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Fliessende Übergänge zur Polyamorie . . .

*********lebee Mann
1.262 Beiträge
Themenersteller 
Fliessende Übergänge zur Polyamorie . . .
. . . wie ich finde . . . in diesem Artikel https://www.joyclub.de/sex/4200.neues_von_ohja.html

Wo seht Ihr denn noch die Unterschiede ?
****ixi Frau
71 Beiträge
Der Übergang ist mit Sicherheit fließend. Besonders da es die beiden ok finden sich in andere zu verlieben.

Ihre oberste Regel lautet: Alles wird erzählt. Wirklich alles. Auch, wenn sie wissen, dass es dem anderen weh tut. Lieber zu viel als zu wenig reden. Da sind sich Evelyn und Tom einig: "Wenn wir uns alleine mit jemandem treffen, sprechen wir danach bis ins kleinste Detail darüber. Wir analysieren das Treffen und werten es gemeinsam aus."

Wäre für mich aber undenkbar. Nicht weil ich meinem derzeitigen "Hauptpartner" etwas verheimlichen will, sondern aus Respekt dem anderen (Sex-)Partner gegenüber. Mit dem habe ich eine ganz eigene Beziehung, die außer uns niemandem im Detail etwas angeht. Auch wenn verschiedene Beziehungen eine verschieden große Rolle in meinem Leben spielen, ist jede einzigartig, auf ihre Art intim und verdient Respekt.
@Vulpixi volle zustimmung...
meinerseits... sicher weiß mein Ehepartner mit wem und wo und wann ich mich treffe und aufhalte, er kennt auch diese Herren persönlich wie ich seine Damen (ein MUSS an gegenseitigem Vertrauen bei uns ) aber wir werten diese Begegnungen nicht miteinander aus, keiner von uns hat das Recht des anderen Intimspäre derart respektlos zu behandeln, jede Begegnung ist etwas Einzigartiges, BESONDERES gerade mit diesem anderen Partner und gehört auch NUR (zu) uns und keinem Dritten....
perfekt ausformuliert und ich wiederhole mich glaub grad, danke für deinen Beitrag!

****ixi:
Wäre für mich aber undenkbar. Nicht weil ich meinem derzeitigen "Hauptpartner" etwas verheimlichen will, sondern aus Respekt dem anderen (Sex-)Partner gegenüber. Mit dem habe ich eine ganz eigene Beziehung, die außer uns niemandem im Detail etwas angeht. Auch wenn verschiedene Beziehungen eine verschieden große Rolle in meinem Leben spielen, ist jede einzigartig, auf ihre Art intim und verdient Respekt.

****on Mann
16.042 Beiträge
Polyamorie ist vom Wort her die Fähigkeit und das Zulassen zu Liebesgefühlen zu mehreren unterschiedlichen Menschen. Eine Beziehungsform ist sie so betrachtet nicht. Nur ein Fühlen verbunden mit einer freilassenden Haltung.

Polyamorie ermöglicht offene Ehen. Aber sie IST in meinem Verständnis keine offene Ehe oder sonst eine Beziehung. Insoweit findet keine Überschneidung statt, sondern ein kausaler Zusammenhang. Das eine ermöglicht das andere.
*****gra Frau
4.992 Beiträge
Zustimmung
@****ixi
Danke für dieses wichtige Statement.

So handhaben wir das auch - und es hat sich tatsächlich seit langem bewährt.
*****gra Frau
4.992 Beiträge
@Trigon
Ich verstehe, was Du meinst und teile diese Meinung auch.
Allerdings habe ich - auch aus Mod-Sicht - aufgehört, die Mitmenschen darauf hinzuweisen.
Es ist ziemlich vielfältig, was dazu hier geäußert wird.
Hmmm 🤔 Meiner Meinung nach ist der Übergang der Gefühle zwar fließend....jedoch die Handhabung dessen nicht. Wenn ich die „Mainstream“ Meinung dazu nehme, ist es bei der Polyamorösen Beziehungsform ja quasi „Sinn der Sache“ um mehrere Beziehungen neben einander führen zu können, mehrere Lieben parallel zu haben, ohne das ein Abbruch der Gefühle zum (zeitlich) 1sten Partner zu haben.

