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Polyamorie - was ist das eigentlich (für dich)?

Polyamorie - was ist das eigentlich (für dich)?
Wikipedia sagt:

Polyamory (griech. πολύς polýs „viel, mehrere“ und lat. amor „Liebe“, oft auch eingedeutscht Polyamorie geschrieben) ist ein Oberbegriff für die Praxis, Liebesbeziehungen zu mehr als einem Menschen zur gleichen Zeit zu haben, mit vollem Wissen und Einverständnis aller beteiligten Partner.

Die angestrebten Beziehungen sind langfristig und vertrauensvoll angelegt.



Polyamorie ist nicht Betrügen.

Polyamorie ist nicht Swinging.

Polyamorie ist immer im Konsens stattfindend.

Polyamorie ist nicht wild rumficken.

Polyamorie ist nicht gleichzusetzen mit "offene Beziehung".

Polyamorie ist kein Freibrief um es mit jedem zu treiben.




Polyamorie ist für mich ein Lebensgefühl.

Polyamorie hat mich mit mir selbst einen Schritt weitergebracht.

Polyamorie hat mich mir selbst einen Schritt näher gebracht.

Polyamorie hat dazu geführt, dass ich selber mit mir wieder (mehr) im Reinen bin.

Mir selbst einzugestehen, dass ich Polyamourös veranlagt bin, hat mein Leben bereichert.
*****s42 Mann
11.860 Beiträge
Ja, und noch mehr
Polyamory ist für mich hauptsächlich die Möglichkeit, mehrere Liebesbeziehungen (nicht gleich "Sexbeziehungen"!) parallel führen zu können und zu dürfen - im Einvernehmen mit allen Beteiligten. Das bedeutet vor allem auch, eine bestehende Beziehung nicht wegen einer neuen Liebe beenden zu müssen.

Die "Regeln", die dann gelten, um das auch fair und gleichberechtigt realisieren zu können, sind dabei für mich keine starren Konstrukte, sondern ergeben sich ebenfalls aus der konkreten Situation.

Eine polyamore Beziehung [1] ist für mich eine spezielle Form einer offenen Beziehung - insofern würde ich da keine Abgrenzung vornehmen wollen.

Vor allem aber: Polyamory ist etwas sehr, sehr Schönes *ja*

[1] Unter "polyamore Beziehung" verstehe ich die Liebesbeziehung zu einem anderen Menschen, die weitere Liebesbeziehungen erlaubt - nur um es von einer "polyamoren Beziehungsstruktur" abzugrenzen *g*. Diese kann in sich sogar wieder geschlossen sein, wenn keine weiteren Partner mehr gewünscht sind.
******ust Frau
839 Beiträge
mir hat das Begreifen von Polyamorie viele Zwiespälte aus der Vergangenheit "aufgelöst", schlechtes Gewissen beseitigt, es hat mir "geholfen" mich selbst besser zu verstehen, ein neues "Kennenlernen" meiner selbst.....
*****ore Paar
110 Beiträge
Polyamorie ist ...
für mich die natürlichste Form der Liebe.

Liebe ist wie ein warmer Windhauch ... er fliegt umher, doch lässt er sich nicht einfangen. Man kann ihn geniessen, fühlen, und ihm seine eigene Wärme geben, ihn damit noch wärmer machen. Es stört uns nicht, wenn sich auch andere an "diesem" Windhauch erwärmen - er gehört niemandem und doch können alle ihn geniessen ... solange sie nicht versuchen ihn festzuhalten. Er existiert nur in der Gegenwart - nicht in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft ... lässt sich nicht einplanen, nicht eindämmen, nicht kanalisieren, nicht einsperren ... nur geniessen im Jetzt.

Irgendwie so ist mein Gefühl darüber.

Und ... wie Sorbas42 bereits sagte, sollte Polyamorie nicht mit Polygamie verwechselt werden. Sex ist ein natürlicher Bestandteil einer Liebesbeziehung und gehört ebenso natürlich zur polyamoren Beziehung. Diese ist jedoch keinesfalls auf den Sex mit unterschiedlichen Partnern beschränkt, ebenso wenig wie eine "von der Gesellschaft als normal angesehene" Liebesbeziehung sich nicht nur auf Sex reduzieren lässt.
*******958 Frau
9.897 Beiträge
für mich ist es
die beziehungsform in welcher man mehr wie eine liebes-partnerschaft/-beziehung lebt und jede davon nicht nur aufs sexuell/erotische reduziert ist, also nicht gleichzustellen mit der volksmundlichen sogenannt offenen beziehung die sich, im grunde, lediglich aufs rein sexuelle beschränken

es ist von liebe und vertrauen getragen
ein miteinander und nicht nur für einen eingegrenzten bereich
sondern vielschichtig und mit tiefe
für mich heisst es auch, jeden partner zu lieben, jeden für sich, ohne wertung = nicht die partner miteinander vergleichen, sondern jeden lieben weil er so ist wie er ist
werte frei

