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Young Tantra
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Poly und Tantra

*****sko Mann
197 Beiträge
Themenersteller 
Poly und Tantra
Wenn von Poly zu lesen ist , fällt mir immer wieder auf, dass dann der Weg zu Tantra und/oder tantrischen Themen nicht weit ist.
Warum diese enge Verbindung dieser Thematiken? Alibi? Rechtfertigung? Oder tatsächliche Symbiose?

Schönen Abend
******TOR Frau
246 Beiträge
ich bin ...
... für Symbiose
ich
bin für gar nichts😊, gibt es auch im BDSM Bereich und wenn man genau hinschaut überall😊
*******iva Mann
406 Beiträge
Poly und Tantra - 2 verschiedene Welten
Lieber BenSisko,

aus meiner Sicht sind Polyamorie und Tantra zwei verschiedene Welten: Polyamorie ist ein Lebensform, eine Lebenseinstellung, ein Beziehungskonstrukt - Tantra ist eine sprituelle Lebensweise.
Beziehungsweise: Polyamorie hat überhaupt keinen spirituellen Ansatz - und Tantriker leben Ihre Beziehungen nicht in einer vorgeschriebenen Form.

Nur wenn man sich diese beiden Themen oberflächlich ansieht, könnte man (und frau) zu dem Ergebnis kommen, dass diese irgendwie ähnlich sind.
Ja, in Übungen bei Tantraseminaren (oder für Fortgeschrittene auch in Tantraritualen) wechselt man häufig den Partner. Aber dies hat nichts mit Mehrfachbeziehungen zu tun, sondern entweder um seine sexuelle/emotionale Grenzen zu erfahren bzw. zu erweitern oder mit der Sichtweise, dass jede Frau eine Erscheinung der einzig existierenden Shakti ist.
Also: Ganz was anderes!

Es stimmt aber natürlich auch, dass viele Tantriker polyamor sind - und viele Polys tantrische Seminare und Workshops besuchen. Das liegt meiner Meinung aber daran, dass Polys in der Regel bzgl. Sexualität und Beziehungen über den Tellerrand der Gesellschaft blicken. Da bietet es sich für Polys an, auch mal im Tantra reinzuschnuppern. Aber wer tiefer in die tantrische Welt eintaucht, kommt um den spirituellen Aspekt nicht herum.
In so fern kann Tantra eine Erweiterung für polyamore lebende und denkende Menschen sein, Tantra ist aber nicht zwangsläufig etwas, wozu Polys neigen.

Namasté und alles Liebe

Klaus
**********ucher Mann
4.813 Beiträge
Für mich
passen Tantra und Polyamorie sehr gut zusammen und ergänzen einander. Die Basis, die Liebe, ist beiden gemeinsam. Tantra betont nach meinem Verständnis mehr die sexuelle Verbundenheit, Polyamorie vielleicht eher die Art der Beziehung, in welcher polyamore Menschen einander verbunden sind.
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Ich denke, dass auch das Thema in die Bereiche
• "Sind Menschen, die polyamor fühlen, besonders spirituell - tiefgründiger, als andere?"
oder
• "Was war zuerst: Das individuelle Fühlen, oder das Streben nach einer Art Lebensphilosophie?"
fallen könnte.
Eine Thematik also, die ab und zu auch in anderen Threads diskutiert wurde, aber - meines Wissens nach - noch nicht als seperates Thema, speziell bezogen auf eine ggf. bestehende "Symbiose" zum Tantra.

Ich kann natürlich nur für mich selbst antworten:
Für mich ist Liebe überhaupt nicht in einer "Symbiose" zu irgendwas Anderem, sondern nur IN MIR.

Tantra, BDSM, oder auch Swingen ist etwas, was Menschen miteinander erleben können. Ob sie das in Liebe, Freundschaft, irgendeinem "Workshop", oder sonstwie tun, entscheiden die Menschen, die sich für das Jeweilige gemeinsam begeistern.
Mit poly- oder monoamorem Fühlen generell kann all das nichts zu tun haben, denn sonst würde es ja irgendwas geben, was alle interessiert, die eine bestimmte Lebensform für sich als passend ansehen.

