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Paartherapie in einer Polyamorie

*****gia Frau
13 Beiträge
Coach für polyamore Themen
In der Schweiz Nähe Zürichsee gibt es eine erfahrene Beraterin,die wertfrei auf eure Themen eingeht,euch begleitet in achtsamer Weise,einfühlsam und entspannt.Bei Interesse schreibt mir persönlich.
***vy Frau
224 Beiträge
Viel
Bla Bla. Und was davon meint noch den, der eine Frage stellte?
*******ben Mann
3.280 Beiträge
Begleitung finden
für die jeweilige "Fragestellung", völlig unabhängig ob dies dann Freunde, Therapeuten, Coaches oder die Großmutter ist.
Hinschauen, was braucht es gerade an Unterstützung (jemand der passende Fragen stellt, moderiert, den Raum öffnet und hält damit wahrhaftig miteinander gesprochen werden kann bzw. Gefühle sich zeigen dürfen, der konkrete Alltagslebenschritte mit einem plant, ...) und dann gezielt nachfragend (im Freundes- und Bekanntenkreis oder gezielt bei einzelnen "Profis") den/die Passende finden.
Auch schauen, ob es gerade um Paartherapie geht oder (erst einmal) das jeder einzeln mit Unterstützung für sich Klarheit und Wahrhaftigkeit bekommt. (geht natürlich auch paralell).
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Die beste Therapie hat mir das Leben selbst und die persönlichen Erfahrungen die ich machen durfte beschert. Das Erleben von Verlust und persönlichem Scheitern halte ich für wichtige Bestandteile im Entwicklungsprozess. Die Schwierigkeit sehe darin, ohne fremde Hilfe diese emotionale Selbstbegegnung als eine Notwendigkeit zu erkennen und diese als positiv statt negativ zu bewerten. Anderenfalls können persönlich empfundene Verletzungen zum allgemeinen Scheitern führen, die zur Selbstaufgabe und damit zum dauerhaften Ausharren einer persönlich unangenehmen Lebensempfindung beitragen kann.

Zum Glück hatte ich gute Freunde, die Lebenserfahren und psychologisch gut aufgestellt waren. Die Unterstützung war dringend notwendig und auch im Übermaß bereichernd. Ohne sie wäre mein Werdungsprozess im Zweifelsfall gescheitert, oder hätte viel länger gedauert, als ich es hätte aushalten können. Das ist im nach hinein ohnehin schwer zu beurteilen, daher rein hypothetisch.

Nicht zu vergessen sollte sein, dass eine Therapie nur den theoretischen Teil abdecken kann. Ein guter Therapeut hat die Aufgabe, einen selber dazu zu bringen, Fragen zu stellen, die man sich sonst nie gestellt hätte. Die reale Umsetzung bleibt ein persönlicher Bereich des Erlebens, in dem alle Konsequenzen von uns selbst zu tragen sind.

Polyamorie war dabei nie mein Lebensziel. Vielmehr eine grundsätzliche Optimierung meiner dauerhaft nicht gerade mit Zufriedenheit und von Glück durchströmten Lebensgefühls.
*****al4 Mann
797 Beiträge
Ich fand und finde Gruppen sehr sehr hilfreich.
Uns hat die Liebesakademie im Zegg sehr weitergeholfen.
*******_511 Mann
31 Beiträge
....
Der Kurs radikale Ehrlichkeit soll auch nicht schlecht sein
*******See Frau
1.072 Beiträge
*******_511:
Nein
Paartherapeuten versuchen die Monogamie aufrecht zu erhalten , der zweitpartner wird als Störfaktor gesehen . War zumindest bei uns so

Bei uns nicht.

Er war zwar zu Anfang höchst erstaunt, hat sich aber mit Wertungen zurück gehalten und diesbezüglich keine Empfehlungen vom Stapel gelassen.
Im Gegenteil, er war höchst beeindruckt, wie viel da im sehr kurzer Zeit an positiver Entwicklung stattfand.

Kann man also nicht pauschalisieren.
*******_511 Mann
31 Beiträge
Na ja
Ist wahrscheinlich was für einen Therapeuten/in hat . Wir hatten eine Frau , älterer Schlag . Wir haben auch nacher abgebrochen weil wir das Gefühl hatte das sie weiterhelfen konnte.
Der Umbruch von monogam auf polyamorie ist schon sehr kompliziert, da hilft nur viel reden , Ehrlichkeit und die Akzeptanz das sich Strukturen ändern
******RGA Mann
932 Beiträge
...@TE
Der Träger der Einrichtung, sofern es keine frei praktizierende Therapeuten sind, wäre im Idealfall keine monotheistisch patriarchale Religionsgemeinschaft... *zwinker*

Ich würde, wenn, ggf. zu Therapeuten raten mit der Zusatzbezeichnung "Sexualtherapie" - die sind in der Regel eher für "Alternatives" etc. offener ...

