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Vergleiche sind doch blöd! ...oder?

*******usy Mann
136 Beiträge
"Das ist doch normal!"
@*********nWolf

Ich möchte nur ne kleine Anmerkung machen zu Deinem letzten Posting:
Dieses als Argument immer wiederkehrende: "Das ist doch normal" verursacht mir Pickel am Mund *zwinker*

"Das ist doch normal" ist einfach kein Argument. Denn es sagt überhaupt nichts aus darüber ob etwas gut ist oder nicht. Es wird meist als letztes Argument benutzt wenn einem gar nichts mehr einfällt - so ähnlich wie: "Das kostet Arbeitsplätze" *zwinker*
@*******usy: Deshalb hab ich's ja in meinem Beitrag auch begründet, warum es normal ist:

"Besser" ist bei beiden Themen ziemlich subjektiv. Küssen und Sex sind ziemlich eigensinnige Künste, die von jedem anders bewertet und ausgelebt werden. Daher muss ja ein Partner besser darin geeignet sein als ein anderer.

Das war das Argument zum warum ich das so sehe.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
subjektive und nichtsubjektive Bereiche?
Hallo IncantationWolf!

Sorry, ich kann Dir da nicht folgen.

**********nWolf:
Küssen und Sex sind ziemlich eigensinnige Künste, die von jedem anders bewertet und ausgelebt werden.

**********nWolf:
Vergleiche außerhalb dieser subjektiven Bereiche:

  • Geld
  • Kinderwunsch/ kein Kinderwunsch
  • Stabilität


*hae*
Diese Bereiche sind doch nicht weniger subjektiv als sexuelle Vorlieben. Die werden ebenso von jedem Menschen anders gewichtet und bewertet und dementsprechend ins Leben integriert!
*******usy Mann
136 Beiträge
@**********nWolf

Du verwendest in Deinem Posting drei mal das Wort "normal" - ich nehme daher an, dass es irgendeine Bedeutung für Dich hat. Ich kann halt einfach nicht erkennen, welche Bedeutung du ihm zuordnest. Oft wird es verwendet, um damit irgendeine Sache "richtig" (weil normal) zu nennen. Noch deutlicher wird dies bei "nicht normal" - damit will man eigentlich fast immer was abwerten/als negativ einstufen.

Wirklich aussagen tut dieses Wort aber eigentlich nur:

normal = wird von der großen Mehrheit der Bevölkerung so gemacht
nicht normal = wird nur von wenigen Menschen so gemacht
@*******ias:

Ich weiß, warum das verwirrend wirkt. Es war vielleicht nicht so stark auf das grundlegende Konzept der einzelnen Aspekte fokussiert wie ich dachte....moment...

GRUNDSÄTZLICH subjektiv:
• Wie gut küsst jemand? Dh. manche stehen drauf in die Lippe gebissen zu werden, manche mögen Zunge und manche nicht. Manche mögens stürmisch und andre lieber sinnlich oder romantisch.
• Wie gut ist der Sex? Manche mögens so und manche mögens halt anders.

GRUNDSÄTZLICH objektiv:
• Mehr Geld zu haben ist besser als weniger Geld zu haben. Grundsätzlich.
• Die OPTION auf Kinder ist immer besser als garkeine Option. Kinder haben muss ja niemand. War aber weiter hergeholt das Beispiel, gebe ich zu.
• Wutanfälle, Depressionen, geistige und körperliche Behinderungen stellen GRUNDSÄTZLICH eine zusätzliche Hürde dar. Sind GRUNDSÄTZLICH eine zusätzliche Belastung.

