Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM & Polyamorie
1142 Mitglieder
zum Thema
Liebe, Zeit, Pflege - Polyamorie?333
Ich beschäftige mich momentan immer mal wieder mit dem polyamoren…
zum Thema
Das erst Mal „Ich liebe dich“ in einer Beziehung364
Mich würde mal interessieren, wie viel Zeit ihr euch nehmt, um das…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Muss Poly immer auch Sex mit jedem Partner beinhalten?

Polyamorie vs. Beziehungsanarchie
Manchmal (!) - manchmal kann diese Frage die rote Linie zwischen klassischer Polyamorie und Beziehungsanarchie sein.
Natürlich sind z.B. egalitäre Polygeflechte auch einmal angetreten, um in einem Polykül Raum für alle möglichen Näheformen von Verbindungen zu machen.
Egalitäre Polyamorie bedeutet: Es gibt keine Hierarchie, kein zentrales Paar, keine One-Penis-Policy, keine Secondaries und Tertiaries.
"Klassische Polyamorie" kommt gerne mal als "Polyfidelity" ( = ein Treuemodell zwischen einem eng begrenzten Kreis von Beteiligten) daher. Das kann eheähnliche Formen zu Mehreren annehmen. Und in solchen Konstellationen gibt es dann auch häufig Sex in einer Form unter den Beteiligten - wenn auch nicht unter allen Beteiligten miteinander unbedingt. Oft verabreden solche "polyfidelen" Modelle einen Fluid-Bond oder Condom-Pact, um z.B. ungeschützte Sexualität zu teilen - aber eben nur in dem exakt definierten kleinen Kreis.
Der nächste - liberalere - Schritt wäre "Beziehungsanarchie":
Hier verhandeln die jeweils Beteiligten die genaue Natur und Art ihrer Beziehung. Dabei kann alles herauskommen: Von einem firmenpartnerschaftlichen Arrangement ("Wir zahlen das Haus ab"), über platonische Freundschaft bis hin zu BDSM-Spielbeziehungen oder anderweitigen erotischen Verbindungen.
Beziehungsanarchisten gehen davon aus, daß jede Verbindung im Leben bedeutungsvoll ist und von der zwischenmenschlichen Grundenergie "Liebe" getragen wird.
******ove Mann
131 Beiträge
Polyamor platonisch und oder sexuell
Liebe Gemeinde,
Bin neu in dieser Gruppe und bekenne mich nun endlich öffentlichen zu dem polyamor es Beziehungs Modell . Leider wird dieses oft falsch verstanden oder einfach als sexsucht ausgelegt oder Fremdgeh süchtig.
Ich selbst bin in der Lage mehrere Menschen. Gleich zu lieben , wobei das sich nicht immer nur sexuell äußert .
Das ist der springende Punkt.... denn man baut eine Beziehung und eine emotionale Bindung auf .
Diese würde zebrechen , wenn der Partner es nicht tolerieren kann , dass andere auch diesen Status in Anspruch nehmen.
Und gerade eben weil jede Beziehung und auch jede Bindung sich anders definiert..... gibt es dir ein größeres Verständnis und bietet dir ein breiteres Spektrum.
Ich wollte ehrlich sein und habe versucht es den Betroffenen Damen , die mir immernoch sehr am Herzen liegen zu erklären ...... leider wollte dies keine verstehen .... und nun muss ich andere Wege gehen .... um diese Unklarheit ein für alle mal aus dem Weg zur räumen .
Schön , dass ich hier dabei sein darf *smile*
*********rerin Frau
709 Beiträge
100% platonisch sind meine Liebesgefühle glaube ich nie gewesen. Mit den beiden Männern in meinem Leben verbinden mich tiefe Gefühle. Mit dem einen habe ich Sex, mit dem anderen ist eher ein erotische Gedankenwelt mit einer ganz seltenen Realität. Auch rückblickend, hat es in all meinen Beziehungen eine mehr oder weniger starke erotisch Note gegeben.

Liebe steht für mich aber auf einem anderen Blatt und darum habe ich mich für Poly entschieden. Ich möchte mit den Menschen die ich liebe eine Beziehung führen, verbindlich und nicht einfach vögeln. Ich möchte die Intimität in einem Rahmen von "alles von dem Menschen" leben. Sich wirklich zeigen und erkennen passiert bei mir erst in diesem geschützten Raum mit Vertrauen und tieferen Gefühlen.

