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BDSM & Polyamorie
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bdsm und polyamory?!

*********marrn Mann
1.397 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ solaris
bin ich dann notgedrungen ein polyamory???

gib zu, die Vorstellung ängstigt dich schon ein wenig *gg*
**********vence Frau
430 Beiträge
Nachtrag ...
... Amalu hat mir beim Editieren dreingefunkt ...

Auch bei BDSM ist die Offenheit, die gegenseitige Übereinkunft und Freiwilligkeit der entscheidende Moment. Und dann entscheidet jede/r selbst, ob der Klaps auf den Po, die Plüschhandschellen oder das Ziehen an einer Brustwarze lächerlich oder schon grenznah sind ...
na dann bleiben wir eben OT
wird ja gerade interessant.
@***an
was du da alles liest is schon dolle, weder so geschrieben noch so gedacht, wenn so rübergekommen meinen Kniefall. Ich dachte es wäre ausführlich genug, wie gesagt Thema war das bereits oft genug hier im Forum. Aber dann eben ein paar Statements. Ich mich jetzt einfach mal durch wie es mir einfällt.

1. Ich formuliere gerne stark weil dann eben auch keine so wachsweichen Antworten rüber kommen, bin eben kein alles Versteher. Persönliche Angriffe sind es keine und wohl auch nicht in irgendeiner abfälligen Form beleidigend zum Ausdruck gebracht, Polemik und ein paar andere sind doch schon so alte Stilmittel, dass wir uns darüber nicht mehr streiten müssen oder?

2. Dass ich mich abzugrenzen versuche kann ich jetzt so nicht wirklich sehen. Fakt ist, dass so ziemlich alle hier im JC diskutierten Dinge , quer auf die Gesellschaft bezogen, doch sehr speziell sind, fragt doch mal die Oma aus der Nachbarschaft oder in der gegenüberliegenden Kneipe. Polies sind eine Splittergruppe mit im Vergleich zum Median der Gesellschaft extremen Positionen, das gleiche gilt wohl für BDSM und diverse andere.
Müssen wir uns darüber wirklich auseinandersetzen? Denke nicht.

3. Genau lieber Brian, Poly wird mehr als alles andere in vielen Facetten gelebt, wozu dann immer wieder diese eingegrenzte Defniererei, diese ständige Abgrenzung kommt nicht von mir sondern dagegen habe ich Stellung bezogen.

4. Unschön finde ich falsche Zitate nicht "Sex oder" sondern "Sex und Feeling", der kleinste gemeinsame Nenner, müssen wir den noch weiter abhandeln?

5. Speerspitze? Sind wir beim Militär oder auf dem Kreuzzug? Dann bin ich für meinen Teil ehrlich gesagt gleich weg. Ich will weder Bekehren noch zum rechten Glauben führen, siehe Shakespeare, danke noch mal für die Interpretation, auch wenn mal wieder die entgegengesetzte war.
Mir schlägt in der Aussenwelt und auch hier sehr viel mindestens Skepsis aber meistens völliges Unverständnis entgegen in dem Moment wo man eben die Gefühlskomponente a la Poly Glaubenssatz für sich in Anspruch nimmt, schön wenn dein Empfinden dazu anders ist, bist ja auch ein viel netterer Kerl als ich.

6. Was BDSM mit meinen Stellungnahmen zu tun hat geht mir nun wirklich nicht ein, ausser dass es der Fred Titel war, ich stellte schon fest, dass wir OT sind.
Quintessenz ist, dass es damit erst mal keine Wiedersprüchichkeiten mit Poly gibt, sondern dass die Leidenschaft eben so oder so gelebt werden kann und der Weg den Konflikt aus der Welt zu schaffen eben klassisch Trennen oder Poly heissen kann, nicht an mir das für andere zu entscheiden.

ach ja, wenn ich meiner Partnerin die Arme fest halte ist das dann schon Bondage?
Wenn ich ihr einen Klaps auf den Hintern gebe und sie eine wunderbare Schlampe nenne im Gefecht, mal meinen Macho im Bett auspacke, bin ich dann schon ein Sadist?
Bitte hilf mir ich verlier gerade die Orientierung!

