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Vergleiche sind doch blöd! ...oder?

********chen Frau
260 Beiträge
Themenersteller 
Passen wir nicht alle nur mit Einschränkungen zu unseren Liebsten?? *zwinker**gg*
*******usy Mann
136 Beiträge
@****on
Er kann ja auch in Giraffensprache gesagt werden: "Ich fühle einen Widerwillen, Y weiter zu küssen." Dieser Satz sagt nichts über Y aus, sondern nur etwas über "mein" Empfinden.
Ausnahmsweise gewichte ich hier etwas anders als Du ... *g*
Ganz sachlich betrachtet stimmt es, dass ich hier mein Empfinden beschreibe und nicht Y. Es wird aber sicher so sein, dass Y (und jeder andere) über diese Aussage nicht glücklich sein wird. Und dann sollte ich mich schon fragen, ob es irgendeinen Sinn gibt, wenn ich sowas sage.

Sich (auch als unschön empfundene) Aussagen zu verbieten, ist in meinen Augen selbst-unehrlich....
Die pure Ehrlichkeit ist kein ausreichender Grund, etwas zu sagen. Wie oft hab ich schon erlebt, dass sich Menschen mit dem Argument "Ich bin ja nur ehrlich!" jemand anderem gegenüber benommen haben wie die Axt im Wald. Ehrlichkeit wird oft verwechselt mit: seinen Gefühlen freien Lauf lassen.

nein, ich sollte einen guten Grund haben warum ich etwas sage. Ein guter Grund ist zum Beispiel: Ich versuche, dadurch etwas zu ändern/zu verbessern. Wenn ich zum Beispiel sage: "Du riechst aus dem Mund", dann kann sich die Person die Zähne putzen oder ein Pfefferminz lutschen oder zum Zahnarzt gehen - es gibt also einen Sinn, wenn ich das anspreche.

Aber zu sagen: "mit Y küsse ich lieber nicht" das scheint mir nicht sehr sinnvoll - was genau würde ich denn damit bewirken wollen? Oder übersehe ich da was?
****on Mann
16.042 Beiträge
*******usy:
Wie oft hab ich schon erlebt, dass sich Menschen mit dem Argument "Ich bin ja nur ehrlich!" jemand anderem gegenüber benommen haben wie die Axt im Wald.

Mit Ich-Aussagen sollte die Axt eigentlich im Koffer bleiben. Ich-Aussagen sind nach meinem Dafürhalten stets richtig. Sie müssen möglich sein, soweit nicht bestimmte besondere Schutzinteressen dagegen stehen (Kinder, Traumatisierte).

Es geht ja nicht darum, wie glücklich jemand mit einer Aussage ist. Für mich ist so etwas einer achtsamen Ehrlichkeit nachrangig.

*******usy:
ich sollte einen guten Grund haben warum ich etwas sage. Ein guter Grund ist zum Beispiel: Ich versuche, dadurch etwas zu ändern/zu verbessern.

Ein weiterer Grund ist, dass ich mit Aussagen, die ich allein über mich treffe, angenommen werde und bei mir selbst bin. Authentisch mit anderen zusammenlebe und kommuniziere.

In meiner Affinitygruppe zB sagte ein Teilnehmer mal zu einem anderen: "Ich kann dich nicht leiden." Der Gemeinte war über das Nichtleidenkönnen nicht glücklich, klar! Aber er war froh, dass der andere den Respekt besaß, ihn ehrlich zu informieren, statt wie allgemein üblich Harmoniebedürfnisse vorzuschützen. Die beiden mögen sich vielleicht nicht, aber sie empfinden dankbaren Respekt für einander.
*******usy Mann
136 Beiträge
@****on
Du beschreibst (unter anderem) den Unterschied zwischen: Ich spreche über mich selbst ("ich mag Dich nicht!") und: Ich spreche über Dich ("Du bist blöd!").
Ich bin einverstanden - das ist wirklich ein Knackpunkt. Denn das erste Beispiel lässt es zu, dass der Addressat den Sprechenden innerlich ergänzen kann "....weil ich so bin wie ich bin" - dass er also sich nicht zwangsläufig persönlich angegriffen fühlt. Der zweite Satz: "Du bist blöd!" lässt das nicht zu.
Dass ein "Ich mag Dich nicht!" leider oft als persönlicher Angriff landet, das wissen wir aber schon... und dass wir in Erwartung dessen hier auch ziemlich vorsichtig sein sollten wohl auch. Trotzdem: Ich stimme zu, es sollte möglich sein, es zu sagen.