Wer im Leben an einen Punkt kam, gesellschaftliche Normen zu hinterfragen, der geht ggf. aus diesem Erleben mit dem Wunsch nach besonderer Tiefe hervor. DAS kann ich sehr gut verstehen und nachvollziehen.
Dass einem Dogma im Leben ein Weiteres folgen muss, werde ich nie verstehen und sehe das sehr kritisch.

In einem anderen Thread hier wurde ein Filmbeitrag über die 68er-Generation verlinkt und hinterfragt, wie Kinder damals "freie Liebe" erlebten...
Für mich passt der Film auch hier zum Thema, weil ich persönlich oft den Eindruck habe, dass "freie Liebe" auch heute noch eine Sehnsucht nach generell tieferer zwischenmenschlicher Verbundenheit weckt. Diese Sehnsucht kenne ich.

Was ich nie verstehen werde ist, dass eine Freiheit, die man im Ausleben liebevoller Emotionen zu mehr als DEM/DER Einen gewonnen hat, in einem neuen (von mir oft als) Zwang (Empfundenen) mündet - ... nämlich in der neuen Normierung von Polyamorie durch in diese projiziertes "Besondere", was oft als für Polys allgemeingültig definiert wird.
Schon von daher beobachte ich eine gewisse Form des Strebens nach Spritualität immer eher kritisch distanziert.
****50 Mann
657 Beiträge
Gruppen-Mod 
Meine ganz persönliche Meinung, Tantra kann durchaus Sybiose sein, für mich aber nur mit meinen polyamoren Beziehungspartnerinnen mit denen ich auch ohne Tantra in Liebe verbunden bin. Diese Beziehungen geben mir soviel, dass ich tantrische Begegnungen mit mir fremden Menschen einfach nicht brauche. Kann, wenn man Single/Solo wäre, aber ganz anders sein.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Tantra versus Polyamory
*****sko:
Wenn von Poly zu lesen ist , fällt mir immer wieder auf, dass dann der Weg zu Tantra und/oder tantrischen Themen nicht weit ist.

Das könnte an der Offenheit für Neues/ für Alternative Lebensformen liegen.

*****sko:
Warum diese enge Verbindung dieser Thematiken?

Ich sehe da keine grundlegende Verbindung.
Vielmehr sehe ich da die Unterschiede.

• Im Tantra finde ich die universelle Liebe zu einer allumfassenden Energieform.
• In der Polyamory ist jede Liebe sehr individuell auf meine Lieblingsmenschen bezogen und ich spüre oft mein Netzwerk.

In der Verschmelzung/ im Orgasmus spüre ich sowohl die individuelle Liebe zu meinem anwesenden Lieblingsmenschen als auch meine Liebe zum gesamten Universum. Da verschwimmen alle Grenzen. Dieses Spüren meines individuellen Liebes-Netzwerkes ist zu dem Zeitpunkt nicht gegeben. Da ist nur das Eins-Sein-mit-meinem-Gegenüber und das Eins-Sein-mit-der-Welt (oder dem Universum. Kommt drauf an, wie weit der Orgasmus mich trägt.)

Im Prinzip ist es wurscht, welchen Weg man beschreitet. Ob man über die universelle Liebe oder die individuelle Liebe zum Anwesenden zum Verschmelzungspunkt gelangt. Das ist wie im Kreis links herum oder im Kreis rechts herum zu gehen, um die gegenüber liegende Seite zu erreichen.

Ehrlich gesagt: Ich habe keine Ahnung, ob man diesen Kreis auch mit seinem gesamten Liebesnetzwerk beschreiten könnte und ob dies überhaupt erstrebenswert wäre. Darüber habe ich mir bislang noch nie Gedanken gemacht.
***xy Frau
4.589 Beiträge
Macht's doch nicht so kompliziert
Tantra und Polyamorie haben für mich in sich selbst keinen natürlichen Zusammenhang. Nur dadurch, daß ich für beides ein Interesse habe, bekommen sie...für mich!...einen Zusammenhang.

