Umfrage zum Thema "Neuer Begriff gesucht"

Sinnvoll sind in meinen Augen nur Polys, da kurz einfach prägnant oder Mehrfachliebende als wissenschaftlichere Bezeichnung.

• Freiliebende, beinhaltet eine Wertung gegenüber anderen Beziehungsformen, die jedoch auch den Anspruch haben in der Liebe frei zu leben

• Polyamore hört sich zu sehr nach Gegenstand an
• Polyamouröse zu sehr nach Affäre

Bei Freiliebende wiedersprech ich Dir mal, Brian_Lorenzo, nach meinem Empfinden wird dadurch keine Wertung ausgesprochen sondern ein Gegenbegriff gesetzt zu jenen, welche sich in einer Liebe gebunden fühlen, bei eigenem Entschluss zu dem Begriff gebunden und nach aussen hin als Paar-Einheit 'abgeschlossen'.

Ungebunden wiederum ist anderweitig besetzt und so drängt sich freiliebend als alternativer 'Gegenbegriff' förmlich auf

Poly mag vielleicht für Menschen, welche sich in unserer sagen wir mal 'Szene' bewegen, ein mittlerweile liebgewonnener, weil gewohnter und auch von der Ableitung her logischer 'Pet'-Begriff sein - aber einem Aussenstehenden könnten damit auch Assoziationen wie 'Plastik', 'Massen', 'Chemie', Polytechnik etc in den Sinn kommen, ein reiner Insiderbegriff also und dazu noch mißverständlich. Während Freiliebend eindeutig die Richtung weist und auch eine sanfte Note ausweist.

Freiliebende passt nicht für Menschen, die in einer geschlossenen Poly-Beziehung leben.

persönlich nehmen, aber eine "geschlossene Poly-Beziehung" ist ein Widerspruch in sich. So etwas sollte meines Erachtens dann eher Bigamie, Trigamie, Quatrogamie, ... als quantitative Erweiterung der Monogamie genannt werden. Denn diese unterliegen im Prinzip denselben Restriktionen wie die letzte. Und widersprechen dem Prinzip der Playamorie, wie ich sie verstehe: emotional offen.

da ich ja vorher schon gewaltig eins auf die Mütze bekommen habe mit den Philistern, schließ ich mich Bryan einfach mal und ausnahmsweise an.

Wieso sollte es neue Begriffe brauchen, da muss dann erst mal WIEDER eine Definition gefunden werden für das undefinierbare und das ganze Gezeter geht von vorne los.

in der Liebe ungebunden...dafür benötigen wir keine neuen Begriff
das nennt sich Promiskuativ.

http://de.wikipedia.org/wiki/Promiskuit%C3%A4t

In dem Begriff Poly-Beziehung ist immer noch der Kern einer Beziehung eines Zusammengehörigkeitsgefühls verborgen, eine Beständigkeit und ein Tiefgang und damit kann diese nicht absolut "emotional offen" - meine wahllos sein.

Jetzt wertest Du aber ganz wild drauf los, Brian...

Allein schon Offenheit mit Wahllosigkeit gleichzusetzen, da bleibt einem ja schlicht die Luft weg. Und dann Emotion einfach mal so durch Sex (Promiskuität) zu ersetzen setzt dem noch das Krönchen auf. Ziemlich plumb.

Mir dünkt fast, es geht Dir eher um die Verteidigung von (Begriffs-)Pfründen als um eine sachliche Diskussion? Sehr schade.

Na, dann lassen wir das mal lieber, so macht das keinen Sinn. Schönen Abend noch.

ja, du hast meinen vorschlag vergessen:

lulu´s (lustige lustmolche).

finde ich immer noch am lustvollsten. alles andere klingt so verbissen ernsthaft.

Kennt ihr das Gefühl, dass ihr euch fragt warum man eigentlich im Joyclub ist?

Es kostet Zeit, die Gespräche drehen sich im Kreis und je länger man dabei ist, des so weniger erscheint es einem, dass andere Menschen ein Interesse am Mitdenken haben.

der nächste Tread den ich eröffne wird genau dieses Thema haben und dann werde ich mich abmelden.

Ich bin diesen selbst verliebten und undurchdachten Diskussionen müde, und so verabschiede ich mich dann auch aus dieser Gruppe.

Liebe bedeutet Verbindung und Verantwortung, damit schließt es absolute Offenheit für alles und jeden aus.

Bye

Da fehlt ...


POLYAMOUR - als Substantiv (der Polyamour, ein Polyamour etc.).


Jeder überliest meinen Vorschlag!
(Mal schaun ob die theatralisch-dramatische Variante funktioniert )

Finde ich interessant, in wie weit die Meinungen der Polys alleine schon in dieser Gruppe auseinander gehen. Zuerst waren wir auch verunsichert, wurden dann aber von einem Poly, der hier ziemlich aktiv ist, darin bestärkt, dass das was wir suchen polyamourös sei und nun erfahren wir, dass wir bigam sind Vielleicht bedarf es wirklich einer Neudefinition der Begriffe.