Wenn ich Lust habe kann ich unverbindlichen Sex mit einem Fremden auch genießen, aber das hat mit Poly oder Liebe nichts zu tun. Nur in sofern, als dass der Sex natürlich so geschützt ist, dass er "uns" im inneren nicht negativ beeinflusst.
Monogam... Polygam... Polyamor
So hat es sich bei mir entwickelt.

Ein langer Prozess, in dessen Verlauf ich auch meine heutige Frau kennen gelernt habe.
Gemeinsam gehen wir diesen Weg.

Nein... Polyamorie hat im Gegensatz zu Polygamie für uns nicht zwangsläufig mit Sex zu tun.

Wir haben im sexuellen Umgang mit weiteren Partnern sogar fest gestellt, dass sich Gefühle entwickelt haben. Gefühle, die das Körperliche in den Hintergrund geschoben haben. Der Sex wurde weniger... der emotionale Austausch blieb!

Menschen, die wir heute neu kennen lernen, erlangen über diese Schiene manchmal eine Bedeutung, die den Sex zwar niemals ausschließt, ihn aber auch nicht unabdingbar voraus setzt.
Hier und da sogar über die Projektionsebene WhatsApp... wenn die Entfernung sehr weit, das interesse aneinander aber zu groß ist.
*****al4 Mann
797 Beiträge
Ich habe da jetzt noch länger drüber gegrübelt und für mich festgestellt, das mir das wenig Sinn macht.

Für mich ist eine Liebesbeziehung ganz klar mit Eros verbunden. Ich habe Beziehungen, die sehr liebevoll sind; verbindlich und verbindend, mit Begleitung auf Herzens- und Seelenebene. Und ich finde überhaupt und gar nicht, das diese Beziehungen irgendetwas mit Polyamorie oder auch nur Offener Beziehung zu tun haben. Solche Beziehungen haben auch Menschen, die verbindlich monogam leben - und die sind nicht weniger zu Liebe fähig als polyamore Menschen, behaupte ich jetzt mal. Will sagen: das sind für mich Freundschaften.

Von daher finde ich es komisch, wenn ich mich bei Begegnungen fragen muss, ob ich jetzt mit diesem Mensch Sex haben muss, weil ich ja eigentlich Poly empfinde und jede Begegnung mit irgendwie Interesse oder Kontinuität gleich einen Partner daraus macht. Ich mache mir da einfach keine komplizierten Gedanken zu: es ist was es ist. Und wenn ich mich diesem Menschen sehr liebevoll zugewandt erlebe, aber mit ihm die Intimität der Körperlichkeit nicht teile, frage ich mich nicht nach Poly-Einordnung oder sonstwas - und daher ganz sicherlich auch nicht, ob ich jetzt Sex haben muss oder auch nur das Verlangen danach.
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Ich stecke momentan noch in der reinen Theorie was Polyamory für mich bedeutet, aber da ich darüber ausgiebig nachgedacht habe wage ich dennoch mal einen Erklärungsansatz wie ich ihn sehe *zwinker*

Ein Bekenntnis zur Polyamory bedeutet für mich nicht, festzulegen, wie Beziehungen aussehen müssen sondern nur, wie sie sich entwickeln dürfen - ohne dass damit die Übereinkunft mit bestehenden Beziehungen prinzipiell verletzt wird. Bei einer monogamen Beziehung besteht für mich ein Unterschied zwischen dieser Beziehung und allen anderen Beziehungen - worauf auch immer der sich nach beiderseitigem Verständnis beziehen mag, sehr häufig dürfte wohl Sex der Exklusiv-Faktor sein. Ein Verstoß gegen die Exklusivitätsregel bedeutet erst einmal das Ende der gemeinsamen Übereinkunft, hinter der ja auch viele Fragen des Selbstverständnisses stehen. Wie viel ist demjenigen die Beziehung wert, hat sich an der Einstellung oder Wertschätzung des Partners etwas geändert? Polyamory bietet da aus meiner Sicht einen anderen Rahmen, eine andere Grundlage der Vereinbarung. Beziehungen müssen sich nicht grundsätzlich voneinander unterscheiden, es bedeutet nicht eine Zurücksetzung bestehender Beziehungen wenn sich eine andere Beziehung entwickelt. Das heißt aber eben im Umkehrschluss nicht, dass sich jede Beziehung in der gleiche Weise entwickeln muss.
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Ich habe den Thread heute erst entdeckt und hatte gleich Gedanken dazu, die ich hier schreiben wollte. Gut, dass ich zuerst alles gelesen habe, denn das, was ich zum Thema an Gedanken hatte, wurde von Lateral4 bereits formuliert. *hi5*

