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Beziehungs-Anarchie
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Unterschied zwischen Polyamor und offene Beziehung?144
Mir stellt sich gerade die Frage, wo der Unterschied zwischen…
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OFFEN oder VERSTECKEN ???

*******2018 Mann
57 Beiträge
Themenersteller 
OFFEN oder VERSTECKEN ???
Ich würde gerne mal wissen, ob ihr eure Polyamorie OFFEN oder VERSTECKT auslebt???


Also ich sage jeder Frau wenn es denn dann mehr als nur zu einem Date kommt das ich Polyamor bin.... UND IHR ???

Freue mich schon auf zahlreiche Antworten 😊
Deine Frage hat schon mehrere Gruppenmitglieder beschäftigt: *zwinker*

Polyamory: Kennenlernen außerhalb des Polykontextes - wann sag ich es!?

Polyamory: Wie sag ich es?

Polyamory: Wann sag ich's meinem Date?

Polyamory: Wie sag ich es meinem neuen Partner

Nachlesen lohnt sich - diskutieren kann man ja trotzdem. *g*

Cheers
Joshi
OFFEN
Mein Männel hat es mir gefühlt nach 10min gleich gesagt das er Frau und Kind hat und sie polyamor Leben

Mit offenen Karten zu spielen ist immer das Beste
****eM Mann
104 Beiträge
Ich empfinde es als moralisch richtig, dass man immer sobald wie möglich offen kommuniziert.

LG
Shade
*******OfMe Frau
2.548 Beiträge
Für mich ist versteckte Polyamory nicht Polyamory sondern Betrug. Für mich bedeutet Polyamory, dass alle Beteiligten voneinander wissen und diese Art zu leben voll unterstützen.
*****ami Mann
35 Beiträge
offen
Ja, ich gehe offen damit um, binde es aber nicht jedem gleich auf die Nase.

Ich spreche es an, wenn es erforderlich wird. Das kann beim kennen lernen sein, damit klare Verhältnisse geschaffen sind oder auch einfach, wenn ich im Alltag um meine Meinung/gefragt werde, wenn ich mich und meine Ansichten näher "erklären" möchte.

Hier im JC ist mein Profil auch entsprechend offen. Natürlich habe ich so insgesamt weniger Traffic bzw. Rückmeldungen (die meisten Damen suchen halt doch was exklusives). Aber "mit offenen Karten" gibt es weniger Enttäuschungen auf allen Seiten.
*******2018 Mann
57 Beiträge
Themenersteller 
.....Ehrlichkeit......
..... ich persönlich finde das Ehrlichkeit das wichtigste ist man kann lieber die Wahrheit sagen auch wenn es wie ein Schlag ins Gesicht ist aber dann könnte man verzeihen.
Eine Lüge ist ein Vertrauensmissbrauch somit für mich ein Grund die Beziehung zu beenden denn ein Vertrauensbruch bedeutet ich kann dieser Person nicht mehr vertrauen und das ist ein Grundstein der Beziehung.
Es gibt Beziehungen, da ist keine Liebe im Spiel. Das heißt allerdings nicht, dass ich diese Person nicht sehr mag und schätze. Das Thema Polyamorie ist dann nicht relevant und kommt eher selten zur Sprache.

Wenn ich mich in jemanden tatsächlich verliebe bzw. liebevolle Gefühl habe, dann habe ich das Bedürfnis dies auch demjenigen zu sagen. Dann kann das Thema Polyamorie schon in den Fokus rücken, muss es aber nicht zwangsläufig.
Unabhängig davon gibt es Menschen, die ein grundsätzliches positives und wertungsfreies Interesse an diesem Beziehungsmodell haben.

Ehrlichkeitshalber muss ich zugeben, dass zwar alle Beteiligten von einander wissen, wenn auch nicht detailiert, aber diese Art zu leben nicht wirklich unterstützen.

Offene Kommunikation ist auch für mich unerlässlich. Und wenn jemand mehr von mir darüber erfahren möchte, versuche ich gern ihn soweit wie möglich mitzunehmen. Umgekehrt heißt das allerdings nicht, dass ich es verstecke, nur weil es (noch) nicht zur Sprache kam.
*******959 Mann
735 Beiträge
ich spiele immer mit offenen Karten bin damit sehr gut gefahren
**********n2014 Paar
78 Beiträge
immer
Ich bin grundsätzlich ein sehr offener Mensch und daher kommt auch unser Lebens- und Liebesmodell recht früh in neuen Bekanntschaften zur Sprache.

