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Paartherapie in einer Polyamorie

Paartherapie in einer Polyamorie
Mal angenommen *achtung* in einer polyamorösen Beziehung läuft es nicht gut. Die Partner finden nicht zu einem gemeinsamen Nenner (meinetwegen in der Übergangszeit von Mono zu Poly und das ehrliche [mit sich und mit anderen] Kommunizieren kommt noch nicht so leicht oder gar nicht von den Lippen).

Bringt in so einem Fall eine Paartherapie etwas?

Gab es unter den Anwesenden so eine Situation schon mal?

Kommen die Therapeuten mit einer neuen Form des Zusammenlebens wie der Polyamorie überhaupt schon klar oder wird es darauf hinaus laufen, dass sie diese für die Ursache halten und dazu raten, es sein zu lassen?

Was meint ihr dazu? *hutab*
Cool
****isc Mann
2.633 Beiträge
Letzteres ist ei verdammt gute Frage, welche ich mir auch oft stellte: Sind Paartherapeuten oder Therapeuten überhaupt in der Lage, nicht automatisch die für sie ungewöhnliche Beziehungsform als Ursache ausblenden? Oder schießen sie sich instinktiv gleich darauf ein und lassen andere, zutreffende Ursache deshalb außen vor?
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Kommen die Therapeuten mit einer neuen Form des Zusammenlebens wie der Polyamorie überhaupt schon klar oder wird es darauf hinaus laufen, dass sie diese für die Ursache halten und dazu raten, es sein zu lassen?

Die Therapie bezieht sich in der Regel auf Beziehungs- und Kommunikationsfähigkeiten in dem Fall. Das wiedrum hat Ursachen im Persönlichen und ist damit unabhängig von Beziehungsformen.

Bevor ich zum professiollenen Ansatz rate, würde ich erst versuchen mit guten Freunden oder Gleichgesinnten darüber reden. Und dann weiter schauen.
*******_511 Mann
31 Beiträge
Nein
Paartherapeuten versuchen die Monogamie aufrecht zu erhalten , der zweitpartner wird als Störfaktor gesehen . War zumindest bei uns so
*******eck Paar
77 Beiträge
Schwierige Sache...
Paartherapie oder Paarberatung bringt mit Sicherheit etwas wenn beide/alle Beteiligten sich darauf einlassen.
Das Problem aus unserer Sicht, ist das es nur wenige Therapeuten/Berater gibt die von der Grundhaltung offen sind für Alternative-Beziehungsformen.
Ich (Peter) habe z.B. erst lange suchen müssen, einen Therapeuten zu finden, der meine Polyamorie nicht als Beziehungsunfähigkeit abstempeln wollte und mich entsprechend zu „therapieren“ versucht hat…
Genauso ist es mir mit meiner Bisexualität ergangen.
Tatsächlich ist es so, dass mir bekannte Menschen bei der BiNe (Bisexuelles Netzwerk) und bei PAN (Polyamores Netzwerk) an einer entsprechenden Therapeuten-, Beraterliste interessiert sind bzw. daran arbeiten sie zu erstellen. Auch ist ein Coaching- bzw. Beratungswochenende für Paare angedacht.
********olic Frau
65 Beiträge
Therapeut
Ein seriöser Therapeut wird dir niemals sagen, dass die Polyamorie der Grund ist für eine Trennung. (max. das er damit keine Erfahrungen hat)
Und die Entscheidung triffst immer noch du und/ oder dein Partner.
Und das auch nicht innerhalb von 3 Therapiesitzungen.
Um dieses Thema...
...wollte sich der PAN e.V. schon vor einiger Zeit kümmern. Nur bin ich da leider gerade nicht auf dem Laufenden. Es sollte eine Liste geben, in der man entsprechend geeignete - weil zum Teil thematisch selbst betroffene - Therapeuten regional finden kann. Ohne zu recherchieren: kontaktiert zuerst den Pan e.V. unter https://polyamory.de/
Therapie bedeutet:
"Therapie (altgriechisch θεραπεία therapeia „Dienst, Pflege, Heilung“) oder Behandlung bezeichnet alle Maßnahmen, die darauf abzielen, Behinderungen, Krankheiten und Verletzungen positiv zu beeinflussen." (Quelle: wikipedia)

Bei Beziehungsunstimmigkeiten oder -problemen ist das Paar, Trio oder ein einzelner nicht krank.

