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"Passives Drama"

*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
"Passives Drama"
Ich brauche mal die geballte Weisheit der Gruppe *zwinker*

Wie geht ihr damit um, Drama/Stress/Schwierigkeiten in der Beziehung der/des Partner/s mitzuerleben?

Also wie findet ihr die Balance zwischen Mitgefühl und Distanz, weil's ja nicht das eigene Drama ist?
Und wie schafft ihr das vor allem in einer Situation, in der ihr etwas miterlebt, was ihr selbst (völlig) anders angehen würdet?

Mich macht das kirre...
Ich erlebe quasi ein Drama, aus dem ich nicht aussteigen kann, weil die eine Hälfte davon zu meinem Leben gehört, bin aber zu Passivität verdammt, weil ich nicht zu den handelnden Akteuren gehört *nixweiss*
*********sire Frau
77 Beiträge
Ich verstehe nicht wie kann das sein dass du gar nicht beteiligt bist?
****id Frau
5.294 Beiträge
Entweder richtig und zu *100*% einmischen bzw. deine Meinung kundtun oder kpl. Raushalten. Alles halbgare geht schief.
****bw Mann
433 Beiträge
wenn man genaueres wüßte
könnte man genauer antworten ...
*********sire Frau
77 Beiträge
Ich denke ab der Zeitpunkt dass du die Geschichte gehört hast du bist beteiligt.

Ich würde erst die anderen fragen ob sie was von dir brauchen. Ungefragt würde ich nichts tun, am besten nur zu hören. Zu hören ist sehr gut.

Das ist oft schon ein grossartige sache!
*****eln Mann
12 Beiträge
In einer solchen Situation finde ich es schwer den Raum zu halten und mich nicht zu sehr bei den beiden anderen einzumischen, sei es mit (im Regelfall überflüssigen) Ratschlägen oder zu vielem Nachfragen.
Liegt in meiner Situation auch konkret daran, dass mir die Beziehung der beiden über die Jahre wichtig und ans Herz gewachsen ist und ich mich da gerne „beziehungserhaltend“ bei ihnen einbringen will. Wenn mir die Partnerin meiner Partnerin nicht so sympathisch und wichtig wäre, sähe das wohl anders aus. Ist für mich sehr an die individuelle Person gebunden und keine allgemeine Spielregel und auch keine Verhaltensweise, die ich wohl immer so erleben würde.

Ich sehe mich zumindest nicht so zur Passivität verdammt, da ich mich auch in Zweier-/Dreiergesprächen mit einbringen kann. Dafür hänge ich dann aber auch mehr im mentalen Drama mit drinnen 😉
******ore Frau
4.526 Beiträge
Entweder bin ich tatsächlich innerlich ruhig, wenn ich gar nicht betroffen bin und die Akteure das Drama aber offenbar brauchen, um eine Entwicklung zu vollziehen, oder ich bin emotional betroffen, dann konzentriere ich mich auf MEIN Gefühl, was das Drama (der anderen) bei mir auslöst.

Eine Art Ladungsmessung kann dabei hilfreich sein: auf einer Skala von 1-10: bin ich ruhig, etwas angetriggert oder koche ich schon (mit dem anderen mit)?
*******yus Mann
240 Beiträge
Ich als Mann...
...habe für mich selbst schon die Erfahrung gemacht dass ich manchmal mit klugen Ratschlägen zu voreilig bin und glaube meine Meinung zu allem und jeder Situation kundtun zu müssen.

Aber, ich versuche mich zu bessern. Ich gebe immer mein Ohr, tröste, zeige Verständnis...aber versuche nicht mehr meine Meinung überzustülpen. Ich sage, wenn gewünscht, meine ehrliche Meinung dazu. Versuche aber trotzdem so objektiv wie möglich zu bleiben.
*********sire Frau
77 Beiträge
Megan Devine
Schau das an:

*******n_M Mann
1.576 Beiträge
Sowas gab es...
... auch bei uns schon.

Meine Frau war sehr mit dem Herzen dabei und er vernachlässigte ihre Bedürfnisse.

Normalerweise mische ich mich nie ein, jedoch belastete ihre Emotionale Lage UNSERE Beziehung.

