwas fragen, würden wir auch ehrlich antworten. Wir wollen Ihnen ja auch beibringen, 1. Ehrlich zu sein ja 2. Dass Polyarmorie nichts schlimmes ist.

Liebe Grüße. ...Verena
******ore Frau
4.526 Beiträge
Ich würde grundsätzlich sehr individuell beschreiben (und eben eher auf Nachfrage, als unaufgefordert!), als eine "Wortlaut- Definition" zu verwenden.

Da werden sich sicher ohnehin Nachfragen und Gespräch draus entwickeln....

Meine Erfahrung ist auch: da ändert sich noch viel! Ich würde es heute ganz anders angehen, es weicher und offener, weniger als "Statement" verkünden....
Hallo Verena,

Egal welche Worte ihr wählt: wenn jemand es fürchterlich findet und dagegen ist, wird er entsprechend reagieren. Gemäß den eigenen Vorstellungen.

Als ein Freund meines Mannes mitbekommen hatte,dass ich einen anderen Mann küsste, war der so durch den Wind, dass er sich nie wieder meldete.

So etwas kann vorkommen. Und dagegen gibt's dann kein Mittel, wenn dein Gegenüber nicht verstehen will. Oder auch noch nicht kann.

Ich bleibe bei mir. Friedlich und drücke mein Bedauern aus. Und wenn jemand dann bereit ist zu fragen und zu reden, erkläre ich ihm oder ihr meine Beziehungswelt und wie ich empfinde, ohne das unerwünscht aufzudrängen.

Solche Menschen sind in meinem direkten Umfeld selten. Die mit Polyamorie wenig anfangen können oder wollen, da zweinige ich mich und akzeptiere ihre Sicht.

Es allen Recht machen geht nicht. Insofern ist unser Ziel: Leben und leben lassen.

Schreibt Sie von BlueVelvet
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Bei meiner Familie / Verwandtschaft 1.Grades war es auf unserer Hochzeit auf dem Standesamt.
Da war unsere Liebste die Trauzeugin meiner Frau...und natürlich kamen dann die Fragen, wer sie sei.
Wir antworten : Das ist unsere Liebste!

Meine Mutter blinzeln kurz irritiert, mein Vater meinte: "Aha, also eine Freundin " und ich erwiderte: Nein, unsere LIEBSTE!

Es war ihm deutlich anzumerken, das er es zwar nicht wirklich umrissen hat, was das tatsächlich bedeutet, er es bereit war es ohne weiteres Nachfragen zu akzeptieren...was hätte er auch tun sollen? ^^
Er wird sich sowas gedacht haben wie: meine Güte..die jungen Leute von heute !
Komisches Volk!
*zwinker*

Jedem anderen erzähle ich, das ich polyamor bin. Und ganz oft sehe ich sofort, wie Schubladen aufgehen und dann wird so ein wissender Blick aufgesetzt wird.

Ahhja, klar..verstehe..!^^

Und da setze ich ganz bewußt nach:
"Nein, polyAMOR! mit der Betonung auf AMOR! Das is was anderes als das, was DU jetzt denkst! *zwinker* "

Und anhand der nun folgenden Reaktion wäge ich ab, ob & wie das Gespräch weitergeführt wird.

Lohnt es sich? Oder mag mein Gegenüber viel lieber in seinen gewohnten Schubladen & RTL2/Bildzeitungs-Niveau bleiben mit dem sicheren Gefühl, er oder sie wisse sowieso schon alles und wüßte sowieso schon genau, wie der Hase läuft?
Im letzteren Fall ziehe ich das Gespräch freundlich und unauffällig auf ein anderes Thema und beende es kurz danach....und es wird auch kaum neue Gespräche diesbezüglich geben.
Oder überhaupt irgendwelche ^^

Was das einbeziehen der Kinder angeht habe ich keine eigenen Erfahrungen beizusteuern...- ich hab keine ( biologisch) eigenen.
Aber sowohl meine Frau (3 Mädchen) als auch unsere Liebste ( 2 Kinder) haben...und haben sie auch einbezogen .
Über das "wie" kann ich nicht adequat berichten..aber das Ergebnis ist ein gutes !