Am Besten gleich bei Anmeldung ggf. nach "Polyerfahrungen" nachfragen...

Eine Gruppentherapie aller Beteiligter könnte ja da auch vieles klären...

OT: Poly ist und bleibt immer eine anspruchsvolle Herausforderung...und nicht Jede(r) kommt damit längerfrisitg klar...ist schon für mich nicht immer einfach (wer will es schon simpel) als völlig frei lebender mit manchen neuen Partnerinnen bzw. für Sie mit mir...ein interessantes Leben halt... *zwinker*

Ein gemeinsamer Wechsel von Mono zu Poly funktioniert nur wenn ALLE Beteiligten dies wirklich! möchten...dies ist aber nach meinen Erfahrungen, ausgehend von "Mono"eher selten für alle "erfolgreich" ...und irgendwann steht dann ggf. eine Entscheidung an.

Selbst mit Ausgangsposition Poly aller, menschelt es immer...was zumindest die Kommunikationsfähigkeiten verbessert *zwinker*

Poly funktioniert, wenn es funktioniert, IMHO nur bei absoluter Offenheit und in dem Rahmen wer wie damit umgehen kann...
(mir sind schon viele begegnet (die Meisten), die sich selbst gerne einseitig als "Polyamor" bezeichnen, die Ihr Mono-Beziehung lediglich um externe Sexualität erweitern wollen und der MonoPartner dies nur irgendwie eine Zeit lang erträgt, in der Hoffnung das gehe vorüber...oder a la "Hauptpartner" und "Spielpartner"...ist alles bei Ehrlichkeit völlig o.k. - PolyAMOR wäre dies für mich nicht... bestenfalls vielleicht PolyEros...ohne "Agape"...)

Polyamorie kann wie alles, was echte Liebe/Agape & Eros beinhaltet ein echter! Wachstumsweg sein (Mono-Beziehungen "hier" als Regel, sind durchaus 2000 Jahren westl. religiöser Konditonierungsfolgen geschuldet)...

Im Übrigen ist es IMHO eh Grundvoraussetzung für alle Beziehungen... mit sich selbst möglichst in Allem im Reinen zu sein... und völlig allein auch glücklich leben zu können...

Hilfreich sind ein eigenständiges Leben...eigene Rückzugsorte und gemeinsame intensive Zeit ohne zu viel Alltagsanteile...mit echter Nähe, echtem Interesse und dem Willen den/die andere in seinem/Ihrem Weg zu fördern, auch wenn dies bedeuten kann, das dieser Weg in eine andere als die selbst gewünschte Richtung ginge...mit der Fähigkeit liebend loszulassen.. kann das auch mit mehreren PartnerInnen länger wirklich gut gehen...

Nur WinWin-Situationen, mit emotionalem wie sexuellem Glück/Zufriedenheit Aller! funktionieren IMHO längerfristiger...ohne das es sich "nur" zu einer Gruppentherapie mit mehr oder weniger gemeinsamer Sexualität...verselbständigt...
*******eee Frau
6 Beiträge
Therapeuten für alternative Beziehungsformen
Es gibt auch Therapeuten, die sich auf alternative Beziehungsformen spezialisiert haben. Ich bin bei Polyrecherchen über einige gestolpert und habe vorsorglich die Seite eingemerkt. Bei Interesse kann ich sie gerne weitergeben.
völlig egal
mir ist es als Paar- und Sexualberater vollkommen egal, ob die Beziehung monogam oder polyamourös ist- für mich zählt die Toleranz, die Ehrlichkeit und die verschiedenen Motive und Muster der beteiligten Menschen. In meiner Praxis habe ich schon einige polyamourösen Menschen begleitet und gemeinsam mit ihnen herausgefunden, was sie glücklich macht.
http://www.koerperarbeit-lauterbach.hamburg

liebe Grüße Ganesha
*********eeker Mann
1.505 Beiträge
Das gibt es schon.
**********rucht:
Wie sieht das aus?
Schön geschrieben KKMK!

Ich stell mir die Situation super skurril vor, wenn man eine Mehrfachbeziehung führt und diese als Gesamtheit retten möchte.

Gedankenexperiment an Sitzen dann dort 3/4/5 Menschen und versuchen über den Mediator einander zu verstehen? Klingt beinahe wie eine Intervention. Gedankenexperiment aus

Ihr merkt ich spinne gern herum.

