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Mono und Bi - geht nicht?!

****l59 Paar
107 Beiträge
da ist er wieder, der gute alte Harem *zwinker*
Es mag daran liegen, dass unser Reptiliengehirn vielleicht doch machtvoller agiert, als wir uns das gerne eingestehen, mich eingeschlossen .
Eine Beziehung mit zwei oder mehr Frauen stellen sich sicher viele Männer als den absoluten Traum vor, vergessen dabei allerdings wohl Ihre physischen Grenzen... und dass Frauen und zwar genau die, welche sich auf so etwas einlassen ( würden), ihr durchaus berechtigten Ansprüche haben.
Damit meine ich gar nicht mal das Sexuelle, in erster Linie. Ich durfte vor meiner jetzigen Ehe, eine mehrjährige Beziehung mit zwei Frauen führen, weiß also wovon ich spreche.
Bisexualität ist meiner Meinung nach hierbei Voraussetzung, weil dadurch eine spannungsabbauende Basis vorhanden ist. Wenn dazu noch Liebe kommt, kann es fantastisch sein. Nochmal betonen möchte ich, dass es sich dabei um den Versuch handelt, eine monogame Beziehung quasi auf eine dritte Person zu erweitern, im Grunde also monogam zu bleiben.
An dieser Stelle möchte ich Tinchen beipflichten: geschlossene Triaden entsprechen nicht dem reinen Polygedanken.
Allerdings fanden wir auch diese Dreierkonstellation schon herausfordernd genug. Wenn es problematische Situationen gibt oder verletzte Gefühle, dann ist es wichtig, sich zeitnah damit auseinander zu setzen, damit sich jeder damit zeigen kann und gesehen wird. Das braucht Zeit und Energie, Toleranz und Kommunikationsfähigkeiten.
Dazu kommen ganz simple Dinge, wie in welches Theaterstück gehen wir? Alle drei oder nur zwei von uns? Wie geht es dem anderen damit? Wohin fahren wir in den Urlaub? Wer fährt mit wem?
Was Männer in ihrer hirnabgeschalteten Phantasie ebenfalls nicht beachten. Du musst Dir auf einmal zu zwei Geburtstagen Gedanken machen, Geschenke so auswählen, dass Sie passen und Freude machen, aber die andere sich nicht weniger beachtet fühlt, im Restaurant für drei bezahlen etc. *oh* Das gilt natürlich im Prinzip für jeden der Beteiligten
Heute kann ich mir auch andere Konstellationen vorstellen, da ich Männer kennen lernen durfte, die einfach klasse sind, wo es das Gefühl der Konkurrenz nicht gab, sondern eine tiefe Verbundenheit im MannSein...
Monogam bedeutet für uns, sich auf jemanden festzulegen, keine weiteren, vor Allem sexuellen, Kontakte ausserhalb dieser Beziehung zu haben. Da meine Frau sich zu anderen Frauen nicht nur körperlich, sondern auch emotional stark hingezogen fühlt, sind wir übereingekommen unsere bisher monogame Beziehung , dafür zu öffnen. Der Rahmen, den eine Beziehung bietet, sollte immer so groß sein, dass jeder sich darin voll entfalten und sich gleichzeitig sicher fühlen kann.
Insofern würde eine monogame Zweier- Beziehung die gelebte Bisexualität ausschliessen, während dies in dem ployamoren Kontext möglich wird.
Tom
*******illi Frau
51 Beiträge
Mono=1
Poly= mehr als 1

Also egal wie viele es mehr sind ist poly. Ob man nun poly fühlt aber monogam lebt...mono fühlt und polygam lebt...oder poly fühlt und polygam lebt...so kommt es immer auf das gleiche raus auch wenn es eine geschlossene Triade ist so ist sie dennoch poly...denn für mono ist es definitiv einer zu viel...

Polygamie kommt ja auch daher das in früheren Zeiten eine Frau mit mehreren Männern (z.B. auch nur 2),meist Brüdern verheiratet wurde das der Besitz in der Familie bleibt...oder auch mehrere Frauen mit einem Mann,um die Chance auf Nachkommen zu vergrößern.