(auch wenn ich Trigon‘s Definition genau auf den Punkt gebracht finde 😉)

Und in dem Artikel wird ja schon ziemlich Standthaft beschrieben das es zwar dazu gehören könnte um sich zu Verlieben, aber da das ja wieder vorbei geht und die beiden „nur“ einander wollen; dieses in dem Sinne nicht ausgelebt wird.

Beim Lesen des Artikels habe ich es so empfunden das die beiden eine Sehr Offene Beziehung führen, um mal einen Zusatz Begriff in den Raum zu werfen - jedoch keine Polyamoröse.
Also ein fließender Übergang mit einer klaren Grenze 😃
****on Mann
16.042 Beiträge
******ggs:
ist es bei der Polyamorösen Beziehungsform ja quasi „Sinn der Sache“ um mehrere Beziehungen neben einander führen zu können, mehrere Lieben parallel zu haben, ohne das ein Abbruch der Gefühle zum (zeitlich) 1sten Partner zu haben.

Hm, ja, das klingt plausibel. Aber wo kann ich mich wiederfinden? Ich lebe keine parallelen Beziehungen zur Zeit, genaugenommen GAR keine Beziehung. Und doch bin ich in dieser Gruppe, und doch fühle ich viele Lieben. *nixweiss*
Na die kurze Antwort wäre das du selber beschreibst das du viele Lieben (auch genau jetzt) spürst, Richtig?
Deckt sich ja mit meiner Aussage 😉

Das es „Sinn der Sache“ ist um mehrere Beziehungen zu führen war darauf gemünzt das es dem Satz die Polyamoröse Beziehungsform ist, ich denke aber das man durchaus ein Polyamoröser Single sein kann😃
In meiner Aussage oben geht es nicht ohne den Zusatz: mehrere Lieben gleichzeitig ohne Abbruch an den anderen.
Wenn dem gegeben ist, kommen wir (in deinem Fall) wieder auf die Gefühlsebene, und da kann man ja durchaus wieder so empfinden, ohne es praktisch (warum auch immer)aus zu Leben.

Und deshalb hab ich in dem Artikel schon eine Differenz gesehen zwischen Offene (bei denen sogar sehr), und Poly Beziehung

😄
****on Mann
16.042 Beiträge
******ggs:
Und deshalb hab ich in dem Artikel schon eine Differenz gesehen zwischen Offene (bei denen sogar sehr), und Poly Beziehung

Weil die offene Beziehung die Parallelbeziehungen als zeitlich begrenzten Ausflug betrachtet? Weil sie eine Hauptbeziehung ist, um die sich sternartig andere Nebenbeziehungen gruppieren? Weil es nur ein einziges Dauerbekenntnis (= mono) gibt, und alles andere Schmetterlingsvergnügen ist?
Ungefähr so 👍🏻
Und weil diese Sternartigen Nebenbeziehungen zwar „geduldet“ werden, aber dieses Zeitweise.
Und eben in einem ganz anderen Stil als jetzt zb Primary und Secondary.

Mein bisheriges Verständnis von Polyamorie beinhaltet jedoch auch die mit-Freude am Gefühl - die Emotion für den Menschen der dahintersteht.

Natürlich ist das alles mein rein subjektives Empfinden, aber danach wurde ja schließlich auch gefragt 😉
Nun dieses offene Konzept ist sehr klar darauf angelegt, keine dauerhaften weiteren Beziehungen zu führen, da die Verliebtheit ja wieder geht oder gehen soll.

Ist natürlich alles ok. An meiner Wirklichkeit schrammt es halt doch vorbei. Ich möchte eine familiäre Struktur mit meinen Lieben. Das schließt jetzt keine Liebelei aus, ist aber von der Beziehungsführung doch anders.

Ich habe schon langfristige Vorstellungen und Sex ist da nicht die allein treibende Kraft diese Beziehungen zu führen (auch keine Schmetterlinge). In der beschriebenen offenen Ehe scheint mir der Fokus eben darauf zu sein. Die Liebschaften werden hier nicht mal dargestellt. Es gibt eben das Pärchen. Den anderen Beziehungen wird kein Entwicklungspotential zugestanden.