Das kann dann jeder gewichten wie er will. Der Unterschied ist für mich ein moralisch philosophischer. Sobald jemand was mit meinem Körper macht und ich das war er tut empfinden und spüren MUSS, werde ich das so oder so bewerten und einordnen bei mir in meine Skala. Dinge die grundsätzlich den Charakter des Partners betreffen, muss ich nicht bewerten weil ich finde, dass das die Freiheit eines Jeden beinhaltet so zu sein wie er ist. Wenn der Sex aber zu schlecht, zu wild oder zu spontan kommt - dann geht es ja auch sowieso schon um meine Meinung weil ich ja direkt körperlich betroffen bin. Hm. Schwer zu erklären.... *gruebel*

@*******usy:
Ich benutze das Wort wissenschaftlich. Es ist normal, dass die Weltbevölkerung aus 50% Männern und 50% Frauen besteht. Es ist normal, dass ich wenn ich Säure dazugeben etwas saurer wird. Es ist normal, dass der Himmel blau ist. Hier in diesem Fall geht's mir um die psychologische Bewertung von Kuss und Sex. Was macht dein Unterbewusstsein auf natürliche normale Weise. Ich denke nicht, dass sexuelle Bewertung abgestellt werden kann. Warum sollte man das auch wollen? Ziemlich sicher, dass da der Genuss flöten geht wenn man sich vorher zum buddhistischen Mönch macht und jede Form von Kuss und Sex genau gleich bewertet. o.O
GRUNDSÄTZLICH objektiv:
• Mehr Geld zu haben ist besser als weniger Geld zu haben. Grundsätzlich.

Seh ich zum Beispiel ganz anders. Wer viel Geld verdient, arbeitet oft auch mehr. Ist mehr eingebunden, trägt mehr Verantwortung, kann schlechter abschalten. Hat also tendenziell öfter den Kopf voll und weniger Zeit. Daher würde ich tendenziell einen Handwerkergesellen einem Geschäftsführer vorziehen.

Grundsätzlich.

Ich verdiene meinen Lebensunterhalt selbst. Ich brauche niemanden, der das für mich macht. Oder mich chic zum Essen ausführt. Da koche ich lieber gemeinsam. Was auch schwierig ist, wenn jemand 12 Stunden täglich für sein Managergehalt malocht, hat der nicht unbedingt dann noch Lust, Paprika zu schnibbeln oder Nudeln zu kochen. *my2cents*
Okay, wir driften eindeutig ab xD
Ich hätte es nicht "objektiv" und "subjektiv" nennen sollen. Vielleicht lieber "statisch" und "dynamisch", oder so.

Mir geht's doch nur um Folgendes:
Du lernst jemanden kennen, der dir sagt, dass er/sie unter Borderline leidet. Du nimmst ihn/sie zu deinen sonstigen Polypartnern auf.

Wenn du jetzt bewertest und vergleichst "Mein Partner mit Borderline ist viel instabiler als meine Partner ohne", dann ist das ziemlich verwirrend und moralisch für mich halt nicht nachvollziehbar. Es ist nicht so, als ob dieses statische Element "Borderline", bzw. was ich vorher als "objektiven Nachteil" betitelt habe von dem Partner verändert werden könnte. Viel mehr noch, macht es grundlegende Charaktereigenschaften dieser Person aus.

Wenn dieser Partner dann beim Sex zu spontanen Attacken neigt dich gegen deinen Willen zu schlagen, was deine anderen Partner nicht tun, dann vergleichst du automatisch, dass der Sex für dich persönlich schlechter ist. Jemand anderes könnte es geiler finden. Fakt ist: Das Element ist "dynamischer", weil du körperlich etwas was der andere aktiv an dir verübt für dich bewerten MUSST. Meiner Meinung nach ist das keine Wahl.