Ich unterscheide daher in polygamie (das leben/Beziehung führen mit mehr als 1) und polyamorie (das fühlen für mehr als 1)...wie genau das jeder für sich lebt oder wann er wie lebt ist für jeden etwas anderes und alle formen ok so lange man damit glücklich ist
**********rnson Mann
50 Beiträge
@*******illi:
>Ich unterscheide daher in polygamie (das leben/Beziehung führen mit mehr als 1) und polyamorie (das fühlen für mehr als 1)...wie genau das jeder für sich lebt oder wann er wie lebt ist für jeden etwas anderes und alle formen ok so lange man damit glücklich ist.<

Das Problem an Deiner Definition - so wie ich sie verstehe - ist, dass sie vermutlich sonst niemand so hat und sie daher den Austausch über diese Themen erschwert.
Wobei ich mich frage, was meinst Du mit "das leben mit mehr als 1"? Zusammenleben?
Und was ist eine "Beziehung" oder eben nicht?

Was Du meinst bezeichnen Viele eher als "poly sein/fühlen" und "poly (aus-)leben"
Selbst wenn man Single ist oder gerade nur einen Partner hat ist man als Poly Poly.

Polyamorie: Viele lieben können/dürfen. Immerhin steckt ja amorie im Namen.
Viele Polys legen noch Wert darauf, dass alles offen und ohne Lügen abläuft.
Wobei es auch Polys gibt, die eine Affäre zu einem Pseudo-Mono haben und dessen Ehepartner weiß nichts davon (wäre nichts für mich).
Und auch Polys haben manchmal einfach nur Sex/ONS.

Polygamie:
(ich verwende einfach mal Wikipedia)
>Die Polygamie (gr. πολύς polys „viel“ und γάμος gamos „Ehe“) oder Vielehigkeit bezeichnet in Bezug auf den Menschen eine Form der Vielehe und der Duldung von gleichzeitigen eheähnlichen Beziehungen. Die Begriffe Monogamie und Polygamie finden auch in Bezug auf Tiere in der Verhaltensbiologie Verwendung.

Es wird unterschieden zwischen Polygynie (Vielweiberei, bei der ein Mann mehrere Ehefrauen hat) und Polyandrie (Vielmännerei, bei der eine Frau mehrere Ehemänner hat) sowie der Polygynandrie (Gruppenehe) und anderen Eheformen, bei denen mehrere Frauen und mehrere Männer beteiligt sind. Polyandrie ist besonders in Ackerbaukulturen auf niederer Stufe (Hackbau) verbreitet, während Polygynie eher Kulturen mit viehzüchterischem Hintergrund kennzeichnet. Entscheidend ist bzw. war ursprünglich, dass ein Geschlecht mehrere Ehepartner haben kann, wenn es die Rolle des Familienernährers einnimmt. <

Polygamie und Polyamorie haben den großen Unterschied, bei Polyamorie dürfen alle Beteiligten Mehrere lieben (wenn sie denn wollen). Bei Poygamie nicht.
Außerdem ist ja schon auffällig, dass bei Polygarmie nur der Ernährer Mehrere lieben können soll. Welche Zufall ... Vermutlich hat das mehr mit versorgen als mit Liebe zu tun.
*******ster Mann
1.770 Beiträge
Ich würde schon der Behauptung im Eröffnungsbeitrag widersprechen, daß es ein innerer Drang sei, der uns hier verbinde.

Es gibt absolut keine Notwendigkeit, über eine monogame Beziehung hinaus zu gehen, nur weil man bisexuell wäre. Keine. Es ist ja auch kein heterosexueller Mensch mit dem Partner zusammen, der als einziger Mensch alle Präferenzen seiines Partners auf sich vereint.
Monogamie ist immer eine Entscheidung, die mit einem Verzicht auf Möglichkeiten einhergeht und die immer auch das Ausleben von anderen Anziehungen ausschließt.
Und das kann bestimmt gehen.

Wenn es bei Dir nicht so ist, dann ist das so, weil Du so bist, wie Du bist. Nicht, weil Du bi bist.

Denke ich.
Also ich war auch lange der selben Meinung wie sie hier 90% der Posts supporten. Bin mir mittlerweile nicht mehr so sicher. Vielleicht wollen wir Bisexuelle auch einfach nur dem Klischee widersprechen, wir könnten nicht treu sein. Oder es ist der übermäßige Liebesdrang bei heftigster Verliebtheit, der einem selbst suggeriert, man bräuchte nur ein Geschlecht? Jedenfalls finde ich durchaus, dass es ein diskussionswürdiges Thema ist. Einfach zu sagen "Ja, ich hab mich entschieden und bin damit auch treu", macht es sich vielleicht doch zu einfach, oder?