Motorradfahren und Urlaub auf Island ist ja auch nicht für jeden eine gottgewollten Kombination. Aber für manche ist eben gerade der Motorradurlaub auf Island das Nonplusultra.

Komplizierter ist es ja nicht.

Trixy
****hia Frau
478 Beiträge
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die diversen "alternativen" Lebensformen oft überschneiden. Das betrifft nicht nur den Beziehungs- und erotischen Bereich (also Tantra, BDSM, queer, Poly...) sondern auch Dinge wie fleichlose Ernährungsformen, Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit, die schon erwähnte Spiritualität uvm.
******ore Frau
4.516 Beiträge
Ich würde zur Frage des TE sagen: Weder noch! Symbiose schon mal gar nicht.

Meine Definition wäre die der Schnittmenge. Dort, wo es sie gibt, längst nicht für alle.

Den Inhalt der Schnittmenge sehe ich dort, wo es um Bewusstmachung der eigenen Gefühle geht.

Tantra macht das durch Rituale (man kann es auch neutral als Übungen bezeichnen.....), die mich auf das Setting beschränkt in Verbindung (zu mir und meinem Ritualpartner) bringen.
Häufig genug habe ich erlebt, dass daraus längere Verbindungen münden.

Polyamorie macht das durch Liebesbeziehungen, die auch Spiegel für uns selbst sind.

Es gibt für mich übrigens auch eine Schnittmenge zwischen Spiritualität und Psychologie. Vieles, was an der Spiritualität so kritisch beäugt wird, hat mehr mit Systemik, als mit spirituellem oder gar esoterischem Vorgängen zu tun.....

Ich persönlich sehe nicht ansatzweise und schon gar nicht durchgängig, dass einem Dogma ein weiteres folgt. (und ich habe seit Jahren Kontakt zu vielen vielen Polys, sehe mich aber z.B. überhaupt nicht als Teil einer "Szene"!) und ich sehe auch nicht, dass Polys etwas Besonderes in ihre Lebensweise projizieren. Wer mal auf ein Netzwerktreffen fährt, wird das zähe Ringen um gute und achtsame Beziehungen erleben können!
Natürlich sind manche ganz am Anfang damit und tun sich schwer, mit den alten Normierungen neue Strukturen zu schaffen. Und die neuen Strukturen braucht es schon, denn mit der "alten Monodenke" sind die, die was Neues wagen oft genug vor die Wand gefahren.

Ich fänd es schöner, wenn wir uns als Polys gegenseitig unterstützen, anstatt die eigene Art, so zu leben, anderen überstülpen. Konstruktive Kritik gut formuliert mit Ideen, wie es besser gehen kann, sind doch gefragt.

Und: einfach mal ausprobieren! Mal auf ein Tantraseminar fahren, mal auf ein Netzwerktreffen kommen, dann erübrigen sich solche Fragen und Vermutungen vielleicht schon.........
********rz28 Paar
158 Beiträge
Tantra und Poly
Ich bin der Meinung es sind zwei verschiedene Sachen.
Tantra trifft man, wie schon erwähnt wurde, in vielen Bereichen. Im BDSM stoße ich ab und an auf Tantriker und ebenso unter den Polys trifft man ab und an Tantriker. Aber auch unter Lesben trifft man sie und im Swingerclub.

Also ich mag Tantra als eine der vielen Formen der Berührung und Begegnung.