Was mir aber wichtig ist bei dem was wir tun/sagen: Unsere Motive. Und über genau die Frage nach dem Motiv stolpere ich bei Vergleichen. Das mit der Ehrlichkeit z.B.... ich denke, Ehrlichkeit ist NIE das ursprüngliche Motiv, warum wir etwas tun/sagen. Beispiel: Ich sage zu Dir: "Ich habe einen Pickel am Hintern". *g* Wenn das stimmt, dann ist das ja ehrlich. Aber mein Motiv, es zu sagen liegt woanders - vielleicht will ich in diesem Fall Dein Mitgefühl *g*
Der Glaube an die positive Seite der Ehrlichkeit legitimiert nur das Aussprechen der Sache - es ist aber nicht das Motiv.

Wenn z.B. jemand zu X sagen würde, dass Y nicht so gut im Bett ist (also ein Vergleich der Personen), dann frag ich mich: Warum sagt jemand sowas? Wenn er stattdessen zu X sagen würde: "Mit Dir machts mir mehr Spaß als mit Y" (also ein Vergleich der eigenen Gefühle) dann könnte man zwar sagen: "Das ist in Ordnung denn da beschreibt ja jemand sich selbst und nicht jemand anderen" - aber die Frage: Warum sollte ich sowas sagen? stellt sich mir trotzdem. Vor allem deshalb, weil Y wenn er es erfährt nicht glücklich darüber sein wird. Warum sollte also jemand sowas sagen? Was sind unsere wirklichen Motive?

Ich-Aussagen sind nach meinem Dafürhalten stets richtig. Sie müssen möglich sein, soweit nicht bestimmte besondere Schutzinteressen dagegen stehen (Kinder, Traumatisierte).
Klar sind sie möglich. Aber das heißt noch nicht, dass es gut ist. Wenn ich zu jemandem sage: "Ich finde, Du bist ein Volldepp!", dann könnte man sagen: "Ja, das muss möglich sein sowas zu sagen - ich bin ja nur ehrlich." Und ich denke: "Ja, leider" *g*
Ob es erwünschte oder unerwünschte Folgen hat wenn ich das eine oder andere zu jemandem sage hängt abgesehen vom Gesagten sehr von der Person ab. Genau das gleiche kann einer toll finden und der andere furchtbar. Dazu habe ich viele Beispiele erlebt.

Wenn Du also vermutest, dass Deine Offenheit gut ankommt, dann: "Ja klar, nur zu!"
Aber wenn sie unerwünschte Wirkungen (auch auf mich!) hat, dann ists ne gute Idee, es zu lassen. Ok - wir wissens nicht immer vorher. Aber dann richten wir uns halt danach, was wir vermuten.

Nach meiner Erfahrung führen gleiche Dinge bei manchen Menschen zu was Gutem - bei anderen zu was ungutem. Deswegen rede ich mit verschiedenen Menschen unterschiedlich und mit manchen gar nicht.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Intimität
Hallo biluna!

Es freut mich, dass Dich der thread bereichert hat und von Deiner Entwicklung zu lesen. *g*

****na:
Und ja, ich gewöhne mir an nicht von "gut" und "schlecht" und "besser" zu sprechen - und auch nicht so zu denken -, sondern von "zusammen passen" (oder eben nicht). Trotzdem finde ich, ich kann auch sagen: "Z küsst sooo toll" und auch "Mit Z küsse ich gerne lange und ausführlich, Y lieber nicht", ohne dass das Y entwertet! Es sagt einfach nur etwas über Z aus. That's all.

Ich finde, dies ist ein guter Zwischenschritt.

Du könntest auch sagen: "Ich küsse lieber WIE Z."

Und wenn Du es dann schaffst, dieses WIE zu beschreiben ohne dabei Z zu erwähnen, hast Du den Vergleich überwunden.

Dann geht es um den Ausdruck Deiner Bedürfnisse und Vorlieben.

Dann bist Du bei Dir und Y.

Im Hier und Jetzt.

Ganz in euren Moment der Zweisamkeit und Intimität.

Das wünsche ich Dir von Herzen. *g*


Und Du kannst das unverfänglich üben. Indem Du mit Freunden über Figuren aus Lieblingsfilmen oder Serien sprichst. Über die Art WIE sie etwas tun. Finde Worte! Und sprich nicht nur darüber, ob Du die Figuren magst oder nicht. Oder hier im Forum anstatt den Like-Button zu drücken, zur Abwechslung auch Mal wieder eine CM an den Verfasser schicken und schreiben, was man an dem Beitrag besonders mag. Das sind wir nicht mehr geübt. Aber mit der Zeit kommt das wieder. Ich finde zunehmend rascher eigene Worte als "Like". (An vielen Tagen benutze ich dennoch nur den Like-Button.) Ich finde auch wieder zunehmend im RL-Kontakt mehr eigene Worte als "Like" und "Dislike" und die Gespräche werden wieder intensiver.