den, nur weil ich z.b. mit einem partner zusammenlebe heisst es nicht das mir die anderen partnerschaften weniger wert sind,
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Anzuerkennen, daß ich polyamor bin, fühle, schon immer - und nicht irgendwie "einfach nicht den richtigen finde" oder gar "irgendwas falsch mache", hat für mich im Rückblick vieles in meinem Beziehungsleben erklärt, anders sehen lassen und mir Frieden gegeben. Mittlerweile kann ich sogar, wenn wie gestern meine Mutter beim Frühstück mit mir meint, ob mein Mann vielleicht einfach nicht der richtige Partner für mich ist (sie liebt ihn sehr, also es geht hier überhaupt nicht darum, einen Keil zwischen uns zu treiben), ganz entspannt sagen "Nein, er ist der richtige Partner für mich, DAMIT hat es nun wirklich nichts zu tun.".
Ich bin im Reinen mit mir. Und Polyamor leben zu dürfen, offen, akzeptiert und geliebt so wie ich bin, hat mir ermöglicht, mich zu entspannen, los zu lassen, mich zu fühlen, wie ich bin, nicht an bestimmten Punkten einfach kehrt zu machen - bis hierher und dahinter gibt es nichts mehr. Ich konnte unendlich wachsen durch die Begegnung mit meinen Partnern, durch Krisen und Trennungen meistens mehr sogar, als durch die glücklichen Momente. Ich habe vielen alten Ballast abwerfen können, manchen zumindest sichtbar werden lassen. Ich kann mich heute sehen, wie ich agiere, wenn ich agiere und trotzdem außenstehend bleiben, mich beobachten, auch mal amüsiert den Kopf schütteln und denken "Hey, laß das, Du machst es ja schon wieder ...!". Polyamory hat mir erlaubt, festzustellen, wieviel Liebe in mir ist, was ich wirklich möchte.
Sie hat mir Sprache "erlaubt" über die Dinge, die mich beschäftigt haben lange Zeit, aber nicht sein durften, auch in der ehemals monogamen Beziehung zu meinem Mann. Das hat unserer Beziehung gut getan, auch wenn sie schon immer sehr innig war - da ging immer noch mehr, noch tiefer, noch entspannter. Und meinem Mann hat es eben auch ermöglicht, Dinge auszuprobieren, sich in anderen Beziehungen erleben zu dürfen. Das ist wie beim Tanzen lernen: erst durch mehrfachen Paarwechsel beginnt man zu erkennen, was den Tanz ausmacht und was den Partner.
Poly hat uns beide ruhiger, sicherer auch in Bezug auf unserer Beziehung werden lassen, auf die Kinderplanung. Wir haben so viele auch schwere Momente durch Poly erlebt, Worte finden müssen, uns öffnen müssen, herausfinden, wie wir Schritte vorwärts gehen - gemeinsam - daß da wohl nicht mehr viel zu fürchten ist, solange wir uns so zugetan bleiben.
Das ist Polyamory für uns. *g* Die Freiheit zu denken, zu fühlen und zu sprechen. Wahrhaftig sein zu dürfen.
ich habe vor längerem mal meine definition von polyamory aufgeschrieben:

>>in meiner persönlichen definition steht polyamory für die fähigkeit und die bereitschaft mehrere menschen gleichzeitig zu lieben und die daraus resultierenden mehrfachlieben auf eine offene, ehrliche und respektvolle art zu leben.

polyamory steht, in meiner wahrnehmung, für eine vielfalt an liebes- und lebenskonzepten und ist nicht vom beziehungsstatus abhängig. man ist poly ob man single, in einer beziehung, einer triade, in einem netzwerk oder in irgendeiner anderen konstellation lebt.

polyamor leben erlaubt mir viele zwischentöne und farben in der gestaltung meiner zwischenmenschlichen beziehungen, befreit mich von den engen strukturen gesellschaftlicher konventionen und betrachtungsweisen.
es ist eine logische folge meiner tiefen überzeugung, dass es viele verschiedene arten von liebe gibt, die es lohnt zu leben.

poly ist für mich eine art der herangehensweise ans leben und lieben. es ist mein ja zur vielfalt, die abwendung vom "entweder/ oder", die zuwendung zum "und", aber mehr als all das ist es teil meiner entscheidung für ein bewusstes, selbstreflektiertes leben. <<

genauso wie einige schon geschrieben haben, habe ich die erfahrung gemacht, dass meine polyamore lebensweise mich immer wieder herausfordert und wachsen lässt - finde mich da vor allem in venice´s worten wieder!

meine aktuellen erfahrungen zeigen, dass mich polyamory immer mehr nuancen der liebe, des verliebens und der lust erkennen und verstehen lässt. als würde mein emotionaler und rationaler "wortschatz" für diese dinge stück für stück erweitert...

poly ist eine herangehensweise an das leben, die mein leben so viel bunter und reicher macht, und mein bewusstsein den vielen zwischentönen des menschlichen und zwischenmenschlichen universums in einer ungeahnten weise öffnet!

alles liebe,
venuskind
****ab Mann
1.787 Beiträge
Was ist Polyamory für mich?