Rein objektiv betrachtet gibt man als Bisexueller ja an, dass man GRUNDSÄTZLICHE Anziehung zu beiden Geschlechtern verspürt. Muss man das wirklich überhaupt tun, die ganzen Hürden des Outings und die verzweifelten Selbstgespräche in der Pubertät, wenn man dann nachher doch nur mit einem Geschlecht glücklich sein kann? Wirkt wie ne Menge Arbeit für Etwas, dass man dann doch einfach 40+ Jahre oder so unterdrücken zu können glaubt, oder?

Natürlich kann man treu und monogam sein. Schwule Männer heiraten auch immer wieder eine Frau und haben Kinder und sowas. Der Mensch kann eigentlich alles, je nachdem was ihm wichtiger ist. Ich persönlich kann nur sagen, dass ich mittlerweile für mich sagen kann, dass ich das andere Geschlecht immer irgendwo vermissen würde und auch eigentlich gar keine Lust habe auf eins von beiden zu verzichten auf längere Zeit. Eben weil innige Beziehungen zu einem Mann und zu einer Frau sich grundsätzlich auch auf emotionaler Ebene unterscheiden, und nicht nur auf die Genitalien bezogen. Es sind zwei sehr stark unterschiedliche Erlebniswelten.
****4me Frau
6.057 Beiträge
Bei mir stellen sich beim Lesen dieses Themas die Frage:

Ist Bi gleich Bi?
Ich selbst stehe auf Sex mit Frauen, finde es prickelnd, spannend befriedigend, aber ich kann mir nicht vorstellen mich in eine Frau zu verlieben oder eine Paarbeziehung mit einer Frau zu führen.
Selbst wenn ich meine Gespielin (die ich als Freundin - nicht Partnerin bezeichne) sehr lieb habe, wie andere Freundinnen auch, ist das für mich irgendwie eine andere Art von lieb haben / Liebe.
Bin ich dann überhaupt Bi, wenn ich mir eine Beziehung zum gleichen Geschlecht, die über das sexuelle hinaus geht nicht vorstellen kann?

Vorher hab ich mir da nie Gedanken drum gemacht, aber jetzt....

wie seht ihr das?
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
****4me:
Bin ich dann überhaupt Bi,


Ich persönlich denke, dass es auch hier, wie bei vielen Dingen im Leben, ein breites Spektrum gibt und nicht nur schwarz und weiß.
Zwischen 'hetero' und 'bi mit allen Konsequenzen' gibt es diverse Schattierungen. Ab wann man es nun 'bi' nennt oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen *zwinker*


Für mich ist es so, dass ich mir ein Leben mit einer Frau so gut vorstellen kann, wie mit einem Mann.
Trotzdem finde ich es völlig selbstverständlich, dass man sich für monogame Treue entscheiden kann.
Joa, dann 'verzichte' ich halt 'auf Frauen', aber verzichte ja dann auch auf alle anderen Männer. Für mich macht das keinen großen Unterschied...
****4me Frau
6.057 Beiträge
Trotzdem finde ich es völlig selbstverständlich, dass man sich für monogame Treue entscheiden kann.
Joa, dann 'verzichte' ich halt 'auf Frauen', aber verzichte ja dann auch auf alle anderen Männer. Für mich macht das keinen großen Unterschied...

das sehe ich auch so. Da macht es für mich keinen Unterschied wem ich treu sein will.
*****ane Frau
116 Beiträge
Aus meiner (früher langjährig monogamen) Beziehungserfahrung gesprochen:

mich schmerzt ggf nicht so der "Verzicht auf alle Frauen [oder alle Männer]".

Ich habe stattdessen für mich festgestellt, dass mir der Aspekt von mir selbst fehlt, den ich zb in Beziehung und Sexualität mit Frauen erlebe.

Es fühlt sich für mich von innen anders an, ich fühle mich anders, wenn ich mit einer Frau schlafe. Weicher, verspielter, erkundender.

Das mag ich *g*

Grundsätzlich geht es mir persönlich aber ganz generell so, dass ich mich (beim Sex/im Kontakt/in Beziehung) in vielen unterschiedlichen Aspekten, Eigenschaften, Stimmungen erfahren und teilen kann, wenn ich mit unterschiedlichen Menschen zusammen bin - und das gemeinsam mit dem Einzigartigsein meines Gegenübers wahnsinnig genieße *love*

Unabhängig vom Geschlecht- aber eben auch nicht losgelöst davon.

Ach, wie praktisch, dass ich nicht monogam liebe, fällt mir gerade mal wieder so auf *zwinker*
**********derHB Mann
2.626 Beiträge
*****ane:

Ach, wie praktisch, dass ich nicht monogam liebe, fällt mir gerade mal wieder so auf *zwinker*

*genau*
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