Dankeschön! *guterbeitrag*
*******er66 Mann
2.868 Beiträge
Nee, nee, so "billig" kommst du aber nicht weg. Jeder muss seinen Senf schon selber dazu geben. Wo kommen wir denn sonst hin *rotfl* *grins* *kuss*
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
@highflyer66
*witz* Hallo Herr Nachbar,
Soll ich den Text etwas umformuliert nochmal schreiben? *haumichwech*
Copy, Paste & umformulieren...
*haumichwech*
*******er66 Mann
2.868 Beiträge
*rotfl* Hallo Frau Nachbar ... in

Aba sicha dat. Lieber gut geklaut als schlecht selbst gemacht *fiesgrins*
Natürlich nicht !
Liebe ist was Anderes als Sex - wobei im Idealfalle, welcher selten ist Beides zusammenkommt ! *zwinker*
*******er66 Mann
2.868 Beiträge
@*********thar:

"Liebe ist was Anderes als Sex" ... das stimmt zwar. Aber bei Polyamory geht es meiner Meinung nach schon um die Liebe die auch die körperlich Anziehung und damit Sex einschließt. Sonst wäre ja jeder der seine Kinder und/oder Eltern liebt und damit so ziemlich jeder Mensch auf der Welt auch Polyamor. Damit wäre aber der spezielle Begriff "unnötig". Ich denke daher das der Begriff Polyamor schon eher für die gilt, die ziumindest die sexuelle Anziehung damit verbinden. Auch wenn es vielleicht, aus welchen Gründen auch immer nicht zum Sex kommt.
"Liebe ist was Anderes als Sex" ... das stimmt zwar. Aber bei Polyamory geht es meiner Meinung nach schon um die Liebe die auch die körperlich Anziehung und damit Sex einschließt. Sonst wäre ja jeder der seine Kinder und/oder Eltern liebt und damit so ziemlich jeder Mensch auf der Welt auch Polyamor.

Körperliche Anziehung und Sex als Muss sind zwei verschiedene paar Schuhe. Angenommen du liebst jemanden, der aber so ziemlich alle für dich essentiellen sexuellen Vorlieben ablehnt und dich zum Kuschelsex zwingt. Da hab ich lieber keinen Sex als für mich unpassenden Sex in dem ich mich beim Akt selbst unwohl fühle. Das muss nicht zwingend was an meiner körperlichen Anziehung zu der Person ändern. Es fällt mir dann nur eigentlich relativ leicht drauf zu verzichten.

Wurde ja schon mehrfach ausgesprochen hier, aber Persönlichkeiten weisen "Sex" nunmal unterschiedliche Priorität zu. Das macht Poly auch so gefährlich Herzen zu brechen. Ein Nympho kann sich locker in zwei eher asexuelle Partner verlieben, weil er magische emotionale Momente mit ihnen erlebt. Wenn auf Dauer das Fehlen von Sex den Nympho aber krank macht, muss er/sie sich eingestehen, dass eine Beziehung mit diesen zwei Menschen die er/sie liebt aber nunmal trotz Liebe keine gute Idee für ihn/sie ist. Das kann schon oft hart zu akzeptieren sein. Man muss immer abschätzen wie wichtig einem Sex ist und dann darauf achten, ob die Situation gesund für den eigenen Geist ist oder nicht. Für mich persönlich ist Aufmerksamkeit und Leidenschaft der Partner zu einem selbst viel wichtiger als Sex. Wenn das fehlt, fühl ich mich zweitrangig und unwichtig. Für andere kann das Fehlen von Sex aber den selben Effekt haben mit der gleichen Intensität.
Ich denke hier passt meine Frage am besten rein
Genauso wie Lateral, danke an dieser Stelle nochmal an dich für die Beiträge, die mir aus der Seele gesprochen haben, kann ich Palyamorie noch nicht recht einordnen/greifen/definieren, bzw. weiß ich nicht, ob das überhaupt notwendig ist, solange es sich gut anfühlt.

Hier kommt nun trotzdem ein kleines Denkspiel, bei dem ich gern eure Meinung sehen würde:

Meine vorletzte Beziehung war eine monogame, ein recht kurzes, aber intensives Intermezzo. Aus Gründen, die jetzt nichts zur Sache tun, aber unter anderem auch Freiheitsdrang meinerseits beinhalteten, ging es im Guten (glücklicherweise *happy*) auseinander.
Wir sind nun immernoch in Kontakt (was für die folgende Beziehung wieder ein Problem wurde *aua*). Nun bin ich also wieder Single, weil ich (auch wieder unter anderem) die Freundschaft mit dieser Frau nicht missen wollte.

