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Wenn sich Liebe findet

Wenn sich Liebe findet
Hallo liebe Gruppen Mitglieder!

Es ist nicht leicht mit der Liebe, vor allem nicht wenn man sie völlig neu lernen muss, wie ich. Das Konzept der Liebe war in mir oft fehlgeleitet von dem Wunsch nach elterlicher bedingungsloser Liebe.
So ist es mir schon passiert dass ich eine sehr schöne Liebe in den Wind geschossen habe, aus lauter angst sie zu verlieren. Das hat tiefe Wunden und weitere selbstzweifel hervorgerufen. Kann ich überhaupt lieben, liebe annehmen? Wie kann ich vor so einem Hintergrund erwarten dass mich jemand liebt?
Jetzt hat mir das Schicksal wieder einen Herzmann vorbei geschickt. Da ist es wieder das Gefühl der Verbundenheit *knuddel* von dem ich nicht glaubte es wieder spüren zu würden und das mir gleichzeitig wieder angst macht.
Was ist mit meiner alten liebe? Und die neue Liebe? Wird sie wieder so schmerzen?
Ich habe das grosse Glück dass mein Herzmann sehr reif ist und ich wirklich das Gefühl habe über alles mit ihm reden zu können. In Verbundenheit.
Aber mal abgesehen von der Liebe und Verbundenheit die uns das Schicksal geschenkt hat, was bedeutet es für eine neue Liebe wenn sie unter völlig freien Umständen entsteht? Ist es etwas anderes ob wir beide frei leben oder ob es sich wirklich um liebe handelt die wir anderswo erfahren? Wie können wir unsere Verbundenheit in eine gute Beziehung verwandeln?
Habt ihr Erfahrungen im entstehen neuer poly-beziehungen? Für ein wenig input wäre ich dankbar!
In Liebe Alice
Ich hatte gerade von meiner Therapeutin die schöne Ansage, daß es nicht immer "elterliche" Liebe sein muß, die wir suchen (weil auch ich bekannte, daß ich mit zwei Nähemenschen am glücklichsten bin und vermutete, daß diese für meine Eltern stellvertretend sein könnten)...
Sie sagte mir, daß wir oftmals in anderen Menschen fragmentierte Aspekte von uns selbst sehen und uns dahinein verlieben.
Manche Polys treiben das ja bis zu einem gewissen Pókemón-Poly, indem sie für jeden Aspekt einen anderen Partner heranziehen (Kultur mit Sven, Sex mit Hubert, Events mit Klaus, Kitesurfing mit Paolo und Kochen mit Bodo etc....).
Also scheint es mir wichtig, wenn wir Polys uns in dieser Form verlieben, daß wir so gut als möglich bewußt sind, wie es um unsere eigene Fragmentierung steht, damit wir nicht Menschen schlicht in unser "Bedürftigkeitsloch" stopfen, was diese potentiellen Partner*innen dann mit ihrere Eigenschaft gerade "stopfen" sollen.
Andereseits Hand auf's Herz: Wenn wir wirklich bedürfnis- und bedingungs-frei wären - würden wir dann noch "in-Beziehung-gehen"?
Ist es also schlimm, wenn im Verliebensfall andere Menschen zu unserem Leben beitragen wollen - und wir zu dem ihren?
Ich sage: Nein, das ist gar nicht schlimm.
Ich finde das sogar einen sehr guten Grund, um ein "Gemeinsam" zu begründen: zueinander beitragen zu wollen, sich zu bereichern, sich zuzumuten mit seinem ganzen Menschsein.
Laß also da Deinen Bauch "Richter" sein:
Wenn sich das nach wechselseitigem Beitragen anfühlt: Perfekt!
Wenn es sich nach Leere ausfüllen (auf Teufel-komm-raus), nach Bedürftigkeit, nach "Benutzen" anfühlt: Finger weg.

(schreibt MI5ensitive♂)
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Wie können wir unsere Verbundenheit in eine gute Beziehung verwandeln?

Ich habe angefangen für meine Gefühle, mein Denken und Handeln Eigenverantwortung zu übernehmen. Ich bringe die Bereitschaft mit, meine eigenen Konflikte zu lösen. Auch bleibe ich in der Verbundenheit bei der Gefühlsmitteilung.

Wenn das beide für sich beherzigen, nimmt die Beziehung ihren Lauf. Mit Aufrichtigkeit, gegenseitigem Verständnis und ohne Zeitdruck, sodass jeder für sich reifen und sich entwickeln kann, wie es ihm in seiner Persönlichkeit angemessen möglich ist.
"Liebe fragt nicht, Liebe zweifelt nicht, die Liebe will was die Liebe will".

Als ich meine Frau kennen gelernt habe, war für sie "swingen" völlig ausgeschlossen. Nun sind wir Swinger und lieben eine Frau die uns auch liebt. Wie ist sie entstanden. Aus Sympathie wurde Vertrauen, aus Vertrauen wurde Zuneigung, aus Zuneigung wurde Liebe. Völlig ungeplant aber irgendwie unausweichlich.

Der Weg hat geschmerzt, weil er mit Hürden gespickt war. Und auch jetzt lauert noch der Schatten der Vergangenheit über uns. Doch wir nehmen uns an den Händen und stürzen uns gemeinsam in das unbekannte Land. Und selbst wenn es Schmerzen geben sollte, nehmen wir sie in uns auf. Nur weil etwas schmerzt muss es nicht schlecht sein, wie ein Klapps auf dem Hintern nicht böse gemeint sein muss.

Nimm jegliche Liebe aus Geschenk.

Schreibt der M
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