Wie sieht es denn bei euch im Alltag aus? Geht ihr dann mit mehreren Herzmenschen gemeinsam Kaffeetrinken und bummeln? Trennt ihr lieber räumlich, damit Bekannte/Kollegen etc. das nicht unbedingt mitbekommen?

Bei mir ist es inzwischen einfach mein Leben. Mal bin ich mit Mann (und Kind) unterwegs, mal mit Herzmensch 2, mal mit allen zusammen...

Sie vom Ehepärchen
*******Lady Frau
373 Beiträge
Auf...
...alle Fälle offen.
Heimlichkeiten sind nicht´s für mich, Ehrlichkeit muss in diesem Bereich an erster Stelle stehen!!
So denke ich und meine Partner und dazu stehen wir auch.

Lg aus Lindau
****ixi Frau
71 Beiträge
Wenn man schon min eine Beziehung führt, finde ich es ziemlich einfach. Wenn ich zB auf einer Party mal ein längeres Gespräch mit einem bisher Fremden führe, erwähnte ich fast automatisch meinen Partner. Er ist ein wichtiger Teil meines Lebens und sagt und macht ständig Dinge, die ich erwähnenswert finde *ggg* Wer dann das Interesse an mir verliert, ist sowieso uninteressant...

Als Single stelle ich es mir schwieriger vor. Da bahnt sich eine Beziehung mit großen Gefühlen an und man muss sich gleich mit einem so schwierigen Thema auseinandersetzen...
Polyamorie wird angesprochen, wenn es in eine Beziehungsanbahnung geht.

Das hängt nun sehr von der Art Beziehung ab, die ich mit einem Menschen hab.

Mit Menschen, mit denen ich keine nähere Beziehung pflegen will, muss ich auch nicht drüber reden.

Es Partnern gegenüber nicht zu erwähnen, ist Fremdgehen.
*******Sun Frau
100 Beiträge
Absolute Zustimmung, Aspects!
*******OfMe:
Für mich ist versteckte Polyamory nicht Polyamory sondern Betrug. Für mich bedeutet Polyamory, dass alle Beteiligten voneinander wissen und diese Art zu leben voll unterstützen.

Sehe es ganz genauso *ja*

Ich gehe nicht damit hausieren, aber halte auch nicht damit hinter dem Berg - jeder darf wissen, in welcher/n Partnerschaft/en ich mich befinde, wenn er sich denn dafür interessiert.
Da gibt's nix zu verschleiern, aber auch nix zu bewundern...ist schwierig genug.
Und wundervoll, wenn ein liebevolles Miteinander gelingt. *love2*

Offenherzigen Gruß
Liquid *sonne*
****on Mann
16.042 Beiträge
Also ich sage jeder Frau, wenn es denn dann mehr als nur zu einem Date kommt, dass ich Polyamor bin.... UND IHR ???

Ich sage es schon beim ersten Date. Nicht: "Duhuuu...? ... ich bin polyamor *anmach* !!!" Ich erzähle stattdessen einfach von meinen platonischen Lieben und von der einen nicht platonischen. Ich möchte möglichst einsehbar sein.
****nLo Mann
3.536 Beiträge
Bislang offen kommuniziert, natürlich schon VOR intensiverem Kontakt.
Wobei sich das auch vor dem Hintergrund gewisser sexueller Kinks gut macht.

In den Fällen schlecht gefahren, führte sämtlich zum Ende des Kontakts mit weiblichem Geschlecht.
Nun: dieses weist auch genug Optionen auf und kann weitgehend frei wählen.
*******Top Mann
1.035 Beiträge
*******2018:
Ich würde gerne mal wissen, ob ihr eure Polyamorie OFFEN oder VERSTECKT auslebt???

Bei den bisherigen Beiträgen habe ich mich gefragt, warum das so eng –insbesondere auf Dates– ausgelegt wird.

