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BDSM & Polyamorie
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Kommunen

*******h_89 Mann
8 Beiträge
Themenersteller 
Kommunen
Mich interessiert, wie ihr zum Leben in Kommunen steht und welche Erfahrungen ihr evtl. damit habt.

Ich beschäftige mich seit langem damit, weil für mich Polyamorie als ethisches Konstrukt nur ein Teil menschlichen Zusammenlebens ist.

Bisher hat mir aber immer der Mut gefehlt, aus allem auszubrechen.
*********lebee Mann
1.262 Beiträge
Zegg und Tamera zählen wohl . . .
. . . zu den bekannteren.

Genau wie Du beschäftige ich mich auch seit einiger Zeit damit und es wäre die Verwirklichung meines Lebenstraumes . . . die eigene Yogaschule. Inmitten einer Gemeinschaft/Kommune.

Was mich zum eigentlichen Punkt bringt. Selber gründen oder in eine gemachte Struktur einpassen ?

Beim letzten Glück-ist-jetzt-Festival hat Michael sein Projekt in Portugal vorgestellt. Wunderschön und zu 80%+ autark dank eines Korkwaldes. Und seiner 5 Jahre Erfahrung aus Tamera. Und seiner X-Jahre Erfahrung in anderen Kommunen hier im Rhein-Main-Gebiet.

Vielleicht ist er beim nächsten Festival am 22.12. wieder da. Bei diesem und ähnlichen Festivals findest Du eh' ähnlich Gesinnte zum Austausch . . . und ob das überhaupt für Dich passen könnte/würde.

Also . . . selbst gründen ? Oder ein- und anpassen ? Im letzteren Fall prüfe, bevor Du dich bindest . . . und schau' dir den Kopf des Fisches genau an . . .

Spannendes Thema . . .
*********nchen Frau
5.052 Beiträge
Gruppen-Mod 
Meine persönliche Horrorvorstellung *zwinker*
Ich finde Kommunen spannend und faszinierend, aber irgendwie auch eher Horrorvorstellung.
Einerseits viel Freiheit, andererseits viel Regeln. Und vor allem zu viel Öko.
Yoga aber direkt greifbar wäre super.
Soweit meine Vorstellung.
Genauer beschäftigt habe ich mich damit noch nicht.
redred
*******tee Frau
7.138 Beiträge
Hallo, erstmal nur ganz kurz, da ich schierigkeiten habe viel zu schreiben.

Ich kann jedem, der interesse hat am Leben in Kommunen, nur Empfehlen mal ein paar Tage bis ein paar Wochen das Leben in einer Kommune, z.B. Tamera, Portugal, Alentejo, zu testen.
Ich war letztes Jahr 1 Woche in Tamera und hab nur mal reingeschnuppert.
Gerne kann ich mal Berichten, jedoch lieber persönlich.
Es gibt Vor- und Nachteile und das kann jeder nur für sich ausmachen.

Hier in Deutschland gibt es auch einige, da kann man vielleicht auch mal einen Urlaubsaufenthalt machen.
*******h_89 Mann
8 Beiträge
Themenersteller 
@*********lebee

Danke. Zegg kenne ich. Tamera sagt mir hingegen nichts. Ich kenne sonst ein paar Kommunen in Deutschland, mit weniger Fokus auf experimenteller Sexualität. Für mich ist von meinem Naturell das Gründen wohl naheliegenden aber da treibt mich die Sorge um, dass ich scheitere, weil mir die praktischen Erfahrungen fehlen.

@*********nchen
@*******onne

Es interessiert mich, was es konkret für euch zu einer Horrovorstellung macht.

@*******onne

Ich finde es spannend, dass du die Regeln und das mit dem Öko-Gedanken ansprichst, weil meine Erfahrung eine ganz andere war. In meinen polyamoren Beziehungen gibt es auch Regeln. Wir haben sie uns aber selbst gegeben und es sind nur ein paar für uns wichtige. In meinen früheren heteronormativen Paarbeziehungen waren es für mich viel mehr Regeln, nur wurden sie nie ausgesprochen. Sie waren gesellschaftlich etabliert. Dauerhaftigkeit, Monogamie, Aufteilung von Reproduktions- und Erwerbsarbeit, fixe Rollenzuschreibungen,...
Das mit dem "zu viel Öko" habe ich einfach nie wahrgenommen, werde aber in Zukunft mal darauf achten.

@*******tee

Danke, das werde ich bald tun. Ich habe eben schon eine Mail geschickt.
*****al4 Mann
795 Beiträge
Ich störe mich sehr an dem Begriff "Kommune" - er ist mir wirklich zu sehr belegt. Das ZEGG zB ist definitiv keine Kommune, sondern eine Gemeinschaft.

Ich beschäftige mich seit langem damit, weil für mich Polyamorie als ethisches Konstrukt nur ein Teil menschlichen Zusammenlebens ist.

Wenn ich Dich richtig verstehe, dann hast Du sehr konkrete Vorstellungen davon, wie für Dich eine Gemeinschaft richtig und passend wäre. Dann wäre es doch eine Möglichkeit, Gemeinschaften wie zB das ZEGG zu besuchen und zu schauen, wie die ihre Gemeinschaft hinbekommen. Vielleicht besuchst Du dort mal einen Gemeinschaftskurs. Vielleicht ein Start.
@*****oth
Es ist schlicht meine Vorstellung. Schrieb ich ja schon. Und nein die muss ganz sicher nicht stimmen.
Es geht mir auch nicht um Regeln innerhalb meiner Beziehungen. Ganz im Gegenteil, die sind für mich ein muss.
*********lebee Mann
1.262 Beiträge
Welche Art von Gemeinschaft . . .
. . . würdest Du denn gründen wollen, Behemoth_89 ? Und warum wärst Du eher Gründer/Persönlichkeit denn als Mitglied ? Wie gross sieht Deine Gemeinschaft vor Deinem geistigen Auge aus ?