Fünf Menschen können sich darin einig sein, dass sie eine Filmfigur mögen und doch mag jeder etwas an diesem Charakter. Und es ist bereichernd, wenn wir unsere Wahrnehmungen teilen. Dann finde ich oft noch mehr Dinge, die ich liebe. Und ich habe weitere Worte gewonnen für das, was ich liebe und schätze.

Mich haben auch schon Menschen auf Dinge aufmerksam gemacht, die ich an mir liebe. Sie waren mir gar nicht bewusst. Sie waren einfach da und ich habe sie nicht bemerkt. Ein anderer Mensch bemerkte eine liebenswürdige Facette meines Selbst. Und durch seine konkrete Bemerkung konnte ich mich selbst mehr lieben. Und wünschen wir uns das nicht alle? Solche Kontakte haben einen emotionalen Nährwert. "Lass mich die Welt durch Deine Augen sehen!"

Mit dem Internet ist so vieles verloren gegangen. Als Auftakt mag ein "Like" gut sein. Aber wenn es immer nur dabei bleibt wird alles schaal. Wir sind nicht mehr so geübt, auszudrücken was wir alles wahrnehmen und stumpfen ab. Kein Wunder, dass unsere Beziehungen darunter leiden, wenn wir über Jahre hinweg tagein tagaus unsere Kommunikation immer häufiger auf "Like" und "Dislike" reduzieren. Wir beginnen so zu denken. Und wenn wir verlernen über die Dinge zu sprechen, die wir mögen, was wir mögen, wie wir es mögen, wie wir etwas erleben... Wir vergessen immer mehr wie wir mit anderen Menschen in Kontakt treten. Wie wir sie mit unserer eigenen Begeisterung anstecken und bereichern können.

Und dann erleben wir einen sehr intimen Augenblick der Zweisamkeit und machen diesen kaputt, indem wir eine dritte Person mit an Board holen anstatt von uns selbst zu sprechen anstatt direkt aus dem Herzen zu sprechen.

****na:
Trotzdem finde ich, ich kann auch sagen: "Z küsst sooo toll" und auch "Mit Z küsse ich gerne lange und ausführlich, Y lieber nicht", ohne dass das Y entwertet! Es sagt einfach nur etwas über Z aus. That's all.

Das zerstört die Intimität.

In Bezug auf einen sehr intimen Augenblick präsentierst Du Z wie irgendeinen Inhalt aus dem Internet, der Dir gefällt. Das ist keine Bereicherung. Y will mit Dir zusammensein. Will Y mit Z intim werden? - Wohl eher nicht. *nein* Und falls beide intim zusammensein wollten, dann bräuchten sie Dich dafür nicht.

Sprich/ denke über Dein Verlangen, Deine Vorlieben, Sehnsüchte und Wünsche.
Entziehe dem abwesenden Dritten, der es Dir geben könnte, Deine Aufmerksamkeit.
Bleib bei den Anwesenden.
Bei Dir und ihm.
Finde Dich.
*******one Mann
862 Beiträge
nicht blöd
für mich sind Vergleiche ganz normal und in Ordnung.
Warum wollen wir etwas nicht zulassen, nur weil "es" einem vermittelt wird, sowas tut man nicht in einer poly oder mono oder sonstwelcher Gesellschaft.
Wir sind denkende Wesen und natürlich beurteilt der Verstand.
das macht man bei Gerüchen, Kleidungsstücken, Musik etc.
Nur so kommen wir doch zu einer Entscheidung für uns selbst.
Wieviel Gefühl und Wieviel Verstand du dazu einbringst blibt ja jedem selbst überlassen.
Jede möcht das Beste und zum Glück sind darin die Beurteilungen recht unterschiedlich und subjektiv
********chen Frau
260 Beiträge
Themenersteller 
Oh, hier ist ja noch viel geschrieben worden... Zu einigen Dingen möchte ich noch etwas sagen (z.T. nur "um meinen Senf dazuzugeben", z.T. aber auch um etwas richtig zu stellen).

"Mit Z küsse ich gerne lange und ausführlich"
sagt was über Z aus
"Y lieber nicht"
sagt was über Y aus
Ja, lieber NoJealousy, streng genommen hast du natürlich Recht! Ich hätte schreiben sollen (denn so meinte ich es): "Mit Z küsse ich gern lang und ausführlich" sagt was über Z aus, "Y lieber nicht" entwertet Y aber nicht!

Es wird aber sicher so sein, dass Y (und jeder andere) über diese Aussage nicht glücklich sein wird. Und dann sollte ich mich schon fragen, ob es irgendeinen Sinn gibt, wenn ich sowas sage.[/quote
Oh, hier ist anscheinend ein dickes Missverständnis aufgekommen, von dem auch Galinthias ausgegangen ist: Zu keinem Zeitpunkt habe ich gesagt, ich würde diese beiden Sätze zu Y sagen! (Zu Z übrigens auch nicht.) Nein, nein! Das sind Sätze in meinem Kopf. Und da finde ich(!), dass sie da sein dürfen. Und dass ich damit Y nicht abwerte.

