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Poly was???

Poly was???
Ich wollte euch einfach nur mal eine kleine Anekdote vom letzten WE preis geben. Ich war auf einer privat Party ohne meinem Mann und wurde gefragt, warum mein Mann nicht dabei sei und ob er nicht ein Problem damit hat, wenn ich auf der Party bei meinem 2.ten Partner ( den ich seit nunmehr einem Jahr regelmäßig treffe und sehr liebe ) Spaß habe. Unsere Poly Konstellation ist besonders, denn mein Mann ist Cuckold und meist nicht mit dabei, kennt aber meine Männer und Bi Freundin. Meine große Liebe wohnt leider etwas weiter weg mit seiner Partnerin - wir kennen uns und spielen auch ab und an mal miteinander, treffen uns aber so oft es geht, mind. aber alle 14 Tage. Und das Paar aus meiner Nähe, eine DS Beziehung, wo ich nach Lust und Laune auch mal bin bzw. meine Bi Freundin und ich uns in der Woche oft 2 - 3 mal treffen. Das ist eine echte Freundschaft mit ganz viel Herz. Ihren Mann liebe ich auch, weil er meine maso Seite so schön bedient.
Also antwortete ich, welchen meiner Männer meinst du? Das Gesicht hättet ihr sehen müssen. Der hat fette rote Fragezeichen in den Augen gehabt. Ich sagte: Ich lebe polyamor............ Poly was????? Dann erklärte ich, es sind 3 Männer und eine Frau. Er so: Wie geht das denn? Kennen sich alle und ist dann niemand eifersüchtig? *lach* Für den Rest des Abends hatten wir zumindest immer wieder genug Gesprächstoff. Es schien ihn wirklich zu interessieren. Aber das Gesicht bzw. wie ihm die Gesichtszüge entglitten sind, erheitern mich noch jetzt.
Schöne Geschichte *lach*. Ich bin es allerdings inzwischen leid mich zu erklären. Ist wie mit dem Veganismus: am Ende schmeckt das Gewohnte aber, oder " das könnte ich nie...".
*********allow Frau
1.789 Beiträge
Deswegen erkläre ich mich nicht mehr.
Ich stelle fest.
Und ich unterhalte mich gerne darüber oder kläre auf, aber ich diskutiere meine Lebensform nicht mehr.
Ich bin Poly, habe mehr als einen Mann und basta.
****on Mann
16.034 Beiträge
*********Maka:
Ist wie mit dem Veganismus: am Ende schmeckt das Gewohnte aber, oder " das könnte ich nie...".

Klar! Bei einem solch heftigen Rumms gegen das gewohnte Denken halten sich viele Menschen erstmal fest. Am Tisch, oder am ur-vertrauten, gewohnten Lebensgefühl. Bloß nicht das Gleichgewicht verlieren... *angsthab*

*********allow:
aber ich diskutiere meine Lebensform nicht mehr.
Ich bin Poly, habe mehr als einen Mann und basta.

Genau. Obwohl Polyneuling, werde ich bei befremdeten Fragen nicht diskutieren. Ich bin nicht fragwürdig oder diskussionsbedürftig.

*******sses:
*lach* Für den Rest des Abends hatten wir zumindest immer wieder genug Gesprächstoff. Es schien ihn wirklich zu interessieren. Aber das Gesicht bzw. wie ihm die Gesichtszüge entglitten sind, erheitern mich noch jetzt.

Aufscheuchen macht Spaß!!!! *peitsche*
****on Mann
16.034 Beiträge
*******sses:
Es schien ihn wirklich zu interessieren.

* gedankenles * ... :

"Die Lady ist ja wirklich unersättlich, und steht auf mehrere... ob ich da wohl auch mitmachen darf... hoffentlich hört Sabine gerade nicht so genau zu..."
**********w_s24 Frau
248 Beiträge
Ich mag es, mal die gängigen Beziehungsmodelle, bzw die Monogamie mit ner heimlichen Geliebten meistens,....
zu hinterfragen und zwar zunächst vielleicht zu schockieren, aber dann doch immer wieder in den folgenden Diskussionen eben jene Wahrheit bestätigt zu sehen... Nur ist den meisten das offene und ehrliche Beziehungsmodell der Polyamorie zu heikel, weil sie sich erklären müssten und es eben Beziehungsarbeit bedeutet, und darauf haben grade Männer eben gaaar keine Lust... Dabei wären sie so viel freier und jeder könnte sich viel besser entfalten und das Vertrauen in der Partnerschaft wächst damit sogar.
Und oftmals denke ich mir, wie sehr die Menschen sich freiwillig in solche Gefängnisse begeben, um sich in der vermeintlichen Sicherheit des Partners zu wiegen... aber eine Garantie für die Ewigkeit gibt's nunmal einfach nicht...
Und das sage ich auch, und mir ist es auch nicht zu anstrengend, wenn ich dann eben doch ein paar neue Gedanken in die Köpfe bringe....
******ore Frau
4.493 Beiträge
Ich persönlich komme nicht in die Situation, anderen glasklar erzählen zu können, wie genau ich lebe und fühle. Ich bin entweder mit Polys oder Tantrikern unterwegs, denen brauche ich nix zu erzählen, kennen die alle selber genau, oder im Alltag mit Menschen zusammen, die solche Informationen nicht haben sollen. Clubs oder Partyszene ist nicht meins....