Es ist aber sehr wohl eine Wahl, ob man mit jemandem der Borderline hat zusammen sein will. Und wenn man das so wählt und dann nachher negativ vergleicht, hat man nicht verstanden, dass es da keinen An/Aus Knopf gibt, den die Person für einen betätigen kann. Das gilt auch für freie Künstler die man mit dem CEO Partner vergleicht usw. EGAL in welche Richtung. Der Eine ist freier Künstler und der andere ist CEO. Das ist deren Ding und nichts was man ihnen nachträglich ankreiden kann. Es ist aber mit Sicherheit nunmal so, dass beide unterschiedlich gut küssen oder sexuell mit einem selbst harmonieren. "Anders" KANN gleichwertig sein, aber dann müsste man ja einen Mann für jede sexuelle Stimmung haben in der man ist und die dann auch NUR für ihre jeweilige Königsdisziplin benutzen o.O
Also, ich vergleiche auch und ich finde es nicht weiter schlimm.
Es ist doch eher wichtig, wie ich den Vergleich bewerte.
Mann a und Mann b konnten mir Höhenflüge mit den Fingern bereiten, aber komplett unterschiedlich. Es ist eher Stimmungsabhängig, was ich gerade besser finde.
Mann a und Mann b brauchen nur eine Geste, um eine bestimmte Reaktion in mir hervorzurufen. Das daraus folgende Szenario ist komplett unterschiedlich, aber emotional komplett gleich.
Anders eben, aber nicht schlechter.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Hallo IncantationWolf!

Also ich stimme mit Dir darin überein, dass Anders gleichwertig sein kann. Und dass ein Partner seiner Andersartigkeit nicht nach Bedarf an- und abstellen kann, ist auch klar.

Deine Unterscheidung "beim Sex betrifft es mich in einer Beziehung nicht" kann ich jedoch nicht nachvollziehen.
Okay ich hab dann mal ne Frage an alle die jetzt angegeben haben, dass ihre sexuellen Partner für sie sexuell gleichwertig sind: Das ist aber nicht euer KO-Kriterium um mit euch in einer Beziehung zu sein, oder? :p
Würdet ihr überhaupt mit jemandem zusammensein können, der euch NICHT vollauf im Bett befriedigt? Weil das erklärt's dann doch, oder? *ggg*

Grundsätzlich ist doch klar, dass es da draussen Menschen gibt die schlechter im Bett sind als andere, oder? Ich muss echt sagen ich kann's nicht nachvollziehen. Wenn ich mir meine letzten drei Partner vorstelle und dann überlege, dann war das zwar alles "gut" und "jeweils anders", aber bei vorgehaltener Pistole unter der Bedingung ich könnte nur noch mit einem der drein ins Bett wüsste ich genau wen ich wähle. xD
*********sing Frau
430 Beiträge
Nicht zwingend, ganz ehrlich. Ich hatte mal etwas mit einem Mann, mit dem es körperlich so geknallt hat wie noch nie vorher, es war wirklich der beste Sex meines Lebens (ich hoffe, dass da noch besserer nachkommt... *grins*). Im Alltag haben wir auch noch funktioniert, aber sobald Probleme aufgetaucht sind, hat es geknallt. Wir hatten völlig unterschiedliche Strategien, damit umzugehen.

Ich brauche einen Mann an meiner Seite, der mir gewachsen ist: Körperlich, intellektuell, politisch, spirituell und auch sexuell. Aber "nur" der Sex ist nicht ausschlaggebend.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
**********nWolf:
Okay ich hab dann mal ne Frage an alle die jetzt angegeben haben, dass ihre sexuellen Partner für sie sexuell gleichwertig sind:

*hae* Hä? Sorry. Ich versteh jetzt nur noch Bahnhof.

Für mich ist Sex Kommunikation.

Nehmen wir zum Vergleich die verbale Kommunikation.
Deutsch ist meine Muttersprache, darin fühl ich mich zu Hause.
Grundsätzlich, finde ich alle Sprache gleichwertig.
Das bedeutet jedoch noch lange nicht, dass ich mich in allen Sprachen gleichermaßen zu Hause fühle. Nirgends kann ich so loslegen wie in meiner Muttersprache!

Und dieses babylonische Sprachwirrwarr nun mal übertragen auf Sex:
Klar gibt es da Männer, die in ihren sexuellen Ausdrucksformen sehr viel besser zu mir passen als andere. Aber ich entwerte doch nicht den sehr feucht Küssenden nur weil mir das weniger gefällt und nicht meinem Naturell entspricht. Und ich weiß immernoch zu schätzen, was er mit seinen Küssen zum Ausdruck gebracht hat!