Wie oft hab ich schon erlebt, dass sich Menschen mit dem Argument "Ich bin ja nur ehrlich!" jemand anderem gegenüber benommen haben wie die Axt im Wald. Ehrlichkeit wird oft verwechselt mit: seinen Gefühlen freien Lauf lassen.
Auch wenn wir bisher eher nicht einer Meinung waren, lieber NoJealousy, stimme ich dir hier zu - das sehe ich genauso *ja*

"mit Y küsse ich lieber nicht" das scheint mir nicht sehr sinnvoll - was genau würde ich denn damit bewirken wollen? Oder übersehe ich da was?
Es gab tatsächlich mal ein Gespräch zwischen Y und mir darüber, dass wir sehr unterschiedliche Kussvorlieben haben. Niemand von uns kann (oder will) das ändern, von daher könnte man jetzt sagen, dass es "keinen guten Grund gab" (Zitat NoJealousy), mit ihm drüber zu sprechen, weil nicht änderbar. Aber es war eben doch gut darüber zu sprechen! Denn a) weiß jetzt jeder von uns, dass dieser eine Aspekt nicht so gut zwischen uns passt und es ist ausgesprochen und steht nicht mehr unangenehm zwischen uns, b) weiß ich durch dieses Gespräch, dass eine andere Partnerin von ihm genau die selbe Vorliebe hat wie er und ich fühle mich besser mit dem Wissen, dass er es also mit jemand anderes ausleben kann, und c) haben wir wie gesagt tollen, intimen Sex - bloß mit wenig küssen. Und das ist okay so. Bloß wenn wir nicht drüber gesprochen hätten, würde ich mir Sorgen machen, dass es nicht okay ist. Von daher bin ich dafür auch Dinge anzusprechen, die nicht änderbar sind! Weil sich auf der Meta-Ebene evtl. doch etwas ändert.

Du könntest auch sagen: "Ich küsse lieber WIE Z."
Und wenn Du es dann schaffst, dieses WIE zu beschreiben ohne dabei Z zu erwähnen, hast Du den Vergleich überwunden.
Ja, das würde ich in einem Gespräch MIT Y selbstverständlich so machen *ja*

Und dann erleben wir einen sehr intimen Augenblick der Zweisamkeit und machen diesen kaputt, indem wir eine dritte Person mit an Board holen anstatt von uns selbst zu sprechen
Wie gesagt: Das wäre mir niemals im Traum eingefallen!
********chen Frau
260 Beiträge
Themenersteller 
Oh, da ist leider was beim zweiten Zitat schief gelaufen... Das nach dem "quote" (was aber noch im Kasten steht) ist mein Text und nix zitiertes.
****on Mann
16.042 Beiträge
*******one:
für mich sind Vergleiche ganz normal und in Ordnung.
Warum wollen wir etwas nicht zulassen, nur weil "es" einem vermittelt wird, sowas tut man nicht in einer poly oder mono oder sonstwelcher Gesellschaft.
Wir sind denkende Wesen und natürlich beurteilt der Verstand.
das macht man bei Gerüchen, Kleidungsstücken, Musik etc.

Es gibt wohl mindestens zwei Aspekte beim Vergleichen.

Der eine: Vergleiche sind eine Technik, um Entscheidungen zu treffen und insoweit unverzichtbar und okay.

Der andere: Rationale Methoden beherrscht unser Großhirn, dafür ist es da. Doch schon bei etwas komplexeren Situationen kommt es nicht mehr mit. Interaktion mit Menschen ist ein solcher Fall. Da kann rationales Vergleichen nur immer wieder schief gehen. Hier passen besser Intuition und Bauchgefühl. Das sind Blackboxen, die im inneren wohl auch vergleichen, doch hat unser Bewusstsein darauf keinen Zugriff. Es bleibt: Vertrauen auf den Bauch statt auf kopfmäßige Vergleiche.
*******usy Mann
136 Beiträge
Ich habs ich habs ich habs ... :-)
.... Nachdenken hilft halt doch *zwinker*

Ich hab vorhin rausgefunden, was für mich der Knackpunkt ist. Und ich denke, dass unter diesem Blickwinkel betrachtet manches etwas klarer wird:

Der Knackpunkt für mich sind die MOTIVE, die ich habe (ich sag jetzt "ich" - meine im Folgenden aber immer auch "wir"). Motiv bedeutet: "Was will ich sagen?"

a.) Wenn ich sagen will: "Y küsst gut" oder: "Ich küsse Y gerne!", dann sollte ich genau das sagen.

b.) Wenn ich sagen will: "Z küsst nicht gut" oder: "Ich küsse Z nicht so gerne!", dann sollte ich genau das sagen.

c.) Wenn ich GLEICHZEITIG (was ich für eher unnötig/unwahrscheinlich halte) sagen will: "Y küsst gut ... und Z küsst nicht gut": dann kann ich sagen: "Y küsst besser als Z ....". Das bedeutet, dass ich (wenns denn sein muss) hier vergleiche. Aber selbst dann wären mir die ersten beiden Aussagen nacheinander gesetzt lieber.

