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BDSM & Polyamorie
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Gibt es einen Weg zurück zur Monogamie?61
Mich beschäftigt sein längerer Zeit eine wichtige Frage.
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Partner plötzlich Polyamor

*******enus Paar
253 Beiträge
Themenersteller 
Den Haushalt...
Kann gern die Affäre schmeißen 😂😂😂

Nein spass. Gute Gedanken.
Wir sind nicht sehr familiär. Also Kinderlos ohne Kontakte zu Familie Eltern. Wir lebten bisher ein ziemlich lustiges Teenyleben und das obwohl wir 7 Jahre zusammen sind. Ich finde deinen Beitrag toll. Danke dafür . Ich müsste mir allerdings überlegen was diese Dinge sind und mir wirklich Gedanke darüber machen. Das werde ich. *hm*
**********AUCIS Paar
27 Beiträge
Da kann ich Nanenane zustimmen, das hat bei uns die ersten Chaoswellen auch etwas gemildert. Ich sah Sexuelles immer etwas offener, bei Ihr kam dann zuerst die Liebe dann der Sex... Chaos und beinahe Trennung inklusive, die wir aber beide ja nicht wollten...Wir haben auch bestimmte Dinge für unsere gemeinsame Sache vereinbart, seien es (Sex-) Praktiken die wir nur uns vorbehielten, Termine die nur unsere waren, genauso aber wie Termine wo ich wusste die gehören jetzt Ihr und Ihm. Uns hat geholfen die Balance in der Beziehungskonstellation zu halten, versucht das keiner enttäuscht bzw. Das Gefühl haben musste zu kurz zu kommen. Das war für mich unsagbar schwer aber wir fanden das richtige Maß. Wir haben sehr offen geredet uns tat es gut totale Transparenz zu haben, es kollabierte immer nur dann wenn diese nicht gehalten wurde, auch wenn es nur zum vermeintlichen gutgemeinten Schutz des anderen war... wichtig war mir immer das das Anfangs zerstörte Vertrauen wieder aufgebaut wurde, mir hat es geholfen zu spüren das Sie ehrlich zu mir war auch wenn Ihre sowie auch meine Gefühle Achterbahn fuhren. Heute genießen wir es die Freude ( auch den Spaß und die Erzählingen... ) aber auch den Kummer des anderen zu teilen und stützen uns gegenseitig. Wir waren uns nie verbundener und offener wie heute!
Viele Grüße von uns und alles gute und viel Kraft!
Für mich war es das Gefühl das Ausgeschlossen seins.

Ich war mal in einer vergleichbaren Situation, hatte was von Wifesharing. Es hat mich jedes Mal sehr erregt, wenn sie direkt von einem anderen Mann zu mir kann und mir alles erzählte, wir haben sehr lustvoll miteinander geschlafen.

Dann verliebte sie sich. Sie trug die üblichen Anzeichen von Verliebtsein sehr deutlich, wie Aufgeregt sein, wenn sie von ihm sprach, rote Wangen glänzende Augen, Pläne mit ihm machen, sie war regelmäßig ganze Wochenenden bei ihm. Wenn es um meinen Wunsch ging, dabei zu sein und beide zu genießen, wollte dies der Mann nicht. Sie passte sich seinem Wunsch an.

Sie widmete mir immer weniger Zeit, war nicht mehr so aufmerksam und zugetan.

Da war ich richtig eifersüchtig. Ich, den es seit jeher erregt hat, wenn "seine" Frau einen Anderen liebt.

Für mich war es das Gefühl das Ausgeschlossen seins.

Ich denke, da kann man von allen drei Seiten etwas tun.
*********enzer Mann
270 Beiträge
Da
klammert einer in der Partnerschaft, während er sich selbst Freiheit erlaubt. Kontrolle loslassen!!

Alles Gute Euch, es sind keine wilden Tiere mehr da, die einen gleich Auffressen. Klingt so einfach und gelingt mir auch mal mehr mal weniger gut.
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Ich bin - mal wieder *zwinker* - verunsichert und das deswegen, weil es FÜR MICH PERSÖNLICH immer nur ein Entweder, oder ein ODER gibt.