Also betraf es mich doch.
Ich schrieb ihn an die Situation zu klären und entweder dem Drama ein Ende zu setzen oder sich vernünftig zu kümmern.

Es wurde dann beendet.

Resume
Ich gab zu verstehen das ein weiterer Partner ein Bonus im Leben ist der Spass machen muß. Sobald die Probleme größer sind als der Spaß muss es beendet werden.
Ich bin gerne jemand der zuhört, doch manchmal ist es besser bei zuviel Herzschmerz einen guten Freund/ in damit zu konfrontieren als den Lebenspartner.
TinchenBinchen mein Art
Hey:),

Für mich stellt sich da keine Frage: in allem stehe ich meinen Freunden und Partnern bei auch wenn ich es anders sehe.

In der Regel wissen die leite selber was falsch ist und brauchen jemand der sie nicht bewertet , sonder versteht und in den Arm nimmt.

Den Menschen aus der Situation versuchen zu helfen oder mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Ich selber beziehe nichts davon auf mich. Das hilft, das Thema das sein zu lassen, was es ist. Ein Thema eines Freundes/Partners.



Es geht nicht darum wie man es selbst lösen würde, sondern wie es dein gegenüber schaffen kann.

Der Weg ist das Ziel!

Für mich ist das ganz klar. Aber ich weiß, das die meisten was anderes unter Freundschaft/ Partnerschaft verstehen.

Ich hoffe, ich konnte etwas helfen.
Viele Grüße
Foxy
*********eeker Mann
1.505 Beiträge
Hier gibt es zwei Rollen: die des Zuschauers und die des Betroffenen. Als Zuschauer kann man wie, in diesem schönen Video gezeigt, nicht viel mehr tun als beide in ihrem Drama zu zusehen und ihnen den Raum geben dieses Drama auszuleben.

Was das Video nicht zeigt, ist die zweite Rolle. Uns betrifft dies auch. Wir haben Mitleid - blöde Spiegelneuronen. Wir fühlen uns von dem Leid bedroht. Wir haben Angst in das Drama mit hineingezogen zu werden. Denn das Drama löst in uns etwas aus, was wir nicht wollen.
Es ist also unsere Unfähigkeit auszuhalten, die uns hier zerrissen zurück lässt.
Es ist nicht unser Drama und doch ruft es Erinnerungen an unsere Dramen wach. Es triggert unsere Ängste.

Aber was tun wir damit? Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung, oder nicht? Sprechen wir unsere Ängste an? Belasten wir die lieben Menschen, die ja gerade ein Drama durchleben mit unseren ja quasi lächerlichen Problemen? Suchen wir uns jemanden von außen, den wir dann auch noch in das Drama mit hineinziehen? Verschweigen wir es, weil wir doch in der Situation stark sein müssen für die anderen?

Der einzige Weg ist auch unseren Schmerz, Leid und unsere Ängste zu zeigen. Nicht als Vorwurf. Nicht mit der Forderung sie doch zu beseitigen. Sondern wir zeigen uns, so wie wir das Drama der anderen ERKENNEN. Wir lassen die anderen in ihrem Schmerz und weinen mit ihnen. Wir sind betroffen. Das zu verstecken ändert nichts. Miteinander weinen hilft hier mehr.
Ach ja.

Ähm. Ich habe irgendwann einfach aufgegeben mich emotional am Drama meines Mannes aufzureiben. Er hat ein Händchen für komplizierte Frauen, die gerne Drama machen, um nicht zu sagen, dass die a bisserl emotional instabil sind.

Es ist seins und das darf sein.

Natürlich gebe ich meinen Senf dazu, wenn er deren Drama für mich spürbar in unsere Beziehung trägt. Ich grenze mich dann ab.

Ich habe für mich zu sorgen und das lernt sich in der Polyamorie ganz gut. Ich bin tatsächlich deutlich gelassener geworden und gehe raus aus deren Konflikt und bleibe bei mir.

