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Müssen alle in einer Polybeziehung voneinander wissen?

******iel Mann
1.595 Beiträge
****il:
Ich habe auf Youtube Videos über Polyamorie gesehen und da kam heraus dass das mit anderen Worten Freundeskreise sind, .....

ich vermute, dass Du versuchst, eine allgemeingültige Definition für Polyamorie zu finden ... Regeln, an die man sich halten kann, Gesetze, die zu befolgen sind ... wenn es wirklich das ist, was Du suchst, dann wird es Dir nicht gelingen ...

meiner Ansicht findet sich die beste Basis darin, dass in der Polyamorie mehrere Beziehungen gleichzeitig und in aller Offenheit geführt werden ... auf welche Art jede dieser Beziehungen geführt werden, ist allerdings sehr individuell und kann sich auch innerhalb eines Beziehungsgeflechtes unterscheiden ... letztendlich hängt es ganz von den Beteiligten ab ...

und dazu wird es wieder eine unzählige Menge an verschiedenen Ansichten geben 😉

sorry ... keine Gebrauchsanweisung, kein Leitfaden ... das ist alles reine Entwicklung und Du wirst es selbst herausfinden müssen
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
*****riq:
Es ist Betrug, wenn ich nicht alle Partner zuvor um Erlaubnis frage?

Ich habe nichts von 'Erlaubnis fragen' gesagt *zwinker*
Ich rede vom Wissen aller Beteiligten.
Ich sehe aber gerade, dass das mit dem Einverständnis in dem Zitat von Kamelienschenke stand.
Das war dann etwas verwirrend von mir weitergeführt, tut mir leid.
Ich war gedanklich wieder beim Threadtitel.


@TE:
Also von Zirkeln halte ich persönlich mich lieber fern *zwinker*
*******usy Mann
136 Beiträge
Ne allgemeingültige Definition zu finden ist sicher schwer - ein paar Dinge sind aber vermutlich schon Konsens. Wenn zum Beispiel jemand viele Affären/Liebesbeziehungen hat ohne dass die anderen voneinander wissen, dann würden die meisten von uns das wahrscheinlich nicht Poyamorie nennen. Oder täusch ich mich da?
**********henke Mann
9.633 Beiträge
Konjunktiv II
**********henke:
sollten
, nicht sollen oder müssen.
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
Naja, aber spätestens mit 'sonst ist es kein poly' ist der Konjunktiv II doch hinfällig, oder?
Unter welchen Umständen wäre es denn dann doch poly?
Hallo,

es geht nicht um Erlaubnis, sondern darum, dass alle Beteiligten wissen, woran sie sind. Informieren.

Natürlich kann man auch beziehungslos rumvögeln. Dann ist es jedoch genau das. Bloß keine Verpflichtungen anderen gegenüber, es ist sicherlich einfacher, sich einen Sexpartner aufzutun, der nicht weiß, was man sonst so treibt, da promiskes Sexualverhalten viele Menschen eher abschreckt und so weiter. Das sind dann allerdings sehr egoistische Gründe, warum man sein Sexualleben unter Verschluss hält. Und viel einfacher, also doppelt egoistisch. Man hat möglichst unbehelligt viele Ficks.

Diesen hedonistischen Ansatz verfolgen auch manche Leute. Für mich ist es ein Vertrauensbruch. Und ohne Vertrauen funktioniert für mich schöne Begegnungen nicht. Ich möchte nämlich entscheiden, ob ich zb erhöhte Risiken mir was einzufangen, eingehen möchte, so mein Poly Partner sich ausleben will. Ob ich auf GV zugunsten meiner Sicherheit und Gesundheit verzichten möchte, mich entsprechend schütze mit demjenigen.

Diese Möglichkeit frei zu entscheiden wird durch Heimlichkeit genommen. Das sehen viele Leute, die sich frei ausleben möchten, wahrscheinlich anders. Dürfen sie auch. Aber zumindest einmal Klartext reden muss sein.

Mein Vertrauen zu meinem Mann ist zb begründet so groß, dass er machen kann, was er will. Größtmöglicher Raum. Er würde allerdings mit meiner Gesundheit nicht fahrlässig umgehen. Und umgekehrt ebenfalls.

Zu einem neuen Partner habe ich das Vertrauen nicht. Das möchte wachsen. Und je weniger er dann verschweigt, desto eher kann ich Raum geben.

