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BDSM & Polyamorie
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****fan
2.291 Beiträge
Themenersteller 
Gefunden bei NEON Community
https://www.stern.de/neon/he … -auch-schlafen--8000164.html

ich finde es eine interessante Einstellung, die nachdenkenswert ist, denn: real gelebt löst sie so einige einengende Denkstrukturen und daraus resultierende Verhaltensweisen auf
***gy Frau
2.037 Beiträge
Diesen Artikel sollte ich mir kopieren und allen zu lesen geben, die nicht verstehen wie man als Swinger oder in einer Offenen Beziehung leben kann *zwinker*

Es ist eine sehr schöne und ausführliche Erläuterung dessen was viele mit dem einfachen Satz 'Es ist nur Sex' abtun.

Aber .. man sollte es nicht als Entschuldigungsschreiben für 'Fremdgeher' nutzen.
Lebt man in einer, wie auch immer gearteten, Beziehung/Partnerschaft , dann gehört (für mich) die Ehrlichkeit und Offenheit dazu mit dem Partner darüber zu reden und auch sein Einverständnis zu haben.

*my2cents*
Der spontane erste Gedanke...
„Kann man so machen, ist dann halt kacke“
Zumindest für mich.
Ganz einfach weil es für mich zu beliebig ist.
Für mich ist nicht der Sex mit irgendwem besser, als der mit dem Partner. Ganz im Gegenteil.
***gy Frau
2.037 Beiträge
*******onne:
Für mich ist nicht der Sex mit irgendwem besser, als der mit dem Partner.

Dem Widerspreche ich nicht.

Und doch kann es Gründe geben ... und damit meine ich nicht die 'Lust auf fremde Haut'.

*my2cents*
Welche denn? Wenn nicht die Lust auf fremde Haut?
***gy Frau
2.037 Beiträge
*******onne:
Welche denn? Wenn nicht die Lust auf fremde Haut?

Mit meinem (verstorbenen) Mann hatte ich geilsten und befriedigenden Sex - bis zu meiner Gebärmutterentfernung. Danach war es für mich nur 'eheliche Pflicht' weil ich kaum etwas spürte. Auf Dauer sehr frustrierend und für die Ehe nicht gut.
Wir besuchten dann Swingerclubs .. und 'lernten' dort ... was unserer Ehe sehr gut tat.
Doch dann bekam mein Mann Erektionsprobleme ... Medikamentenbedingt, wie wir erst viel später feststellten. Aber es war wieder eine Zeit mit sexueller Frustration.

Ohne den Sex mit Anderen wäre ich wohl eine 'frustrierte Alte'. Ohne die offene Kommunikation eine 'Fremdgängerin'.
****la Frau
5 Beiträge
Ich find den Text super...
Der erklärt doch auf schlichte Art und Weise, das Sex auch eine Form der Verständigung/Kommunikation ist.
Das soll Gefühle doch in keiner Weise diskiminieren.
Für mich gehört zu Sex auch immer ein Gefühl, ob nun tiefe Verbundenheit oder auch akute Schwärmerei, ich nehm das wahr und bewerte es nich in moralisch oder unmoralisch.
Es geht mir auch nicht um Wertung. Sondern schlicht darum, das es mir, bei dem was da beschrieben ist, eben nicht besser geht, sondern eher andersrum, und es mir insofern auch keinerlei benefit bringt.
***gy Frau
2.037 Beiträge
*******onne:
Es geht mir auch nicht um Wertung.

*******onne:
Der spontane erste Gedanke...
„Kann man so machen, ist dann halt kacke“

Empfinde ich als Wertung und da ändert die Einschränkung
*******onne:
Zumindest für mich.
nicht viel dran.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Einverständnis
***gy:
dann gehört (für mich) die Ehrlichkeit und Offenheit dazu mit dem Partner darüber zu reden und auch sein Einverständnis zu haben.

Letztlich ist alles Vereinbarungssache. Das mit diesem "Einverständnis" war mir immer ein Dorn im Darm, weil die Begriffsinhalte zunächst einmal unklar sind und sich, je nach den Vorstellungen der Partner bis hin zu einer "Begegnungsgenehmigung für jeden Einzelfall" auswachsen kann. Diese Art Einvernehmlichkeit, z.B. schon bei der Mitbestimmung, meine Partnerwahl betreffend, geht mir grundsätzlich zu weit, und neben aller Freude am (Mit)Teilen darf es auch Privatsphäre geben.