So. Und jetzt wirds schwierig. Denn das bedeutet, dass ich mir erst mal innerlich klar werden muss, was ich eigentlich meine, bevor ich den Mund öffne. *zwinker*

Sehr häufig wird der Vergleich nämlich dann benützt (amerikanisches Popcornkino: "Er ist der Beste!") um nur eine Aussage über EINE Person zu machen. Also Fall a.) Und dann find ichs Mist. Denn man macht gleichzeitig ne Aussage über andere und das wollte man ja gar nicht. Nicht gut.

Und hier ist mir dann auch der Hinweis von biluna wichtig (Merci!):
Das sind Sätze in meinem Kopf. Und da finde ich(!), dass sie da sein dürfen. Und dass ich damit Y nicht abwerte.
In Deinem Kopf darf natürlich erst mal alles "sein" was da ist, denn niemand von uns kann erst mal steuern was man denkt (man kann nicht wollen wollen). Es gibt aber ne Wechselwirkung zwischen dem, was Du tust/sagst und dem, was Du auf Dauer für richtig hältst. Und ich glaube, dass sich Deine innere Haltung zum Thema Vergleiche gerade ändert. Deswegen auch dieser Thread.
Anders ausgedrückt: Wenn Du diesen Gedanken hast: "Y küsst echt besser als Z" und dann innerlich denkst: "Das sag ich jetzt aber nicht weil das echt ein blöder Vergleich ist" - dann hat das eine Wirkung auf Dich. Genauer: Du wirst feststellen, dass dieser innerliche Gedanke immer seltener kommt. Dieses: "Blöd finden" ändert Dich. Es ändert das, was Du denkst. Mit der Zeit. Man hat also keinen spontanen Einfluss auf das, was man denkt aber man hat einen längerfristigen. Man kann sich ändern. Aber nicht aus dem Stand. Ich hab immer im Ohr: "Dauert ein Jahr" *g*
*******usy Mann
136 Beiträge
@****na
Es gab tatsächlich mal ein Gespräch zwischen Y und mir darüber, dass wir sehr unterschiedliche Kussvorlieben haben. Niemand von uns kann (oder will) das ändern, von daher könnte man jetzt sagen, dass es "keinen guten Grund gab" (Zitat NoJealousy), mit ihm drüber zu sprechen, weil nicht änderbar. Aber es war eben doch gut darüber zu sprechen!

Mit "gutem Grund" meinte ich ganz allgemein: "Dass mein Aussprechen etwas verändert, etwas verbessert" (Nicht zwangsläufig an seiner Kusstechnik sondern egal an welcher Stelle.) Und das hat es in Deinem Fall wohl getan. Insofern hattest Du aus meiner Sicht nen "guten Grund".
****on Mann
16.042 Beiträge
*******usy:
Der Knackpunkt für mich sind die MOTIVE, die ich habe (ich sag jetzt "ich" - meine im Folgenden aber immer auch "wir"). Motiv bedeutet: "Was will ich sagen?"

Im Allgemeinen habe ich stets das eine Motiv, mit dem ich ehrlich spreche: Ich will, dass das Gegenüber informiert ist, ich will transparent und möglichst berechenbar sein. Ich gehe davon aus, dass dies auch für andere das übliche Motiv ist, wenn sie knallehrlich mit mir sprechen. Menschen mit zweifelhaften Motiven bleiben nicht in meiner Nähe, dafür sorge ich.

Was ich eher nicht will: Etwas verbessern bzw. verändern. Wozu sollte ich? Verbesserungen an mir selbst nehme ich halt vor, soweit es mir gelingt. Verbesserungen an anderen maße ich mir nicht an. Es genügt, meine Umwelt über mich informiert zu halten. Was sie daraus macht, liegt nicht in meinem Bereich.
*******usy Mann
136 Beiträge
@****on

Was ich eher nicht will: Etwas verbessern bzw. verändern. Wozu sollte ich?

Ach komm - das ist doch nicht Dein Ernst.
Ich glaube, Du meinst irgend etwas anderes als das, was Du da sagst.

Wenn Du tatsächlich eine Antwort auf Deine Frage: "Wozu sollte ich?" haben willst, sie lautet: "Na, damit es besser wird!"

