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Alles was ich tue, tue ich für mich, und nicht gegen dich...

*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
@ Lateral4
Wow!
Ist nicht genau DAS, was man sich vom Gegenüber so sehr wünschen würde?
EBEN "einfach" als Person mit dem Anderen SEIN und nicht aus dessen Perspektive analysiert werden?

Oft ist nämlich dieses Übertragen des eigenen Empfindens auf andere genau das, was verhindert, den Anderen wirklich zu sehen.

Wie oft bekomme ich etwas, was ich überhaupt nicht will, weil mein Gegenüber "es gut mit mir meint", ohne wirklich zu wissen, was ICH tatsächlich wollen würde...
*****end Mann
66 Beiträge
Hmm...
Alles sehr interessante Gedanken und Ansichten.
Es hängt halt immer von der Intention der Person ab und die hängt auch immer vom Kontext ab. Solange alle bei sich bleiben ohne Hintergedanken...

Wenn aber nicht, dann macht alles das was auch hier angeführt wurde, einfach nur "Puff"...

Und dann?
Es bleibt alles Interpretation im Zusammenhang mit den eigenen Erfahrungen. Da der Mensch die Summe seiner Erfahrungen ist, ist die eigentliche Aufgabe sich nicht zu sehr davon beeinflussen zu lassen und offen für das Neue und Unerwarte zu sein.
Outing
"Alles, was ich tue, tue ich für mich, und nicht gegen dich."

Was ich damit meine ist, dass ich niemals durch mein Handeln bewusst verletzen mag. Ich sorge klar für mich, ohne Liebe und Wertschätzung für meine Partnerin zu verlieren. Und wünsche mir das auf Gegenseitigkeit. Sie darf SEIN wie sie ist, und ich möchte auch SEIN dürfen, wie ich bin. Und so gesehen, angenommen und wertgeschätzt werden. Dazu gehört es auch, mich dem Fluss des Lebens einfach hinzugeben.

Alle Kämpfe, die ich in den letzten Jahren ausgefochten habe, waren im Grunde auch gegen mich selbst gerichtet. Ich will nicht mehr kämpfen, sondern nur noch sein, leben, lieben und fließen.

Die Hingabe ins Leben bringt immer Veränderung mit sich. Ich versuche mittlerweile, nur noch sanft zu agieren; nachhaltig, und eben nicht beliebig. Meine Liebsten lade ich ein, meine Hand zu nehmen für einen gemeinsamen Weg ohne Erwartungen. Auch folge ich dem Rat einer Seelenfreundin: "Geh' dahin, wo du geliebt wirst."

Ich suche nicht immer mehr, sondern suche gar nicht. Verweigere Begegnungen, statt welche überhaupt anzunehmen. Die Auslöserin für dieses Thema wurde mir beim Tantra-Wochenende zugelost zur Massage; Was dann geschah zwischen ihr und mir ist eine Liebesgeschichte. Sie ist in meinem Herzen, ohne dass dies meine Liebe zur Zaubersonne schmälert. Ich stehe auch während des laufenden Prozesses klar zu meiner Liebe zur TE.

Ich bin weder fehlerfrei, noch perfekt. Sicher verletze ich in diesem Prozess auch. Genau so sicher bin ich mir darin, mich selbst so zu lieben wie ich bin, und so angenommen und geliebt werden zu wollen. Das gebe ich zurück, und bin da, teile mich mit, nehme an, liebe, stehe für Klärungen zur Verfügung; auch, wenn mich das berührt, verletzt, anstrengt, alte Wunden bei mir aufreißt. Einfach, weil ich an die Liebe und das Leben glaube, und daran, dass es in jeder Beziehung ein WIR gibt, nicht nur ein ICH + ICH...
Ohne Über den Sinn des Satzes diskutieren zu wollen, denn das haben vor mir in diesem Thread schon genug andere getan, möchte ich anmerken, dass der Satz:

"Alles was ich tue, tue ich für mich, und nicht gegen dich..."

wirklich grauenhaft tönt.

Im Ernst: Man kann doch nicht 2 mal hintereinander "tue" in einem Satz schreiben... *panik*

Wie wäre es statt dessen mit:

"Alles was ich mache, tue ich für mich, und nicht gegen dich..."?

Tönt doch gleich viel besser, oder? *zwinker*
******ida Frau
26 Beiträge
meine Gedanken bezogen auf das Motto
Ich habe die Diskussion hier mit viel Interesse verfolgt und ganz viel gelesen, dem ich von ganzem Herzen nur zustimmen kann. Und so mancher Beitrag hat diesen Aha-Effekt bei mir ausgelöst bzw. das Gefühl, dass etwas klar gesagt wurde, was in mir zwar auch schon irgendwie rumgeblubbert ist, aber so deutlich und klar mir nie ins Bewußtsein kam.

Jetzt möchte ich aber auch noch kurz ein paar Gedanken äußern, die ich zu dem Motto habe:

Wie viele Mottos/Weisheiten/Sprüche wird auch hier meiner Meinung nach ein Aspekt der Wahrheit/des Lebens/eine Erkenntnis formuliert, der ich zustimmen möchte. Allerdings wird dies in einer Absolutheit getan, der ich mich dann wiederum nicht anschließen kann.
Ganz häufig werden bei kurzen Statements Worte wie "immer", "alles", "nie", "keiner", "jeder", ... verwendet. Das verleiht der Aussage Kraft, denke ich, aber das macht sie nicht richtiger. Und bei dem Motto, was wir hier besprechen sehe ich das genauso - zumindest was meine Person betrifft. Was ich tue hat verschiedene Motivationen. Mal für mich, aber manchmal auch gegen jemand gerichtet (ich bin weit entfernt von irgendwelcher Vollkommenheit und handle durchaus auch mal aus Wut, Frust oder Enttäuschung und dann auch mehr oder weniger bewußt gegen jemand) und immer wieder auch mal von einer Stimme angetrieben, die wahrscheinlich die Konventionen/Vorstellungen/Werte darstellt, die mir in der Kindheit eingepflanzt wurden. Das ist dann weder für mich noch für den anderen, sondern eben für diese Stimme wie ich sie jetzt halt mal nenne, weil mir grad nix besseres einfällt.