Ich finde: Wissen von Anfang an, also noch vor der ersten Begegnung ist fair und darf genügen. Das darf in wichtige Details (safer Sex), muss aber nicht bis in die letzten Details gehen. Wer sich einlässt, toleriert zumindest, und das ist die Mindestvoraussetzung; ich habe einige MonoPoly-Paare kennengelernt, die dieses Commitment hatten.


******eon:
Das romantische Ideal sagt uns, es gäbe nur einen richtigen Grund, und zwar den aus "Liebe" - mit anschließender Partnerschaft, bestenfalls natürlich fürs Leben. Dann ist Sex moralisch richtig

Das Gefühl habe ich auch bei manchen Polyamorieaposteln (so noch vorhanden), die sich prüde aufplustern und ihren Riechkolben gen Swingerlager und anderes rümpfen, als dürfe Sex erst nach Eintreten der Liebe stattfinden. Als würde der Muff unter den Talaren ("Sex nicht vor der Ehe resp. Liebe") nur polyform herausquellen, wenn mensch sie ein nur wenig lupft.
Zustimmen kann ich ihnen allerdings gerne, wenn sie sagen, mensch möge Sex außerhalb der moralinsauren Polyamoriekategorie nicht unter dieselbe subsumieren. Schon aus Gründen der Klarheit für die Einen, aus Gründen der Moralreinhaltung für die Anderen.

In der Tat: das Swingen, Fuck For Fun hat für mich auch nichts mit Polyamorie zu tun. Genau Letzteres bedecken manche Polys mit dem Edelschimmel der Amorie, um einem Moralideal zu entsprechen. Viele sind sich dessen nicht einmal bewusst, weil sie es nicht sehen wollen. So entstehen schon mal ONRs (One Night Relationships) oder die Liebe, wenigstens die Verliebtheit wird schnell herbeidefiniert und als "Liebe des Moments" -gefühlt. Das sind dann "gedachte Gefühle". Kann jeder seine Definition festlegen, und das habe ich ganz früher auch so gemacht, weil ich sonst ja nicht "polyamor" gewesen wäre, und ich doch wollte dazugehören.

Wenn schon Polys die Trennung zwischen Sex, Liebe und Partnerschaft, Bindung und Verbindung, die in dem Artikel so deutlich herausgearbeitet wird, nicht klar ist, und stattdessen alles im bunten Blumentopf der Romantik verrührt wird, wie kann dann Polyamorie einer romantisch verprägten, vorurteilsbehafteten Mitwelt schlicht vermittelt werden?

Prompt passiert wie eine selbst erfüllende Prophezeiung das Unerwünschte: die moralische Verurteilung durch die "öffentliche Meinung". Das beschwörende Mantra, das in meinen Ohren mittlerweile eher nach tröstender Selbstbeschwichtigung klingt ("Es (doch) geht um mehr als Sex!"), zieht da schon lange nicht mehr.

Dabei ist der Zuruf: "Ihr wollt doch nur wild rumvögeln!" so eine schöne Vorlage. Wie hört sich diese Antwort an? "Klar doch, Ihr etwa nicht? Und es darf gerne Liebe [und ....zutreffendes einsetzen] daraus werden, auch mit mehreren Menschen."
Liebe kann sein und ist erwünscht, muss sich aber nicht einstellen. Polyamorie ist, wenn die Einladung zur Liebe angenommen wurde. Egal, ob und wann Sex passiert.

T*herz*M
***gy Frau
2.037 Beiträge
*******hote:
Leggy:dann gehört (für mich) die Ehrlichkeit und Offenheit dazu mit dem Partner darüber zu reden und auch sein Einverständnis zu haben.
*******hote:
Letztlich ist alles Vereinbarungssache. ... neben aller Freude am (Mit)Teilen darf es auch Privatsphäre geben.

Ich finde: Wissen von Anfang an, also noch vor der ersten Begegnung ist fair und darf genügen. Das darf in wichtige Details (safer Sex), muss aber nicht bis in die letzten Details gehen. Wer sich einlässt, toleriert zumindest, und das ist die Mindestvoraussetzung;

Nur so kenne ich es. Details gibt es nur auf Nachfrage.

*******hote:
In der Tat: das Swingen, Fuck For Fun hat für mich auch nichts mit Polyamorie zu tun.
Da stimme Dir zu.
Zum Swingen / zum Sex reicht Sympathie - es ist das stillen eines 'Bedürfnisses'.
Bei Polyamorie gehört für mich tiefergehendes, anhaltendes Gefühl (Liebe) dazu.