7. Ich wars zumindest nicht der sich das Schild "Poly bist du nur wenn ......." aber bitte nur dann ansonsten nächste Gruppe um die Ecke" umgehängt hat.

Chennai

1. Ich habs mir jetzt nochmal durchgelesen, ne Beleidigung finde ich beim besten willen nicht, höchstens kontrastreiche Formulierungen. Reicht noch nicht mal zur Polemik. Wenn das hier eine humorfreie Kuschelgruppe a la "wir haben uns alle lieb und sind so verständig" werden soll muss mir das einer sagen bitte, bitte, dann richt ich mich danach.

2. Ich hasse die ganze zitiererei, aber manchmal doch ganz praktisch.
Ich glaube, die meisten Menschen sehen in dem Modewort Polyamorie die Erklärung von Zweitbeziehungen oder auch Seitensprüngen (was hier nicht dein Thema ist, aber ich wollt's nur ansprechen). Das halte ich aber für falsch.
Insgesamt kommen 20 Zeilen schulmeisterlicher Erklärung was Poly denn nun ist oder auch nicht abschliessend mit:
Ob du also poly bist, hängt allein von deinem Gefühl zu den Menschen ab. Echte Liebe zu mehr als einem Menschen? Dann ja.

aber nur dann!!! Ansonsten leider leider bist du nicht für diese Gemeinschaft geeignet. (das war jetzt schon wieder polemisch, vorsicht)

Muss sich hier jeder erst diesem Gewissenstest unterziehen bevor er sich das Polybranding auf den Hintern oder die Stirn, je nach persönlicher Exaltiertheit aufkleben darf?

Wie wärs denn erst mal rein damit und du wirst schon für dich rausfinden als was du dich gerne siehst, ohne irgendwelche Minderwertigkeitsgefühle weil man ja nicht so tief und achtsam in seiner Zuneigung ist wie das von der reinen Lehre gefordert wird?

wieso ich mich da gerade drüber echauffiere? Die allermeisten hier, zumindest entnehme ich das den Posts, kommen in die Gruppe nach langen Irrfahrten in dem vermeintlichen Glauben mit ihnen stimme etwas nicht oder diese Seiten an ihnen wären moralisch tief verwerflich und böse. Wie der Weg im einzelnen läuft ist doch erst mal egal, sei es übers Swingen und ein dabei aufgedecktes Gefühlsdefizit, wie bei solaris über unerfüllte Sehnsüchte bezüglich was auch immer, oder eben über die reine wahre ach so here romantische Liebe.

Was ist eigentlich gegen freie Liebe einzuwenden?

So und damit ist die Schlachtbank wieder freigeben für die Speerspitzenträger.
Das waren jetzt mehr als 5 cents
ach ja, wenn ich meiner Partnerin die Arme fest halte ist das dann schon Bondage?
Wenn ich ihr einen Klaps auf den Hintern gebe und sie eine wunderbare Schlampe nenne im Gefecht, mal meinen Macho im Bett auspacke, bin ich dann schon ein Sadist

Du solltest echt an dem Sinn deines Wortschatzes arbeiten.
Ein Sadist ist nicht ein Mensch weil er mal ein Klpas gegeben hat, sondern weil der Schmerz dem einem anderen Menschen zugefügt wird ihn erregt.

Liebe zu mehr als einem Menschen? Dann ja.
aber nur dann!!! Ansonsten leider leider bist du nicht für diese Gemeinschaft geeignet.

Genau so und nicht anders. Wer nicht mehre Menschen zeitgleich lieben vermag und sich eine solche Konstellation auch nicht für sich vorstellen kann, der ist nicht polyamorös. Niemand hat jedoch gesagt, das nicht polyamoröse Menschen in unserem Forum ausgegrenzt oder nicht willkommen wären.

Ich finde es sehr wichtig, dass Menschen die versuchen eine unübersichtliche Situation in ihrem Leben zu meistern , auch gesagt wird, auch wenn es so ausschaut, unsere Lösung ist nicht das richtige für dich.

So sehe ich mich dann auch von der Frage von @******s66 nicht genötigt, ihr eine Antwort zu geben ob sie poly ist oder nicht.
Für mich ist sie einfach eine Frau die dabei ist ihre Sexualität auszuleben und von ihrem Mann die Befriedigung einiger Bedürfnisse einfordert, mit der ihr Mann nichts anfangen kann.
Um ihre BDSM-Neigung auszuleben ist es nicht notwendig sich in ihren Dom zu verlieben, so wie es nicht notwendig ist sich bei Paysex in die Dienstleisterin zu verlieben.

