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BDSM & Polyamorie
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Veränderte must gos und no gos durch Polyamorie

****ixi Frau
71 Beiträge
Themenersteller 
Veränderte must gos und no gos durch Polyamorie
Bei mir bahnt sich zum ersten Mal eine Beziehung neben meiner "Hauptbeziehung" an, seit ich erkannt habe, dass ich poly bin. Bin total aufgeregt und begeistert *freu2*

Mir ist allerdings aufgefallen, dass ich diesen Menschen in meiner Mono Zeit nicht für eine Beziehung in Betracht gezogen hätte, weil er nicht küsst und wir uns durch seine Arbeit nur alle 1-2 Wochen sehen können. Aber da ich mit meinem anderen Partner zusammen wohne und er sehr gerne küsst, kann ich mit diesen Einschränkungen leben.

Haben sich eure must gos und no gos bei der Partnersuche durch Polyamorie auch geändert?

Bei mir habe ich bisher folgendes beobachtet:
Fernbeziehung no go -> ok
Übereinstimmung bei bestimmten sexuellen Vorlieben must go -> geht auch ohne
Gemeinsame Zukunft denkbar (Wohnort, Kinder, etc) must go -> geht auch ohne
Besitzansprüche ok -> no go
Ablehnung anderer Partner (nicht treffen wollen, starke Unsympathtie, etc) N.A. -> no go

Da gibt es bestimmt noch mehr Änderungen...
....
Sicher verändert sich einiges im Leben, wenn man feststellt, dass man Poly ist. Aber nur allein daran Veränderungen festzumachen ? Weiß nicht...(Kompromisse/Erfahrungen?)

@****ixi: Einen Partner der nicht küsst? Puhh..das könnte ich z. Bsp. nicht ...No go...*smile*
****ixi Frau
71 Beiträge
Themenersteller 
Klar gibt es noch ganz viele andere Veränderungen *g*
Ich fühle mich viel freier und voller Liebe...
Und vieles andere *lach*

Dieses spezielle Thema war einfach eine Beobachtung meiner veränderten Prioritäten. Seit meinen ersten Beziehungsversuchen mit 16, habe ich aus jeder gescheiterten Beziehung etwas neues gelernt, was ich will oder gar nicht will. Und jetzt hat mein neues Fühlen das auf den Kopf gestellt.
****4me Frau
6.065 Beiträge
Wenn ich das so lese, dann hast du deine Must Haves aber nicht gestrichen, sondern nur "verschoben".

Dein Bedürfnis Küssen wird durch deinen einen Partner befriedigt. Komplett drauf verzichten würdest du wahrscheinlich nicht, oder?

Auch wird dein Familien-/Kinderwunsch nicht weg sein, sondern ebenfalls auf einen Partner konzentriert.

Das was dir wichtig war ist es noch immer, nur muss nicht jeder deiner Partner alle diese Bedürfnisse befriedigen, sondern es teilt sich auf.
*********l1966 Mann
409 Beiträge
Verschieben oder
einfach Dinge und Vorlieben in anderen Beziehungen bekommen und ausleben ist doch toll.
Habe auch festgestellt das mich bei Zweit oder Drittbeziehungen manche Dinge weniger stören als früher bei der Partnerin.
Sachen wie zu viel Reden ist hierbei zeitlich begrenzt und hätte mich früher verrückt gemacht, Dinge im sexuellen kann man ausleben mit der einen oder anderen Partnerin, somit sind unerfüllte Wünsche oder auch Praktiken wo die eine Partnerin nicht so mag evtl bei der anderen Partnerin beliebt.
Es gibt soviel Vorteile und eine Steigerung der Lebensqualität was ich zuvor nicht gedacht hätte.
Schade nur das es auch bei Poly nicht eifersuchtsfrei zugeht.

Lg
*********lett Frau
39 Beiträge
Ja, das empfinde ich gerade als einen großen Vorteil! Ich habe zum Beispiel schon Beziehungen (auch) deshalb beendet, weil mein Partner keine Kinder wollte. Das kann mir jetzt ziemlich egal sein :).
**********mPott Mann
219 Beiträge
*********or66:

Schade nur das es auch bei Poly nicht eifersuchtsfrei zugeht.
Warum sollte es?

Für mich entsteht Eifersucht durch verlorenes Vertrauen, je mehr Personen beteiligt sind, desto größer die Chance, dass es passiert …
*****u70 Frau
226 Beiträge
Umgekehrt...
ist es bei mir eher. Ich habe nach einer 13-jährigen monogamen Ehe und einigen monogamen Beziehungen festgestellt, dass es für mich scheinbar keinen Herzensmensch gibt, der alleine meine Bedürfnisse befriedigen kann, sondern nur mehrere Menschen.

Für mich entsteht Eifersucht durch verlorenes Vertrauen, je mehr Personen beteiligt sind, desto größer die Chance, dass es passiert …

Ich denke Eifersucht hat viel mit Vertrauen oder besser fehlendem Vertrauen zu tun. Deswegen ist für mich das Wichtigste in jeder Beziehung, egal ob mono oder poly, Ehrlichkeit und viel Reden über die eigenen Bedürfnisse.
Wenn ich mir der Gefühle des Anderen sicher bin, brauche ich nicht eifersüchtig sein.
*********asmus Mann
2.159 Beiträge
Wenn man von mono in poly wechselt wegen seinen unbefriedigten Bedürfnissen, dann lernt man eben auch andersherum die Nachgiebigkeit, was man im Mono-Leben eben gar nicht anstrebte (Ego)...
Denn jeder Mensch ist ein Individuum...nur anders passend zu einander wenn die Chemie stimmt...