Wir haben jedenfalls auch keinen Bock ständig von irgendjemandem per CM angeranzt zu werden, nur weil wir anders sind und nicht der "Poly-Norm" entsprechen. So langsam fragen wir uns eh, was wir in dieser Gruppe noch zu suchen haben.

Das nicht, allerdings frage ich mich schon manchmal, warum so verbissen um manche Definitionen gefeilscht wird. Die Diskussion, die Felix zu dem neuen Begriff angeregt hatte, fand ich beispielsweise sehr anregend, weil auch mit dem gewissen Augenzwinkern gepostet wurde.

Und mal ganz ehrlich - es ist zwar schön, wenn man einen "gemeinsamen Nenner" findet, aber prinzipiell ist es mir sowas von piepegal, ob ich nun genau unter den Begriff polyamor falle oder nicht. Einziger Maßstab ist für mich, ob es den Beteiligten dabei gut geht. Und wenn dann die Grenzen etwas verschwimmen oder nicht ganz klar sind, solls mir auch recht sein.

So und nun Back to topic ... irgendwie kann ich mich nicht so recht entscheiden bei der Umfrage. Ich glaube, "mehrfachliebend" drückt es nach meinem Verständnsi derzeit am ehesten aus (wobei ich nicht ausschließe, dass mir morgen ein anderer Begriff besser gefällt ).

Ich habe gerade für Polyamore gestimmt, weil es für mich noch den besten Klang hat. "Polys" würde ich weiterhin als "interne" Kurzform verwenden wollen.

Ich werde aber mit Sicherheit niemanden kreuzigen, der einen anderen Begriff verwendet...

Eben.
Außerdem kann Poly nur eine Kurzform sein, weil es allein vom Wortsinn etwas ganz anderes bedeutet.

Eben, ich nehm das grade nicht so bierernst und die meisten hier auch nicht. Poly heißt nunmal "viel", also Mut zur Vielfalt ...

...mit Sachen, die in unserem sprachlichen Kulturkreis so nicht vorgesehen sind. Zwar ein sprachliches Mischwort- aber ich hab mich für Polyamore (gerne auch Polyamour, dann klingts Französisch) entschieden, Poly ist für mich der Begriff für den Austausch der Wissenden (z. B. hier) untereinander

Poly als pars pro toto zeichnet sich doch irgendwie als der gebräuchlichste bzw. beliebteste Begriff ab und wird zurzeit von gut einem Drittel hier favorisiert.

Damit sind alle anderen Begriffe nicht out, aber eine deutliche Mehrheit ist doch erstmal für die einfache und griffige Lösung, Poly. Mir gefällt's, auch wenn ich noch (als einziger ... lach) für Vielliebende gestimmt hab.

Warum sich nicht schlicht als "Poly" bezeichnen? Die dahinter stehende Bedeutung wird immer aus dem Zusammenhang deutlich werden. Oder es provoziert Nachfragen ... lächel ... und dann kann man es in Ruhe erklären und hat die Aufmerksamkeit bei sich.

...auch der Kontext und der Rahmen, der die Bedeutung mitbestimmt.

In gewissen Kreisen würdest Du z.B. mit dem Bekenntnis "poly" zu sein, bei den Zuhörern den Eindruck erwecken, Du seist polytoxikoman.

Das ist einer der Gründe, warum ich die Kurzform allenfalls in der internen Diskussion verwenden würde.

LG Atarax

Besitzt du ein Auto, oder verwendest du jedes mal den Begriff Automobil?

Mal unabhängig davon, dass das "Auto" in deinem Beispiel, wie Du selbst sagst, besitzt wird, oder gefahren wird, in der Garage steht oder es jemand über die Piste jagt, also sich schlicht aus dem Kontext nahezu unverwechselbar ergäbe, was damit gemeint ist - die gleiche Schlussfolgerung, dass ein Automobil gemeint ist, ergibt sich übrigens in Verbindung mit den geannten Zusätzen sogar, wenn Du statt Auto Kiste, Brummi, Blechhaufen oder sonst ein Kosewort für Deinen fahrenden Untersatz wählst - und damit keine Verwechslung mit Autoimmunsystem, Autosuggestion, Automatenstraße oder oder oder wahrscheinlich ist, ist der Vergleich m.E. auch sonst mit Vorsicht zu genießen.

Auto ist Bestandteil des Vokabulars der Masse und erfreut sich eines allgemeinen Verständnisses. Genau das ist der Begriff Poly eben nicht. Der ist allenfalls Teil des Wortschatzes der "Wissenden". Insider-Jargon. Einer der Aspekte, um die es hier in der Diskussion geht, ist ja gerade einen massenverständichen Begriff zu finden, der dann in den allgemeinen Sprachgebrauch einfließen kann.

LG Atarax

Noch nicht!