Dinge verstehen um Dinge besser entscheiden zu können - das ist doch trivial dass das ne gute Sache ist. Das kann doch niemand (außer einem Nihilisten) ernsthaft anzweifeln.
Na warum sollte ich denn ständig mich oder etwas verändern oder verschlimmbessern wollen, wenn es doch heißt das ich so wie ich bin perfekt bin und der Moment/die Situation auch?
Das wäre dann doch irgendwie dumm?
Oder leben wir doch alle nicht so sehr nur im Jetzt?
******ith Frau
158 Beiträge
Verändern jetz wirklich nicht unbedingt aber verbessern liegt schon in der natur der sache an si h das es ja besser ist...muss man nicht erzwingen , aber wenns besser ist spricht ja nix dagegen....veraenderung kann auch negativer natur sein
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Danke Biluna, dass Du das noch Mal richtig gestellt hast. *g*
Da hatte ich Deine Zeilen tatsächlich falsch interpretiert.
Sorry.

****na:
Von daher bin ich dafür auch Dinge anzusprechen, die nicht änderbar sind! Weil sich auf der Meta-Ebene evtl. doch etwas ändert.
Seh ich genauso.
Manchmal will man einfach wissen, wo man beim anderen steht. Vor allem, wenn's wichtig ist. Und sowas wie Küssen ist nun Mal für viele DER Ausdruck von Intimität. Daran merkte ich oft als erstes, wenn es irgendwie in der Beziehung kriselte oder meinem Partner eine Laus über die Leber gelaufen war... Wenn das Küssen nun grundsätzlich keine der gemeinsamen Ebenen ist und man - wie Du schreibst - andere Ausdrucksformen hat, fällt einem bei so einem Klärungsgespräch sicherlich ein Stein von Herzen.

Dumm wird's nur, wenn man einen arg selbstunsicheren Partner hat, der ständig nachfragt. Das wird dann schnell anstrengend. Aber so grundsätzlich mag ich es halt auch nicht, wenn ich spüre, da ist irgendwas unstimmig und ich weiß nicht, was es nun ist.
****on Mann
16.042 Beiträge
*******usy:
Wenn Du tatsächlich eine Antwort auf Deine Frage: "Wozu sollte ich?" haben willst, sie lautet: "Na, damit es besser wird!"

An mir selbst und meinem Leben verbessere ich natürlich ständig, soweit nötig und mir möglich. Aber an anderen? Das ist ja nicht meine Aufgabe, und ich fände es auch übergriffig, wenn jemand an mir etwas ohne ausdrücklichen Auftrag dazu verbessern oder verändern wollte.

Natürlich würde ich gern einiges in der Gesellschaft verändert sehen, und im Rahmen meiner Möglichkeiten wirke ich auch mit, aber mit dem Motiv beim Vergleichen/Beurteilen/ehrlichen Aussprechen hat es vielleicht nicht so viel zu tun, oder?
*******usy Mann
136 Beiträge
@****on

Ah - jetzt wirds deutlicher - Du hast davon gesprochen, ob Du "an anderen" was verbessern willst. Hmm. Das ist ein empfindliches Thema, weil wir alle schon mit Menschen zu tun hatten, die versucht haben an uns "rumzuändern" - und wirklich gut getan hat das keinem von uns ... *g* Ich muss oft an den Satz denken: "Wir werden geboren als Originale und sterben als Kopien" - der fasst echt was an in mir ...

An mir selbst und meinem Leben verbessere ich natürlich ständig, soweit nötig und mir möglich. Aber an anderen? Das ist ja nicht meine Aufgabe, und ich fände es auch übergriffig, wenn jemand an mir etwas ohne ausdrücklichen Auftrag dazu verbessern oder verändern wollte.

Das ist mir (sorry!) etwas zu unpräzise. Wir stehen ja in Wechselwirkung mit anderen Menschen - und wenn ich mein Verhalten gegenüber anderen ändere, dann ändere ich damit auch den anderen. Nicht in dem Sinn: "Du sollst jetzt so oder so sein!" (das funktioniert eh nicht) aber natürlich schon in dem Sinn, dass die Erfahrung, die er mit mir macht, ihn ändert. Und das will ich auch! Nicht nur mit manchen Kindern, auch mit manchen Erwachsenen. Solange mir dabei bewusst ist, dass es sein Leben ist und er damit machen kann was er will, werde ich dabei auch nicht übergriffig sein.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
@ NoJealousy

Das würde ich dann als wünschen bezeichnen. Nicht als "verändern wollen".