Daher Paartherapeut in sich schon schwachsinnige Bezeichnung und schwachsinniger Ansprechpartner.

Es müsste Beziehungscoach heissen und die Beratung ergebnisoffen sein und nicht in eine krankheitslindernde Bahn gelenkt werden.

Von daher betrachte ich einen Paartherapeuten per se als Quacksalber, Scharlatan, bevormundender Besserwisser pp. Und niemals objektiv.

Beziehungscoaching ist der richtige Inhalt, nicht Beziehungstherapie.
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mein Mann und ich waren eine Zeit lang in einer Beratung.
Ich hatte beim (schriftlichen) Erstkontakt erwähnt, dass es von Vorteil wäre, wenn sich jemand mit uns befasst, der kein Problem mit nicht-monogamen Beziehungsmodellen hat.
Oder mit unkonventionellen? Irgendwie so was *ggg*

Jedenfalls hat diese Beratung uns extrem gut getan, die Beziehungsform war wiederholt Thema, auch durchaus kritisch hinterfragt, aber das galt für andere Bereiche auch.

Ich weiß aber zB auch, dass eine Bekannte mal stationär in Therapie war, offene Beziehung, und da wurde wirklich nur das wieder und wieder als Ursache aufgeführt und ihr wurde unterstellt, das nicht wahrhaben zu wollen.
****50 Mann
657 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es gibt sicher Therapeuten, die sich auf polyamore Beziehungen spezialisiert haben, wurde m. E. hier auch schon kommuniziert. Bin mir aber ziemlich sicher, dass Paare, die diesen Weg trotz aller Schwierigkeiten ohne Therapeuten für sich geschafft haben, nicht die schlechtesten „Therapeuten“ sind und kosten tuts auch nichts, außer Zeit und Weg, sich mal zu treffen. Uns haben solche Praktiker hier im JC sehr geholfen.
***vy Frau
224 Beiträge
Klar
Ich berate Menschen, nicht Lebensformen, also auch Menschen in Liebeskonstellationen aller Art, und queere Menschen und bisexuelle... Es geht doch nicht darum anderen mein Weltbild überzuhelfen sondern sie dabei zu unterstützen, froh zu werden und ein ihnen gemässes Leben zu leben... Aber ich war auch mal bei einem Therapeuten, der meine Lebensform nicht respektierte....
Ein Therapeut therapiert und berät oder coacht nicht.
******ore Frau
4.526 Beiträge
Ich bin ein wenig erstaunt, welch negatives Bild von Therapeuten gezeichnet wird.

Das deckt sich nicht mit meinem Empfinden. Ich bin selber in Therapie bei einer älteren Therapeutin und habe das Thema sehr selbstverständlich zur Sprache gebracht und nicht einen Funken Ablehnung erfahren.

Es gibt einen Unterschied zwischen poly- offenen Therapeuten und poly- erfahrenen Therapeuten.

Poly- offene Therapeuten können sich Probleme anschauen, die nicht ganz primär Polyamorie zum Thema haben, ohne in die Abwertung der Beziehungsform zu gehen. Davon gibt es - so meine Erfahrung- mehr, als man denkt.

Poly- erfahrene Therapeuten gibt es auch zunehmend, weil es unter den Therapeuten auch polyamore Menschen gibt, die sich mit dem Thema auskennen.

In Hamburg kenne ich

http://www.psycho-rostock.de/info_wir.html

aber es gab hier im Forum auch schon mal jemanden, der einen Therapeuten gesucht und gefunden hat.

Coches gibt es eine Menge. U.a. Christopher Gottwald, den Medienbeauftragten des PANe.V.

Ich selber plane, die Heilpraktiker/Psychotherapieprüfung abzulegen und Paarberatung anzubieten, aber das dauert noch.....
Ein Therapeut der auf etwas spezialisiert ist betrachtet selbiges als Krankheit. Sonst hätte er ja nichts zu therapieren. Ist er auf polyamore Strukturen spezialisiert will er sue therapieren. Diese Strukturen als Krankheit beseitigen.