Wohin es führen kann, dass Polyamorie einfach als Ausrede für außerehelichen Sex missbraucht wird, dass habe ich oft genug hier im Joyclub mitbekommen.

"Du willst Sex mit mehr als einem Menschen, versuch es doch mal mit Poly." sorry das kann nur völlig in die Binsen gehen.

LG
Brian
**********vence Frau
430 Beiträge
Tag und Nacht
"Du willst Sex mit mehr als einem Menschen, versuch es doch mal mit Poly." sorry das kann nur völlig in die Binsen gehen.

Ich glaub, das Problem sind nicht diese eindeutigen Extreme. Das ist wie mit Tag und Nacht - 12 Uhr Mittag ist eindeutig Tag, 0 Uhr Mitternacht ist eindeutig Nacht - aber was ist mit 20 Uhr? Jetzt würd ich das noch als Tag bezeichnen, es ist hell; um Weihnachten rum sieht das ganz anders aus - zappenduster ... da erkenne ich durchaus den Sinn in Jonathanseagulls Argument.

Und solaris' Aussage:

Also ich hab bis jetzt immer in monoamory beziehungen gelebt und mir hat immer was gefehlt bzw war teilweise noch in einen anderen mann verliebt, also ich habe zwei männer geliebt....damals konnte ich und meine partner damit nicht umgehen.
und
was dann darauf hinausläuft das ich mir noch eine zweite beziehung suchen muss und will. mein jetziger partner weiss davon und ist auch bereit mit mir so eine beziehung (aus-)zu leben..

geht ja schon sehr Richtung Poly - sie will ja, so zumindest interpretiere ich das, eine Beziehung und nicht nur einen "Spiel-Gegenpart" und ihr Freund weiß davon und ist bereit, das mitzutragen ... wo fehlt's? Gibt es ein Analyseverfahren, das eine Aussage trifft ala "Deine Liebe zu Deinem weiteren Partner ist [nicht] groß genug um als polyamor durchzugehen - nicht zutreffendes bitte streichen"? Was hier von Nöten ist, sind Erfahrungen, wie man das angehen kann, Beispiele wie es gelebt werden kann, Hinweise wo man vorsichtig sein muss ... keine besserwisserischen Definitionen.

Und das hier ist schon sehr mistverständlich:

Liebe zu mehr als einem Menschen? Dann ja.
aber nur dann!!! Ansonsten leider leider bist du nicht für diese Gemeinschaft geeignet.

Genau so und nicht anders. Wer nicht mehre Menschen zeitgleich lieben vermag und sich eine solche Konstellation auch nicht für sich vorstellen kann, der ist nicht polyamorös. Niemand hat jedoch gesagt, das nicht polyamoröse Menschen in unserem Forum ausgegrenzt oder nicht willkommen wären.

sorry .. aber ich würde mich nach so einer Aussage hier schon ausgegrenzt fühlen. Oder wer ist "diese Gemeinschaft"? DIE Poly-Gemeisnchaft existiert ja ebensowenig wie DIE BDSM-Gemeinschaft. Da gibt es jeweils Stammtische, eine gewisse Szene, Foren, whatever .. aber eben immer auch viele, die sich da nicht beteiligen und trotzdem poly sind oder BDSM ... also ich wär da sehr vorsichtig mit dieser Eckenschieberei und Deutungshoheit.

Würzigen Gruß
Marion
Mit der Gemeinschaft habe ich alleine unser Forum gemeint, da dies momentan die einzige Schnittstelle aller Mitleser ist.

Ich frage mich allerdings warum du dich aufgrund dieser Aussage hier schon ausgegrenzt fühlen kannst.

Was mich extrem wundert ist die Tatsache, das jeder gerne das Prädikat Poly sich selbst auf die Fahne pinseln möchte, nach dem Sinn des Begriffes gefragt, eine erklärende Aussage vehement abgelehnt wird.