Wie ich das mache? Als ich vor zwei Jahren erlebte, wie mich das kaputt machte, belastete, dass ich mit seiner Freundin Kontakt habe, weil das schlicht zu nah an mir war und er unfähig seins alleine zu klären, zog ich die Notbremse. Und seit ich sie nicht mehr und die unschönen Szenen miterleben muss, geht es mir gut. Manchmal denke ich auch, Herr lass Hirn auf meinen Mann fallen, aber nun. Jeder wie er es braucht.

Es schlaucht einfach zu sehr, dieses sich abarbeiten am Partner, dieses Drama, dass drüben heute noch regelmäßig inszeniert wird. Da mag ich mir nicht mein Leben versauen.

Das klingt gar nicht Rosenberg und wir haben uns alle lieb, piep piep. Ich weiß. Ich weiß aber auch, dass man andere Menschen nicht ändern kann und das schließt den Partner mit ein, der da mitmacht. Das darf nämlich nicht vergessen werden, dass dem Partner so ein emotionales Chaos auch was zu geben scheint. Vor allem, wenn der seine schlechte Stimmung nach Hause trägt und dort abarbeitet. Und das zuzulassen hat natürlich mit mir zu tun.

*omm*

Schreibt Sie
*******one Mann
862 Beiträge
Höre auf dich selbst
Hi TiniBini - ich kann das gut nachvollziehen, weil ich das *genau* so habe wie du.
Früher bin ich geflüchtet, weil die zu meinem Leben gehörende Hälfte , also das Drama nicht in meinem Haushalt wohnt.
Ich konnte das. Jetzt habe ich gelernt, damit besser umzugehen und damit nicht mehr so viel in Resonanz zu gehen. Ich bleibe mehr bei mir und weiß, dass es nur eine Maßnahme ist von dem Dramaturgen innere Spannungen abzubauen - Sie braucht es förmlich und ist dermaßen dankbar, dass ich bleibe und sie aushalte und damit Trost spende und Rückhalt zeige.


Ich weiß, dass ist nicht immer einfach und ich platze dann auch irgendwann raus, wenn mein Kanal voll ist - es kann stressig sein, doch der Lohn kommt irgendwann.
Ich empfehle auf alle Fälle, genau abzuwägen, wie viel das für dich ist und OB du die Menge auszuhalten vermagst.
Zuviel schlechte Energie lässt dich auch irgendwann in die Knie gehen und wir sind nur für ein gewisses Level an Kompensation gemacht - danach kippt es.
Wenn du auf einer gewissen seelischen und geistigen Höhe bist, kannst du mehr vertragen.
Wenn du die Stabilität selbst grad nicht hast, kann ein kleiner Funken die Dynamitladung entzünden
Höre also auf dein Inneres, was du bereit bist zu tragen und entscheide dich dann....und das dann auch konsequent.
Wünsche die viel Kraft und Mut
Profilbild
****fan
2.297 Beiträge
Bleibe bei Dir selber...
... und ergründe in Ruhe, warum es auf Dich wie ein Drama wirkt. Leidest Du mit Deinem Partner, zieht es Dich, wenn Du mit ihm zusammen bist, seelisch in die Tiefe, verändert es Deine/Eure Beziehung, verändert es Deine Gefühle zu ihm? Erst wenn Du weißt, warum es für Dich wie ein Drama wirkt, kannst Du entscheiden, wie Du damit umgehen magst.
Zuhören ist wichtig, dem anderen eine Bühne geben, sich auszusprechen, ohne dass Du gleich wertest, sondern einfach nur zuhörst.
Deine eigene Meinung dazu äußern, Deinen Partner halten, körperlich im Arm und seelisch-emotional. Ihm das Gefühl geben, du bist für ihn da, er ist Dir wichtig....

Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei und die Kraft und innere Ruhe dafür.
*******one Mann
862 Beiträge
auch Drama kann dir seelische Reife und Liebe bringen
grad für dich in der Spiritualitätsgruppe gefunden.
ENGEL DES TAGES: RAPHAEL


Spüre wahrhaftige Liebe in dir und zu dir



Selbstliebe bedeutet, sich von dem zu befreien, was einen negativ tangiert.
So befreie dich von den Dingen, Situationen und Begebenheiten, die dich in deiner seelischen Reife, in deiner Liebe stagnieren.
Befreie dich von allem, was nicht gesund für dich ist und dich von dir selbst entfernt.
Stehe zu dir und spüre wahrhaftige Liebe in dir.
Achte dabei auf deine geistige Anbindung.
****ss Frau
100 Beiträge
So wie man Freunden zur Seite steht, die eine schwere Zeit durchmachen, würde ich auch so ein Szenario durchstehen.
Gespräche anbieten und sich ansonsten raushalten und die eigene Mitte/Stärke behalten.
Du hast nichts damit zu tun. Lösungsvorschläge sind gut, den Weg müssen sie alleine gehen.
Quittessenz
Das ist die quittessenz meiner obigen Erläuterung zu meinem Vorgehen zu so einem Thema;).
Find ich gut.
*******enig Mann
8.377 Beiträge
ich kenne solche Dramen zur Genüge aus eigener Erfahrung
und habe gelernt mich mit guten Ratschlägen, die bekanntlich auch nur Schläge sind, zurück zu halten. Es hat einfach keinen Sinn, das einzige, was mir sinnvoll erschein, ist sich eindeutig und klar abzugrenzen. Der Streit oder das Problem, was zum Drama beim geliebten oder nahe stehenden Menschen geführt hat, ist regelmäßig außerhalb der eigenen Einflussmöglichkeit. Und ebenso regelmäßig ist man es nicht selbst, der oder die etwas bestimmtes unternehmen müsste, sondern es sind die anderen, die etwas tun oder es nicht tun, was störend ist oder was der Situation Abhilfe verschaffen könnte. So, und wenn man selber also nix machen kann, bleibt wenig übrig, was man aktiv beitragen könnte.

Wenn einen das Drama in der Nachbarschaft kirre macht, wie die TE schreibt, kann man höchstens den Partner um Abhilfe bitten, aber wenn dieser sich Jahr um Jahr in neuen Schleifen einer immer gleichen und nie enden wollenden Geschichte verstrickt, bleiben am Ende nur zwei Optionen: entweder Augen und Ohren fest geschlossen halten oder dem Partner klar machen, dass er dieses aushäusige Problem nicht länger in die eigene Partnerschaft einschleppen soll. Anderenfalls müsste man sich nämlich trennen, und das will ja niemand.
****hia Frau
478 Beiträge
Ich kenne das Gefühl - weniger von meinen Partnern, die haben zum Glück ein ganz gutes Händchen, sondern mehr aus meinen Freundschaften.
Wenn jemand mir wichtigen Menschen wehtut und/oder ungerecht behandelt (ja, so einfach sind Konflikte oft nicht, ich weiß), beschäftigt mich das schon mal länger und kann mich ziemlich auf die Palme bringen. Insbesondere, wenn es Menschen sind, die diese "angeblich" lieben, wie PartnerInnen oder auch Eltern oder Geschwister.

Ich habe mittlerweile das Gefühl, ich kann mich da besser abgrenzen. Ich habe verstanden, das Zuhören und Verständnis das ist, was am besten hilft. Und bestärken, wenn "mein Mensch" da Lösungsideen hat. Und Geduld, wenn das Thema über Monate und Jahre immer wieder kommt.
Aber letztendlich muss "mein Mensch" selber aktiv werden, da helfen eh keine Ratschläge.

Letzteres zu erkennen war für mich zwar erstmal resignierend, aber letzt endlich hilft es beim Abgrenzen.

Auf die Palme bringt es mich zwar immer noch, aber ich komm wesentlich schneller wieder runter und ich kann meine Gefühle dahinter besser greifen und kanalisieren.
********nner Mann
170 Beiträge
Hatte ich schon.

Letztlich gehe ich damit um wie wenn andere Freunde dasselbe Problem hätten... ich gebe dann Hilfestellung wenn es gewünscht wird, ansonsten bin ich einfach normal.

Klar, kann es einen verrückt machen, wenn ein absoluter Käse bei den anderen am laufen ist, aber was soll ich tun? Geht ja nichts.

Is ne Gratwanderung, aber n bisschen muss man sich da eben auch raushalten. Für einen selbst und die anderen. Zumindest sehe ich das so.
Schwierig...
Ich kenne die beschriebene Situation sehr gut...