Die Frage ist: Sind mehr als zwei Menschen bei solchen Sitzungen erlaubt oder sinnvoll?

Solche Mediationen gibt es, in Firmen für Teams zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten aber auch für Familien. Das sind dann aber wirklich Mediationen und keine Therapien. Funktioniert auch anders. Mit klassischer Paarberatung hat das auch nicht viel zu tun.
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Ich dachte bei der Beschreibung auch eher an eine Supervision.
Vielleicht ist das gemeint? 🤔
****ss Frau
100 Beiträge
Es gibt spezielle Paartherapeuten die polyamoren Paare beraten. Selbst in kirchlichen Einrichtungen. Man sollte es allerdings beim Erstgespräch einfliessen lassen.
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Mir ist ehrlich gesagt nicht klar, worin genau der Unterschied besteht, wenn jemand Beziehungsprobleme mit einem einzigen Menschen hat oder mit Mehreren.

Das Problem ist in beiden Fällen gleich. Meistens liegt das daran, dass es nicht so läuft wie man sich das wünscht oder erwartet. Nicht selten ist die Lösung das Problem.

Das sollte eigentlich jeder halbwegs kompetente Einzel- oder Paartherapeut konstruktiv hinbekommen können. Unabhängig vom polyamoren Ansatz.
Ja, das trifft es eher
Eine Supervision klingt nicht nur ziemlich geil, beschreibt wohl auch besser als eine Intervention meine Vorstellung einer "Polypaarberatung". Die Mitarbeiter sind in unserem Szenario dann allerdings die Partner und das erfolgreich zu führende Unternehmen ist die emotional gewinnbringende Partnerschaft zwischen all diesen Menschen. *lach* *zwinker*
Paartherapie
Egal ob poly- oder monogame Beziehungen, ein Therapeut ist in einer Paartherapie ( wenn sie denn dem systemischen Ansatz folgt) immer allparteilich. Das Paar gibt das Thema vor und es wird nicht geurteilt, ist die Lebensweise des Paares die Richtige. Richtig ist das, was das Paar will und lebt. Der Therapeut folgt nicht seiner eigenen Lebensweise.
Das Paar bestimmt die Themen, nennt das Anliegen und es wird ein Ziel erarbeitet.
Und da ist es völlig egal, ob poly oder sonstwas.
So arbeite ich als systemisch arbeitende Heilpraktikerin für Psychotherapie mit Paaren in der Paartherapie.
******ore Frau
4.526 Beiträge
Blick in die Vergangenheit
Dank @*******beth ´s Verlinkung konnte ich die damaligen und heutigen Erfahrungen bzgl. des Themas vergleichen.
Aus meiner Sicht hat sich die Lage verbessert.
Ich finde es schön zu sehen, dass es zum einen generell eine Möglichkeit ist, sich durch einer Paartherapie, auch in einer Polyamorie, Hilfe zu holen. Zum anderen gefällt mir, dass das Thema bei den Paartherapeuten offenbar immer mehr aufgegriffen wurde/wird und sich mit den neuen Verhältnissen auseinander gesetzt wird. *top*
Keine neuen Verhältnisse
Meinem Erleben nach ist das Thema Polyamorie nicht neu, auch nicht für Therapeut_inn_en. Es gibt also m.E. keine "neuen Verhältnisse".
Für Dich, TE, mag das Thema neu sein.
Und in den Medien wird vieles als neu dargestellt, was es schon seit Jahrtausenden gibt. Nur wird heute viel mehr darüber gesprochen und Plattformen wie JC bzw. das Internet im allgemeinen eröffnen ganz "Neue" Möglichkeiten des Austauschs und vor allem der Information. Plötzlich erfahren wir von Themen am anderen Ende der Welt.... die es dort aber "schon immer" gab.

So sind auch andere Themen und auch Störungen nicht unbedingt neu, sobald sie aber einen Namen haben, werden sie als neu wahrgenommen. Bsp. ADHS oder Burnout.... und plötzlich gibt es dazu Experten, Weiterbildungen... obwohl die Symptomatiken schon immer bestehen und das Kind "jetzt" lediglich einen Namen bekommt.
*********lebee Mann
1.298 Beiträge
Therapeuten sind auch nur Menschen . . .
. . . deshalb sollte man sich drei anschauen, bevor man sich entscheidet, es sei denn, man hat gleich ein super Gefühl bzw. keine andere Wahl. In einer Weiterbildung bei einem Institut, geleitet von einem Dipl. Psychologen/Therapeuten vor einiger Zeit bin ich mit dem Thema Poly auf Stirnrunzeln und vorgefasste Meinungen gestossen . . . gelinde ausgedrückt. Inwieweit jeder Therapeut das dann beim Klienten ablegen kann . . . auch da gibt es gute und weniger gute, wage ich zu behaupten . . . deshalb: Drei.