Gefallen und Gleichwertigkeit sind doch zwei verschiedene Paar Schuhe!

Und da gibt es für mich nun Mal keinen Unterschied zwischen Dingen, die im Alltag oder die beim Sex beziehungsrelevant sind (siehe Beispiel von https://www.joyclub.de/my/4732909.brina_82.html). Weder hier noch dort entwerte ich. Doch Vergleiche durch die ich dann zu differenzieren beginne, die kommen automatisch. Einfach, weil es mich betrifft.
*******usy Mann
136 Beiträge
@**********nWolf
es tut mir leid - ich verstehe nicht, worauf Du hinaus willst und was Du sagen willst.

Ich hab nochmal drüber nachgedacht - ich vergleiche vergleichsweise *zwinker* wenig .... Auf keinen Fall vergleiche ich beim Küssen oder beim Sex - dazu bin ich in dem Moment viel zu sehr bei der Person mit der ich zusammen bin. Und wenn mich jemand danach fragt ("wer küsst besser?"), dann hab ich nicht den geringsten Wunsch, über diese Frage nachzudenken denn das würde unweigerlich zu einer Abwertung von jemandem führen, den ich sehr gerne küsse ....

Ob ich da normal bin oder nicht - ach was - egal - ich finds gut so. Ob es anders besser wäre (vergleich vergleich vergleich ....) .... nö, glaub ich nicht.

Jetzt fällt mir grad was auf: Vielleicht gibt ein Vergleich dann einen Sinn, wenn man ihn dazu verwenden will, etwas besser zu machen. Also in dem Sinn: "Es wäre besser, wenn ich mich so oder so verhalte".

Für mich gibt er aber keinen Sinn, wenn man ihn im Zwischenmenschlichen dazu verwendet, den einen zu "erhöhen" und den anderen zu "erniedrigen", denn das führt ja nicht dazu, dass ich dann was besser machen kann.
****on Mann
16.042 Beiträge
Ich glaube auch: Vergleichen ist lediglich eine Gewohnheit. Sie kann bis hin zur Manie gesteigert werden, etwa wie ein Zählzwang. Vergleichen kann ich auch loslassen. Ist ja für nichts gut und bindet nur meine Gedanken mit langweiliger Unergiebigkeit.
*******usy Mann
136 Beiträge
Exakt. Wenn ich was nicht gut finde in meinem Verhalten (auch in meinem "Denken"), dann kann ich es loslassen, oder anders ausgedrückt: mir abgewöhnen. Alleine die Tatsache, DASS ich es nicht gut finde gewöhnts mir schon ab ... Oder noch anders ausgedrückt: Wenn ich was blöd finde, dann lass ichs *g*
****on Mann
16.042 Beiträge
Bei mir läuft das Loslassen so ab:

• Ich erkenne, dass ich gewohnheitsmäßig vergleiche, obwohl es mich nervt.

• Dann nehme ich für mich diese Eigenheit an und finde mich auch MIT ihr gut. Damit schütze ich mich vor Selbstverurteilung und daraus folgender Verdrängung.

• Ich lasse das Vergleichen bewusst zu, um es wirklich gehen lassen zu können, anstatt es mir zu verbieten und so in einen Konflikt mit mir selbst zu geraten.

• Schließlich lasse ich es los wie einen Luftballon. Vielleicht geht es dann zunächst nicht weg - aber egal, ich habe es losgelassen und kann darauf vertrauen, dass es irgendwann davongetrudelt ist.