Gerade bei einem Kennenlernen/Date finde ich es wichtig, damit nicht hinter den Berg zu halten. Für mich ist Verschweigen hier eine bevormundende Art der Lüge, mit der zugelassen wird, dass sich Gegenüber ein falsches Bild macht. Mindestens wird Gegenüber in seiner Entscheidungsfreiheit eingeschränkt, weil nicht alle relevenaten Grundlagen/Fakten mitgeteilt werden. Das ist für mich mit Liebe unvereinbar. Das ist schlicht mangelnder Respekt (bis zur Liebe ist's ja noch ein weiter Weg). Wenn es schon so los geht — was soll daraus werden? Die Offenheit und Ehrlichkeit, die Polys üblicherweise für sich in Anspruch nehmen, ist das wohl nicht.

Im Alltag finde ich das Thema weitaus spannender. Auch da mag ich mich, mein Privat- und Liebesleben nicht verstecken. Dass man sein Liebesleben nicht ungefragt vor anderen ausbreitet, halte ich für eine Selbstverständlichkeit. Es gibt –wie überall– Grenzen. Und da, wo ich abschätzen kann, dass mir oder Partnerinnen daraus Nachteile entstehen, muss ich damit auch nicht hausieren gehen. Eine Binsenweisheit, die wohl auch für "normale" Beziehungen gilt.

Wie offen entscheide ich zwar situativ und danach, mit wem ich es zu tun habe, aber "verstecken": klares Nein.
*********allow Frau
1.792 Beiträge
Offen.
Sowohl im Familien- als auch im Freundeskreis, da ich durchaus mal mit Begleitung irgendwo auftauche und mich nicht jedesmal erklären möchte. Ich habe mehr als einen Freund. PUNKT.
Wem das nicht passt, der kann es entweder schweigend tolerieren oder sich aus meinem Freundeskreis verabschieden.
Im Berufsleben gehe ich zwar nicht damit hausieren, aber auch da verbiege ich mich nicht und sage offen, was Sache ist, wenn ich darauf angesprochen werde.
*******eyan Mann
136 Beiträge
Es ist kompliziert
Gegenüber allen Partnern und Geliebten offen, so weit so einfach. Gegenüber Eltern, Kindern, Verwandten, dem sozialen Umfeld nur dort offen, wenn es die ehrliche Chance gibt, dass sie es verstehen und damit umgehen können. Nicht alle hier leben in einer weltoffenenen liberalen Stadt, es gibt auch tiefstes konservatives verkorkstes Land ...
Offen oder verstecken.
Hmm, nicht ganz einfach. Im Kreise meiner Beziehungen und Freundschaften
liegt alles offen.
Bei einem Gespräch mit anderen menschen bin ich zunächst zurückhaltend.
Abwarten wie seine Einstellung und Ansicht ist.
Zu meiner Überraschung fand ich bisher viel und neugierige Menschen die
offen waren für ein Gespräch. Die eigene Einstellung vertraten und mich
in meiner Lebens und Sichtweise annahmen.
Es sind sicher nicht alle so. Viele noch geprägt vom Leben und ihren
Erfahrungen. dennoch glaube ich das viele zumindest zuhören und
auch darüber einfach mal reden und nachdenken würden.
***xy Frau
4.568 Beiträge
Die Grundlage einer jeden Beziehung ist für mich Vertrauen...auch das Vertrauen, daß der andere mich so will, wie ich bin.

Warum sollte ich da verschweigen, daß ich nicht monogam bin(war), das ist doch ein ganz wesentlicher Teil von mir.

Trixy
Beruflich
Beruflich wissen es bei mir 2 Kolleginnen, bei ihm alle (viel im Ausland unterwegs und dadurch ist er bei Verhandlungen nicht erpressbar), privat weiß es der gesamte Freundeskreis. Wir feiern zusammen GEburtstag und da sind dann halt 3 Menschen mehr dabei, die Körperkontakt haben.
Unsere Familien wollen es teilweise nicht wissen (Eigene Kinder und eigene Eltern haben einfach keinen Sex zu haben, das will man nicht wissen :-DDD), die Familie meines Freundes weiß es komplett und findet es auch gut, solange es ihrem Baby gut geht.
Bei meiner Oma habe ich mich noch nicht getraut ^^.

Bei neuen Kontakten erwähne ich es nur, wenn es a) passt und b) wenn ich mich damit nicht in eine blöde Situaton bringe. Wenn ich in einem urkonservativen Milieu unterwegs bin, gelte ich schnell als die Schlampe, die nicht genug kriegen kann. Da sage ich dann nichts.
Wenn Mono-Freundinnen ihr Leid klagen, erzähle ich immer, dass ich seit 8 Jahren mit 2 Männern lebe. Damit sie sehen, dass es auch andere Wege gibt und es nichts mit unverbindlicher Rumvögelei zu tun hat.