Krankheiten therapiert man.
Probleme werden durch Consulting und Coaching gelöst.
Das Feld ist divers
Ich denke dass es bundesweit einige(!) großartige Therapeuten gibt, die auch polyamoren Menschen helfen könnten, man muss nur eben vorher abklären, inwiefern der einzelne Therapeut mit Vielbeziehungen vertraut ist. Ich verstehe auch nicht, warum bei einigen hier pauschal so viel Ablehnung aufkommt...

Hier im Raum Sachsen kenne ich die wunderbare Susann Dietzmann, die vielleicht, falls der TE oder jemand anderes das in Erwägung ziehen sollte, auf einiges an Erfahrung zurückgreifen kann *g* https://www.anders-lieben.de/
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Eine Paartherapie sehe ich kritisch, wenn sie dazu dienen soll, den Einen vom Wollen des Anderen zu überzeugen. Die spezielle Suche nach einem selbst in polyamoren Verbindungen lebenden Therapeuten könnte den diesbezüglich kritischen Partner unter Druck setzten. Könnte.

Andererseits braucht es einen dem Thema gegenüber offenen Ansprechpartner, wenn man es als Paar ansprechen will.
Es ist eben - je nach Blick der Partner - sehr schwierig, denn es geht ja nicht darum, einen "Anwalt für Polyamorie" zu finden, sondern einen Therapeuten und der sollte gerade kein (wurde in einem Beitrag erwähnt) "Coach" sein, oder doch?

Ich habe eine Therapie gemacht. Der Grund war der Tod meines Mannes mit dem ich damals in polyamoren Verbindungen lebte.
Dass dem so war traute ich mich erst nach Monaten überhaupt anzusprechen und es war eine sehr schöne Erfahrung, dass ich meiner Therapeutin den Begriff "Polyamorie" nicht erklären musste, sie dem sogar unerwartet positiv gegenüber eingestellt war.

Für eine Paartherapie, in der nicht beide Partner polyamor empfinden, halte ich persönlich den Weg Paartherapie speziell für diese Thematik für ungeeignet.
Das wäre ja so, als würde der monoamore Partner auch gezielt nach einem solchen Therapeuten suchen und... ein Therapeut ist eben kein Anwalt.
Transparenter und ehrlicher erscheint da ein Workshop - wenn man denn will - wo von vornherein drauf steht, was das Ziel sein wird.
Begriffe und Inhalt
Es wird landläufig Paartherapie genannt und gleichzeitig wird von wissenden Therapeuten/ Coachs klar gesagt, dass Therapie immer nur von Einzelpersonen möglich ist.
Und nötig sowieso nur, wenn die/ der Klientin Leidensdruck verspürt und sein Verhalten selbst als problematisch empfindet.
Bei Paaren wird im besten Falle vermittelt, übersetzt, gespiegelt, aus einer anderen Perspektive hinterfragt... es geht bei der sogenannten Paartherapie nicht um Störungen/ Krankheiten, ergo eigentlich nicht um Therapie und wird von Krankenkassen auch nicht bezahlt.

Der Polyamorie gegenüber wirklich offene bzw. wohl besser möglichst neutrale Beziehungscoachs/ Paarberater_innen zu finden, ist in der Tat nicht ganz einfach, aber möglich. Ich bin mit meinem Mann in guten Händen und auch mein Weiterbildner Ulrich Clement war/ ist meinem Empfinden nach neutral/ offen.
Letztendlich sind es bei polyamor Lebenden die gleichen Themen wie in einer Zweierbeziehung: Kommunikation, Verletzungen, Ängste, Eifersucht... eben um eine oder mehrere Personen verschärft/ multidimensionaler.
Therapeut vs Berater
Sind Hinweise zum gegenseitigen Umgang und Tipps zum Teambuilding (so stell ich mir einen Paartherapeuten vor) nicht die "Medizin" für die "Krankheit" alias "das Problem" wie zum Beispiel Vertrauensdefizit?