Wieviel Liebe ist denn wirklich zu dem anderen Menschen da, wenn sie mit Vergehen einer Schmetterlingsverliebtheit weg ist (die sie selbst auch mehr als Hormonrausch wahrnehmen)?

Wie gesagt: ist ja ok. Aber wenn man die Schmetterlinge will, muss man sicherlich öfter wechseln. Klar bleibt dann das Paar im Zentrum als Konstante.
*******See Frau
1.058 Beiträge
****ixi:
Der Übergang ist mit Sicherheit fließend. Besonders da es die beiden ok finden sich in andere zu verlieben.

Ihre oberste Regel lautet: Alles wird erzählt. Wirklich alles. Auch, wenn sie wissen, dass es dem anderen weh tut. Lieber zu viel als zu wenig reden. Da sind sich Evelyn und Tom einig: "Wenn wir uns alleine mit jemandem treffen, sprechen wir danach bis ins kleinste Detail darüber. Wir analysieren das Treffen und werten es gemeinsam aus."

Wäre für mich aber undenkbar. Nicht weil ich meinem derzeitigen "Hauptpartner" etwas verheimlichen will, sondern aus Respekt dem anderen (Sex-)Partner gegenüber. Mit dem habe ich eine ganz eigene Beziehung, die außer uns niemandem im Detail etwas angeht. Auch wenn verschiedene Beziehungen eine verschieden große Rolle in meinem Leben spielen, ist jede einzigartig, auf ihre Art intim und verdient Respekt.

Das Wort "auswerten" find ich an der Stelle auch ... deplaziert. Und es kling danach, als wenn diese Treffen mit anderen nur eher sehr gelegentlich stattfinden. Für mich klingt es als ob die Protagonisten in dem Beitrag noch in der Findungsphase sind. Um richtige Beziehungen geht es da wohl kaum.

Ich sehe das aber trotzdem ein bischen anders.
Respekt klar, logisch. Datenschutz definitiv NEIN ... sorry.

A und B haben eine Beziehung. C kommt als neuer Partner von B hinzu.


Wenn C nur ne (einmalige/rein sexuelle) Affäre ist, sehe ich eh kein Problem damit, daß A und B da im Detail drüber sprechen - wenn sie das brauchen um Vertrauen zu schaffen. Die beiden im Artikel machen das vermutlich aus Eifersuchtsbekämpfungsgründen. Kann ich verstehen.


Wenn C eine dauerhafte Beziehung ist, ist es etwas anders.

A und C haben automatisch auch eine Beziehung - wenn sie sich nicht kennen, eben indirekt. C wird Teil der Herde, und zwar der ganzen Herde - direkter Kontakt hin oder her - die auch A mit einschließt.

Wenn ich was gelernt habe, dann daß es absolut tödlich für die Beziehung von A und B ist, wenn A und C einander gar nicht oder fast nicht kennen, nicht miteinander kommunizieren (dürfen) ... wenn A nicht involviert ist in die Beziehung zwischen B und C insofern, als daß er weiß wie es B in der Beziehung geht, was gut tut und was schmerzt, was belastet oder freut ... auch B muss mit A über die Beziehung zu C sprechen dürfen, wie er mit dem besten Freund drüber sprechen würde, und ja, auch wenn das mal schmerzhafte Gefühle bei A verursachen könnte. A muß wissen (dürfen), wie es grad zwischen B und C läuft. Es geht da dann nicht drum, sämtliche Informationen wie in einem Stasi Bericht preiszugeben und C zum sozialen Experiment zu degradieren und zu exponieren. Aber in so einer Situation halte ich es für absolut sinnvoll, daß kein Verbot besteht, auch im Detail mit dem jedem Partner über die jeweils andere Beziehung zu sprechen - in alle Richtungen.
Tut man mit Freunden doch auch. Warum sollen die Partner da schlechter gestellt sein.

Respektvollen Umgang miteinander schließt das find ich überhaupt nicht aus.
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