Probiert es aus, wie themisabeth schon sagte, und ihr werdet es spüren und erleben. Da sind immer auch mono Paare dabei und sie mögen es eben so.
*****al4 Mann
797 Beiträge
BenSisco, ich glaube ich würde es mir wesentlich einfacher machen - und ehrlich gesagt auch nicht versuchen, mit Mißtrauen und irgendeiner Art Groll eine Rechtfertigung für Poly oder Tantra zu suchen.
Es gibt halt Menschen, die eine gewisse Affinität oder Zugang oder besondere Offenheit zu "Körperlichkeit" haben. Dazu gehören eben auch die, die mehrere Menschen lieben können, die im Tantra eine besondere (Selbst-)Begegnungsart leben, die sich in verschiedenen Rollen dominant oder devot erleben und die auch nur einfach gern viele verschiedene körperliche Begegnungen in Clubs suchen. All diese Menschen leben sich völlig unterschiedlich aus, und welche Möglichkeiten sie nun leben, ist auch völlig individuell. Nur leben sie eben ihre Körperlichkeit, oder über diese Körperlichkeit erfahren sie sich und andere.
Mehr nicht. Und diese ewigen Abgrenzungen vom Einen zum Anderen - wofür?
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Für mich gibt es tatsächlich einen schon nicht unbedeutenden Unterschied, wenn ich die Jahre in polyamoren Verbindungen mit der Zeit in exklusiver Zweisamkeit vergleiche. Das ist natürlich meine ganz persönliche Wahrnehmung.

Als ich zum ersten Mal Liebe für zwei Männer empfand, begann eine LANGE und für mich anfangs sehr schwere Zeit der Auseinandersetzung mit all dem, was ich selbst bis zu dieser Zeit über Beziehung und Partnerschaft dachte. Gleichzeitig war es natürlich ein ganz intensives in mich selbst Hineinhören und ein erforschen eigener Bedürfnisse, wie ich es wohl nie zuvor getan hatte.
Das Thema war riesig und so bedeutsam, dass ich mich eine lange Zeit auf der krassesten Achterbahn der eigenen Emotionen befand.

Es war keine platonische Liebe. Es war sehr leidenschaftliches Erleben in der neuen Beziehung und die - für mich damals absolut verwirrende - Erfahrung, dass sich diese Leidenschaft auf die bereits 15 Jahre dauernde Beziehung irgendwie sehr positiv zu übertragen schien.

So ein Erleben macht etwas mit einem Menschen - verändert nachhaltig etwas IN MIR und das unabhängig davon, wie Beziehungen dann im weiteren Leben gestaltet werden.
Es ist eine Erfahrung, die bei mir zumindest weitere Neugier weckte. Es war so aufwühlend, dass es mich hinterfragen ließ, wer ich überhaupt wirklich bin und... wo ich hin möchte.
Irgendwie - im Nachhinein - auch recht egoistisch, aber im positiven Sinne. Und so schwer es manchmal war, so sehr empfand ich mich in all dem bei mir selbst...

Eine solche Zeit - und jetzt kommt endlich die Kurve zum Ausgangsthema - beinhaltet auch das Körperliche und auch hier eine besondere Suche nach Verbundenheit zu mir im Sein mit anderen.
Dass eine gewisse empfundene Gewohnheit einem nie zuvor gespürtem "Mehr" weicht, ist etwas sehr Schönes. Ob man dadurch vielleicht zu einem "Junkie" wird, der nach besonderem Tiefgang auch im weiteren Leben sucht?

Wenn Menschen diesen auch durch Tantra finden, so ist es für diese Menschen bestimmt bereichernd.
Ich habe auch recht schnell hier im JC in die entsprechende Gruppe geguckt, aber dort fand ich damals ehr einen Zugang zum Tantra, den ich nicht erwartet hatte und aus diesem Grund meldete ich mich aus dieser Gruppe recht schnell auch wieder ab.

Um mit anderen Menschen diese Art der Begegnung zulassen zu können, braucht es ganz sicher sehr viel Offenheit und... Vertrauen - auch zu sich selbst. Ich vermute mal, dass ich zu viele Probleme hätte, die vielleicht auch daraus resultieren, mich selbst, was meinen Körper betrifft, nicht wirklich zu mögen. Dann wandert man ins Schneckenhaus zurück und mag sich nicht annehmen - schützt sich vor der eigenen Verletzlichkeit...
Ich vermute mal - so in mich selbst hineinhörend - dass ich diesen "Schutz" in polyamoren Verbindungen und auch ganz generell in der Zeit, in der ich diese lebte, nicht zu brauchen fühlte.