Ich sehe keinen großen Unterschied zwischen beiden Berufen, außer dass der eine cooler klingt (Coach). Das liegt aber auch daran, dass ich nicht die Abläufe im Detail kenne. Werde ich mich informieren. *danke*

Wenn es Unterschiede gibt, ist es ein schöner Hinweis auf anderweitige Möglichkeiten, sich Hilfe zu holen. Ansonsten steht das nicht im Vordergrund der Diskussion. Es geht nunmal um Therapeuten.

Vielen Dank an alle für die rege Teilnahme. *top2*

Hätte nicht gedacht, dass schon so viele direkt Erfahrung damit gemacht haben.
*****uja Frau
2.469 Beiträge
@***er Fuchs... du kommst mir da sehr "wortklauberisch" vor. *nachdenk* Das Selbstverständnis eines Therapeuten deckt sich nicht unbedingt mit deiner behaupteten Definition. Nur gegenüber den Krankenkassen ist eine solche Definition nötig. Aber diese bezahlt Paarberatung bzw. Paartherapie sowieso nicht. Der Begriff Paartherapie ist wohl eher historisch gewachsen, oder weil die Therapeuten eben von der Ausbildung her, zunächst Einzeltherapie gelernt haben. Aber es gibt eben auch Paartherapie oder Familientherapie oder systemische Therapie - da wird das "System" behandelt, weil die Menschen oder einzelne davon Leidensdruck verspüren.
Und so wie einige schon schrieben, es gibt durchaus Kollegen, die da sehr offen sind, oder gar selbst entsprechende Erfahrungen und Einstellungen haben. Aber auch andere, die das klassische Beziehungsmodell als normativ ansehen.
*********Fuchs:
Ein Therapeut der auf etwas spezialisiert ist betrachtet selbiges als Krankheit. Sonst hätte er ja nichts zu therapieren. Ist er auf polyamore Strukturen spezialisiert will er sue therapieren. Diese Strukturen als Krankheit beseitigen.

Krankheiten therapiert man.
Probleme werden durch Consulting und Coaching gelöst.

Kannst du mir bitte erläutern, warum du Therapeuten gegenüber so negativ eingestellt bist? Beruht das auf eigener Erfahrung? Welches Gefühl macht sich in deinem Körper bemerkbar, wenn du zum Thema Therapeuten hinspürst?

Ich empfinde die Chance, Therapie zu erfahren, als Laterne am Rand meines Weges. Mein Blick auf das, was man Problem nennt, verändert sich. Dabei trenne ich die Tatsache von dem, was ich fühle; denn genau aus diesem Gefühl entsteht erst das "Problem". Die Tatsache an sich ist, wie sie ist.
Wie sieht das aus?
Schön geschrieben KKMK!

Ich stell mir die Situation super skurril vor, wenn man eine Mehrfachbeziehung führt und diese als Gesamtheit retten möchte.

Gedankenexperiment an Sitzen dann dort 3/4/5 Menschen und versuchen über den Mediator einander zu verstehen? Klingt beinahe wie eine Intervention. Gedankenexperiment aus

Ihr merkt ich spinne gern herum.

Die Frage ist: Sind mehr als zwei Menschen bei solchen Sitzungen erlaubt oder sinnvoll?
Ja, das bringt etwas, wenn man sich die Mühe macht, eine/n passende/n Therapeuten/in zu finden. (Auch bei Einzeltherapien harmoniert nicht jede/r Therapeut/in und jede Therapieform mit jedem Menschen gleich gut)

Ich und wir waren (und sind rückblickend) von "präventiver Therapie" überzeugt: Also erstmal sich selbst und die Einzelbeziehungen für sich ansehen, dann das große Ganze evtl einbeziehen. Wir haben uns das einzeln und als Je-Paare gegönnt, und was soll ich sagen - ich vermute, uns blieb dadurch viel Ungutes und viel Chaos erspart. (Von drei Menschen war übrigens inital keiner ein Fan von ständigem Getherapiere, letztlich haben wir aber extrem profitiert und unsere Meinungen geändert)

Wenn Probleme allerdings vor den jeweiligen Sitzungen aufgetreten wären (oder jetzt aufkämen), wäre ich umso mehr eine Befürworterin einer Erkundungstour verschiedener TherapeutInnen (gewesen).

