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*******_nw Frau
7.610 Beiträge
*******usy:
Und um das dann zu lernen - dazu brauchts das bewusste Nachdenken. Sonst tut sich da gar nichts. So wie es auch in Deiner ersten Auto-Fahrstunde beim Gang-Wechseln das bewusste Nachdenken gebraucht hat.

Da muss ich widersprechen. Natürlich gibt es Lernprozesse die über das Bewusstsein laufen. Deswegen aber zu sagen, dass ohne bewusstes Nachdenken keine Lernprozesse möglich sind ist aus meiner Sicht falsch. Hast du jemals bewusst über Körperreaktionen nachgedacht? Atemfrequenz, Herzschlag, was auch immer? Musstest du überlegen wie du die für bestimmte Situationen anpassen musst? Darüber hinaus gelangt nur ein Bruchteil der von unseren Sinnesorganen aufgenommenen Informationen tatsächlich auch in unser Bewusstsein. Sie sind aber gespeichert und können durch verschiedene Techniken bewusst gemacht werden. Auch diese nicht bewusst bedachten Informationen tragen zu Veränderungen unseres Verhaltens bei, sie sind definitiv nicht nur Datenmüll.
*******usy Mann
136 Beiträge
@Candide2
Ok, ich versuch nochmal, es zu erklären. Unser Unterbewusstsein ist die Summe unserer Erfahrungen + die Summe des bereits Gelernten. Es ist die Summe der in den Schnee getrampelten Pfade, die wir automatisch, ohne groß Nachzudenken und mit wenig Energieaufwand benutzen. Manfred Spitzer hat das gut erklärt.
Und dieses Unterbewusstsein ist unglaublich leistungsfähig - es verarbeitet ununterbrochen und ohne dass es uns anstrengt unglaublich viele Impulse und reagiert darauf - ein tolles Ding!

Eine einzige Sache kann es aber nicht: Es kann nicht angemessen auf Neues reagieren. Sondern es quetscht Neues in bekannte Regale und missdeutet es hierdurch. Wenn uns also WIRKLICH NEUES begegnet (siehe: erste Fahrstunde), dann MUSS das bewusste Nachdenken ran. Und dieses bewusste Nachdenken trampelt dann mit viel Mühe neue Pfade in den Schnee, die dann irgendwann (wenns klappt) Teil der uns zur Verfügung stehenden unterbewussten Verhaltensmuster werden. Das dauert aber ne ganze Weile - vor allem wenn man schon älter ist ... *heul*

Was ich dabei spannend finde: Das ist auch Biologie - das Unterbewusstsein kann mit 5 Watt elektrischer Energie Hunderte von Impulsen verarbeiten - das Bewusstsein braucht für ganz wenige (höchstens drei oder vier Impulse) schon 30 Watt. Das ist dann das, was wir als anstrengend empfinden. Interessant, oder?
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Soso, ein Baby fängt also erst an zu lernen wenn es über die neuen Situationen angemessen nachdenken kann ...
****on Mann
16.112 Beiträge
*******usy:
Manfred Spitzer hat das gut erklärt.

Naja, gerade der sagt ja nicht, dass das Unterbewusstsein nicht schnell und flexibel auf neue Situationen reagieren kann und entsprechend lernen.

*******usy:
Unser Unterbewusstsein ist die Summe unserer Erfahrungen + die Summe des bereits Gelernten.

Woher kommt diese Definition? Das Unterbewusstsein ist für mich der Teil meiner Ratio, der sich meiner Selbstbeobchachtung entzieht. Es ist nicht "der Bauch". Es informiert den Bauch, also den Teil meines Gehirns und Nervensystems, welches älter ist als das Großhirn, über seine Ergebnisse. Hingegen kann der Bauch das Großhirn nur über Umwege informieren, wie Richard Wiseman zusammenfasst. Über Körperempfindungen und -reaktionen, die Bewusstsein und Unterbewusstsein dann beobachten und interpretieren.

Der Bauch, das bin ich. Das Großhirn mit Bewusstsein und Unterbewusstsein sind dessen Dienstleister. Auch wenn mein Bewusstsein dies irrelevanterweise anders sieht.
*******usy Mann
136 Beiträge
Naja, gerade der sagt ja nicht, dass das Unterbewusstsein nicht schnell und flexibel auf neue Situationen reagieren kann ...

Doch, genau das sagt er. Neue Pfade (Reaktionsmuster, Wahrnehmungen, usw ....) entstehen nicht "einfach so". Sondern sie werden erlernt. Und das Bewusstsein spielt dabei die entscheidende Rolle.

