Liebe braucht Freiraum

ist ein interessanter Artikel. Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass damit Leute erreicht werden, die sich für das Thema interessieren. Mir kam es eher vor wie eine Affenschau im Zoo. Einfach nur aufzählen der und der macht das und das und die und der tun jenes und die wiederum ist damit nicht klargekommen scheint mir doch sehr an der Oberfläche zu bleiben. Kommt mir so vor, wie wenn eine Cosmo-Redakteurin das Wesen von BDSM erklären soll, weil das in diesem Monat grad ins Blatt soll.

Vielleicht ist das Thema aus der Außenansicht einfach nicht oder nur schlecht darstellbar.

Herzlichen Dank, Tom,
für deinen Link zu diesem sehr interessanten Artikel.
Er beleuchtet in Kürze all die Beziehungsvarianten, macht hier und da auch deutlich, welche Schwierigkeiten auftauchen können und zeigt, dass immer alles in Bewegung ist. Auch Beziehungsformen ändern sich.

ige Grüße

Marco

Ich fand ihn auch gut; vielen Dank für den Link, Tom.

Und ich mag diese „Affenschau“, wie Smartkönig es nannte, sehr gern. Zeigt sie doch all die individuellen vielfältigen Facetten von offener Liebe. Ich finde das realistischer, ehrlicher und freundlicher als eine dogmatische Darstellung dieses Themas.

Danke für den super Artikel. Echt toll was die machen. Über deren website findet man noch weitere superinteressante Sachen. (Man sollte in Berlin leben!).

dabei wollte ich einfach nur verdeutlichen, dass mir der Artikel mehr wie eine Aufzählung, denn eine Beschreibung polyamourösen Lebensstils erschienen ist. Irgendwie aus der Reihe "da haben wir die und die und den und nochmal diesen und die machen A, B und C" ... Einfach eine Aneinanderreihung, eben wie bei einem Zoobesuch, wo du dir alle Tierchen samt Pläsierchen in 2h15' anschauen kannst.

Ja aber ist nicht das genau das Richtige? Gibt es denn den einen „polyamourösen Lebensstil“?
Okay, ich kenne beide, aber auch im Artikel kommt deutlich rüber, wie sie ihre Verbindlichkeit zueinander leben. Und das viele „der so und die wieder so“- ja aber so ist es doch, darf so sein - und das ist auch gut so

Interessanter Artikel. Besonders gefällt mir die darin erwähnte Idee der Polytreue.

An einer anderen Stelle wird wird jemand erwähnt, der sagt, er sei zur Zeit in fünf Frauen verliebt. Dazu sagt ein Liebescoach Konstantin:

"Wie geht das? Wenn ich mich verliebe, bekenne ich mich zu einem Beziehungswunsch."

Das sehe ich komplett anders. Wenn ich mich verliebe, begeistere ich mich für diesen Menschen. Ich muss doch keine Beziehung mit jemandem führen, in den ich verliebt bin. Verlieben ist für mich kein Bekenntnis zu einem Beziehungswunsch.

obwohl ich mich gerade an dem Begriff "Profipoly-Szene" reibe....Ab wann wird man denn Novizenmeister?

Verliebt du dich in einen Menschen, ohne ihn wirklich zu kennen? Denn das hiesse es im Umkehrschluss für mich. Wenn ich mich verlieben, dann erst, wenn man sich doch schon näher mit jemandem auseinandergesetzt und ihn doch schon häufiger getroffen hat. Also heisst das, dass ich sehr wohl schon in Beziehung zu diesem Menschen bin, wenngleich es nicht gleich eine verbindliche auf ewige Zukunft ausgerichtet sein muss. Aber in Beziehung stehst du in jedem Fall. Selbst wenn es nur auf sexueller Basis sein sollte, muss man sich unweigerlich mit dem anderen beschäftigen, und dann würde ich das zumindest eine Freundschaft + nennen, und in jedem Fall dann auch als eine Beziehungsform anerkennen.