Heißt:
Ich kann doch nicht nur "ein bisschen polyamor" leben. Entweder ganz, oder gar nicht, denke ich jedenfalls dazu.
Ob eine Beziehung polyamor oder mono GELEBT (ich meine jetzt mal das wirkliche Ausleben und nicht "nur" - nicht abwertend gemeint *g* - das Fühlen) werden kann, entscheidet doch... diese Beziehung.
FÜR MICH ist das Ausleben von Polyamorie nur dann möglich, wenn die Beziehung dies wirklich hergibt, was bedeutet, dass es sich absolut richtig für alle anfühlt, weil ein ehrliches Mitfreuen sowieso da ist. Für mich war das Erleben dieses Mitfreuens nicht mit Leid oder "Wie kann ich das lernen" verbunden. Es WAR einfach und daher waren auch 8 polyamore Jahre "richtig".

In meiner aktuellen Beziehung ist es anders. Ob sich das ändern könnte, würde sich wer von uns in wen Weiteren verlieben, weiß ich nicht. Das würde uns DANN das Baugefühl sagen. ICH könnte mir nicht vorstellen, dass ich mir gute Gefühle "antrainieren" könnte - sie sind da, oder eben nicht. Ist das nicht viel mehr Intuition, als Denken?

Wenn ICH mich in einer Beziehung für Polyamorie entscheide, so MUSS "freilassen" sich doch leicht, richtig, freiwillig und... irgendwie "ganz normal" anfühlen.
Tut es das nicht, wäre MIR das ein Warnsignal, denn Verbiegen macht m.E.n. keinen Sinn.
Das Ganze kann sich verändern - klar - aber... ist nicht ein Zeichen dieses Wandels, dass es sich dann toll anfühlt und ... ohne Leiden? Ist es dann nicht völlig OK, dem Anderen dann auch WIRKLICH Freiheiten zu lassen und das dann NICHT als "ausgeschlossen sein" zu empfinden?

Ich für mich weiß, dass ich Polyamorie nicht im Denken "konstruieren" kann, sondern, dass ZUERST das wirkliche Fühlen da sein MUSS - für mich und alle Beteiligten - und das WIRKLICH im Einklang sein. Wenn DANN Probleme auftauchen, ist es was anderes. DANN folgt natürlich das Auseinandersetzen im Sinne des Weges, der eingeschlagen wurde.
FÜR MICH passt hier die Reihenfolge nicht. Das ist absolut subjektiv und kann natürlich von jedem ganz anders gesehen werden. *zwinker*
*****uja Frau
2.468 Beiträge
Ich denke sehr wohl, dass man neue Gefühle und Haltungen erlernen kann!

Ich wurde ganz traditionell monogam sozialisiert, einschließlich katholischer Morallehre.
Damals als 16-18 Jährige konnte ich es nicht einmal ertragen, wenn mein Freund eine andere geküsst hätte ...
Dennoch habe ich irgendwann, als Anfang-20-Jährige aus rationalen Gründen und aus Erfahrungen mit mir selbst und Beobachtungen von vielen Paaren im Umgang mit Treue/ Untreue, dazu angeregt mit meinem derzeitigen Partner (und heutigem immer noch Ehemann) eine sexuell offene Beziehung zu beginnen. Anfangs wollte ich nicht, dass wir groß darüber reden, weil ich nicht wusste, wie ich mit den Eifersuchtsgefühlen umgehen könnte.

Im Laufe der Jahre lernten wir nicht nur, darüber zu reden, sondern konnten sogar gegebenenfalls zum Beispiel bei Swinger Events zusehen, wie der eigene Partner mit jemand anderem sexuell verkehrte, ohne dass es mich nervös machte, oder sonstwie unangenehm anfühlte. Ich kann ihm viel Spaß Wünschen, wenn er auf ein Date geht. Und das meine ich dann auch so.
Das ist das Ergebnis von Lernprozessen.