Ich finde es gut, richtig und wichtig sich damit auseinanderzusetzen, warum ich oder jemand anders so handelt wie er handelt und mir eben auch immer wieder bewußt zu machen, dass das nicht unbedingt gegen mich gerichtet ist auch wenn ich es so empfinde und umgekehrt. Nur das Wort "alles" finde ich dann zu absolut bzw. nicht zu meinem Erleben der Realität passend.
******ove Mann
131 Beiträge
Unverständnis
.... ich muss sagen , wenn du polyamor bist .... das ist ja schon das ganze Leben so ,..... hattest du es nicht immer leicht, denn wenn dein Partner Mono ist und dein poly denn falsch auslegt , gibt es automatisch Stress in dieser Beziehung, dabei ist die genau das ..... was du absolut nicht möchtest.
Ich habe 2 Scheidungen hinter mir .... ich weiß wovon ich rede . Nun nach einigen Beziehungsdrahmen , bin ich endlich an dem Punkt angelangt , an dem ich mich dazu bekenne und genau so dem Partner diesen Freiraum einräume .
Ich bin der Meinung das diese Beziehungs Form die ideale sein kann , weil man viel intensiver fühlt und auch sich eher als Team verbunden ist .
Leider ist das mit dem Outing nicht immer einfach ...., und oft kommt von deinem Partner Missverständnis und Hass als gegen Reaktion.
******zle Mann
179 Beiträge
Gegensätze oder zwei Seiten einer Medaille..
Ist das "für mich... gegen dich" nicht oftmals beides zutreffend? Wenn zwei Menschen mit unterschiedlichem Empfinden in einer Beziehung stehen, ist das was der eine meint für sich tun zu müssen oftmals gegen den anderen gerichtet, dessen Welt sogar zusammenbrechen kann, insbesondere wenn in der Vergangenheit gegenseitige Versprechungen und gemeinsame Zukunftspläne vorangingen.

Wenn beides oder eines von beidem erfolgte ist das "für mich" gleichzeitig ein moralisch fragwürdiges bewustes "gegen dich", da der gemeinsame Konsens aufgekündigt, eine Klausel oder ein gesamter geschlossener Partnerschaftsvertrag gebrochen wird. Das Gewissen kann nicht einfach mit dem "Nicht gegen dich" beruhigt werden. In diesem Moment entscheidet man sich bewust gegen den anderen und dessen und der daraus resultierenden Verantwortung für eine neue Situation sollte man sich bewußt sein.
*******enig Mann
8.382 Beiträge
Tja Zaubersonne,
wenn du schreibst:

Alles was ich tue, tue ich für mich, und nicht gegen dich...

Was sagt ihr zu diesem Motto???

Anfangs dachte ich Boah, das ist ja toll. In dem Blickwinkel meinem Partner sein Glück zu gönnen, vielleicht auch loslassen zu können.
Mittlerweile überwiegt bei mir jedoch die Sichtweise, unter diesem Motto rücksichtslos alles durchzusetzen was mir beliebt, egal ob daraus Konflikte oder Verletzungen entstehen. Denn ich tue es ja für mich und nicht gegen dich!

dann würde mir als erstes einfallen, dass man sein Leben nicht nach Motten (sic!) ausrichten sollte. Das Motto an sich ist absolut okay, solange man keine Verbindlichkeit beabsichtigt. Sobald Verbindlichkeit eine Rolle spielt, kann die Beziehung nicht mehr unter diesem Motto gelebt werden. Denn dann sollte es korrekterweise wohl heißen: "nicht alles, was ich tue, tue ich für mich, sondern das und das für dich und dies und jenes für andere"... Aber das klingt natürlich längst nicht so griffig, weshalb es auch wenig als Motto für die Kühlschranktür oder das Poesiealbum taugt.
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Gerade in solchen Sinnsprüchen darf man sich nicht Teile herauspicken ... in dem Satz

Alles, was ich tue, tue ich für mich und nicht gegen dich.

steckt eine Beschränkung. Es hat eine andere Bedeutung als die Formulierung

Ich tue alles was ich will und das ist nicht gegen dich.

Alles, was ich tue heißt, dass ich schon eine Wahl getroffen habe, dass eine Verantwortung da ist die ich übernehme für das was ich tue und was nicht. Aber was ich dann tue ist eben nicht gegen den anderen gerichtet - oder sollte es nicht sein, denn der Satz allein ersetzt natürlich nicht die Eigenverantwortung, an sich selbst zu arbeiten und etwas eben nicht zu tun um den anderen zu strafen oder zu verletzen.

Für mich steckt in diesem Satz auch die Ermunterung, nicht den anderen pauschal für meine Zufriedenheit verantwortlich zu machen sondern meine Wünsche selbst zu erforschen und zu verfolgen. Eine Eigenverantwortung für mich zu übernehmen und nicht nur der Spiegel des Verhaltens des anderen zu sein.
**********ufler Mann
179 Beiträge
Das ist für mich auf den Punkt gebracht. *danke*
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