G.
*******erli Paar
4.368 Beiträge
An die die sich "outen" oder zumindest die Kinder / Verwandten 1. Grades / Bekannte einweihen : welchen Wortlaut nehmt Ihr?


Die Worte, die ...
zur Situation
zu Mensch X
und dem Alter und dem IQ der Kinder passen.
Eine allgemeingültige Gesprächsanleitung gibt es nicht, da jede familiäre Situation und die Menschen und Kinder die zu dieser Familie gehören anders ist.

Da wir auch noch BDSM, Dominanz, Devotion, Sadismus, Masochismus, Transsexualität, Crossdressing, Homosexualität und vieles mehr erklären und verständlich machen mussten, würde unsere Versionen (5 Kinder plus Freunde) euch wenig, bis gar nichts nutzen, sondern eher überfordern.

Wichtig ist es bei sich zu bleiben ( wie ticken wir als Paar, wo wollen wir hin ) und was muss und soll erklärt werden.
Wie weit bin ich bereit zu gehen und welche Art Menschen kommen zu uns ?
Bleiben sie nur für eine kurze Zeit oder bleiben sie länger ?
Schläft jeder in seinem Bett oder alle zusammen ?

Diese Fragen müsst Ihr zuerst für Euch klären, bevor Ihr das den Kindern oder anderen Menschen erklären könnt.
Denn erst in dem Fall, erklärt Ihr Euch selbst und Eure Wünsche an die Partnerschaft und Familie, statt fiktive Sachlagen oder Situationen.
**********inz16 Mann
62 Beiträge
Ihr macht viel richtig!
Wie vorhin schon erwähnt, kann ich immer nur aus meiner Situation aus berichten.
Das Wichtiges für unsere Kinder war, dass sich ihre Eltern immer noch lieben. Alles andere wollten sie nicht zu genau wissen. (Welches Kind will schon vom kompletten Sexualleben der Eltern wissen..." Das haben die Eltern mal gemacht damit ich auf die Welt komme, aber danach bitte nie wieder" *augenzu* ).

Kinder brauchen ihre heile Welt, ob da noch Andere hinzukommen, empfinden sie eher als positiv (sofern man in Köpfe von Teenagern reinschauen kann).
Wir haben schon lange überlegt, Was es den Kindern bringen wird, über unser polyamoröses Leben bescheid zu wissen.
Deswegen haben wir Sie auch erst in dem Alter aufgeklärt. Weil wir sie für reif genug gehalten haben, dass sie auch verstehen, dass es einige Menschen aus unserm Umfeld gibt, die dafür kein Verständnis haben.

Hochachtungsvoll

Der Märchenprinz *koenig*
****07 Paar
655 Beiträge
Ihr macht alles richtig.......
Unsere Freunde und Familie, wissen auch was wir tun und haben kein Problem damit, daß wir eine Polymerbeziehung zu dritt (wir als Paar und unsere Freundin) führen, aber die aussenstehen sind wir immernoch ehr als SAUEREI zu sehen........
Wir waren zu dritt in der Therme /Sauna und wir drei machen keinen Hehl drauß in der Öffentlichkeit das wir zusammen gehören...... Also auch in der Sauna....... Wo wirklich alle Paar kuscheln und küssen und da keiner ein Problem mit hat ....... Bei uns drei schon, wir haben nur zusammen gekuschelt und geküsst....... Das war alles wie ALLE anderen Paare dort auch....... Und wir drei wurden als SAUEREI BESCHIMPFT............. Ohne Worte, ich frage mich im welchen Jahrhundert wir leben!
Aber das war mir egal hab meine Süsse in den Arm genommen und geküsst, uns interessiert nicht was andre über uns denken.
ES WAR EIN MANN DER DAS ZU UNS SAGTE.......UND ICH SAG DAS WAR NUR NEID!!!!!!!