Und ich habe für mich gelernt, dass ich Liebesgefühle für Andere haben kann, ohne dass es eine Veränderung meiner Gefühle für meinen Mann bedingt. So etwas hätte ich als junge Frau mir nicht erlaubt zu denken oder zu fühlen. Ich hätte mich für "falsch" empfunden. Das tue ich heute nicht mehr.

... alles Lernprozesse...
Gewisse Regeln können am Anfang helfen, Unsicherheiten abzubauen. Dennoch werden sie nur eine Krücke sein, weil sich Beziehungen, wenn man sich dann wirklich verliebt und liebt, auch entwickeln wollen. Und diese Regeln als Gefängnis empfunden werden können.

Ein sich ausgeschlossen Fühlen könnte überwunden werden, wenn er dir viel über seine Gefühle zu ihr erzählt. Gleichzeitig aber das in Beziehung zu den Gefühlen zu dir setzt. Du bist dann immer an der Entwicklung beteiligt. Aber bitte nicht vergessen, dass die Dritte eine Privat- und Intimsphäre hat.

Was mag er an Eurer Beziehung, was ist das Besondere, was hält euch zusammen, was liebt er an dir?

Wenn er sich dir gegenüber immer noch gleich liebend und aufmerksam verhält, dann spielt eine andere Person keine große Rolle.

Ihr könnt Zeit zu dritt verbringen, aber dazu solltest du deine Eifersucht erstmal klären.

Gleichzeitig in die Frau verlieben. Nun ja, sie müsste dann wohl auch in beide verliebt sein. Und auch da muss es Raum für Zweisamkeit geben.

Ich würde dir auch empfehlen, dir deine Ängste anzuschauen. Was genau piekt dich?

Angst, dass sie wichtiger als du werden könnte? Angst, dass du die Situation nicht kontrollieren kannst? Angst vor Vergleich? Angst, dass sich deine Beziehung verändert? Worin bist du unsicher?

Was könnte schlimmstenfalls passieren? Darin könntest du die Stellschrauben für deine anfänglichen Regeln finden.
*******usy Mann
136 Beiträge
Ich denke verlassensangst ist da , ja. Aber das ist es nicht nur. Es schmerzt wenn er mit anderen lacht statt nur sex zu haben und es schmerzt nicht dabei zu sein. Also Ausschluss zu erleben.

Ah, also nicht nur Verlassensangst sondern das Gefühl "ausgeschlossen zu sein". Langsam kommen wir der Sache näher *g*

Dann ist die nächste Frage: Was genau führt zu diesem Gefühl? Dass jemand in einem Moment auf jemand anderen konzentriert ist und mich dabei nicht sieht - das ist ja bei jedem von uns so: Das ist ja noch keine Bewertung meiner eigenen Person. Was genau stört mich dann daran? Was genau stört DICH dann daran?

Glaub mir - solche Fragen zu beantworten bringt einen echt weiter.
*******enus Paar
253 Beiträge
Themenersteller 
Zeit zu dritt...
Fällt mir eigentlich schon jetzt nicht schwer. Selbst wenn ich da Verliebtheit sehe und es zum Sex kommt. Zeit allein jemanden anderen Aufmerksam statt nur sex oder nur Bier schenken wenn ich nicht dabei bin stört mich anscheinend mehr. .

Zeit zu dritt wäre überhaupt gar kein Problem denke ich so von meiner derzeitigen GefühlsWelt aus.

Ich ertrage es nicht wenn er mir erzählt sie hatten spass. Ich ertrage es finde es sogar schon dabei zu sein teilzhaben. Ich finde die Erzählung von Sex erotisch. Dann haben wir heißen sex.

Aber allein zu sein während der andere emotional mit jemanden ohne mich was teilt. Etwas positives .DAS scheint der neue Knack zu sein. Komisch oder?

Weiß nicht wie das ist.

Wären wir zusammen draußen wäre wildes knutschen und Gefühle wohl sogar weniger ein Problem.

Einzelne Sex Dates waren auch nie oder zumindest geringfüg problematisch
*******usy Mann
136 Beiträge
Weiß nicht wie das ist.