Wichtig ist mir dabei, Unperfektion wohlwollend zuzulassen. Perfektionismus hat die Tendenz, fest zuzupacken. Stört beim Loslassen.
Ich vergleiche überhaupt nicht. Einer würde dann auf der Strecke bleiben. Jeder meiner Männer wird so geliebt, wie er ist. Jeden liebe ich auf eine andere Art, fürs Küssen, für den Sex, für den Rückhalt und so weiter. Ich vergleiche nicht, hätte ich auch nicht so gerne, wenn meine Männer mir sagen würden, na die küsst aber besser.........oder die hält länger durch, oder die hat einen schöneren Bauch..........
*******usy Mann
136 Beiträge
"So wie ich bin!" gegen: "Das geht aber besser!"
Ich merke, wie in den Postings immer wieder Meinungsverschiedenheiten entstehen, die sich an einem (meiner Ansicht nach nur scheinbaren) Widerspruch entzünden. Und dieser scheinbare Widerspruch hat nicht nur Meinungsverschiedenheiten zwischen verschiedenen Menschen zur Folge, sondern er lebt auch in einzelnen Menschen und verbreitet dort Angst und Schrecken ... *zwinker*

Grundsätzlich ist es so, dass jeder von uns sich wünscht, für das gemocht/geliebt zu werden was man ist. Ohne "wenn" und "aber", ohne Bedingungen, ohne das (als Erziehungsmaßnahme leider so furchtbar) beliebte: "Nur wenn Du dieses oder jenes tust!" Ich liebe bedingungslos und ohne Erwartungen. Weil ich glaube, dass das auf diese Weise gut ist. Und ebenso sollte man sich selber mögen/lieben - ohne: "Ich bin nicht gut genug/nicht in Ordnung" usw... Ganz schlimm ist es, wenn jemand das Wort "perfekt" ins Spiel bringt. Das ist ein abstrakter Begriff, der in der Realität nicht vorkommt. Der gibt nur in der Mathematik einen Sinn - also bitte auch nur dort verwenden. In der Realität gibt es nichts was "perfekt" ist, deswegen ist die Aussage: "Das ist aber nicht perfekt" eine leere Aussage. Wer das Wort verwendet bei der Beschreibung von Zwischenmenschlichem, der spricht "leer".

Gut, nachdem wir uns jetzt also alle ok finden *zwinker* können wir auf Basis dessen auch drüber nachdenken, ob wir nicht an manchen Stellen etwas besser machen könnten. Der erste Schritt ist dafür jedoch absolut notwendig, wenn er nicht vollzogen wurde (Also: "ich bin wirklich schwer in Ordnung!"), dann ist der zweite Schritt unmöglich, denn der hat dann keine Basis. So wie man kein Haus ohne Fundament bauen kann, so ist der erste Schritt ("ich bin schwer in Ordnung") das Fundament für den zweiten.

Das klingt vielleicht deswegen seltsam, weil der zweite oberflächlich betrachtet tatsächlich im Widerspruch zum ersten steht. Das tut er aber nur solange, wie man nicht erkannt hat, dass etwas auch dann "schwer in Ordnung" sein kann, wenn bei genügend langem Nachdenken Verbesserungsmöglichkeiten erkennbar sind! Der Glaube daran, dass wir nicht "schwer in Ordnung" seien, weil uns Mammi + Pappi seit 50 Jahren erzählen, wie es besser geht, der ist ..... jetzt bin ich mal etwas brutal: Unreif. Sorry for that. Was er auf jeden Fall ist (dieser Glaube) - ohne "sorry" - er ist unglaublich zerstörerisch. Denn dann fehlt uns das Fundament dafür, etwas Neues dazuzulernen. Um mich zu ändern. Doch! Ich will mich ändern! Aber nicht, weil ich mich nicht "ok" fühle, sondern weil ich dazulernen möchte. Und: Klar kann man sich ändern - jedesmal wenn man was dazulernt ändert man sich! Sich nicht zu ändern bedeutet: Nichts dazuzulernen.