Sage ich als Coach, der auch Poly coacht.

Den Link hierher habe ich auch in die Gruppe Berater & Therapeuten: Gibt's hier poly-offene bzw. . . . gepostet.
Meine Erfahrungen mit Therapeuten
Es hängt meiner Meinung ganz individuell vom Therapeuten ab. Meine Erfahrung;
3 von 4 sind der Auffassung das der Mehrwert nicht vorhanden ist.
Für mich kristallisierte sich heraus wie diese 3 sich selbst im Kopf begrenzen. Überhaupt von Mehrwert zu sprechen zeigt eine Beziehungsform die eine Erwartungshaltung des Empfangens beinhaltet.
Fazit: man wird belächelt und oft auf die gleiche Stufe gestellt mit Menschen die eine Affäre haben um einen Mangel auszugleichen. Insofern verschweige ich meine Lebensform / Einstellung dazu es sei denn es erscheint wichtig. Bei den von mir bisher besuchten Therapeuten trifft diese Aussage auf Schulmediziner zu. Bei Heilpraktikern ist es dann genau umgedreht.
*********fuck Mann
8 Beiträge
Beides
Meine Partnerin und ich waren schon bei einer Therapeutin, um Regel.äßig auftrentende Situationen zu hinterfragen, die für uns beide problematisch waren. Das hat sehr geholfen.

Aber es hilft oft mehr, mal den Schnarch (Psychologie der Sexuellen Leidenschaft - da gehts nicht nur um Sex) oder "More than two" zu lesen - auch miteinander. Da fällt es einem/einer oft wie Schuppen von den Augen!

Ich denke, das zweite bringt vor allem dann mehr, wenn ihr noch nie mit diesen Büchern in Berührung gekommen seid! Aber auch wenn ihr es schon kennt hilft es, spezifische Situationen mit diesen Büchern zu analysieren und durchzusprechen.
Unser Ausgangspunkt war eine gute Therapeutin...
Hallo zusammen,

ich bin erst heute auf diesen Beitrag aufmerksam geworden und habe leider keine Zeit alle bisherigen Beiträge dazu zu lesen. Aber ich möchte Euch gerne unsere Erfahrung dazu erzählen...

Unser Ausgangspunkt war ursprünglich eine monogame Ehe wie sie von der Gesellschaft allgemein als normal gesehen wird. Wir haben eine sehr enge Bindung zueinander und haben uns schon immer recht viel zeitlichen Freiraum gelassen.

Allerdings habe ich immer mal wieder mitbekommen das Andreas Kontakte zu anderen Frauen sucht und mit Eifersucht darauf reagiert, obwohl ich selbst den Kontakt zu meinem Ex über all die Jahre aufrechterhalten habe da ich ihn halt mag.

Irgendwann war die ganze Situation so eingefahren, das ich nicht weiter wusste. Alle Versuche wieder vernünftig miteinander umzugehen sind gescheitert, also machte ich mich auf die Suche nach einem Therapeuten in der Hoffnung das mein Mann sich wieder auf mich konzentriert und das mit den anderen Frauen seien lässt.

In der Therapie hat die Therapeutin sich unsere Leben und unsere Einstellungen angehört (erstmal getrennt voneinander) und dann ...für mich völlig überraschend... den Begriff Polyamorie in den Raum geworfen. Sie meinte das wir alle Voraussetzungen dafür mitbringen würden (Offenheit, Toleranz, Liebe usw....)

Nach ein paar weiteren Sitzungen und dann auch sehr offenen Gesprächen unter uns, haben wir uns dafür entschieden es zu versuchen, aber nicht halbherzig sondern mit allen Konsequenzen.

Aus jetziger Sicht ist es für uns tatsächlich der richtige Weg, soviel ehrliche Nähe gab es zwischen uns glaube ich in all den Jahren die wir uns kennen nicht.

Was ich sagen will ist, das man den richtigen Therapeuten finden muss zu dem man Vertrauen aufbauen kann und der sich mit dem Thema auch auskennt. Das kann man ja im Vorfeld erfragen. Und Themen gibt es immer mal wieder wo man vielleicht aneinander vorbei reden, da kann eine neutrale Sicht helfen.


Liebe Grüße heute von Rosi
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