Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM & Polyamorie
1144 Mitglieder
zum Thema
Trennung: Was bedeutet das für euch?83
Mich beschäftigen immer mal wieder die Begriffe "zusammen sein"…
zum Thema
Emotionale Bindungen zu Künstlicher Intelligenz127
Ich habe am Wochenende den Film "The Creator" gesehen und wie schon…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Beziehungen zu Nicht-Polys

****nna Frau
211 Beiträge
Gefühle sind. Sie kommen und gehen.

Und sie sind nicht gut oder schlecht.

Beispiel:
Freude für das Glück meines Partners ist gut - darf bleiben,
meine Angst ihn/sie zu verlieren oder meine Sehnsucht nach mehr geinsamer Zeit ist schlecht - das Gefühl muss weg.

Sie sind Ausdruck dessen, was mich grad bewegt. Ich seh sie an, finde heraus, was sie mir sagen wollen. Entscheide mich, wie ich mit der Situation umgehen will, die die Gefühle ausgelöst hat und finde Wege, das zu erreichen.

Und wenn jemand "eifersuchtsfrei" ist, dann macht ihn das nicht zu einem besseren oder reineren Poly. Er hat nur das Glück an der Stelle nicht verwundet bzw verwundbar zu sein. Oder/und das Setting, die Lebensumstände ... sind so, dass kein Bedürfnis im Mangel ist.

Mitgefühl.
Warum bitte soll ich trotz Poly nicht eifersüchtig sein können.
Männer sind auf ihre Kinder eifersüchtig, weil Frau plötzlich keine Zeit mehr hat. Ich hoffe sehr, das das nicht grundsätzlich etwas an der Liebe zur Frau ändert.
Kinder sind auf ihre Geschwister eifersüchtig, trotzdem lieben sich die meisten Geschwister.
Und bisher ist fast jeder meiner Männer in einen mimimi Midus verfallen, wenn ich auch nur erzählt habe, das ich wen anderen zum Frühstück treffen will.

Geht es nicht vor allem darum einerseits dem versteckten Gefühl auf den Grund zu kommen und andererseits vor allem meinem Partner in einer solchen Situation beiseite zu stehen und ggf zu versuchen gemeinsam das Problem zu beheben?
In meinen Augen wird es sehr viel schwieriger Vertrauen zu gewinnen, wenn ich trotz der Tatsache, das ich an mir arbeiten will, im Regen stehen gelassen werde. Langwieriger übrigens auch
*******usy Mann
136 Beiträge
@ Zatanna
Oh - da sehen wir aber einiges sehr verschieden *g*

Ich bin meinen Gefühlen nicht ausgeliefert und ich habe durchaus auch mal Gefühle, die ich ganz und gar nicht gut finde. Neid ist zum Beispiel ein Gefühl, das ich gar nicht gut finde - wenn ich das in mir spüre dann kriegt diese Ratte eins auf die Nase *g*

Das wäre zu einfach und zu schön, wenn alle Gefühle "recht" wären - das sind sie nicht alle - bei keinem von uns. Denn einige führen zu echt üblen Dingen - das haben wir alle schon erlebt.

Und mit "Glück" hat das gar nichts zu tun wenn ich eifersuchtsfrei bin - im Gegenteil: Das war harte Arbeit. Ich glaube sogar, dass Eifersucht uns angeboren ist - man sieht sie schon bei kleinen Kindern - sogar bei Tieren kann man sie sehen.

Ich sehe es auch so, dass man Gefühle zunächst wahrnehmen sollte und ihr Vorhandensein akzeptieren sollte. Aber danach sollte man durchaus auch überlegen, ob das jetzt gut+richtig ist, so zu empfinden. Oder ob es sich um ein schäbiges, dummes Gefühl handelt das mein Verhalten in eher schlechter Weise beeinflusst. Wie es Angst zum Beispiel oft tut.
****nna Frau
211 Beiträge
Gefühl und Entscheidung was ich tun will bzw was ich damit anfange.
Kein Ausgeliefert sein.
*****riq Mann
205 Beiträge
*****nne:
[...]Momentan bin ich an so einem Punkt, an dem ich mich frage, ob das für mich alles überhaupt Sinn macht. Am Ende stehe ich wieder mit einem gebrochenen Herzen da, weil die Männer dann doch lieber eine monogame Beziehung möchten *snief* [...]

Und Du meinst, dass das ausschließlich für monogame Beziehungen gilt? Sind Monos also in Ihren Beziehungen immer nur glücklich und alles läuft perfekt?

Das Gras auf der anderen Seite des Zauns ist immer grüner. Und Nein, auch Polyamorie ist nicht das Wundermittel zu ewiger Glückseligkeit, mit jeder anderen Person. Beziehungen sind Arbeit und Beziehungen sind endlich. Außerdem sind nicht alle Menschen miteinander kompatibel, egal wie gerne man das manchmal hätte.

Ich denke, wenn man sich weniger darauf versteift wer einen glücklich macht, sondern eher was und die gemeinsame Zeit genießt, akzeptierend, dass alles ein Ablaufdatum hat, wird einiges einfacher.


********************lam Bacon:
Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.

******ore Frau
4.525 Beiträge
Sunienne: wie ist Dein Umfeld gestrickt? Gibt es da viele Monobeziehungen, oder auch alternative Formen? Ich finde, das spielt eine Rolle. Unser Umfeld kann uns stützen, unter Polys zu sein macht es leichter. Der Mensch ist ja keine Insel.......
*******enig Mann
8.363 Beiträge
hmmm...
mir will scheinen, die Eröffnungsfrage dieses Freds (Beziehung von Polis zu Nichtpolis) wird hier eigentlich auf allgemeine Beziehungsprobleme reflektiert, die nicht unbedingt etwas mit Poly und / oder Nichtpoli zu tun haben.

