Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM & Polyamorie
1144 Mitglieder
zum Thema
Lieber Dildo als Penis - wie geht ihr damit um?95
Ich möchte kurz erzählen, wie sich mein Sexleben im letzten Jahr…
zum Thema
Liebe ohne Sex: macht meine Partnerschaft mich kaputt?90
Nachdem ich mich jetzt schon eine ganze Weile mit dem Problem herum…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Mehr Schein als Sein in der Poly Welt!?

****on Mann
16.112 Beiträge
*******rts:
Und ja, auch wenn es bei Manchen Meinungen schwer fällt dies zu "erdulden", so sollte man zumindest sachlich bleiben und die Emotionen nicht überkochen lassen.

Genau das ist die Definition von Toleranz *top* . Konkret ausgelebt:

****50:
Ich bin auch der Meinung, dass wir das, was uns im täglichen Leben die mittlerweile entstandene Zerrissenheit unserer Gesellschaft aufzeigt, auch hier ertragen und tolerieren sollten

Nur Haltungen, die intolerant gegenüber der Toleranz selbst sind, sind eine Gefahr für die Toleranz - diese toleriere ich nicht. Um Toleranz zu erhalten und zu schützen.

*******enus:
Sprich jeder der hier:

Eine Affäre sucht
...
ist nicht heteronorm.

Auch wenn Affären heimlich gelebt werden, glaube ich, dass gerade sie der unsichtbare Teil der traditionellen Monokiste sind. Viele halten Monogamie nicht aus und finden in der (ebenfalls traditionellen) Affäre einen möglicherweise heilenden Ausweg.

Nicht heteronorm ist es, dies offen zu kommunizieren. Die größte Abweichung von Heteronormativität ist in meinen Augen nicht das bunte Verhalten als solches, sondern die offene Kommunikation darüber.

********er_w:
Vielleicht sollte man das ganze einfach auch mal mit positiven Erfahrungen spiken

Ich kann selbst nur von positiven Erfahrungen berichten. Mir wurde zwar bei Treffen kein Empfang bereitet (Stichwort "roter Teppich"), aber sowas ist auch nicht wichtig in Bezug zur eigentlichen Substanz: nämlich das Angenomnenwerden.

Wer es aushält, die ersten 30 oder 60 Minuten zu fremdeln und seine Dünnhäutigkeit beiseite zu lassen, der sinkt allmählich in die warme Gemeinschaft ein. Und genau das habe erlebt bei Joy-Stammtischen, bei Tantra-Events, bei Joy-Partys, und ab morgen ganz sicher beim fünftägigen überregionalen PAN-Treffen in Thüringen (meiner ersten Begegnung mit polyamoren Horden).
*******ster Mann
1.770 Beiträge
Zurück zum Eingangstext
Positive Erfahrungen.
Also wenn man ein wenig positive Erfahrungen anhäufen möchte, kann man doch einfach mal auf diesen Thread hier schauen.
Mir werden nicht viele widersprechen, daß die Teilnehmer an diesem Thread ein gewisses weltanschauliches Spektrum aufweisen. Um es vorsichtig zu formulieren. Und obwohl vielleicht der Eine oder Andere gerne zwischenzeitlich in den einen oder anderen Hintern getreten hätte, sind alle am Tisch geblieben, haben sich die persönlichen Abwertungen in Grenzen gehalten und ist nicht mal jemand ausgeschlossen worden.
Find ich cool.
Virtuell funktioniert es also doch schon mal ganz gut.

Ich hab mir den Eingangstext noch mal durchgelesen. Ich kenn mich mit solchen Situationen ein bißchen aus und ich find die Verlorenheit von PolyHearts bei diesem Treffen sehr anschaulich, gut und nachvollziehbar beschrieben. Ich muß aber auch noch mal sagen: das passiert immer wieder mal und genau so überall. Und in jedem Alter und allen Milieus. Ob Fritzchen in eine neue Schulklasse kommt oder seine Eltern den SM-Stammtisch besuchen, der große Bruder im Sportverein anfängt oder was weiß ich. Genau so.
Und das läßt (erst mal) keinen Schluss auf die Teilnehmer zu. Man hätte dabei sein müssen, um es genauer zu beurteilen.
Wenn eine Gruppe sich gefunden hat, ist es auch für die Gruppe Stress, wenn Neue dazu kommen. Eigentlich immer! Und es heißt nicht, daß sich die Mitglieder der Gruppe für was Besseres halten, wenn sie es vermeiden, Neue einzubinden. Es heißt nur, daß sie dem Stress aus dem Weg gehen wollen.
Das ist unprofessionell, unfreundlich und richtiger Mist für die Neuen, die sich dann doppelt anstrengen müssen oder einknicken. Aber es ist menschlich.