Was ich an eurer Stelle täte: Leute anschreiben, die Paartherapien anbieten, oder je für sich jemanden suchen - Kriterium Nummer eins: Ich/wir komme/n eventuell mit dem therapierenden Gegenüber und mit der Therapieform klar. Und dann: Hingehen und mal gucken.

Eigenerfahrung: Manche Therapistas sind vielleicht von der Konstellation überrascht; sie fangen sich aber durchaus schnell und arbeiten (idealerweise, bei uns war es immer so) an der Zufriedenheit ihres/ihrer Klienten/in. "Unseren" Therapeutinnen war das Poly-Thema gar nie das Überthema, sondern es wurde eher an Kommunikationsfähigkeit, Perspektivenwechseln und dem Überkommen doofer alter Glaubenssätze gearbeitet. Da sollte niemand in etwas hinein- oder aus etwas herausgequatscht werden. Wir sind sicher auch deswegen happy miteinander, weil wir uns solche Therapiegespräche gegönnt haben - und nicht etwa trotzdem. (Meine/unsere Erfahrung.)
****ta Frau
256 Beiträge
Profis
Ich würde eher nach einem gut ausgebildeten und erfahrenen Therapeuten gucken, d.h. nach jemanden mit Psychotherapeutischer Ausbildung oder systemischer Ausbildung. Wichtiger wäre mir, dass so jemand die richtigen Fragen stellt und von der Haltung allparteilich bleibt und nicht wie viel Erfahrungen er/sie mit polyamoren Paaren, Trios usw. hat. Da ich viele Quacksalber aus der Esoterik-Szene kenne, die Beratung anbieten, obwohl sie nicht mal die psychologischen Grundlagen kennen, wäre ich eher an so einer Stelle kritisch.
********olic Frau
65 Beiträge
Schwierig zu sagen es sind jetzt keine genaueren Umstände bekannt sind wie zum Beispiel Wohnraumverhältnisse, familiäre Konstellationen und von wem jetzt welche Probleme ausgehen. (ich persönlich würde mit der "schwierigeren" Beziehung beginnen.)
Gerade wenn Emotionen hochschaukeln ist es sinnvoll einen neutralen Beobachter (Therapeut, Coach, Berater) zu haben.
Alles andere ergibt sich dann im Gespräch und richtet sich nach der Empfehlung des Behandlers. Das kann man aber per Mail im Vorfeld anfragen.
****l59 Paar
107 Beiträge
die Themen sind die Gleichen
Letztendlich sind es bei polyamor Lebenden die gleichen Themen wie in einer Zweierbeziehung: Kommunikation, Verletzungen, Ängste, Eifersucht... eben um eine oder mehrere Personen verschärft/ multidimensionaler.

Unsere Erfahrung in den Paarberatungen -/ coachings ist genau diese! Derjenige , welcher die treibende Kraft in Richtung Poly ist ( oft der Mann) , möchte, dass wir seine Partnerin von der (falschen) Überzeugung Mono "heilen" und auf den (für ihn) "richtigen" Weg bringen.
Zum einen ist alleine das Ansinnen zu hinterfragen, zum Anderen muss das Paar diesen Konflikt im Grunde selber lösen.
Aussenstehende Personen, egal ob Freunde, Therapeuten oder Sexual-/ beziehungscoaches können Hilfestellung geben. Das betrifft vor Allem den Bereich der Kommunikation und die wiederkehrende Frage: wie sieht Euer gemeinsames Ziel aus ?
Das wiederum ist auch in Mono Beziehungen, die in Konflikte geraten, genau so der Fall.
Und lässt sich genauso gut auf mehrere Personen anwenden ( Dreier/ Vierer Konstellationen) , wie auch auf Konflikte aus anderen Bereichen: BDSM, homosexuell etc....
Auch wir sind durch diese Prozesse gegangen und eine der Leitfragen war und ist:
Bin ich richtig, so wie ich bin?
LG
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