"Ich wünsche mir, dass ich auf die Menschen in meinem Umfeld abfärbe."
*******usy Mann
136 Beiträge
@*******ias

Interessant.
Ich unterscheide zwar zwischen: "etwas erwarten" und: "sich etwas wünschen" - es fällt mir aber schwer, einen Unterschied zwischen "sich etwas wünschen" und "etwas wollen" zu erkennen.
Eventuell erscheint das eine etwas "verbissener" als das andere zu sein - das muss aber nicht so sein.
Wenn ich in mich hineinhöre, dann scheint es mir ehrlich so zu sein, dass ich etwas will wenn ich es mir wünsche.
Ob ich mich anständig verhalte wenn ich es nicht kriege scheint mir in diesen Worten noch nicht enthalten zu sein - insofern: Kein Unterschied. Übrigens im Gegensatz zu "etwas erwarten" - da ist die Reaktion wenn ichs nicht kriege (oder auch: wenn ichs kriege) deutlich anders als beim "wünschen"

Was macht für Dich den Unterschied zwischen "sich etwas wünschen" und "etwas wollen"?
*******ias Frau
4.126 Beiträge
*******usy:
Was macht für Dich den Unterschied zwischen "sich etwas wünschen" und "etwas wollen"?

Kennst Du den Spruch: "Das war keine Willensbekundung. Das war bloß ein frommer Wunsch."?

Den Unterschied liegt für mich in der Machtverteilung.

Im Prinzip will ich nur etwas, was auch in meiner Macht liegt.
Klar, im Leben kann immer etwas dazwischen kommen. Z.B. kann ich krank werden. Doch in der Regel sind Dinge, die ich will, Dinge, die ich selbst in der Hand habe. Und wenn es nicht im ersten Anlauf klappt, dann lerne ich daraus und mache weiter. Ergreife die nächste Gelegenheit. Gehe womöglich andere Wege, suche mir ggf. auch Unterstützung oder Hilfe. Doch etwas, was ich WILL, das gebe ich nicht so einfach auf. *nein* Und wenn ich es aufgebe, dann muss ich mir eingestehen, dass ich mich selbst überschätzt habe und/ oder die Lage/ meine Abhängkeiten falsch eingeschätzt hatte. So oder so: Ich hab mich selbst enttäuscht.
Der Wille & Das Machen - die beiden Dinge hängen für mich eng zusammen.

Wünsche liegen nicht in meiner Macht.
Die sind auch immer von anderen Mächten abhängig. So kann ich mir Sonne wünschen, doch es liegt nicht in meiner Macht. Oder ich wünsche mir, jemanden Klavierspiel beizubringen. Aber wenn mein Schüler nicht übt... weil er nie Klavier lernen wollte sondern das bloß der dumme Wunsch seiner Eltern ist... *nixweiss* Da kann ich nur sagen: "Nein danke. Unter diesen Umständen unterrichte ich nicht. Behalten sie ihr Geld, ich quäle keine Kinder!" Ich kann mir begeisterte Klavierschüler, die gerne etwas lernen wollen, wünschen. Aber nicht immer erfüllt sich dieser Wunsch. *nein* Gleichgültig was ich mache. Es liegt einfach nicht in meiner Macht. Insofern bin ich dann auch nicht von mir selbst enttäuscht. Und andere können mich erst enttäuschen, nachdem ich von ihnen etwas erwartet habe. Im Laufe der Jahre bin ich in vielen Bereichen eher neugierig abwartend geworden. Mal schauen, was passiert. Und dann kann ich auch dankbar sein für die Dinge, die mir geschenkt wurden.
Das Wünschen & Die Dankbarkeit - die beiden Dinge hängen für mich zusammen.
Die ganze Diskussion ist ultra philosophisch und allgemein geworden *ggg*

Ich spreche Dinge ehrlich aus, die wenn sie sich nicht verändern, dazu führen, dass es mir schlecht geht.

Transparenz ist wichtig aber es gibt auch zu viel Transparenz. Wenn Gedankengänge und Entschlüsse grade erst gedacht und von einem selbst noch nicht als grundbeständig geprüft wurden. Ich kenne auch Leute, die alle Wünsche und Gedanken direkt im Moment raushauen. Meistens verletzt das dann unnötig, weil die "Stimmung" sich schon am nächsten Tag geändert hat und es sich gar nicht um ein chronisches Problem gehandelt hat. Das Motiv ist in dem Sinne schon etwas, das man bedenken sollte.

Grade in der Partnerschaft sollten Verbesserungsansprüche und Wünsche an einem Partner dann nötig sein, wenn einem selbst klar ist, dass ohne eine Änderung die Beziehung in Gefahr gerät von einem selbst aufgelöst zu werden. Das ist dann ja sozusagen nur eine freundliche Vorwarnung. Ich denke die meisten machen das auch und die meisten Beziehungen scheitern dann genau daran, dass die Warnungen nicht ernst genommen wurden.