Natürlich kann ich regelmäßig davon ausgehen, dass ich ausschließlich für mich sorge. Das würde für mich eine eingeschränkte Sexualität bedeuten, da ich jnaufrichtige Menschen immer wie Fremde behandeln würde. Und das, damit ich mich schütze.

Schreibt Sie
******ore Frau
4.522 Beiträge
Und DAS nennt man Gerüchteküche:

Bezeichnend finde ich hier, bei Veranstaltungen des PAN, dass es augenscheinlich nur vegane Kost gibt, was für mich als Mensch der sich Paleo ernährt bislang immer ein Ausschließungsgrund war teilzunehmen. (Aber das ist ein anderes Thema...)

Es stimmt schlicht nicht. Die Kost ist überwiegend vegetarisch, es gibt auch Fleisch und manche Gerichte sind als vegan oder glutenfrei für die entsprechenden Köstler gekennzeichnet.

Schade!

Meld Dich doch einfach mal an, kannst ja zur Sicherheit noch ein wenig getrocknetes Fleisch extra mitbringen..... Das Mitbringen von Nahrungsmitteln ist ausdrücklich gewünscht.
*****riq Mann
205 Beiträge
*******beth:
[…] Es stimmt schlicht nicht. Die Kost ist überwiegend vegetarisch, es gibt auch Fleisch und manche Gerichte sind als vegan oder glutenfrei für die entsprechenden Köstler gekennzeichnet. […]

Auch wenn es wohl nicht zum Thema passt, danke ich für Deine Antwort. Mein letzter Kontakt mit dem Verein ist lange her. Vielleicht sollte ich das ganze (unvoreingenommen) noch einmal versuchen... *zwinker*
*******usy Mann
136 Beiträge
Diese Möglichkeit frei zu entscheiden wird durch Heimlichkeit genommen.

Ja! Genau! Das ist immer so - wenn ich jemandem etwas verschweige, dann nehme ich ihm die Möglichkeit, seine ihm zustehenden eigenen Entscheidungen zu treffen! Ich entscheide also "für ihn". Und das ist übergriffig - damit tu ich etwas was mir nicht zusteht.
****il Mann
349 Beiträge
Themenersteller 
Diesen hedonistischen Ansatz verfolgen auch manche Leute. Für mich ist es ein Vertrauensbruch. Und ohne Vertrauen funktioniert für mich schöne Begegnungen nicht. Ich möchte nämlich entscheiden, ob ich zb erhöhte Risiken mir was einzufangen, eingehen möchte, so mein Poly Partner sich ausleben will. Ob ich auf GV zugunsten meiner Sicherheit und Gesundheit verzichten möchte, mich entsprechend schütze mit demjenigen.

Du kannst doch Deinem Partner den Du liebst, den du kennst, vertrauen, dass er keinen Sex mit einer Geschlechtskranken haben wird, auch wenn er Dir diese Person vorher nicht vorstellt? Also die freie Entscheidung ihm überlassen und nicht mitkontrollieren müssen.
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
****il:
Du kannst doch Deinem Partner den Du liebst, den du kennst, vertrauen, dass er keinen Sex mit einer Geschlechtskranken haben wird,

Oh, es gibt Leute, die das zweifelsfrei feststellen können? Interessant, kann man das lernen? - Spaß beiseite.

Wieso ist für dich eine freie Entscheidung wichtig aber dein Partner darf sie nicht haben?

Du erweckst gerade bei mir den Eindruck dass du durch übertriebene und negative Attribution die offene Kommunikation schlecht reden möchtest. Dir gegenüber oder anderen gegenüber? Was man wie genau dem anderen mitteilt hängt auch davon ab was der andere wie genau wissen möchte, das kann verschieden sein. Ihm das generell vorzuenthalten (und das doch in der Regel aus egoistischen Motiven) empfinde ich nicht als wertschätzend. Das ist doch meistens Bequemlichkeit ..
Dafür müsste der Partner der neuen Partnerin der aber auch erstmal soweit vertrauen.
Das kann man am Anfang nie.
Die meisten lassen sich auch nicht regelmäßig testen. Wissen es vielleicht auch gar nicht. Bzw nicht jeder wird beim ersten zweiten Date sagen „du ich habe da ansteckende Krankheit xy“
Dafür haben umso mehr auch schon mal ohne.
Je Promisker also ein Mensch, umso größer auch die Gefahr.
Wenn ich dann noch an Menschen gerate, die dem Irrglauben unterliegen, das bestimmte Berufsgruppen besonders gefährdet sind...
Außerdem habe ich nicht wirklich was von Mitkontrolle gelesen.
****il Mann
349 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe nichts gegen offene Kommunikation, nur wenn jemand sie forcieren will dann fühle ich mich selber in meiner Freiheit eingeschränkt. Mal können zwei Menschen zusammen einen Dritten besser beurteilen, mal erübrigt sich das. Vielleicht kommt es auch garnicht zu Geschlechtsverkehr. Sollte ich trotzdem die Erfahrung vorher mit einem Poly-Parnter besprochen haben weil er sonst eifersüchtig wird?
Erstaunlich...
wie sich diese Diskussion entwickelt.