Wenn ich in meinem Freundeskreis sage ich lebe Polyamorös, dann sollte ich als Erklärung mehr zu bieten haben als, was das ist das kann sich jeder selbst aussuchen.
**********vence Frau
430 Beiträge
Was denn nu?

Willkommen?
Liebe zu mehr als einem Menschen? Dann ja.
aber nur dann!!! Ansonsten leider leider bist du nicht für diese Gemeinschaft geeignet.
Genau so und nicht anders. Wer nicht mehre Menschen zeitgleich lieben vermag und sich eine solche Konstellation auch nicht für sich vorstellen kann, der ist nicht polyamorös. Niemand hat jedoch gesagt, das nicht polyamoröse Menschen in unserem Forum ausgegrenzt oder nicht willkommen wären.

oder doch nicht? Weil da oben steht ja eindeutig "bist du nicht für diese Gemeinschaft geeignet":
Mit der Gemeinschaft habe ich alleine unser Forum gemeint, da dies momentan die einzige Schnittstelle aller Mitleser ist.

Also bitte, wenn schon Korinthen kacken, dann aber richtig!

Und das wurde so hier noch nie behauptet, behaupte ich mal:
Wenn ich in meinem Freundeskreis sage ich lebe Polyamorös, dann sollte ich als Erklärung mehr zu bieten haben als, was das ist das kann sich jeder selbst aussuchen.

Jeder selber aussuchen klingt schon sehr sehr beliebig, ich denke mal so sieht das hier niemand. Aber wie gesagt, wer will unterscheiden, ob die Liebe groß genug ist um des Etiketts "Polyamor" würdig zu sein? Oder gar die Fähigkeit zu lieben, kann ja sein, dass es da grad nur eine Liebe gibt ...

Ich definiere jetzt auch mal - zwischenmenschliche Beziehungen sind allein schon ob ihrer Wandlungsfähigkeit per se ungegeignet in Schubladen gesteckt zu werden! Für manche findet man Oberbegriffe, deren Abgrenzung eine bewusst schwammige sein sollte - humane fuzzy logic - es gibt schliesslich unendlich viele Schattierungen zwischen bunt und farblos.
Das mit der Gemeinschaft und der Ausgrenzung, dass stammt nicht von mir... also frag mich bitte nicht, wen @**********agull mit Gemeinschaft meint und warum er der Ansicht ist nicht mehrfach lieben sollten den Raum verlassen.

Mir ist nur wichtig das wenn wir hier über BDSM und Polyamorie reden, wir nicht Eierpfannkuchen und Modellbahnbau meinen.

"Wie es euch gefällt." ist beim Gedankenaustausch eben hinderlich.
Prädikat?
Wusste gar nicht dass wir hier schon so elitär sind, dass Prädikate verteilt werden.
Sag mir doch bitte gleich wo ich mich für das Examen einschreiben kann.

Oder ist es doch eher ein Markenzeichen und ich muss am Ende noch Lizenzgebühren zahlen.

Wortwahl ist wirklich ein delikates Fach der Sprache und so manches mal verräterisch.

frag mich bitte nicht, wen @**********agull mit Gemeinschaft meint und warum er der Ansicht ist nicht mehrfach lieben sollten den Raum verlassen.

sagte ich schon, dass lesen im Zusammenhang ungemein zum Verständnis einer Information beiträgt?
Ich geh dann mal und komme wieder wenn es einen Sinn macht.

Zu guter Letzt, die TE braucht keine weitere Beziehung nur weil sie weiterführende Bedürfnisse hat, die ihr Mann nicht mitgehen mag.
Es ist nicht notwendig sich für guten Sex eine moralische Entschuldigung zu überlegen.

Desweiteren denke ich, dass auch ihr Mann nicht wirklich überblicken kann, was eine weitere Beziehung für seinen emotionalen Seelenfrieden bedeutet.
Er hat in meinen Augen nur dem Ausleben einer sexuellen Beziehung zugestimmt und dies auch nur in Hinblick auf die Neigungen der TE.