Es gibt ja bei Fratzenbuch oder wo auch immer den Beziehungsstatus "es ist kompliziert", bloß glaube ich persönlich nicht daran. Es gibt keine komplizierten Beziehungen. Kompliziert werden sie erst dadurch, dass wir die einfachsten Grundsätze von Beziehungen zwischen Menschen (völlig unabhängig von der jeweiligen Orientierung der Beteiligten) zumeist wissentlich missachten, weil wir etwas möchten, was wir entweder selber gar nicht sagen können oder weil wir etwas möchten, was jemand anderer nicht möchte.

Insofern lohnt es sich vielleicht zu beleuchten, was "polyamourös" überhaupt sein soll und vermutlich wird mir jeder beipflichten, dass es dabei um mehr geht, als einfach nur jede oder jeden ficken zu dürfen, den man (oder frau) grad gern im Bett hätte.

Ein aufrechter Monoamorist wird hoffentlich so ehrlich sein mir zu sagen, dass eine Beziehung zu mir nicht möglich ist, weil hey: ich hab ja (schon) eine Frau und kann und will meine Liebe mehr als einem Menschen zuwenden und wenn er oder sie es nicht tut, begeht er / sie den ersten, und zwar unverzeihlichen Fehler: nämlich eine Beziehung anzustreben in dem ausdrücklichen Wissen darum, dass fundamentale Parameter dessen Weltbild innerhalb einer solchen Beziehung zwangsläufig mit MEINEM Weltbild kollidieren werden. Sollte ich so blöd sein, mich mit einem solchen Menschen einzulassen, begehe ich den nächsten Fehler. Und schon hat man eine "komplizierte" Beziehung, obwohl man (bzw. frau) von Anfang an wusste, dass außer Brösel und viel Herzeleid bei der ganzen Angelegenheit nichts rumkommt.

Wer mir jetzt ein lautes "ja aber, aber, ich will doch nicht alleinbleiben" entgegnet, den kann ich nur dazu einladen, länger alleine zu bleiben. Weil: alleine ist auch schön und es ist besser zu warten, bis es passt. Und wenn es nicht passt, sollte man auch die Eier (bzw. frau die Eierstöcke) haben, es zu ändern. Wer das unterlässt (und zwar nur um nicht alleine zu sein), der (oder die) darf sich aus meiner Sicht dann hinterher auch nicht beschweren, wenn es nicht so läuft, wie man es gerne hätte.
*****nne Frau
94 Beiträge
tyasariq
Und Du meinst, dass das ausschließlich für monogame Beziehungen gilt? Sind Monos also in Ihren Beziehungen immer nur glücklich und alles läuft perfekt?

Nein natürlich nicht, wo habe ich das denn gesagt? Es ging mir lediglich um den Punkt, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Männer im laufe der Zeit immer doch wieder eine monogame Beziehung möchten und es deshalb beendet wird. Selbstverständlich kann es auch aus 1000 anderen Gründen nicht passen und daher auseinander gehen, in jeder Beziehungsform.
Meine Überlegung ist doch nur, ob es Sinn macht, sich nochmal auf jemanden einzulassen, von dem ich von vorn herein weiß, dass Monogamie eigentlich seine Idealvorstellung ist. Klar kann es dann trotzdem auch noch aus anderen Gründen nicht passen.


Achso und zum Thema Ablaufdatum: Nein, ich würde nicht pauschal sagen, dass alles ein Ablaufdatum haben muss.
*****nne Frau
94 Beiträge
themisabeth
Sunienne: wie ist Dein Umfeld gestrickt? Gibt es da viele Monobeziehungen, oder auch alternative Formen? Ich finde, das spielt eine Rolle. Unser Umfeld kann uns stützen, unter Polys zu sein macht es leichter. Der Mensch ist ja keine Insel.....
Mein engeres Umfeld weiß zwar davon und ist auch tolerant, lebt aber monogam und kann mit Polyamorie nichts anfangen. Lediglich eine Bekannte habe ich, die auch polyamor lebt und mit der ich mich manchmal austausche.
*******enig Mann
8.363 Beiträge
liebe Sunniene,
ich glaube, die Kerle schummeln dir was vor: sie wollen keine monogame Beziehung, sondern sie wollen dich nicht TEILEN. So könnte ein Schuh draus werden. Tut mir leid, dass du bisher nur die schwächeren Ausgaben meiner männlichen Kollegen kennen gelernt hast. Aber ich kann dich beruhigen: mit der Zeit wird es dann (vielleicht) besser...;)
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Was themisabeth schreibt bzgl sich mit polyamor empfindenden Menschen umgeben, klingt logisch nachvollziehbar ,
ABER die fallen ja nicht vom Himmel gleich in meinen Garten 😉 und ich persönlich kenne, abgesehen von Leuten aus dieser Gruppe hier, wissentlich keine Polys.
In größeren Städten mag es anders sein. Hat man mal - wie ich vor einigen Jahren - einen "Fuß in der Tür" und schlägt diese selbst zu, so sind neue Kontakte nicht so leicht zu finden.
Ich weiß... Stichwort "Eigenverantwortung" und "sich bewegen"... - alles richtig.
Zwischen Wissen, Wollen und Tun liegt bekanntlich selbstbewusstes auf Menschen Zugehen und... DAS ist nicht leicht... 🤔
****e59 Frau
3.513 Beiträge
@Soukie_3
Nein, die gibt es nicht wie Sand am Meer... und glücklich der, der dann auch noch das Pendant findet und womöglich auch noch mehrfach...
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.