Wenn man "so" lebt, löst sich einiges irgendwie auf.
Jedenfalls empfand ich eine andere Form von Geborgenheit, die völlig anders war, als die in einer Zweierbeziehung Gemeinte. Ich merke, es ist extrem schwer, das zu formulieren.

In jedem Fall könnte ich mir so ungefähr erklären, warum Menschen, die polyamor fühlen und dadurch das Geschilderte vielleicht ähnlich erleben, nach noch weiteren Erfahrungen suchen, die dieses Erleben intensivieren.
Nur... so ein Gedanke... *nachdenk*
*****sko Mann
197 Beiträge
Themenersteller 
Hallo zusammen un derst mal vielen lieben Dank für die rege Diskussion. Ich muss erst mal meine Gedanken sortieren, ihr habt so viele Aspekte in die Runde gebracht ...

Zuerst mal ... mir ist durchaus bewusst, dass das Eine mit dem Anderen per se nichts zu tun hat. Ich wollte auch nicht andeuten, dass beide Themen gegeneinander ausgerichtet sind ...
Tantra versus Polyamory
. Auch Abgrenzung will ich nicht betreiben. Auch irgendwelche Unterstellungen, der Rechtfertigung ... Tantra und Poly seien nur dazu da um wild ... ihr wisst schon was ich meine. NEIN ... das liegt mir völlig fremd sowas vom Zaun zu brechen.

Meine Fragestellung kam mir nur deswegen in den Sinn bzw. ich hatte danach das Bedürfnis das als allgemeine Frage zu formulieren, als hier in der Gruppe unter Veranstaltungen wieder mal ein Event
Kamala MARA lädt ein ...
auftauchte. Schon wieder ... Tantra im Kontext Poly ... was ist das ??? Umgekehrt hatte ich das noch nie erlebt.

Ich kenne Tantra und was dahinter steht schon länger. Eigenen Kontakt und Erfahrungen dazu bekam ich durch eine kurze Beziehung mit einer Frau, die ... wie sich nach einiger Zeit herausstellte, "Dienstleistungen" im tantrischen Kontext anbot. Anschließend wollte sie mir die "polyamore Lebensweise" erklären ... da kamen beide Themen für mich das erste Mal zusammen und ich war schlussendlich damit überfordert. Durch meine jetzige Beziehung - habe ich einen anderen Zugang zum Thema Poly und auch in diese Gruppe bekommen. Und hier passiert es wieder ... die subjektiv wahrgenommene Affinität beider Themen. Keine Wertung oder ähnliches, sondern nur subjektive Wahrnehmung.

Ich habe meine Partnerin und weitere Menschen aus dieser Gruppe als Menschen mit besonderer (positiv gesehen!! ) Wahnehmung kennen gelernt, die es sich erlauben - mehr zu fühlen und zu denken, als es uns die Gesellschaft durch die "klassische Erziehung" erlaubt hat. Dafür bin ich sehr dankbar.

Tantra und Poly leben von einem anderen, offeneren Blick auf Nähe, Beziehung, Partnerschaft, Körperlichkeit, Vertrauen, Ehrlichkeit als "normalerweise" üblich ist, die aber jeder Mensch für sich selbst finden und festlegen muss. Darin sehe ich die von mir beobachtete Verbindung.
*********lebee Mann
1.289 Beiträge
Häkeln ist sicher . . .
. . . und eine Verbindung vom Häkeln zu Polyamorie herzustellen . . . erm . . . etwas sehr weit hergeholt.

Anders ist es für mich mit Tantra und Polyamorie. Wenn ich Tantra als etwas verstehe, das mit Achtsamkeit und Liebe - zuerst sich selbst gegenüber und dann aber auch - ins Aussen zu tun hat, dann ist der Weg von 'Liebe-teilen' mit mehreren im Aussen, wenn auch auf unterschiedliche Art, nicht mehr weit. Jedenfalls viel näher als 'Häkeln'.

Und ja . . . noch zu Anfang des Jahres hatte ich unterschieden zwischen einem regionalen Polyverteiler und einem regionalen Tantraverteiler . . . bis ich schliesslich beide zusammenlegte, um dann festzustellen, dass es nicht wenige Poly&Tantrainteressierte in Personalunion gibt.