Und für alle:
Wo ist das Problem eigentlich, dass man sich am.liebsten überhaupt nicht mehr mit dem anderen beschäftigen möchte, er sei denn für den Fick zwischendurch? Hallo, das ist ein Mensch; der hat Gefühle, und ein bisschen Empathie würde ich mir wünschen, wie es dem anderen mit der Kaltschnäuzigkeit so mancher "Suchenden" und "Willigen" geht! Wenn ich mit jemandem intim werde, habe ich natürlich Verantwortung und sei es nur schon aus gesundheitlichen Gründen. Und natürlich kläre ich vorher ab, auf was sich mein Gegenüber einstellen kann. Also will ich nur eine Nacht oder kann auch mehr draus werden, bin ich in Beziehungen oder Single. Doch, ich checke sowas, und hab auch den nötigen Respekt vor anderen, und mit Ehrlichkeit in solchen Dingen kann ich in jedem Fall besser schlafen.
Und das ist zwar ganz unabhängig von poly oder nicht, aber für mich wesentliche Grundlage des zwischenmenschlichen.


Zum Begriff "Poly-Profi": für mich auch sehr befremdlich als Begriff, wer kann das sein, so vielschichtig die Möglichkeiten da sind...?

Absolut ja! Verliebtheit auf den ersten Blick habe ich erst vor kurzem erlebt. Entflammt und begeistert! Innerhalb von Sekunden spüre ich Anteile im Anderen, die in Resonanz mit mir gehen.

Natürlich sind auch reine Projektionsanteile dabei. Darum prüfe, wer sich ewig bindet. Verliebtheit sollte für eine Liebesbeziehung daher nicht der einzige Grund sein, und schon gar kein damit erklärtes Bekenntnis dazu.


In Beziehung trete ich sogar ZU der Kassiererin bei Aldi (u.a. Geschäftsbeziehung). Aber ich FÜHRE keine mit ihr. Kleiner Unterschied in der Wortverwendung.

Wenn ich verliebt bin, kann Liebe folgen: Nämlich wenn eine innere Bindung entsteht. Und wenn ich dem geliebten Menschen maximales Wohlwollen entgegenbringe.

Die innere Bindung wird normalerweise mal mehr, mal weniger Zeit zu ihrem Entstehen brauchen.

Aber auch die Liebe macht noch keine Liebesbeziehung. Die erst beginnt, wenn beide sich auf eine solche geeinigt haben. Was sie bei aller Liebe nicht müssen.

Ok.... interessant, dass du bei aller Lebenserfahrung die Fähigkeit, dich so vorbehaltlos und auf Anhieb zu verlieben, nicht verlernt hast....
Für mich nicht zurückzuholen und nicht vorstellbar; aber auch nicht mehr erstrebenswert.
Ansonsten ist natürlich nur beidseitigem Interesse eine Liebesbeziehung erst möglich, das macht es ja so schwierig....

Das ist der Grund, warum ich das Lesen und Stöbern in diesen Threads so liebe, weil es so viele unterschiedliche Sichtweisen und Erfahrungsberichte gibt.
Danke dafür!

@ Vampire_s_Kiss

Ich verstehe den Zweiten Absatz deines langen Postings nicht ganz..

Bzw. Den ersten Satz.
Welches Problem möchtest Du beschreiben?

Denn deine Haltung im Vornherein alles mit dem Gegenüber zu klären, kann ich nur absolut unterstreichen.
Es gibt kaum schlimmeres, als nicht zu wissen woran mensch ist und dann schwer enttäuscht oder verletzt zu werden. Nur weil der_die andere es vergessen hat zu erwähnen, wonach gerade gesucht wird etc.

Fänd ich cool, wenn du mir das erklären könntest.

@**m
Danke für den Thread und den Artikel.. Eine interessante Perspektive.

@**m

Jawohl, absolut richtig..

.. Immer auch an die eigene Nase fassen

Es ist nicht mein Problem, sondern eben das vieler, dass sie sich keine Gedanken über die Gefühle ihres gegenüberstehen machen, ggf Intimpartners, und ich finde diese ständige Unverbindlichkeit und Verantwortungslosigkeit gelinde gesagt zum K....
Deutlich genug jetzt.... ?