Eine direkte und einfache Frage mit zunehmend philosophischen Antworten bzw. Denkanstößen *zwinker*

Ich versuchs mal einfach und direkt: JA *ja*
Denn sonst wäre dieses wunderschön offene Leben u.a. durch ständige Geheimniskrämerei getrübt.

Schönes Wochenende Euch... *kuss2*
****il Mann
349 Beiträge
Themenersteller 
Das sehe ich nicht so. Erstens kann man auch noch nacher darüber sprechen dass man etwa eine schöne Erfahrung mit einem neuen Menschen gemacht hat und zweitens interessiert es meinen anderen Freund oder Partner vielleicht garnicht. Ich denke dass ich besser in der Beziehungsanarchieszene als in der Polyamorie aufgehoben bin, da in der Polyamorie Eifersucht noch immer eine große Rolle spielt. Ich verspüre aber keine Eifersucht und unterscheide nicht zwischen Freundschaft und Partnerschaft.
Du kannst doch Deinem Partner den Du liebst, den du kennst, vertrauen, dass er keinen Sex mit einer Geschlechtskranken haben wird, auch wenn er Dir diese Person vorher nicht vorstellt? Also die freie Entscheidung ihm überlassen und nicht mitkontrollieren müssen.

Er hat so oder so die freie Entscheidung. Es hat nur Konsequenzen, wenn er alles ficken will, was nicht bei drei auf dem Baum ist, und er mich nicht informiert.

Um für meinen Körper und meine Gesundheit die Entscheidungsfreiheit zu haben, muss er mich informieren. So einfach ist das.

Und ja, treibt er es zu bunt, bin ich raus sexuell. Ich achte auf mich. Eigenverantwortung. Würde er mir seine Abenteuer verschweigen, wäre das ein massiver Vertrauensbruch.

Frauen sind übrigens für viele Geschlechtskrankheiten der Teststreifen. Weil Männer oft genug weder regelmäßig zum Andrologen gehen und viele Krankheiten bei ihnen symptomlos einnisten können und als Überträger sein Unwesen treiben. Den Fall hatten wir auch schon und alle durften Antibiotika schlucken. Das ist also nicht witzig oder harmlos.

Vorstellen muss er mir die Frau übrigens nicht. Sondern sagen, dass er aktiv mit einer weiteren Frau intim ist.

Was soll daran so schlimm sein,dass ein Mann sich eingeschränkt fühlt?

Hast du Angst, eine deiner Partnerinnen ist dein sexuelles Treiben zu bunt und du möchtest dir durch Lügen sexuellen Zugang zu ihr sichern? Oder befürchtest Du schwerer Sexpartnerinnen zu finden, wenn jede der Frauen wissen, wie umtriebig du bist? *zwinker*

Einfach mal ehrlich sein ist hilfreich. Dann merkst du, dass deine Sexpartner durch deine Lügen entmündigt werden. Zu deinem Vorteil leichter an Sex zu kommen.

Du kannst einer neuen Eroberung gegenüber auch ehrlich sein und ihr sagen, dass du Sex mit anderen Frauen je nach Gelegenheit hast. Dann kann sie entscheiden, ob sie dich noch will oder nicht. Darum geht es.

Btw. wird kein Mann sicherstellen können, dass seine ONS sehr wahrscheinlich gesund ist, solange sie keine Atteste vorlegt.

Der nächste Punkt ist so fair zu sein und einer evtl. monogam ausgerichteten Frau keine Hoffnungen auf eine monogame Beziehung mit dir zu machen. Aber auch hier vermindern sich die Eroberungschancen mit dieser Information. Auch hier wäre deine vermeintliche Freiheit durch betrügen und lügen erkauft.