Aber da weder die Polyfrage in Hinblick auf ein Dom<->Subverhältnis Thema ist oder die Frage ob es Notwendig ist aufgrund von unausgeleben Sexträumen eine Zweitbeziehung einzugehen, ist jedes weitere Wort erst mal sinnlos.
**********vence Frau
430 Beiträge
also zurück zum Thema ...
... die TE hat ganz eindeutig gesagt, dass sie früher schon mehrfach verliebt war, geliebt hat und das nicht einordnen konnte. Deshalb gehe ich auch erst einmal davon aus, dass sie tatsächlich eine weitere Beziehung haben will und nicht ausschliesslich ihre sexuellen Präferenzen auleben möchte. Und ich kann das auch gut nachvollziehen, ich könnte es mir auch nicht gut vorstellen BDSM im Rahmen einer Spielbeziehung wirklich auszuleben. Wenn es da ernsthaft zur Sache geht, möchte ich meinem Gegenüber auch tief verbunden sein. Ohne eine gute emotionale Bindung (wie auch immer man die nennen mag) kann ich mir nicht vorstellen mit jemand z. B. an meine Grenzen zu gehen.

Vielleicht kommt es so manchem/r hier auch seltsam vor, dass das so geplant erscheint. Sie ist eben nicht in der (häufiger anzutreffenden) Lage, sich ungeplant nochmal zu verlieben. Gerade deswegen sehe ich aber da gute Chancen für eine Öffnung der Beziehung Richtung Polyamorie.

@**********agull - wenn Du rausgefunden hast, wo man das Examen machen kann, mach ich mit *zwinker*
**********erbar Mann
122 Beiträge
@herbedeprovence
Vielleicht kommt es so manchem/r hier auch seltsam vor, dass das so geplant erscheint. Sie ist eben nicht in der (häufiger anzutreffenden) Lage, sich ungeplant nochmal zu verlieben.

Letztlich geht es doch bei den meisten Dingen im Leben (wenn nicht gar bei allen) um Bedürfnisbefriedigung. Wenn man erst mal erkannt hat, welche Bedürfnisse man hat, erscheint es mir sogar normal zu sein, die Befriedigung dieser Bedürfnisse anzustreben. Warum sollte das anders sein, wenn es sich bei den Bedürfnissen um bestimmte Gefühle handelt? Und wenn ich diese emotionalen Bedürfnisse befriedigen will, warum sollte ich das nicht sogar planen können?

Ich gehe soweit zu behaupten, dass man es planen kann, sich in einen anderen Menschen zu verlieben und ihn zu lieben (um den Unterschied aufrecht zu erhalten). Ob man es planen kann, sich nicht zu verlieben, halte ich zumindest für zweifelhaft.
**********vence Frau
430 Beiträge
evilhl - prinzipiell sehe ich das auch so und ahbe mich auch irgendwann ziemlich bewusst dafür entschieden mich nicht auf eine Liebe zu beschränken und auch die entsprechenden Konsequenzen gezogen.

Ob man das "verlieben" allerdings so planen kann ... hmm, lass ich mal dahingestellt.
**********erbar Mann
122 Beiträge
@herbedeprovence
Ich denke, dass es bis zu einem bestimmten Grad möglich ist, die eigenen Gefühle zu steuern: Ich möchte mich gerne verlieben und schaue mich nach einer geeigneten Kandidatin um. Wenn ich mich verlieben möchte, kann ich diese Gefühle auch herbeiführen.

Umgekehrt ist es mir aber noch nie gelungen, gezielt zu verhindern, dass ich mich in einen anderen Menschen verliebe...
Gelegenheiten
Evihl
das mit dem Planen unterschreib ich bis zu einem gewissen Grade, soweit es das herbeiführen von Gelegenheiten betrifft die dazu führen, daß mir mit hoher Wahrschenlichkeit gleichgesinnte Menschen über den Weg laufen.

Die Liebeskiste ist dann aber noch ein ganz anderes Thema, da unterscheidet sich ,in meinen Augen, dann die "animalische Triebafuhr", ums mal pathologisch zu sagen, sehr von der menschlichen Bedürfnissbefriedigung. Die Emotionen und der Trieb sind nun mal auf sehr interner komplexer Ebene verschraubt miteinander.
Was für den einen funktioniert muss für den anderen nicht hinhauen.

Die einen haben keinen zusätzlichen Bedarf an Gfui die anderen eben schon.
Wie das dann zu bezeichnen ist liegt am Standpunkt des einzelnen.