LG UNSERE SIE *smile*
**zo Frau
1.534 Beiträge
Oh je, ja sowas ist immer blöd und war ganz sicher nur Neid. Viele Leute stecken leider in der Gesellschaftsnorm fest und können oder dürfen sich nicht frei entfalten. Oft müssen sie dann ihre Neigungen durch dumme Kommentare gegenüber Leuten die es ausleben, kompensiert werden. Das ist traurig.
Es ist auch schade wenn Kinder von poly Paaren darunter leiden müssen deshalb kann ich verstehen warum Eltern da besser nix sagen. Man möchte ja seine Kinder schützen. Kinder von Homo Paaren haben es da ja auch schwer.
Mein Umfeld nimmt es zum Glück locker, wenn ich noch eine Freundin zusätzlich zum Freund habe, oder mit einem Paar zusammen bin. Sie können es nur nicht verstehen, aber das verlange ich auch nicht. Freunde sind da noch etwas toleranter; Familie ist da eher etwas reserviert aber es wird akzeptiert. Mehr will man ja auch gar nicht.
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
****07:
Also auch in der Sauna....... Wo wirklich alle Paar kuscheln und küssen

Also ich kenne es in der normalen Sauna nur so, dass man eben explizit nicht knutschen und kuscheln soll und finde das auch völlig ok so.
Wenn ihr also nicht in einem expliziten Sauna-Club wart, überrascht es mich nicht, dass Rumknutschen und Kuscheln als störend empfunden wurde. Und wenn man es zu dritt macht, wurde es sicher auch als provokant empfunden.
Mich persönlich stören exzessiv knutschende Leute in der normalen Sauna auch. Egal, in welcher Konstellation *zwinker*
Ich kenne sogar Einrichtungen, in denen man gebeten wird, das zu unterlassen.


Zur TE:

Ich denke, es kommt sehr darauf an, was man sich wünscht und vorstellt.
Ich persönlich habe (zurzeit) nicht den Anspruch, meinen zweiten Herzensmenschen in mein komplettes Leben einzubeziehen, sprich auf Familienfeiern und Freundesfeste mitzunehmen, ihn quasi komplett in mein Leben zu holen.
Das wollen wir beide so nicht, also sehe ich wenig Not, mich überall zu "outen" .
Einige Freunde wissen, wie wir leben, meine Eltern auch und ich sage meinen Kindern auch, dass ich "S" besuchen gehe.
Es wäre aber für das, was wir (!) zurzeit leben, völlig überzogen, das überall nach außen zu tragen.

Wenn ihr euch aber natürlich gleichberechtigte Partnerschaften vorstellt, ein Leben zu dritt, zu viert, zu was auch immer, dann gehört es wohl dazu, dass man das nach außen auch so vertritt und lebt.

Meiner Meinung nach kommt es also stark darauf an, wie ihr euer Leben gestalten wollt und welchen Stellenwert die Polyamorie darin einnehmen soll.
Nicht jede Form verlangt das totale Outing, ohne dass es bedeutet, dass man sich versteckt.

Ich gehe mit meinem Herzensmensch vor Ort ins Kino, küsse ihn, halte Händchen. Ich verstecke mich nicht, aber ich erkläre mich auch nicht groß *zwinker*
In einer normalen Sauna rum knutschen empfinde ich auch als übergriffig und störend. Egal ob ein Paar, Homosexuelle oder polyamore Konstellationen. Für mich hat das Aufdrängen solcher Szenarien etwas unsoziales den anderen Saunagäsrwn ggü. Wer wild knutschen und sexuell-erotisch kuscheln will kann in spezielle Saunaclubs gehen.
*********t6874:
In einer normalen Sauna rum knutschen empfinde ich auch als übergriffig und störend.

Ähm, wollt ihr das jetzt ernsthaft diskutieren? Ich erinnere mich an ein Vorkommnis vor einigen Jahren, als in einer kleinen italienischen Stadt der Bürgermeister das Küssen in der Öffentlichkeit verbieten wollte. Er ist glücklicherweise gescheitert *lol*

Ich denke, es war klar, was gemeint war - da hat jemand tatsächlich Anstoß daran genommen, dass zu dritt geknutscht wurde. Daran werden sich die Menschen genauso gewöhnen (müssen) wie an das Küssen in der Öffentlichkeit. Und wir werden das Standing entwickeln uns mit unseren Mehrfachbeziehungen zu zeigen und dafür auch mal schräg angesehen zu werden. Wie anders als mit Konfrontation mit neuen Lebensformen sollen denn die Menschen sich an Neues gewöhnen? *zwinker*

Also - auf fröhliches Knutschen zu zweit, zu dritt, gleichgeschlechtlich oder wie auch immer *ggg*
Joshi
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