Und eigentlich kann man gar nicht viel machen, wie du schon sagst.

Ratschläge geben und dennoch akzeptieren, dass nun mal jeder verschieden ist und anders mit Gegebenheiten umgeht.
Ggf. trösten und auffangen.

Ein direktes Eingreifen ist in solchen Fällen eher nicht gefragt, es sei denn natürlich, es werden gewisse Grenzen überschritten... 😉
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Mein Mitgefühl hat Grenzen.
Wenn es mir zu viel wird, sag ich das. In jeder Beziehungsform - also auch beim Partner. Ich steh für meine Grenzen ein. Dann muss der Mensch sein Drama oder sein Hochgefühl mit jemand anderem teilen. Das ist sein Ding.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Leuchtturm oder Irrlicht?
Liebe Tinchenbinchen!

Was mir geholfen hat, um zu lernen, mich besser abzugrenzen und nicht mehr auf Reserve zu laufen, war die Metapher vom Leuchtturm und vom Irrlicht.

Die Weggefährtin/ aktiv/ lebendig bin ich nur in meinen eigenen Beziehungen. Als Weggefährtin laufe ich bei unseren Abenteuern auch schon Mal auf Reserve. Ja, zeitweiliges emotionales Grenzen-ausloten finde ich in Ordnung - sofern es sich um meine eigenen Beziehungen handelt. Diese lebe ich selbst, werde bewegt und bewege mich!

Doch was die Beziehungen anderer anbelangt, kann ich mich nur zwischen passiv oder untot entscheiden. - Leuchtturm oder Irrlicht. - Und ich strebe danach, der Leuchtturm zu sein. Ein Leuchtturm gibt Sicherheit, weil er sich nicht vom Fleck bewegt. Seine Passivität hat etwas Gutes. *g*

Leuchtturm:
Durch die authentische Anteilnahme am Schmerz des anderen und das "Stopp! So viel Leid kann ich nicht mehr ertragen." lasse ich mein Gegenüber meine eigenen Schmerzgrenzen miterleben. Damit gebe ich den Menschen Orientierung. Schließlich wissen Menschen, die mich näher kennen, wo sie in diversen Schmerzarten in Relation zu mir stehen.

Wer von welcher Art Beziehungsschmerz wieviel verträgt, ist vom jeweiligen Naturell abhängig.
Was der eine gut wegstecken kann, kann für einen anderen Menschen extrem schwer zu ertragen sein.

Vorteil: Hielt ich in Beziehungsschmerz XY normaler Weise mehr aus als mein Gegenüber, machte mein "Stopp" ihn/ sie verdammt stutzig.

Verhielt es sich andersherum und mein Gegenüber hielt in Beziehungsschmerz XY normaler Weise mehr aus als ich, fiel eines Tages auf, dass nach meinem jeweiligen Stopp immer mehr Redebedarf übrig blieb.

Ich bin da bloß ein Orientierungspunkt in der Gefühlslandschaft.
Um so wichtiger ist, dass meine Grenzen fest sind.
Und dass ich standhaft bleibe.
Sonst wird aus dem Leuchtturm ein Irrlicht.
Als Irrlicht geister ich im Sumpf herum.
Als Irrlicht führe ich meine Lieben tiefer in den Sumpf.

(Damit meine ich so Situationen, in denen sich einer wie ein Frosch gar kochen lässt und der/ die Freundin geht dabei auch noch mit.)

Vielleicht helfen Dir diese Bilder bei Deinen Überlegungen weiter.
Womöglich auch in der Kommunikation.

Letztendlich musst Du das aber für Dich selbst entscheiden.
Der Schuh mit dem Leuchtturm, passt nicht allen Menschen.
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Erst mal Danke für alle Beiträge und Rückmeldungen und Gedanken!


Reden war der erste Schritt.

Wenn ich heute oder am Wochenende etwas mehr Zeit habe, melde ich mich noch mal mit mehr Worten zurück!
Ich hatte unterschätzt, wie wenig ich zum Antworten komme, sorry *zwinker*
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