Das ist eben die Poly-Kunst...."sein Leben zusammenschustern"... *freu2*
**********mPott Mann
219 Beiträge
*********asmus:
Wenn man von mono in poly wechselt wegen seinen unbefriedigten Bedürfnissen, dann lernt man eben auch andersherum die Nachgiebigkeit, was man im Mono-Leben eben gar nicht anstrebte (Ego)...
Ich finde Deine Aussagen in vielerlei Weise befremdlich.

• Das hört sich eher nach Polygamie an, wenn da eine Wahlfreiheit besteht (unbefriedigte Bedürfnisse), ich für meinen Teil habe mir nicht ausgesucht, mich zusätzlich in eine zweite Frau zu verlieben.

• Ich denke, Dein Schluss ist nicht logisch. Wie eine Beziehung gelebt wird hat nicht mit mono oder poly zu tun.

Aber, OK: Viele hier haben andere Vorstellungen von Polyamorie als ich, zum Glück gibt es bei Gefühlssachen kein richtig oder falsch.
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Ich möchte ganz einfach mich, meine Liebe und meine Lust FREI ausleben können, mit jedem Partner.

Wenn das nicht geht, hab ich ein Problem.

Es grüßt,
G.
****a_P Frau
80 Beiträge
Es verändert alles
Für mich ist das Zusammenleben mit dem Partner das was mich viel kritischer und ungeduldiger macht. Der Alltag, zumal mit Kids, ist für mich ein echter Killer. Meine Partner, mit denen ich nicht das Haus teile, müssen mich als Zicke oder Stinkstiefel gar nicht aushalten. Was ich an meinem Mann kritischer betrachte, nervt mich beim anderen Mann nicht, weil ich den Alltag mit ihm nicht machen muss.
So ist das in vielen Bereichen.
Interessant wäre es, wie es wäre, wenn alle drei Männer mit mir leben würden.
Aber dazu wäre keiner bereit. Und ganz ehrlich würde ich auch lieber alleine leben, meinen Alltag mit mir selber abmachen...

Es gibt Dinge, die für mich absolutes No-Go sind, dachte ich. Aber ich akzeptiere so etwas trotzdem bei meinem einen Partner, keine Ahnung für wie lange noch, aber in einer monogamen Beziehung hätte ich das gar nicht in Erwägung gezogen.
Also es ist anders für mich.

Und übrigens ,Micha, ich finde es schön, dass Du im letzten Absatz doch die Toleranz ausgesprochen hast, dass nicht alle die gleichen Maßstäbe an Polyamorie legen.
*g*
*******ius Mann
62 Beiträge
...
Besitzansprüche: ok --> no go.
Ja das hab ich auch so erlebt.

Ansonsten, das grundsaetzlich erforscht was mit einem bestimmten partner moeglich ist an intimitaet ist ein findungs und einfuehlungs verfahren.

Aber meine eigenen must go --> no go's in hinsicht auf intimitaet haben sich dadurch nicht veraendert.

Küssen müsste bei mir schon drinn sein.
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Bezüglich der Ausgangsfrage: Ja und nein. *g*

Natürlich verändert sich etwas, aber das ist doch mit- und in jeder Beziehung so. Was sich nicht wirklich verändert, sind meine Bedürfnisse, Wünsche und Träume, die ich allerdings heute - Dank der bis vor 4 Jahren gelebten (8 Jahre dauernden) polyamoren Verbindungen - in meiner aktuell monoamoren Beziehung tatsächlich besser formulieren kann. Ich persönlich habe das Gefühl, dass man, wenn man polyamores Fühlen kennt und es auch ausgelebt hat, lernt, "tiefer zu gucken" und es offensichtlich danach nicht mehr möglich ist, anders zu kommunizieren.
Ob es bei jedem so ist, weiß ich nicht. Vielleicht ist es seit dem "anstrengender" mit mir zu leben, ABER ich finde es wesentlich intensiver als vor meinen polyamoren Erfahrungen und mein Partner bestätigt das auch und ... findet es gut. *g*
****on Mann
16.112 Beiträge
Ich habe unter den Besitzansprüchen in meinen Monobeziehungen gelitten. Einerseits habe ich geglaubt, dass sie legitim an mich gerichtet sind, andererseits BIN ich kein Besitz, das habe ich immer ganz intensiv so gefühlt.

Die Polyhaltung hat mir ermöglicht, auch in einer Monobeziehung zu verstehen: Ich kann bestimmte Dinge versprechen: Loyalität, Diskretion, Aufrichtigkeit, Transparenz. Aber ich kann nicht versprechen, dass mir andere Menschen egal sind, dass ich mich mit niemandem mehr verbinde, dass ich nicht Andere liebe.

Im Grunde kann ich nur Dinge versprechen, die sich auf den Partner beziehen, aber nicht auf Dritte.
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