Kann man rauskriegen. Musst nur genug Fragen beantworten ... *g*

Also wenn ichs richtig verstehe: Es macht Dir was aus, wenn Du nicht dabei bist wenn er mit der anderen Spaß hat. Was genau denkst Du denn dann? Denkst Du:

a.) er wird mich verlassen wenn er zu viel Spaß hat mit ihr
b.) er wird die andere vielleicht besser finden als mich (und mich dann eintauschen)
c.) ich bin nicht gut genug
d.) ich muss dabei sein, weil ich all das überwachen muss damit das nicht passiert
.
.
.
Mehrfachantworten erlaubt *g*
*********lebee Mann
1.292 Beiträge
Seinen Meister finden . . .
. . . da kannst Du noch so sehr eifersuchtsfrei (oder was auch immer) sein, wie Du willst . . . es kann immer passieren, dass Du an eine Grenze gerätst. Dann halte inne, schau' sie dir an . . . schau' dich selbst wohlwollend an . . . und atme sie weg . . . erweitere Deine Grenze . . . werde grenzenlos(er) . . . "unconditional love" . . .
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
Atme sie weg?
Also wenn man sie einfach wegatmen kann, war's keine echte Grenze *zwinker*
****hia Frau
478 Beiträge
*******enus:


Aber allein zu sein während der andere emotional mit jemanden ohne mich was teilt. Etwas positives .DAS scheint der neue Knack zu sein. Komisch oder?

Weiß nicht wie das ist.

Wären wir zusammen draußen wäre wildes knutschen und Gefühle wohl sogar weniger ein Problem.

Einzelne Sex Dates waren auch nie oder zumindest geringfüg problematisch

Kleine Anekdote von mir vorweg: solange mein Partner mit seiner mittlerweile anderen Partnerin "nur" Sex hatte, war es für mich total entspannt. Die Eifersucht kam, als die beiden mit einen Tanzkurs anfingen. Und das, obwohl ich eindeutig poly leben wollte. So "komisch" ist das also nicht.

Worauf ich aber eigentlich hinaus will, ist das Problem mit dem alleine sein. Da hilft es, sich emotional wieder unabhängiger vom Partner zu machen. Die Zeit als eigenen Freiraum zu nutzen und sich selbst etwas gutes zu tun. Das ist im ersten Moment gar nicht so einfach, weil man sich schnell mal allein gelassen fühlen kann. Aber es wird besser mit der Zeit.
*********lebee Mann
1.292 Beiträge
Atme sie weg . . .
. . . schrei' dir im Wald die Lunge aus dem Hals . . . laufe wie Forrest Gump von Ost nach West . . . und wenn's nich' reicht, wieder zurück . . . umarme einen Baum . . . younameit . . . *zwinker*
****on Mann
16.112 Beiträge
*******enus:
Aber allein zu sein während der andere emotional mit jemanden ohne mich was teilt. Etwas positives .DAS scheint der neue Knack zu sein. Komisch oder?

Gar nicht komisch. Ich kenne es von mir auch so. Verlustangst habe ich praktisch noch nie gehabt, aber das Ausgeschlossensein, das Nichtmitmachenkönnen, das Nurzugucken von Weitem, das fühlt sich fies an. Ich habe dieses Gefühl sogar leicht bei Leuten, die ich nichtmal kenne, aber merke, dass sie in einer mir unverständlichen Sprache miteinander reden - ich fühle mich reflexhaft furchtbar ausgeschlossen.

Warum das schlimm ist? Es gibt keinen rationalen Grund dafür. Ich halte es für ein menschliches Bedürfnis, überall mitmischen zu wollen, so wie ich es halt gerne tue. Dieses Bedürfnis ist bei vielen ganz gering, bei anderen ziemlich hoch. Und bei den meisten wird es in der Mitte liegen.

Was ich dagegen mache? Nichts. Es darf sein. *sonne*
Ich kann dieses Gefühl sehr gut nachspüren, wenn es darum geht, dass mein(e) Partner(in) geträumte und bisher ungeträumte Träume mit einer dritten Person in die Realität holt, anstatt mir dieses "Privileg" einzuräumen. Das riecht nach Mangel...