Manche erkennen nicht, dass diese beiden Schritte nötig sind weil sie sich zu widersprechen scheinen. Sie sind aber beide nötig. Glaube ich.
********chen Frau
260 Beiträge
Themenersteller 
Hmm, ich habe beim lesen der Beiträge der letzten Tage ehrlich gesagt gar nicht das Gefühl, dass ihr -die ihr was geschrieben habt- völlig unterschiedlicher Meinung seid *nachdenk*

Jedenfalls: Ich sehe tatsächlich viele ähnlich wie der Wolf. Und als Threadstarterin habe ich natürlich über die ganze Zeit, seitdem der Thread läuft, viel über das Thema nachgedacht und mich haben auch einige Beiträge von euch beeinflusst, indem sie mir neue Gedankengänge zeigten und "stimmt!"-Erlebnisse bescherten. (Vielen Dank also an dieser Stelle mal für die rege Teilnahme *g*)

Worüber ich jetzt grade nachgedacht habe: Es gibt aktuell 2 Männer in meinem Leben und mit dem einen passt es kusstechnisch überhaupt nicht zwischen uns (was wir auch schon thematisiert haben und er auch weiß/merkt) und mit dem anderen... hui, ich würde sagen, es hat in meinem ganzen Leben vielleicht noch nie besser mit jemandem gepasst! Und ja, ich gewöhne mir an nicht von "gut" und "schlecht" und "besser" zu sprechen - und auch nicht so zu denken -, sondern von "zusammen passen" (oder eben nicht). Trotzdem finde ich, ich kann auch sagen: "Z küsst sooo toll" und auch "Mit Z küsse ich gerne lange und ausführlich, Y lieber nicht", ohne dass das Y entwertet! Es sagt einfach nur etwas über Z aus. That's all.
****on Mann
16.042 Beiträge
Es ist ja auch ein Unterschied, ob man nicht aufhören kann, alle möglichen irrelevanten Details zu vergleichen, oder ob einem störende Eigenheiten mit dem Ar... ins Gesicht springen.

Wenn Intimität einfach nicht passt, dann hat die Vorsehung auch keine Intimität gewollt. *g*
*******usy Mann
136 Beiträge
@****na
"Mit Z küsse ich gerne lange und ausführlich, Y lieber nicht", ohne dass das Y entwertet! Es sagt einfach nur etwas über Z aus. That's all.

"Mit Z küsse ich gerne lange und ausführlich"
sagt was über Z aus
"Y lieber nicht"
sagt was über Y aus

Eigentlich simpel, oder?

Wenn Du nur Deine Freude übers Küssen mit Z ausdrücken willst, dann sag doch einfach: "Mit Z küsse ich gerne lange und ausführlich!" Punkt.

Der Nebensatz am Schluss (über Y) ist der Vergleich, den ich als unnötig und unschön empfinde.
****on Mann
16.042 Beiträge
*******usy:
Der Nebensatz am Schluss (über Y) ist der Vergleich, den ich als unnötig und unschön empfinde.

Er kann ja auch in Giraffensprache gesagt werden: "Ich fühle einen Widerwillen, Y weiter zu küssen." Dieser Satz sagt nichts über Y aus, sondern nur etwas über "mein" Empfinden.

Sich (auch als unschön empfundene) Aussagen zu verbieten, ist in meinen Augen selbst-unehrlich. Sie als Ich-Aussagen gemäß der gewaltfreien Kommunikation zu formulieren noch wahrhaftiger als Aussagen "über" jemanden, den man nicht wirklich objektiv beurteilen kann.
****on:
Sich (auch als unschön empfundene) Aussagen zu verbieten, ist in meinen Augen selbst-unehrlich.

Ja, eben. Halte genau das für zu ungesund für einen selbst. Wenn die Partner nie wissen, was als negativ empfunden wird, dann muss man ja dauernd mitspielen und schlucken. Das explodiert nur irgendwann.
********chen Frau
260 Beiträge
Themenersteller 
Wenn Intimität einfach nicht passt, dann hat die Vorsehung auch keine Intimität gewollt. *g*

Intimität ist aber mehr als küssen *zwinker* Ich kann nämlich auch ohne küssen sehr intimen, tollen Sex mit Y haben *gg*
****on Mann
16.042 Beiträge
Okay. Er passt, mit Einschränkungen. Nimmste eben beide *top* .
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