Du hast anfänglich sinngemäß geschrieben, daß es quasi ökonomischer wäre eine Partner zu haben der beides abdeckt.

Aber was ist wenn der eine eben schon da ist und sich in der Seele so festgezeckt hat, daß die spezifische Gefühlsökonomie bei einer Trennung einen Gau erlebt?

Auf den ersten Blick sicher sinnvoller, aber von der Ökobilanz her doch sehr bedenklich mit emotionalen Schadstoffen belastet.

Ist wohl eine Altersfrage, aber ich bin mittlerweile von der kreativen Zerstörung von Beziehungen abgerückt und seh den evolutionären Weg als den sinnvolleren an. Meine eine langwährende Verbindung die insgesamt erfüllend ist versuche ich viel mehr zu erweitern, zumindest soweit das innerhalb der gegenseitigen Akzeptanzgrenzen möglich ist.
So zumindest hab ich die notwendigen polistischen Atemübungen verstanden.

Insofern WELCOME Solaris,
hab ich in meiner Bissigkeit wohl übersehen *mrgreen*
**********erbar Mann
122 Beiträge
@jonathanseagull
Ich hatte mit meinen Gedanken zum "geplanten Verlieben" lediglich einen der Einträge aufgegriffen und mich dabei vom eigentlichen Thema ablenken lassen, soll heißen, ich habe das schon gar nicht mehr im Zusammenhang damit gesehen.

Vielleicht wäre die Frage "Inwieweit lassen sich Gefühle für einen anderen Menschen planen/steuern?" auch wieder ein interessantes Thema für einen eigenen Thread.

Ich meine tatsächlich, dass man mehr Einfluss nehmen kann, als nur die Gelegenheiten herbeizuführen, einen Menschen, in den man sich verlieben könnte, kennen zulernen. Zugegeben: Sympathie zu dem Menschen muss zunächst mal vorhanden sein, so dass es sicher von Vorteil ist, sich in den Kreisen zu bewegen, in denen man erfahrungsgemäß öfter auf Menschen trifft, bei denen die Chemie stimmt.

Aber ab dem Moment, in dem man diesen Menschen, der einem sympathisch ist, als "Objekt der emotionalen (um das klar zu stellen) Begierde" auserkoren hat, kann man die eigenen Gefühle bewusst in Richtung "sich verlieben" lenken.
Vielleicht baut man auch nur eine Illusion auf, die nur eine begrenzte Lebenszeit hat, aber das halte ich nicht für zwingend.

Ich denke aber auch, dass diese (ich nenne es mal) Fähigkeit nicht bei jedem Menschen gleich stark entwickelt ist. Ich glaube aber weiter, dass man das lernen und üben kann.

Falls du mit deinen Einwänden meinst, dass man nicht planen kann, dass der andere sich verliebt (ich bin mir nicht sicher, ob du das meinst), gebe ich dir uneingeschränkt recht. Ich habe nur die Steuerfähigkeit der eigenen Gefühle gemeint.


Du hast anfänglich sinngemäß geschrieben, daß es quasi ökonomischer wäre eine Partner zu haben der beides abdeckt.
Ich hatte dies lediglich als Hilfestellung für Solaris in den Raum gestellt, gewissermaßen als Selbsttest. Sollte sie zu dem Ergebnis kommen, dass sie damit genauso glücklich wäre, wie mit mehreren Partnern, die jeweils einen Teil ihrer Bedürfnisse befriedigen, wäre ihre Frage, ob sie polyamor ist wahrscheinlich beantwortet gewesen...

Da die Realität aber nunmal anders aussieht, ist die Frage was wäre wenn natürlich rein hypothetischer Natur, was an dieser Stelle die weitere Frage aufwirft, ob es den gezwungenermaßen-aber-eigentlich-mono-poly gibt... *zwinker*
**********vence Frau
430 Beiträge
Sollte sie zu dem Ergebnis kommen, dass sie damit genauso glücklich wäre, wie mit mehreren Partnern, die jeweils einen Teil ihrer Bedürfnisse befriedigen, wäre ihre Frage, ob sie polyamor ist wahrscheinlich beantwortet gewesen...