Eventuell ist der Schluß zulässig, daß man auf diese spezielle Gruppe keine Lust mehr hat. Der Schluß aber, daß die ganze Szene bestimmte unsoziale Charaktereigenschaften hätte, dürfte in der Regel konstruiert sein, um die gefühlte Zurückweisung zu kompensieren.
Was ebenfalls menschlich und erlaubt ist.

Mithin: blöd gelaufen. Nicht mehr und nicht weniger.
*******erli Paar
4.376 Beiträge
Wenn eine Gruppe sich gefunden hat, ist es auch für die Gruppe Stress, wenn Neue dazu kommen.

Dann sollte die betreffende Gruppe lieber Treffen nur mit Gruppenmitgliedern veranstalten, wenn neue Menschen Stress bedeuten.

Ein offenes Treffen (egal für welches Thema oder welche Gelegenheit) alle Menschen die zu dem Treffen erscheinen, sind *willkommen2*

Ansonsten kein offenes Treffen *stammtisch* man kennt sich und möchte unter sich bleiben.
****on Mann
16.112 Beiträge
*******erli:
Dann sollte die betreffende Gruppe lieber Treffen nur mit Gruppenmitgliedern veranstalten, wenn neue Menschen Stress bedeuten.

Und niemand mehr arbeiten gehen, weil es da mit Sicherheit auch immer mal wieder Stress gibt? Stress in Maßen gehört zum Leben, und eine Gruppe setzt sich gern dem Stress aus, den ihre Erweiterung mit sich bringen kann.
*******erli Paar
4.376 Beiträge
Stress in der Freizeit, wo ich selber frei wählen kann ...
mit wem ich Kontakt pflege, was ich in der Freizeit unternehme oder eben auch nicht, ist mit den Pflichten und Notwendigkeiten im Alltag nicht zu vergleichen.

und eine Gruppe setzt sich gern dem Stress aus, den ihre Erweiterung mit sich bringen kann.

Dann muss man auch ein freundliches *willkommen2* Gesicht zeigen, denn ansonsten verabschieden sich mögliche neue Gruppenmitglieder *undwech* lieber schnell wieder

Aber es gibt ja nichts, was es nicht gibt ...

Treffen nach dem Motto, hälst Du das nicht aus *fiesgrins* passt Du nicht zu uns.
*******ster Mann
1.770 Beiträge
@Ahja_Baerli
Dann sollte die betreffende Gruppe lieber Treffen nur mit Gruppenmitgliedern veranstalten, wenn neue Menschen Stress bedeuten.
Vielleicht.
Aber vielleicht ist ihnen das ja auch nicht klar oder man will es sich nicht eingestehen oder man möchte auch wirklich offen für Neue sein oder hat den Anspruch an sich, es zu sein oder was auch immer.
In der Regel ist niemand so gut, wie er sein möchte.
********er_w Frau
18 Beiträge
Also ich bin immer besser als ich eigentlich sein will * kichert *
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Irgendwie ist ja auch noch was anderes hier Thema, oder?
Nämlich das "Passen".

Somit hoffe ich, dass auch eine Frage zum Thema passt.

Nach 8 Jahren Poly-Leben lebe ich seit über 4 Jahre in monogamer Beziehung. Das sehr ehrlich, was bedeutet, dass mein Partner weiß, dass ich nicht monoamor FÜHLE.
Ich bin diese Beziehung dennoch - und bewusst - eingegangen.
Mein Partner hat heute, aufgrund vieler Gespräche und Entwicklung, ein verändertes Bild bzgl Polyamorie, die ihn zu Beginn unserer Beziehung verunsicherte...