... und entsprechend lernen.
Selbstverständlich kann das Unterbewusstsein lernen. Sonst würde es ja gar nicht existieren - es besteht ja aus dem Erlernten *g*

Das Unterbewusstsein ist für mich der Teil meiner Ratio, der sich meiner Selbstbeobchachtung entzieht.
Oh - ich fands immer spannend, rauszufinden was mein Unterbewusstsein so mit mir treibt - und ungefähr 0,001 % davon hab ich auch schon verstanden - ich finde also gar nicht, dass es sich mir entzieht. Wenn ich tief genug grabe ... *g*
*******usy Mann
136 Beiträge
@Candide2
Soso, ein Baby fängt also erst an zu lernen wenn es über die neuen Situationen angemessen nachdenken kann ...

Ich bin davon ausgegangen, dass wir über Erwachsene sprechen ... *zwinker*
@******osy
Ich habe nicht im geringsten Lust, meinen Thread durch dich Schreddern zu lassen!!!
Ich weiß nicht wo dein Problem liegt, wirklich jedem seine Meinung abzusprechen, seine Beiträge zu zerfleddern oder sonstiges dergleichen zu tun. Ist mir auch egal.
So lange du nichts zum Eingangsposting beizutragen hast, halte dich bitte zurück!!!
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
*******usy:
Ich bin davon ausgegangen, dass wir über Erwachsene sprechen ... *zwinker*

Ist das eine andere Spezies? Wenn ein Säugling etwas kann, ist es dann weit hergeholt dass auch der erwachsene Mensch über vergleichbare Fähigkeiten verfügen dürfte?

Ich nehme nicht an dass die Übergänge vom Liegen zum Sitzen und Laufen bewusste verstandesmäßig geleitete Prozesse sind die erst durch ausführliches Nachdenken zustande kommen - und dennoch sind sie in ihrer Novität dem Fahren lernen durchaus vergleichbar, oder nicht?

Ein beliebtes Beispiel ist auch Fahrrad fahren - es ist nahezu aussichtslos jemandem Fahrrad fahren rein über bewusste Kommunikation beizubringen - und die wenigsten, die Fahrrad fahren gelernt haben dürften in der Lage sein, die Dynamik die dahinter steht lückenlos erklären zu können ...
*******usy Mann
136 Beiträge
@Candide2
Soweit ich weiß, entsteht das Bewusstsein erst in nem gewissen Alter.
****on Mann
16.112 Beiträge
*******usy:
Doch, genau das sagt er. Neue Pfade (Reaktionsmuster, Wahrnehmungen, usw ....) entstehen nicht "einfach so". Sondern sie werden erlernt. Und das Bewusstsein spielt dabei die entscheidende Rolle.

Ja, Spitzer beschreibt gerne anschaulich, wie Lernen geschieht. Wie eingefahrene Hohlwege entstehen, Trampelpfade in den Synapsen. Aber mit dem Bewusstsein selbst hat es nichts zu tun. Vielmehr funktionieren alle Teile des Hirns entsprechend.

Bewusstsein ist nichts anderes als die Selbstbeobachtung eines Wesens. Ich beobachte meine Körperreaktionen, welche unbewusst entstehen, bevor das Bewusstsein Zugriff darauf erhält. Die Beobachtung ist es, die als Bewusstsein empfunden wird. Dort, wo die Beobachtung nicht weitreichend gelingt, ist der selbe Teil des Hirns das Unterbewusstsein.

Die Fähigkeit, uns selbst in unseren Funktionen zu beobachten, verleiht zuweilen das Gefühl, tief und weit wahrzunehmen. Und die Ansätze von rationalem Denken als die Krone unseres Denkens zu empfinden. Ratio funktioniert langsam, seeehr fehleranfällig und schmalspurig. Wären Menschen auf sie allein angewiesen, wären sie längst untergegangen.

Wir werden in absehbarer Zeit wahre Ratio beobachten können - in der KI.
****on Mann
16.112 Beiträge
*******onne:
@******osy
Ich habe nicht im geringsten Lust, meinen Thread durch dich Schreddern zu lassen!!!

Wie sind wir überhaupt von Zaubersonnes Problem, auf harmlose Fragen verstörende Antworten zu bekommen, auf die Sache mit dem Bewusstsein gekommen? Wir sind in den Straßengraben gerutscht. Aus Versehen, sorry.
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