Zum einen geht es da sicher um loslassen ohne Anhaftung. Zum anderen - woher kommt dieses Gefühl? Vielleicht aus der Ohnmacht des nicht selbst agierens? Solange ich selbst bestimme, kreiere, mache, bin ich der Schöpfer. Machen andere, falle ich gefühlt in eine Opferrolle. Das wunderbare ist: ich darf selbst entscheiden, ob ich erschaffe, ob ich geschehen lasse, ob ich genieße, was gerade ist und passiert...
****on Mann
16.112 Beiträge
**MK:
woher kommt dieses Gefühl? Vielleicht aus der Ohnmacht des nicht selbst agierens?

Bei mir wäre es auch weg, wenn ich weiter nicht agierte, sondern einfach nur zwischen den ausschließenden Personen läge, möglichst mit Augenkontakt. Wie sagte Johanna "hab die Haare schön" von DSDS? "Dabei ist alles." Wenn dieses wahrhaft olympische Motto nicht durchführbar ist, wird es halt fies.
*******one Mann
862 Beiträge
Das Ego spricht
Wenn wir uns ausgeschlossen fühlen und Neid haben auf den Spaß anderer. Vielleicht Traumata aus der Kindheit . Viele Gründe gibt es, warum unser Selbstbewusstsein so niedrig ist. Vertrauen kannst du nur in dir selbst finden und wenn du das hast, legst du die regeln fest für dich, nicht die anderen. Du musst es fühlen um es zu bearbeiten. Jedenfalls hat es nichts mit Poly was auch immer zu tun, denn die Liebe gibt frei und das Ego hält fest. Sorry for that
****on Mann
16.112 Beiträge
Lauter verblüffende Vorannahmen...
*******one:
Neid haben auf den Spaß anderer

Spielt beim Ausgeschlossenfühlen bei mir jedenfalls keine Rolle. Ich gönne das ja! Will nur mitmachen! So geht es der TE, glaube ich, auch.

*******one:
Viele Gründe gibt es, warum unser Selbstbewusstsein so niedrig ist.

Mein Selbstbewusstsein ist kräftig und gesund - und dennoch kann ich so fühlen. Ich sehe keinen Zusammenhang.

*******one:
Vertrauen kannst du nur in dir selbst finden

Ich jedenfalls fühle mich auch ausgeschlossen, wenn ich zutiefst vertraue. Es besteht kein Zusammenhang damit.

*******one:
die Liebe gibt frei und das Ego hält fest.

Zumindest bei mir hat dieses sich Ausgeschlossenfühlen mit Festhalten gar nichts zu tun - nur mit Mitmachenwollen.
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Ich habe gerade beim Lesen ein ganz seltsames Gefühl, nämlich das, genau jetzt langsam zu verstehen, - trotz fast 6 Jahren in dieser Gruppe, weswegen ich überhaupt in den JC gekommen bin 😉 - wo das Missverständnis liegen könnte, das ich oft zwischen mir und anderen hier in Diskussionen vermutet habe.

Ich konnte tatsächlich oft nicht verstehen, weil mir hier geschilderte "innere Kämpfe" echt fremd waren.
Ich verstehe nicht, warum ich leiden, oder negative Gefühle "überwinden" sollte.
Diese Gefühle wären für mich ein "Stopp, nicht weiter" und echt eine Warnung, die ich nicht übergehen möchte.

Entweder fühlt es sich gut und richtig an, oder... die Beziehung gibt Polyamorie nicht her - dann... Punkt.

Dann muss ich mich entscheiden - so, wie es bei mir vor 4 Jahren anstand :
Mein Partner wollte Exklusivität, die ich vorher lange nicht erstrebenswert fand, ABER es muss dann eine Entscheidung her. Die treffen dann die, die Beziehung wollen. Dass da dann "Entwicklung" im Denken sein kann, ist klar, aber auch die ist doch ein Miteinander. So spüre ich inzwischen, dass ich heute ein Verständnis für mein Fühlen bekomme, was vor 4 Jahren gar nicht denkbar war.