Wir Beide würden sehr gerne Gespräche führen. Ich, weil ich den Austausch mit Menschen, die meine Gefühlswelt und meine Themen teilen, vermisse. Er, weil ihn mein Fühlen interessiert und er Gespräche suchen möchte.

Sind "Polytreffen" ausschließlich für Menschen, die das auch ausleben (wollen), oder... kommen dorthin auch Leute, so wie wir?

Was steht bei solchen Treffen im Vordergrund?
Gibt es da Unterschiede?
Was gibt es in der Richtung überhaupt - und wo?

Mein Gedanke zu dem Ganzen ist :
Poly ist bunt. Gibt es da ggf auch "passende" Stammtische o. ä., wo man Leuten begegnen kann, die weder neue Netzwerke zum Ausleben, noch "Workshops" suchen, sondern... "einfach" Austausch?

Quatschen mit netten Leuten beim Bierchen in der Kölner Altstadt? Hat Köln sowas?

Es geht mir darum, dass dieser Thread den Eindruck vermitteln KÖNNTE, dass so Manches "passt" und Anderes eben nicht.

Wäre in dem Zusammenhang nicht "produktiver" zu gucken, wo ggf Menschen sind, die sich mal begegnen WOLLEN?

Oder... ist der Gedanke "Quatsch"?

Ich denke, dass wir hier vermutlich ewig weiter über Toleranz diskutieren KÖNNEN, aber... führt das dann zu was Konstruktivem? *nixweiss*

Ich bin da tatsächlich unsicher, ob wir nicht ggf besser sagen sollten :
"OK, dann treffen wir uns mal einfach, trinken ein Bier und machen es anders, als es hier von den TE beschrieben wurde." 😉

Unrealistisch?
Gruppentreffen irgendwo an einem Wochenende?
Der Gedanke ist spontan und sehr flexibel sind wir auch nicht, aber... trotzdem mal andenken?

Was denkt ihr darüber?
**********ufler Mann
179 Beiträge
Ich tät
sofort kommen, aber Kölle ist mir zu weit wech ..... Von daher denke ich, dass du jemanden finden wirst. Ich hatte auch immer einen guten Eindruck von Polybi, sie organisiert hier und da treffen. Ich kenne sie nicht persönlich, aber ihre schriftlichen Kommentare etc. lassen mich eine verwandte und entspannte Seele vermuten. Guckstu mal .... und viel Glück dabei.
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Wenn mehrere, die sich hier schon länger austauschen, sagen :
"Ich find Kölle zu weit, aber eine Art "Gruppentreffen" toll"... könnte man ja ggf auch einen Treffpunkt in der Mitte wählen.
Keine Ahnung. *nixweiss*

Es geht mir darum, vielleicht mal das "Passt nicht" zu durchbrechen, sich zusammen an einen Tisch zu setzten und... ein Bier (oder sonstwas) zu trinken, OHNE Ausgrenzung.

Blöde Idee? War ja auch nur mal so ein spontaner Gedanke zur nächtlichen Stunde. *g*
*****sko Mann
197 Beiträge
****on:
Klingkling... "Hört ihr einen Moment zu? Hier sind zwei Neue in der Runde, die noch nicht da waren. Wie heißt ihr, woher kommt ihr?... Danke! Nehmt sie lieb auf, zeigt ihnen alles.

Dem stimme ich dir zu, das wäre kein Beinbruch gewesen.

War es hier aber nicht so, dass die Veranstaltung eigentlich schon fast vorbei und eine offizielle Vorstellung durch das zu spät Kommen und der laufenden Party schwierig war?

Das rechtfertigt keinesfalls die erlebte Unfreundlichkeit!
*******eyan Mann
136 Beiträge
****on:
Die größte Abweichung von Heteronormativität ist in meinen Augen nicht das bunte Verhalten als solches, sondern die offene Kommunikation darüber.

Ganz genau. Und anstelle der einen Norm kann natürlich keine andere treten, sondern nur die Normlosigkeit. Das sollte man sich immer vor Auge halten.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.