Und spätestens, seit ich beim Polypodium einen Vortrag gehalten habe, wissen es einige Nachbarn. Ja, mei. Jeztt wissen sie schon wenigstens, wem diese fremden Autos auf dem Parkplatz gehören :-)))
****us:
Wenn ich in einem urkonservativen Milieu unterwegs bin, gelte ich schnell als die Schlampe, die nicht genug kriegen kann.

Dieses Urteil hab ich nun schon öfter gehört, also nicht mir gegenüber explizit, aber dass Leute so denken.

Ich finde es dermaßend verachtend. Ich weiß auch gar nicht, auf welcher Tugend das fußen soll.

Eigentlich wollen sie auch, aber sie beschränken sich selbst, weil es moralischer ist?

Ich muss zugeben, dass ich beruflich da schon Respekt vor habe, dass es sich negativ auswirken könnte. Andererseits überlege ich, was schlechtestens Falls passieren könnte. Vermutlich einfach "nur" Gerede.

Versteckt leben, geht ja ab einem gewissen Punkt überhaupt nicht mehr, weil man sich gemeinschaftlich organisiert.

Aber ich traue mich auch noch nicht bei allen... z. B. ein gewisser Teil meiner Familie.
****on Mann
16.042 Beiträge
******lla:
Ich finde es dermaßend verachtend. Ich weiß auch gar nicht, auf welcher Tugend das fußen soll.

Es gibt keine Tugend, die das stützen würde. Es ist einfach gelernte Hirnlosigkeit, ähnlich wie Homophobie. An der unbedingt festgehalten wird, weil Selbstreflexion zu anstrengend ist.

******lla:
Ich muss zugeben, dass ich beruflich da schon Respekt vor habe, dass es sich negativ auswirken könnte.

Ich als Mann gehe damit offen um, weil ich nicht als "Schlampe" diffamiert würde. Es würde mir beruflich nur dann schaden, wenn man von mir einen "vorbildlichen Lebenswandel" erwarten würde, weil ich Pfarrer bin, oder Lehrer für Grundschüler. Aber so... *nixweiss*

Als Frau wäre ich schon sauer, dass es Menschen gibt, die meinereiner in Grund und Boden verurteilen für... NIX!!! Als Mann bin ich ja bereits sauer auf diesen Schwachsinn.
Ich glaube,
dass das auch viel mit Neidzu tun hat.
In unserer Gesellschaft ist sexuelle Attraktivität ein Statussymbol. Und wenn eine dann gleich 2 Männer hat, während ich vllt seit Ewigkeiten auf Suche bin, kommt einem das schnell ungerecht vor.
Die Neider sehen halt nur den Garten aber nicht den Spaten. Dass du mit 2 Buben das doppelte Leid und den doppelten Stress hast, ist auf den ersten Blick nicht sichtbar.

Der 2. Grund ist sicher unterdrückte Lust. Wenn ICH mich schon zusammenreißen muss (und eben nicht mit der Kollegin/Prostitutierten/Geliebten schlafe) und es mir tagtäglich verdrücke, ist so ein glücklicher Poly schon pure Provokation.

Außerdem bringt es den gesellschaftlichen Frieden durcheinander. Bei einem normalen Päärchen-Abend sind alle "aufgeräumt", jeder weiß, wo er hingehört. Wenn jetzt aber ein Poly drin sitzt, ist dem "ja nichts heilig" und könnte ja dann auch meinen Mann/Frau auf ABwege bringen. Und dann fängt die Konkurrenz an.
Und unangenehme Dinge will der Mensch erstmal von sich wegschieben. Das geht am Einfachsten mit der Diffamierung. Nachdenken und Meinungen ändern, kostet wesentlich mehr Energie.

Wenn man Marc und mich fragt, wie wir es schaffen, nach der langen Zeit immer noch so eine gute Beziehung zu führen, antworte ich immer: "Weil wir auch mit anderen schlafen" *g* Die ungläubige Stille liebe ich sehr und Marc und ich reichen uns dann immer die Bro-Faust. In der Hoffnung, dass es die anderen Paare ins Gespräch bringt.
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