Was denkst du würde passieren, wenn du "Stopp" sagst?
Hast du das Gefühl, etwas entscheiden zu können, WENN du das wollen würdest?
*******enus Paar
253 Beiträge
Themenersteller 
Danke für.....
Die vielen tollen Impulse dank eines sehr netten Menschen mit dem ich mich Samstag traf (und lecker Sushi aß) , erduhr ich von diesem Forum. Sie ist auch Poly. Spannend. Ich bin sehr froh mich austauschen zu können. Die Perspektiven hier sind sehr vielfältig. Ich bin gespannt auf den neuen Weg.

Wichtig für mich ist das mein Zusammenbruch sein darf. Dann kann ich wohl besser Mut schöpfen.
*******enus Paar
253 Beiträge
Themenersteller 
Wenn ich stopp sagen würde....
Dann würde mein Partner sofort aber sofort aufhören.
Er ist ein wunderbarer achtsamer Mensch. Darum empfinde ich es als erstrebenswert Dinge zu überwinden oder arragments zu finden, in denen wir wachsen können.

Er sagte sogar "dann beende ich das". Aber ich wünsche mir das er blüht. Darum tut mir der Austausch hier auch gut.

Grenzen sind da um überwunden zu werden.
Mauern sind zum einreißen da.
Nach meinem ersten 4rer vor 12 Jahren (lach) habe ich auch so bitterlich geweint man hätte mich auf dem Saturn schreien hören können.
Werte , Normen und Identität werden zerrüttet.
Ein Zusammenbruch in dem Fall für mich also nicht außergewöhnlich als Reaktion auf Veränderung.
Das dauert ein Paar Tage knallt laut und dann kann ich mich gut anpassen.

Schaut mal wies im SM Bereich ausschaut :

Bevor jemand wirklich offen ist, also ein Maso, muss er oft erstmal offen werden. Dort wird das "Mauern" mit Schmerz durchbrochen
Am Ende einer Session ist mam extrem offen und empfinsam. Nicht alle Masos wollen Schmerz aber das Gefühl entmauert zu werden.

Bei mir ist es manchmal so mit weinen und schreien. Insofern- nein ich empfinde nicht so das Grenzen zum Stopp da sein (müssen) . Sie können eine Chance oder eine Gefahr seim. Darum suchte ich Reflektion für meine Gefühle und ich werde da sicher noch viel weiter reflektieren müssen.

Ausflug in SM beendet. *danke*

Ich wünsche mir das ich das für dieses Neuland auch schaffe
*******enig Mann
8.363 Beiträge
ich habe folgende Frage an die TE:
was, bitteschön, ändert sich in DEINER Beziehung, wenn sich dein Hasi in eine seiner Affären verliebt. Oder sagen wir mal vorsichtiger - einfach etwas mehr als nur mit ihnen ficken möchte?

Wird euer Sex dann seltener, oder gar schlechter?
Wird eure Zeit seltener oder schlechter?
Wird eure Wohnung / euer Haus deswegen langsamer abbezahlt?
Wird die schulische Leistung eures Kindes / eurer Kinder dadurch schlechter?
Wird die Milch im Kühlschrank sauer?

Mit anderen Worten: was kümmert es dich, was dein Partner macht wenn du nicht dabei bist? Und was versprichst du dir davon, dass genau das dich kümmern, oder schlimmer noch bekümmern sollte?
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
@MarsEtVenus
DANN wünsche ich dir das auch. Danke für deinen Blick auf das Ganze und
*vielglueck*
*******enig Mann
8.363 Beiträge
hallo VenusmitMars,
ich hatte nur deinen Eröffnungsbeitrag gelesen und deshalb die aktuelle Entwicklung nicht mitbekommen. Aber es freut mich zu hören, dass du neue Wege gehen willst. Und ich darf vermuten, dass die Milch im Kühlschrank nicht sauer geworden ist. Du siehst - alles wird gut *g*
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