Was spannender ist: im Alltag in extrem feinen (C 200er Potenz....)homöopathischen Dosen nebensächlich etwas Information über mein Leben zu streuen. Erstens verkraften die Menschen das, ohne erst verwirrt fasziniert und dann überfordert abgeschreckt zu sein, zweitens "lecken sie Blut", d.h., sie kommen eher ernsthaft ins Grübeln, wie sie ihre eigenen Beziehungen verändern können, und ihre Wünsche, Sehnsüchte integrieren können.
Nun ja. Ich gehe zwar damit nicht hausieren und hier im eher ländlichen Bereich kommt man da auch schnell ins Gerede. Aber erstens habe ich ne alte Polyklinik, die nun als Pension dient. Hier gehen also eh viele ein und aus. Und zum anderen bin ich auch viel unterwegs, so daß ich mich hier niemanden erklären muss. Und selbst wenn. Ich bin ich und ich verstelle mich da für niemanden. Hab hier im Restaurant auch schon mit dem Mann meiner Freundin quer über den Tisch geknutscht. Es war voll und vor Weihnachten und viele bekannte Gesichter beim Italiener. Na und? Das macht dann fast noch Spaß, damit etwas zu provozieren *lach*
Ich steh dazu, basta!!!!
ProfilbildProfilbild
****fan
2.280 Beiträge
@Vampire_s_kiss
Für mich als Mann ist gerade die Beziehungsarbeit einer der interessantesten Aspekte des Poly-Lebens, das Ausloten der eigenen Befindlichkeiten, das Offenbaren auch eigener Ängste, das offene Ausssprechen von Wünschen und Sehnsüchten, das Hinterfragen auch dessen, was eine Poly-Beziehung ausmacht, das Annehmen der Freude, es gibt den sehr passenden Begriff der Mitfreude, für meine Frau, *ja*, ich freue mich für sie, wenn sie von ihrem zweiten Mann kommt.... all das macht für mich meine Poly-Beziehung lebendig und reizvoll..... und ich verändere mich dadurch, und nicht zum Schlechtesten, *lach*

*herz*liche Grüße

der yogafan
******ore Frau
4.493 Beiträge
Nur ist den meisten das offene und ehrliche Beziehungsmodell der Polyamorie zu heikel, weil sie sich erklären müssten und es eben Beziehungsarbeit bedeutet, und darauf haben grade Männer eben gaaar keine Lust...

Ich denke schon, dass Menschen (hier unterscheiden Männer und Frauen sich allenfalls durch die Art und Weise der Unlust....) darauf Lust haben, sie können meistens die Unzufriedenheit in konservativen Beziehungsmodellen nie ganz ausblenden.

Sie wissen nur nicht, wie der Spagat zwischen dem Umsetzen der eigenen Bedürfnisse und der Erfüllung der - meist vermeintlichen- Bedürfnisse des Partners gelingen kann.
Und das ist tatsächlich mit einem BEWUSSTEN Umgang mit Verlustangst (die tatsächlich oft durch das künstliche Zementieren einer Pseudosicherheit geleugnet wird) verbunden.

Ich bin mittlerweile auch sehr weit von Beziehungsnormativität entfernt und es reizt mich, zu provozieren, aber ich habe das Gefühl, dass es eher langfristig abschreckt, deshalb mache ich es mittlerweile anders.

Ich will aber keinesfalls der TE den Spaß verderben oder "umerziehen"!

Jeder nach seiner Fasson!
themisabeth
Ach watt, mich kann man nicht mehr umerziehen *lach* Ich bin wie ich bin und so bleib ich wohl auch.
Jedem das seine *zwinker*
**********w_s24 Frau
248 Beiträge
@yogafan
Herzlichen Glückwunsch!
Das lässt mich hoffen, dass es immerhin doch ein paar von der Sorte "gesprächsbereit" und ehrlich interessiert an lebendiger Beziehung oder -en, gibt...
Hier finden sich sicher natürlich mehr davon, aber ausserhalb und "im Dschungel" da draussen, braucht man dann schon viel Glück, um fündig zu werden..
*fernglas* *zwinker*
****on Mann
16.034 Beiträge
*********_kiss:
Hier finden sich sicher natürlich mehr davon, aber ausserhalb und "im Dschungel" da draussen, braucht man dann schon viel Glück, um fündig zu werden..

Es bilden sich hier und da sog. Affinitygruppen um die Idee Paul Ferrinis, aufmerksame, urteilsfreie, liebevolle und achtsame Gespräche zu führen. Es wird geübt, in sich hineinzuhören - etwas, das schon kleinen Jungen ausgetrieben wird.

Meine Gruppe besteht nur aus Männern, seit vielen Jahren, und sie hat uns alle tiefgreifend verändert.

Frauen, gründet Affinitygruppen und holt die Männer rein - die Welt wird besser!

(Weil Infos darüber im Netz seltsamerweise immer knapper werden: gerne CM an mich.)
Haha, da kann ich auch etwas dazu erzählen
Ich war mit meinem Freund bei einnem Band-Workshop. Alle in der Band wissen Bescheid, nur die von anderen Wettbewerbsbands nicht.
Der Workshop ging eine ganze Woche und alle haben klar gesehen, dass wir ein Paar waren.
Bei der Essensausgabe unterhielt ich mich mit einer Frau zum Thema Jagd und Fleisch. Ich habe erzählt, dass mein Mann Jäger ist und ich nur Fleisch von Wildtieren esse.
Mein Freund kam an den Tisch, setzte sich zu mir und die Frau fragte ihn smalltalkig: "Also, Sie gehen gerne auf die Jagd?"
Er schlicht: "Nein."
Sie: Verwirrter Gesichtsausdruck "ABer sie hat doch gerade eben erzählt, dass ihr Mann auf die Jagd geht."
Er: "Ich bin aber nicht ihr Mann."
Ich habe währenddessen versucht, mit breitem Grinsen Spaghetti zu essen. :-)))))))
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