Schreibt Sie
****il Mann
349 Beiträge
Themenersteller 
Ich lüge nicht. Ich sage und schreibe (siehe mein Profil) genau woran man bei mir ist. ich spreche auch gern über andere Beziehungen in meinem Leben, ich mag nur keine Menschen die mich kontrollieren wollen.
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Weißt du was ich in allen deinen Ausführungen vermisse? Gefühl. Ich, ich, ich ... alles was mir dient, und alles so wie es mir recht ist ...
Eigenverantwortlichkeit und Selbstliebe sind ein wichtiger Punkt in jeder Beziehungsform würde ich sagen. Aber zur Polyamorie gehört für mich eben auch die Amorie, das tiefe Gefühl für den Partner. Dazu gehört auch, den anderen nicht absichtlich oder grob fahrlässig zu verletzen - bei Gefühlen setze ich voraus dass man das einfach nicht will - und die Frage, ob man ihm aufrichtig gegenüber ist ist dann keine lästige Pflicht und Kontrollparanoia ...
****il Mann
349 Beiträge
Themenersteller 
Nunja, ich Zweifelsfall kann ein Freund+ A den ich vielleicht irgendwo ungeplant kennenlerne abwarten bis ich mit ihm wirklich + mache, bis ich ihn meinem Freund + B vorgestellt habe der mich darum gebeten hat mitentscheiden zu möchten weil er sonst eine Geschlechtskrankheit fürchtet. Freund B war zuerst da also muss sich Freund A gedulden oder jemand andern suchen. Ist das die Behandlung die Du Dir wünscht? Ich nehme an ich muss Freund B nicht kurz auf dem Handy anrufen wenn ich mit Freund A zärtlich werde, das wäre mir echt zu viel Kontrolle und Freund B offenbar sehr eifersüchtig.

Übrigens spräche mich ein Freund C darauf an das die Beziehung zu ihm geheim bleiben müsse dann würde ich ihm sagen dass ich das nicht tuen würde. Unter Freunden kann man auch mal Geheimnisse bewahren aber nicht die Beziehung an sich als solches. Das kann zu Problemen führen.
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Du begegnest also irgendwo auf der Straße urplötzlich einem Freund den du nur noch nicht kennst? Ich glaube wir sprechen nicht die gleiche Sprache ...
Ich habe so den Eindruck du sprichst von viel Ficken während der Rest von Beziehung spricht.
Wenn es mir nur darum geht, wenn ich unterwegs bin, möglichst viel abzugrasen, hat das nichts mehr mit Polyamorie zu tun.
Und gesetzt dem Fall das ich mit meinem Partner zusammen lebe, würde ich schon wissen wollen wo er die Nacht verbringt. Nicht weil ich kontrollieren will, sondern weil ich mir sonst sorgen mache.
Desweiteren definierst du die die Kontrolle hier rein, ebenso wie das Vorstellen. Davon wurde nämlich nicht gesprochen, sondern lediglich von der Eigenverantwortung für meine Gesundheit die ich nur aufgrund von Informationen treffen kann.
Es spricht dir doch niemand ab so zu leben wie du willst, aber unterstelle doch anderen keinen Kontrollwahn, nur weil sie keinen Menschen an ihrer Seite wollen, der sich nur durch die Weltgeschichte pimpern will
****il Mann
349 Beiträge
Themenersteller 
Nein, wir sprechen nicht die selbe Sprache. Freund ist bei mir nicht gleich Freund. Ich behandele jeden Freund individuell. Und wenn einer den hohen Anspruch hat dass ICH seine Gefühle nicht verletze gibt es vermutlich sehr viel zu bereden und zu klären weil ich der Ansicht bin dass für seine Gefühle jeder selbst verantwortlich ist und meine Gefühle für ihn nicht notwendigerweise die selben sein müssen wie seine Gefühle für mich. Und selbst wenn sie das wären könnte ich den Anspruch nicht ohne Aus- und Absprachen erfüllen. Und wirds mir zu viel dann kann ich mit diesem Freund nicht so gut.