Womit ich gleichzeitig aber auch eine weitere - für mich - Hauptströmung im Bereich Poly bewusst aussen vor gelassen habe . . . die, die eher aus der politisch motivierten Ecke kommen und mit Tantra - nach meiner Erfahrung - eher weniger am Hut haben. Im Gegenteil sogar eher allergisch darauf reagieren.
********2010 Frau
857 Beiträge
Mag ja so sein, wenn du dieses Thema aus der Sicht der Tantriker betrachtest.
*********lebee:
Anders ist es für mich mit Tantra und Polyamorie. Wenn ich Tantra als etwas verstehe, das mit Achtsamkeit und Liebe - zuerst sich selbst gegenüber und dann aber auch - ins Aussen zu tun hat, dann ist der Weg von 'Liebe-teilen' mit mehreren im Aussen, wenn auch auf unterschiedliche Art, nicht mehr weit. Jedenfalls viel näher als 'Häkeln'.


Für mich war die Frage aus der Poly Sichtweise heraus gestellt... und da kann ich für mich nur sagen, dass meine Hauptströmung immer in Richtung Gleichgesinnter geht.
Da ich mich nun weder mit Tantra noch mit Häkeln, aber dafür umso mehr mit Motorradfahren, biken und BDSM beschäftige finde ich auch eher in diesem Umfeld meine Herzensmenschen.

*****sko:
Schon wieder ... Tantra im Kontext Poly ... was ist das ??? Umgekehrt hatte ich das noch nie erlebt.
Bestätigt meinen ersten Satz.
*******iva Mann
406 Beiträge
Einladungen zu Tantraseminare im Poly-Bereich
Meine Fragestellung kam mir nur deswegen in den Sinn bzw. ich hatte danach das Bedürfnis das als allgemeine Frage zu formulieren, als hier in der Gruppe unter Veranstaltungen wieder mal ein Event
<< Kamala MARA lädt ein ... >>
auftauchte. Schon wieder ... Tantra im Kontext Poly ... was ist das ???
Lieber BenSisko,
ich verstehe Dein Unbehagen.
Ich sehe es auch als kritisch an, Einladungen zu Tantra- (oder irgendwelche anderen) Veranstaltungen in die Breite zu streuen, um eine möglichst große Teilnehmerzahl zu erreichen. Das ist mir zu komerziell und gewinnorientiert ausgerichtet - und das sagt jemand, der selbst Tantra-Seminare gibt. *zwinker*
Gruß
Klaus
Berührungen sind Berührungen sind.....
... für alle wieder ein wenig anders und begleitet von verschiedensten Hintergründen, Haltungen und Erfahrungen;).

Besonders Deine letzten Sätze BenSisko kann ich voll unterschreiben:
"Tantra und Poly leben von einem anderen, offeneren Blick auf Nähe, Beziehung, Partnerschaft, Körperlichkeit, Vertrauen, Ehrlichkeit als "normalerweise" üblich ist, die aber jeder Mensch für sich selbst finden und festlegen muss. Darin sehe ich die von mir beobachtete Verbindung."

Allerdings verorte ich mich persönlich im queeren Kontext und kam darüber zur Polyamorie/ Mehrfachbeziehung. Mein Weg führt mich über verschiedenste Differenzerfahrungen (wie, wen liebe, begehre ich, wo verorte ich mich, wie wohne & arbeite ich,....) mit den Schwerpunkten Offenheit und Ehrlichkeit mir wie auch Anderen gegenüber.

Etwas erstaunt erlebte ich beispielsweise dieses Jahr, welchen (hohen) Stellenwert für einige polyamore Lebende Kuschelworkshops haben (können) - dies kannte ich bisher aus meiner Praxis wie meinem Umfeld kaum. Diese Entdeckung beschert(e) mir etliche gute Gespräche und Reflexionen - mein Ansatz wird es kaum werden, was mich jedoch nicht daran hindert, auch Liebste und mir liebe Menschen darin und damit "stehen zu lassen" und zu wertschätzen.
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