Tamera geht in die Richtung, weitest gehend autark zu sein. Dort hat Michael/Korkwald auch über den Zeitraum von 5 Jahren sein Know-how erworben (Solarkocher, Pedal-Stromgenerator für bis zu 20 Gerätschaften inkl. Waschmaschine, etc.).

Auf welche Veränderungen Deines jetzigen Lebensstandards wärst Du denn eingestellt und auf was würdest Du - derzeit - nur ungern verzichten ?
*******h_89 Mann
8 Beiträge
Themenersteller 
@*****al4
Ich verstehe unter Kommunen zunächst ganz allgemein als eine gemeinschaftliche Lebensform mehrerer Menschen. Die Ausgestaltungen sind im Einzelnen wohl so unterschiedlich, wie die daran beteiligen Individuen.

@*********lebee
Ich suche nach einer Gemeinschaft gleichberechtigten Menschen. Gemeinsame Kasse, Plena, Konsensprinzip, gewaltfreie Kommunikation, politischer Diskurs und Betätigung, gemeinsame Verantwortung für die Kinder in antiautoritärer Weise, Verschwinden der Grenzen von Erwerbs und Reproduktionsarbeit, zentrale Küche und Hauswirtschaft, Handwerk und Werkstatt für den eigenen Erhalt und gern mit Aufträgen für Außen, teilweise Selbstversorgung durch Gewächshaus, Acker, Vieh gern im Tausch mit anderen Kommunen oder Verkauf von Überschuss auf dem Markt,...
... Am liebsten wäre mir der gemeinschaftliche Betrieb eines Bildungszentrums. Der Rest wäre mehr darum herum organisiert.

Da fallen mir viele Sachen ein, was ich mir wünschen würde.
*******h_89 Mann
8 Beiträge
Themenersteller 
@*********lebee

Ich will nicht ausschließen, dass ich mich super in einer bestehenden Kommune wiederfinden würde. Es ging mir mehr darum, zum Ausdruck zu bringen, dass ich mich als jemand sehe, der einen Anfang setzen und Vorausgehen kann.

Auch wenn das jetzt mal ein paar Auszüge der Ideen waren, wäre es auch immernoch von allen weiteren Beteiligten abhängig.
Ich stelle mir eine Gemeinschaft bis 100 Personen vor, die in ihren selbstgewählten und sich verändernden Bezugsgruppen gemeinsam Leben und wirken.

Was ich aufgeben könnte, also zumindest wollte, sind meine Rollenerwartungen.
Was mich nicht ganz los lässt ist dieser früh eingefügte Gedanke, dass ich doch für mich selbst etwas zurücklegen muss. Da kommte ich gerade noch nicht so ganz raus.
Ich kann mich auch noch nicht davon lösen, meine jetzige berufliche Tätigkeit aufzugeben. Ich weiß nicht, wie die Praktische Umsetzung aussähe, wenn einige Mitglieder außerhalb berufstätig wären.


@**l
Es tut gut, das mal zu formulieren. Bisher war es immer nur so eine abstrakte Idee für mich und eigentlich wollte ich nur mal ein paar Anregungen.
****on Mann
16.044 Beiträge
Ich wurde Mitglieder bestehender Gemeinschaften bitten, mich bei der Gründung einer neuen Gemeinschaft zu coachen.
Weil gefragt wurde, was daran meine Horrorvorstellung ist

Gemeinsame Kasse, Plena, Konsensprinzip, gewaltfreie Kommunikation, politischer Diskurs und Betätigung, gemeinsame Verantwortung für die Kinder in antiautoritärer Weise, Verschwinden der Grenzen von Erwerbs und Reproduktionsarbeit, zentrale Küche und Hauswirtschaft, Handwerk und Werkstatt für den eigenen Erhalt und gern mit Aufträgen für Außen, teilweise Selbstversorgung durch Gewächshaus, Acker, Vieh gern im Tausch mit anderen Kommunen oder Verkauf von Überschuss auf dem Markt,...

Die Summe des ganzen trifft es sehr gut. Das allumfassende.
Da bekomme ich das Gefühl, in allem einer Meinung sein zu müssen, mich als Individuum zu verlieren. Ich mag halt trotzdem gern meine eigenen Wege gehen und auch räumlich meinen Freiraum haben.

Wahrscheinlich bin ich besser in einem Mehrgenerationenprojekt aufgehoben.
Da ist mein Job als Krankenschwester wahrscheinlich noch gewünscht *lach*
Die sind aber alle überlaufen
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
@aphroditee
Hier in Deutschland gibt es auch einige, da kann man vielleicht auch mal einen Urlaubsaufenthalt machen.

Beim ZEGG geht Aufenthalt nur mit Arbeitsleistung. Urlaub ist nicht.
Bei welcher Kommune/Gemeinschaft mit einer Poly-Ecke kann ich mich ganz auf Begegnung und Gespräch konzentrieren?

fragt
T*herz*M
redred
*******tee Frau
7.138 Beiträge
@ Tom,
hm, ok, natürlich ist das in Tamera auch kein reine Urlaubswoche, ich habe an einer Kennenlernwoche teilgenommen, unter anderem auch ein Tag auf dem Feld geholfen und man kann sich zu diversen Arbeitsaufteilungen anmelden. Alles zusammen ist aber so ein neues anderes Erlebniss und eine völlig neue Lebenserfahrung das ich das für mich nur als Gewinn bezeichnen kann.
*g*
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