Ich habe den Eindruck was nicht in die Polyamorie passt dient nur dem Ficken. Nein nicht wirklich aber offenbar werde ich hier so gesehen weil ich eben nicht wie ich anfangs dachte polyamor bin sondern beziehungsanarchisch. Aber auch dort werden Menschen mit Respekt behandelt, nur vermutlich mit weniger Vorannahmen. Ich respektiere die Ansprüche meiner Freunde und würde sie niemals anlügen nur um sie zu Ficken. Soviel nötig hab ich's nicht. Aus meiner spirituellen Entwicklungsgeschichte weiß ich dass ich Zeiten hatte in denen ich über Monate ganz auf Sex verzichtete.
*****riq Mann
205 Beiträge
Jinsil, Du sprichst mir aus der Seele. Hatte beim lesen jetzt einige Passagen, die ich zitieren / kommentieren wollte. Aber ich denke, dass würde doch recht unübersichtlich werden. *zwinker*

Du triffst hier genau auf diese Meinungen und Aussagen, die ich in Polyamory: Müssen alle in einer Polybeziehung voneinander wissen? meinte.


Ich denke mit
****il:
Ich denke dass ich besser in der Beziehungsanarchieszene als in der Polyamorie aufgehoben bin, da in der Polyamorie Eifersucht noch immer eine große Rolle spielt.
beschreibst Du es schon ganz gut. Du, mein Freund, bist eher Beziehungsanarchist, denn klassisch Polyamor. Obgleich die Beziehungsanarchie genau genommen ja eine Art der Polyamorie ist... *gruebel*

Du ahnst gar nicht welch ein Gefühl der Freiheit es ist, wenn man sich von dieser Notwendigkeit der Bezeichnungen frei machen kann! *happy*
Wo ist dann das Problem, sein konkretes Sexualverhalten allen Beteiligten gegenüber offen zu legen?

Dann kannst du A sagen, dass du mit B,C,G,U und Y auch ab und zu sexelst und jeden Tag jemand dazu kommen kann. Und jeder der Beteiligten kann für sich entscheiden, ob er oder sie da mitmachen möchte oder nicht.

Verschweigen ist für mich auch lügen. Und was es da sonst noch an Ausreden gibt. Wie jeden Freund individuell zu behandeln. *zwinker*

Dein Thema ist, ob alle voneinander wissen sollten. Der Kerndefinition bedeutet Polyamorie: mehr als einen Menschen lieben (ficken ungleich lieben, also das meint schon das Gefühl) und das mit Offenheit allen Beteiligten gegenüber.

Wie das dann gestaltet wird ist jedem freigestellt. Und wenn du keine Lust auf Beziehungsarbeit hast, weil dein Ansatz hedonistisch geprägt ist, leb das so.

Das alle voneinander wissen bedeutet nicht, dass sie sich vorgestellt werden müssen. Ich habe manche Eroberung meines Mannes auch nie persönlich getroffen. Aber wir Frauen wussten voneinander.

Deine Angst vor Eifersucht von Beteiligten oder von ihnen kontrolliert zu werden hat doch mit dir zu tun und nicht mit den anderen Menschen, die du "liebst".

Die Definition von Beziehungsanarchie beinhaltet den Aspekt von Respekt und Ehrlichkeit genauso wie in der Polyamorie. Es gibt dort lediglich keine Hierarchien. Und nennt alle Freunde.

Du kannst davon ausgehen, dass Themen wie Gesundheit, Eifersucht, Quengelei um Bedürfnisse, Ängste aller Art dort genauso passieren wie überall, wo Menschen sich begegnen. Eine Kategorie anders zu benennen schließt das nicht aus.

Meine Beziehungen führe ich übrigens auch individuell. Es gibt allerdings Werte, die zu erfüllen sind, wenn jemand sich auf mich einlassen möchte. Jemand, der wegrennt, nur Spaß haben will ohne Verantwortung für die Gestaltung der gelebten Liebe, der Angst vor Eifersucht oder Kontrolle hat, würde nicht passen. Ebenso wenig jemand, der nicht einsieht mich zu informieren, was er so treibt, weil er Angst vor Stress hat oder sich mit mir dazu auseinander zu setzen.

Schreibt Sie
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Ich finde den Ansatz schon schräg mehr oder weniger zu fragen, was muss ich tun damit ich mich als so und so bezeichnen kann - das ist für mich die falsche Denke. Ich schaue mich um ob es etwas gibt was das beschreibt was ich fühle ... wenn es das gibt hilft mir das, Leute zu finden und mit anderen zu kommunizieren ohne jede Kleinigkeit erst mal erklären zu müssen. Passt das nicht lasse ich das 'Etikett' ohne jegliches Bedauern liegen ... ich bin doch nicht darauf angewiesen mich irgend etwas nennen zu können ...
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