Ich mag aber auch diesen Vorwurf nicht von wegen: "Ich hab dir doch gesagt, wenn du nicht....". Weil wenn der Partner die Information hatte und nichts getan hat, dann lag es entweder nicht in seinem Interesse oder war unmöglich. Es ist also mehr so "fürs eigene gute Gewissen", und dann muss man toxische Beziehungen eben beenden bevor man zu sehr an Eigenschaften des Partners zu Grunde geht, die dieser nicht abschaffen kann/will. Aber dann sage ich lieber "es hat nicht gepasst zwischen uns", statt "JA ER/SIE HAT JA NIX GEMACHT EY ISCH HABS DOCH TAUSEND MAL GESAGT" xD
*******usy Mann
136 Beiträge
@*******ias
Der Wille & Das Machen - die beiden Dinge hängen für mich eng zusammen.

Ich glaub, ich hab kapiert was Du meinst: "Wünschen" als ursprünglicher Impuls - "Wollen" schon auf dem Weg zu "wass muss/sollte/kann ich jetzt tun um es zu kriegen". Insofern sieht es für mich so aus, als würden die beiden fließend ineinander übergehen ("wünsch ichs mir noch oder will ichs schon?"). Und deswegen hatte ichs nicht eindeutig unterschieden. Aber stimmt schon - da sind Unterschiede. Merci!
****on Mann
16.042 Beiträge
*******usy:
wenn ich mein Verhalten gegenüber anderen ändere, dann ändere ich damit auch den anderen. Nicht in dem Sinn: "Du sollst jetzt so oder so sein!" (das funktioniert eh nicht) aber natürlich schon in dem Sinn, dass die Erfahrung, die er mit mir macht, ihn ändert. Und das will ich auch!

Vielleicht bin ich besonders selbstbezogen, doch ändere ich mein Verhalten nicht im Hinblick auf andere, sondern nur für mich. Was es mit anderen macht, kommt erst dann in den Fokus, wenn diese davon berichten.

Ich will nicht bewirken, anstoßen, whatever, dass andere sich ändern. Ich schau, ob sie zu mir passen, wie sie aktuell sind. Und entscheide so, ob ich den Umgang pflege oder eben nicht.

In Beziehungen versuche ich maximal transparent zu sein, und ich berichte, womit es mir gut geht, und womit nicht. Mein Gegenüber entscheidet dann, was es damit macht. Ich dränge es zu nichts. Genauso möchte ich im Idealfall auch behandelt werden.

Ich sage nicht: "Ich wünschte mir, du würdest mir nicht so viele Vorwürfe machen", sondern: "Wenn ich diese Vorwürfe höre, dann fühle ich mich abgelehnt, so wie ich aktuell bin." Ich will nicht ändern, sondern nur schauen: womit kann ich umgehen, womit nicht, und welche Änderungen strebt mein Gegenüber von sich aus an.

Meine Äußerungen sind so ehrlich und achtsam, wie es mir möglich ist. Mit dem Motiv, zu informieren und mich berechenbar und durchschaubar zu machen.
*******usy Mann
136 Beiträge
Trigon, wir verstehen uns an der Stelle noch nicht richtig. Ich stimme Dir völlig zu, dass man einen anderen Menschen nicht zu Änderungen auffordern oder gar zwingen sollte. Darum geht es gar nicht (das funktioniert eh nicht). Sondern darum, dass wir uns natürlich manches wünschen. Zum Beispiel, gemocht zu werden. Und natürlich auch darum:

Mit dem Motiv, zu informieren und mich berechenbar und durchschaubar zu machen.

Und damit üben wir selbstverständlich einen Einfluss auf diese Person aus und das ist auch in Ordnung. Und das wird nicht dadurch schlechter, dass ich es bewusst und mit Absicht tu. Es ist völlig in Ordnung, wenn ich mir vorher überlege, wie es auf den anderen wirkt wenn ich mich so oder so verhalte. Zumindest dann, wenn ich ein gemeinsames Interesse glaube und aus diesem Grund versuche, mich so zu verhalten, dass es uns beiden gut geht. Selbstverständlich ist das eine Einflussnahme auf diese Person!

Manchmal hab ich den Eindruck, dass in dem Moment, wo ich sage: "Das mach ich absichtlich" jemand sagt: "Nein, das ist nur in Ordnung wenn Du es aus dem Bauch raus tust!" *zwinker*

Nein! Es kommt darauf an, ob es gut tut was ich tue, nicht darauf, ob ichs instinktiv oder bewusst tu.

Vielleicht bin ich besonders selbstbezogen, doch ändere ich mein Verhalten nicht im Hinblick auf andere, sondern nur für mich.
Das stimmt einfach nicht. Menschen sind soziale Wesen und reagieren in ihrem Verhalten unterbewusst immer auf anwesende andere Menschen. Dass Du von eigenem "gutem Sozialverhalten" letztlich dann auch wieder profitierst ist klar - das tust Du also letztlich dann auch wieder für Dich, das stimmt schon.
Wenn ich dran glaube, dass es entweder nur beiden gut geht oder keinem von uns, dann gibt es den von Dir vermuteten Interessenskonflikt (in dem Stil: "Ich will meine Interessen durchsetzen") nicht.
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