Nein eigentlich wäre die Frage doch dann erst recht nicht beantwortet. So wie es jetzt ist kann man abwägen, ob es um Liebe oder sexuelle Bedürfnisse geht. Wenn es nicht um um sexuelle Bedürfnisbedfriedigung (was für ein abtörnendes Wort!) geht sollte die Akademie überlegen ihr das Prädikat "poly" zu verleihen. Wenn doch und solaris theoretisch alles mit einem Partner abdecken könnte, könnte es immer noch passieren, dass sie sich doch nicht exklusiv nochmal verliebt, dann wäre wieder die hehre Akademie gefragt. </ironie off>

Mir brennt da noch was auf der Zunge - aber dazu mach ich mal einen eigenen Faden auf ...

By the way .. ich fürchte wir haben solaris gründlich vergrault ... @****ris - lass Dich bloss nicht abschrecken ...

Würzigen Gruß
Marion
Ambivalenz
@ Evihl
ist wohl der beste Begriff zu dem was du schreibst.
Einerseits, ja man kann sich sicherlich diese Illusion aufbauen, nichts anderes ist vieles was wir für uns als Realität definieren.

Andererseits schafft die Kraft der Gedanken die als Illusion anfangen auch Realität in unserer Umgebung, und wo wäre diese "Schaffenskraft" mit mehr Rückkopplung versehen als beim Thema Liebe?

Ganz ehrlich bin ich da für mich aber immer sehr vorsichtig, weil es mir einerseits nicht recht erscheint, wohl so eine über gebliebene romantische Idee, daß das nicht planbar sein darf weil es gefälligst Schicksal zu sein hat und andererseits weil ich mir selbst oftmals nicht traue, weil solche Ideen in ihrer Rückkoppelung ein heftiges Eigenleben beginnen, das einen gerne in die Irre leitet, sprich den Aussenbezug unterbricht.

die Krux ist eben, dass wir alle ein bischen Gaga sind und speziell beim poly Leben nur sehr wenige gesellschaftliche oder philosophischen Referenzbalke vorhanden sind um sich einzunorden auf seinem inneren Kompass.

Wenn der Rest der Menschheit anders gepolt zu sein scheint, auch wenn die Verrückten in verrückten Zeiten die einzig normalen sind, bin ich mir selbst verdächtig wenn ich bestimmte Regungen feststelle die sich so "abnormal" anfühlen wie selbst überzeugte Liebe, sei sie nun gegenseitig oder nicht.

schönen Gruß vom Schitzo
Ich les ja nur noch mit, aber kann mir jemand den Sinn bitte verständlich vermitteln?

Ich habe ehrlich Probleme den speziell, gaga, poly, gesellschaftlich, philosophischen Referenzbalke(n?) zu verstehen.

Danke.
*******ia69 Frau
150 Beiträge
@Brian_Lorenzo
Zuerst habe ich versucht in Diskussion anzusteigen, mittlerweile habe ich den "Faden" irgendwie auch verloren...
@alle
...die sich so rege beteiligt haben

Ein herzliches dankeschön mal zwischendurch an alle teilnehmenden diskusionsmitglieder für ihre rege anteilnahme, beiträge und kommentare. *g*

>nein ihr habt mich nicht vergrault ind
>ja ich denk ich bin polyamorph nach eurer definition und nach menien gefühl nach

Nochmals ein herzlicher dankeschön an alle.
liebgruss
solaris66
@solaris
ich hoffe nicht, dass du "polyamorph" bist!

poly = viele & amorph = ohne gestalt

das wäre ja sehr verwirrend... *nene*

aber polyamor wär schon fein, zumindest in meiner welt! *zwinker*

alles liebe,
venuskind
tja...
die finger schneller als das hirni...lach na klar doch..
danke aber für den hinweis
solaris66
petra
venuskind:

ich hoffe nicht, dass du "polyamorph" bist!

poly = viele & amorph = ohne gestalt

das wäre ja sehr verwirrend... *nene*

Ohne Gestalt waere nicht sonderlich verwirrend *zwinker*

Verwirrend (aber auch irgendwie verlockend?) waere es, wenn solaris ein "Shapeshifter" waere wie das Wesen, dem Kirk und McKoy auf dem Eisplaneten in Star Trek VI 'The Undiscovered Country' begegnen.

Aber das wird wohl leicht off-topic... *g*
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