...@TE
Der Träger der Einrichtung, sofern es keine frei praktizierende Therapeuten sind, wäre im Idealfall keine monotheistisch patriarchale Religionsgemeinschaft...
Ich würde, wenn, ggf. zu Therapeuten raten mit der Zusatzbezeichnung "Sexualtherapie" - die sind in der Regel eher für "Alternatives" etc. offener ...
Am Besten gleich bei Anmeldung ggf. nach "Polyerfahrungen" nachfragen...
Eine Gruppentherapie aller Beteiligter könnte ja da auch vieles klären...
OT: Poly ist und bleibt immer eine anspruchsvolle Herausforderung...und nicht Jede(r) kommt damit längerfrisitg klar...ist schon für mich nicht immer einfach (wer will es schon simpel) als völlig frei lebender mit manchen neuen Partnerinnen bzw. für Sie mit mir...ein interessantes Leben halt...
Ein gemeinsamer Wechsel von Mono zu Poly funktioniert nur wenn ALLE Beteiligten dies wirklich! möchten...dies ist aber nach meinen Erfahrungen, ausgehend von "Mono"eher selten für alle "erfolgreich" ...und irgendwann steht dann ggf. eine Entscheidung an.
Selbst mit Ausgangsposition Poly aller, menschelt es immer...was zumindest die Kommunikationsfähigkeiten verbessert
Poly funktioniert, wenn es funktioniert, IMHO nur bei absoluter Offenheit und in dem Rahmen wer wie damit umgehen kann...
(mir sind schon viele begegnet (die Meisten), die sich selbst gerne einseitig als "Polyamor" bezeichnen, die Ihr Mono-Beziehung lediglich um externe Sexualität erweitern wollen und der MonoPartner dies nur irgendwie eine Zeit lang erträgt, in der Hoffnung das gehe vorüber...oder a la "Hauptpartner" und "Spielpartner"...ist alles bei Ehrlichkeit völlig o.k. - PolyAMOR wäre dies für mich nicht... bestenfalls vielleicht PolyEros...ohne "Agape"...)
Polyamorie kann wie alles, was echte Liebe/Agape & Eros beinhaltet ein echter! Wachstumsweg sein (Mono-Beziehungen "hier" als Regel, sind durchaus 2000 Jahren westl. religiöser Konditonierungsfolgen geschuldet)...
Im Übrigen ist es IMHO eh Grundvoraussetzung für alle Beziehungen... mit sich selbst möglichst in Allem im Reinen zu sein... und völlig allein auch glücklich leben zu können...
Hilfreich sind ein eigenständiges Leben...eigene Rückzugsorte und gemeinsame intensive Zeit ohne zu viel Alltagsanteile...mit echter Nähe, echtem Interesse und dem Willen den/die andere in seinem/Ihrem Weg zu fördern, auch wenn dies bedeuten kann, das dieser Weg in eine andere als die selbst gewünschte Richtung ginge...mit der Fähigkeit liebend loszulassen.. kann das auch mit mehreren PartnerInnen länger wirklich gut gehen...
Nur WinWin-Situationen, mit emotionalem wie sexuellem Glück/Zufriedenheit Aller! funktionieren IMHO längerfristiger...ohne das es sich "nur" zu einer Gruppentherapie mit mehr oder weniger gemeinsamer Sexualität...verselbständigt...