Danach wurde unser Verhältnis immer intimer. Nicht körperlich, obwohl ich das schon gern hätte. (Ich streichel sie ab und zu und sie lässt mich, weil wir uns soweit vertrauen, dass sie sich nicht in die Lage versetzt fühlt, mehr geben zu müssen) Mittlerweile habe ich verstanden, dass sie körperlichen Kontakt nicht braucht, um daraus positive Energie zu ziehen, so wie ich. Unsere Intimität äußert sich mehr durch gemeinsame Unternehmungen, die durch eine pure Freundschaft nicht unbedingt möglich wären. Ich wollte, dass wir unser Verhältnis besser definieren. Wir sind auf dem Trichter Bruder-Schwester-Beziehung hängen geblieben, obwohl ich dem auch nicht ganz zustimmen kann, da bei mir nunmal immer noch/wieder der Wunsch nach Sex durchkommt.

Fakt ist, ich liebe sie und für sie bin ich wie ein Bruder (also sind da wohl auch ihrerseits Gefühle im Spiel).
Ich erzählte ihr einmal, von meinen "Recherchen" zum Thema Polyamorie und was sie davon hielte. Das käme für sie absolut nicht in Frage! In ihren Augen sei es nur eine Ausrede für viele Sexpartner. Das übliche Klischee also *lach*

Nun fände ich es einfach witzig, wenn ich ihr sagen könnte, dass sie und ich uns bereits in einer Art polyamorösen Beziehung befänden. *zwinker*

Wie ist eure Meinung dazu?
*****ane Frau
116 Beiträge
Aus meiner Welt- und Polysichtwarte: auf jeden Fall! *ggg*

Aus eurer/ihrer? Wohl eher nicht *zwinker*

Eine Beziehung ist in meinen Augen das, was die Beteiligten sagen, was es ist. Und wenn das für sie keine Beziehung ist, ob polyam oder wie auch immer... dann ist das in diesem Sinne wohl auch keine Beziehung.

Und manchmal erleichtert das übrigens auch durchaus. Weil man dann befreiter ist von dem, was man selber meint, in einer Beziehung geben zu müssen.
*******one Mann
862 Beiträge
*****ane:

Eine Beziehung ist in meinen Augen das, was die Beteiligten sagen, was es ist. Und wenn das für sie keine Beziehung ist, ob polyam oder wie auch immer... dann ist das in diesem Sinne wohl auch keine Beziehung.

Und manchmal erleichtert das übrigens auch durchaus. Weil man dann befreiter ist von dem, was man selber meint, in einer Beziehung geben zu müssen.

Hierbei kommt bei mir nun die Frage auf, ob Poly immer etwas mit der klassischen Beziehung zu tun hat?
Ich meine, es kommt doch auf das Herz an und nicht auf die Beziehungsform oder?

Ich weigere mich hartnäckig, etwas ein zu klassifizieren in ein Wort - egal ob es jetzt Poly- Beziehungsanarchie oder offene Beziehung heißt - soviel Freiheit braucht die Liebe halt.
Sorry für das kurze Off-topic
*******ncer Mann
51 Beiträge
Meine Erfahrung ist, dass wenn man nicht darüber nachdenkt was die Gesellschaft unter Intimität versteht, man sich besser öffnen kann für unterschiedliche Arten von Intimität. Kuscheln und Streicheln gehören auch dazu. Ob es wirklich Liebe ist, kommt auf die Intensität und Hingabe an. Wenn ich deine Geschichte so lese, ist das tatsächlich wie eine Art Poly-Beziehung.
*********fuck Mann
8 Beiträge
Asexuelle Liebesbeziehungen
Meine Partnerin hat einen Partner in einer asexuellen Liebesbeziehung. Warum sollte das nicht gehen? Bei uns ist halt auch generell Sex nicht die Basis der Beziehung sondern das Vertrauen, die Versicherung der Nähe, der aktive Einsatz, etwas miteinander machen zu wollen.
******ore Frau
4.513 Beiträge
Bei mir hat es sich im Laufe meines Beziehungslebens umgedreht:

früher war ich auf Anziehung aus, habe erst sexuelle Erfahrungen mit jemandem gemacht, um dann festzustellen, dass Beziehung meistens nicht so gut klappt.

Dann drehte sich der Wind langsam. Der Begriff "demisexuell" flog mich an. Er wird häufig in die Ecke "Asexualität" gestellt, hat aber bei mir sehr wenig damit zu tun.
Für mich bedeutet er, erst in Beziehung mit jemandem zu gehen, Nähe herzustellen, ein Fundament zu gründen, um dann sexuell miteinander zu werden.

