Danke, Tinchen.
Ich finde das Motto super.
Schon allein, weil ich das toll fände, wenn ich das, was ich tue, immer für für mich und nicht manchmal doch gegen mich tun würde. Und das toll fände, wenn ich wirklich nichts gegen dich tun würde und wirklich komplett aus Strukturen von Macht und Ohnmacht, Drama und ... ausgestiegen wäre.
Und dann würde ich das Motto gern noch ergänzen: und wenn du das, was ich tue, als gegen dich empfindest, dann bin ich da und höre zu und ich gehe auf dich ein.
Und, danke Binchen, dann dürfen zunächst einmal beide Bedürfnisse da sein - und das Leid des Einen ist von vornherein nicht grösser oder wichtiger als das des Anderen. Und dann schauen wir miteinander, was füreinander geht und was nicht - oder zumindest jetzt gerade nicht geht.
Wäre jetzt so meine Vision
Und mich macht es immer wieder und immer wieder völlig fertig, mich rechtfertigen und entschuldigen zu müssen, nur weil ich ein Bedürfnis habe - und das als bedrohlich angesehen wird, obwohl es nur mein Bedürfnis ist und überhaupt nicht gegen den Anderen gerichtet ist. Und ich finde das so so sooo wichtig: wieso ist derjenige, der mehr oder anderes will, grundsätzlich zu Rücksichtnahme und Verzicht aufgefordert, und der, der weniger oder nicht anderes will, grundsätzlich Maßstab dafür, was es an Bewegung geben darf?
Wieso wird es als egoistisch angesehen, seine Bedürfnisse wahrzunehmen und leben zu wollen, aber überhaupt nicht egoistisch, zu erwarten, das mein Gegenüber auf seine Bedürfnisse für mich verzichtet?
Wie gesagt, es geht mir dabei um beide Seiten. Kein Bedürfnis ist von vornherein richtiger und wichtiger, und es geht mir darum, beide wertzuschätzen und zu schauen, wie man sich da gegenseitig unterstützen und miteinander gehen oder auch allein gehen oder sitzen lassen kann.