*my2cents*
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****fan
2.291 Beiträge
Themenersteller 
Ohne Offenheit...
.... und Ehrlichkeit, auch zu mir selber, funktioniert Polyamorie für mich nicht. Wenn ich den Anderen nicht mit Achtsamkeit und Respekt begegnen kann, wie sollte ich dieses dann im Umgang mit mir erwarten? Es passt für mich nur so....
@*******hote... was die schweigende Mehrheit denkt, ist mir egal, dieses Anpassen an die herrschenden Moralvorstellungen hat mich krank gemacht, richtig psychisch runter gezogen.... so was brauche ich nie wieder, und: ich muss niemandem etwas erklären, entweder ich werde mit meiner, ja privat ausgelebten, Beziehungsform akzeptiert oder nicht, das Überzeugen passiert eher durch aktives Ausleben als durch Worte. *lach*
und Menschen, die Polyamorie mit Promiskuität, die ihre Berechtigung hat, keine Frage, gleichsetzen, wird es immer geben, der schnelle Fick als polyamores Leben verkauft.... ok, wer es braucht, für mich ist es mehr, ein Fühlen, ein spielerisches Kennen lernen, ein sich langsam emotional annähern, ein wachsen und laufen lassen... und das hat für mich definitiv mehr Reiz als das schnelle Rein - Raus....

aber letztendlich muss jeder für sich seinen Weg gehen und damit glücklich sein....
*******See Frau
1.067 Beiträge
Gleichsetzen sollte man es nicht - aber das eine schließt ja das andere nicht aus.

Nur weil man sich gerne auch einfach mal der Körperlichkeit ohne emotionale Bindung und Tiefgang hingibt, bedeutet das im Umkehrschluss ja nicht, daß man nicht mehr zu Gefühlen und Bindung in der Lage ist oder das generell nicht wünscht. Beides ist durchaus parallel möglich. Man kann sehr liebevolle Gefühle für manche Menschen haben (und ggf auch Sex mit diesen) und für andere halt nicht (und ggf trotzdem Sex mit diesen).
***88 Paar
2.188 Beiträge
@ Tag_am_See
Sie von FK888 schreibt:

Hast meine volle Zustimmung. Besser hätte ich es nicht ausdrücken können.
Danke dafür und liebe Grüße
Jeder empfindet anders.
Der eine sucht "nur" das Körperliche, der andere romantische Liebe. Im Prinzip ist das vielleicht auch egal, auch wenn es ohne Liebe für mich nicht ins Reich der Polyamorie gehört.
Womit ich in dem Artikel 100% übereinstimme ist: Aus Sex darf kein Anspruch abgeleitet werden. Er ist nie die Verpflichtung zu Partnerschaft, Beziehung im Sinne einer Familie oder legitimiert gar Besitzansprüchen.
Micha
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Zustimmung
Ich bin in allem bei Dir, Micha, nur ich suche keine romantische Liebe mehr; mein Liebesbegriff ist heute ein anderer. Es darf gerne gemeinsame Sonnenauf- und -untergänge geben, also romantische Situationen, aber auf vieles von, was Menschen in ihren sog. "Liebes"beziehungen und vor allem mit sich emotional mit diesem Ideal anrichten, verzichte ich lieber, und eine Frau, die diesen Schritt nicht gegangen ist, kann ich mir in meinem Alltag nicht vorstellen.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Begriff "Einverständnis" geklärt
**m:
Das mit diesem "Einverständnis" war mir immer ein Dorn im Darm, weil die Begriffsinhalte zunächst einmal unklar sind

Näheres dazu in diesem Thread bzw dem darin enthaltenen Link:
Polyamory: Polyamorie – der historisch authentische Inhalt

Es geht um das Einverständnis zum Lebensstil, und nicht zu einer weiteren Liebe des Partners.
******ore Frau
4.513 Beiträge
Ich habe überhaupt kein Problem, wenn jemand Sex ohne Liebe macht.

Nur nicht mit mir bitte.

Ich sage grundsätzlich, dass ich demisexuell bin, ein Gefühl brauche, um mit jemandem zu schlafen, mir eine Bindung wünsche, auch eine Beziehung gewünscht ist.

"Ach, kein Thema, genau das will ich doch auch" bekomme ich als Antwort.

Und nach einiger Zeit: "Ach, sorry, nö, doch nicht".....

Es ist MEIN Job, in einer Annäherungsphase den Sex so lange hinauszuschieben, bis ICH mich genügend im Gefühl befinde, die Bindung sich für mich gut anfühlt.
Vielleicht hat es etwas damit zu tun, wie ich Sexualität lebe, aber ich habe gelernt, Verantwortung für mich zu übernehmen.

Alle anderen dürfen selbstredend ihren Spaß ausleben. (Insgeheim habe ich eine Meinung dazu, aber die behalte ich für mich....)
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