Ich fühle mich manchmal sehr mit jemandem in Beziehung, der mich anzieht, aber überhaupt nicht mehr im sexuellen Sinne, sondern im Sinne von "Gemeinsamkeiten haben, spannende Erfahrungen gemacht zu haben, die mich neugierig machen".

Sexualität findet bei mir auf sooo vielen Ebenen statt, dass "Sex mit jemandem haben" alles mögliche bedeuten kann: Eros, gemeinsame Schwingungen, Seelengevögel, körperliche Vereinigung, Synchronizitätserlebnisse....
*******ius Mann
62 Beiträge
garkeine pflichten ausser selbstauferlegten
ich sehe das so. es gibt keine pflichten. keine zum sex aber genauso wenig zu beziehung. wenn jemand sex in einer beziehung braucht und die andere person nicht damit klar kommt kann man passendere partner suchen. man muss nicht auf krampf schuhe passend machen. wenn die emotionen stark genug sind dann klappt es sowieso mit emotionaler zu sexueller anziehung. das haengt aber einfach von der konstellation ab. Ich haette keine lust auf eine frau die so so so viel bestaetigung braucht bis sie zum sex kommt. ja sie soll sich etwas wert sein, aber ich will keine dame die sich anfuehlt als haette sie keine beduerfnisse oderals ob sie diese verheimlicht um mehr anziehung (durch manipulation) zu erwirken.

sowas geht mir massiv gegen den strich. ehrliche anziehung ehrliche gefuehle. das ist fuer mich poly.
*****mel Frau
213 Beiträge
Warum Müssen
"Müssen muss man nur irgendwann sterben" hat meine Oma immer gesagt.

Ich halte es da vom Grundsatz ähnlich.

Ich habe schon viele Diskussionen geführt "wenn Du dies und das nicht machst, dann ist es gar kein xyz"

Da könnte ich jedes mal kotzen!

Wer schreibt denn die jeweiligen "Gebote" bitte außer man selbst, bzw. gemeinsam mit den jeweils beteiligten Menschen. Sei es im Bezug auf Poly, oder BDSM, oder anderen Dingen.
Sich in Schubladen stecken zu lassen, oder versuchen sich da selbst reinzuquetschen ist bescheuert!

Wir Kölsche sagen dazu: "Jeder Jeck is anders!"
******018 Frau
241 Beiträge
@*****al4, danke für deinen Beitrag über das "Verstehen wollen".
Ich bin noch nicht lange an Bord, lese und lebe, lerne und beobachte. Wenn ich eines in dieser kurzen Zeit gelernt habe: ich will keine Grenzen durch Definitionen. Ich möchte leben und lieben. Ganz so, wie es meine Liebe zu mir und meinem Gegenüber zulässt. Mal kann eine flüchtige Begegnung genau das sein, was mich immens bereichert, mal das Kuscheln und Drücken meiner besten Freundin. Was ist schon beobachtet habe und auch im Umfeld bemerke, Menschen ringen nach Verlässlichkeit durch Definition. Das gibt ihnen Halt in dieser schnellen Welt, in der alles möglich ist. Ich möchte das für mich nicht mehr. Ich empfinde diese Diskussionen hier als sehr bereichernd!
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Ob Sexualität mit Müssen zu tun hat, gibt für mich nicht die Beziehungsform vor, sondern die Persönlichkeitsanteile und die Vorstellung jedes einzelnen.

Besonders Personen mit wenig entwickelten andersgeschlechtlichen Anteilen, können in der Regel Nähe nur über Sexualität empfinden. Oder Personen, die Beziehung, Liebe und Sex für sich nicht getrennt haben und in ihrer Vorstellung als eine Einheit existiert.

Jegliche Beziehung verliert für mich an Wahrhaftigkeit, in der Bestandteile des Müssens beinhaltet ist. Angefangen damit, wenn ich ein anderer sein muss, als ich in Wirklichkeit bin.
*****ane Mann
211 Beiträge
Natürlich muss nicht jeder mit jedem Sex haben (innerhalb einer polygamen Beziehungsform). Aber wenn alles passt, dann hätte ich schon ganz gerne die Option dazu. Wäre toll, wenn sich dann daraus z.B. eine feste Beziehung zu dritt ergeben würde. Denn eine polygame Beziehung mit mehr als zwei Leuten ist doch vermutlich viel schöner, wenn jeder zu jedem ein vertrautes Verhältnis aufgebaut hat. So das eben keiner außen vor bleibt.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.