Zunächst ist es erstmal nur ein Begriff unter dem sich viele gleich- und ähnlichdenkende Menschen vereinen.
Dieser Begriff erleichtert es mir, anderen Menschen zu verstehen zu geben, dass sich die allgemein gesellschaftlich propagierte Monoamorie, nicht mit meiner inneren Gefühls-/Liebeswelt in Einklang bringen lässt.

Poly ist nicht, das schnellere Auto, mit dem ich mehr Kilometer pro Zeit oder der leistungsfähigere Computer, mit dem ich mehr Programme gleichzeitig händeln, auch nicht das Lebensmodell, mit dem ich mehr und vielseitigere Erfahrungen mit Menschen und in Beziehungen erleben, kann.
Es ist und bleibt ein Begriff, der es mir ermöglicht, einen Teil meiner inneren Gefühlswelt nach aussen transparent darstellen zu können.

Polyamory ist kein Muss, es ist ein Kann.

Fernab von aller Begrifflichkeit, ich brauch sie nicht, um eine Eigenidentifikation oder Gruppenzugehörigkeit für mich definieren zu können, möchte ich gerne selber für mich entscheiden, was ich tue und lasse, ich nehme mir die Freiheit dazu.
Diese Freiheit ist allerdings auch gleichzeitig eine große Verantwortung, denn bei aller Freiheit, trage ich dennoch die Verantwortung für die daraus resultierenden Konsequenzen.

Poly ist für mich vielmehr eine Beschreibung des verantwortungsvollen Umganges mit Freiheit, in Bezug auf Liebes- und Beziehungsangelegenheiten. Es ist die Freiheit, nicht nur offen über Dinge zu sprechen, sondern sie auch selbstbestimmt Leben zu können, ohne auf Unverständnis oder Sanktionierung bei den Liebespartnern zu stoßen.

Monoamorie impliziert die Suche nach dem einen, idealisiert "hundertprozentig", richtigen, passenden Menschen, der in der Lage ist, das ganze facettenreiche Spektrum des Lebens auf einen selbst wiederzuspiegeln.
Menschen, die verstanden haben, dass diese Bürde kein einzelner dauerhaft tragen und sich dabei selbst noch frei fühlen kann, dennoch dazu neigen das gesamte facettenreiche Spektrum der eigenen Gefühlswelt leben zu wollen, sehen in der Polyamory, den heimatliche Hafen, die Basis, den Ausgangspunkt für die Reisen in die Vielfältigkeit der Liebe.


Abschließend könnte ich es wie folgt beschreiben.

Ich begann, die Suche nach der einen "richtigen" zu beenden, meine Bedürfnisse, Vorlieben und Neigungen zu verstehen, sie zu leben und fand heraus, dass es schon ein Begriff dafür gibt, Polyamory.
ich (lazylay) empfinde liebe, die einmal geboren und gewachsen ist, als grenzenlos.
sie ensteht zwar in mir in bezug zu einem menschen, aber stellt die verbindung mit allem dar; besser gibt mir eine ahnung davon was freiheit ist.
fühle ich liebe für einen menschen, besitze ich keinen schalter um sie , kommt mir irgendwann dann ein anderer nahe ans herz, auszuknipsen.
seit ich "polyamor" denke, nehme ich es noch ernster mit meiner verantwortung anderen gegenüber, da mich freiheit mehr in die pflicht nimmt, als die gebundenheit an nur-den-einen-für-immer.
ich will nicht auf biegen und brechen beziehungen mit mehreren gleichzeitig leben, nur um polyamor zu sein. ich trage starke und tiefe gefühle in mir, zu leuten, die zum teil nicht mehr an meinem leben teilnehmen; und ich weiß heute nicht, was die zukunft mir noch in den schoß legt.
im moment bin ich verliebt und könnte die ganze welt umarmen.
ist das nicht herrlich polyamor?
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
venuskind
meine aktuellen erfahrungen zeigen, dass mich polyamory immer mehr nuancen der liebe, des verliebens und der lust erkennen und verstehen lässt. als würde mein emotionaler und rationaler "wortschatz" für diese dinge stück für stück erweitert...

Genau!
*****enz Mann
785 Beiträge
da enorm viele dinge hier schon genannt wurden, mit denen ich übereinstimme, spare ich mir wiederholungen. eines möchte ich noch anmerken:

polyamorie ist für mich vor allem auch (möglichst) frei von regeln, dogmen, zwängen die von aussen auferlegt werden. also aussagen wie "in poly-beziehungen darf man das nicht..." oder "eine regel in der poly-beziehung ist..." empfinde ich als seltsam. jede beziehung ist so unterschiedlich wie die beteiligten menschen und bedarf individueller "konfigurationen" und wenn man möchte, regeln....die allerdings die betreffenden aufstellen und nicht aussenstehende oder wikipedia.
*******Jule Paar
394 Beiträge
Hilft die Fragestellung?
Na gut, wer nicht fragt bleibt dumm.

Es wäre allerdings hilfreich zu wissen, wem die Fragestellung wie wobei und warum konkret weiterhilft.

Nun könnte ich hier meine persönlichen Memoiren ausbreiten, die besagen, wie Danny höchstpersönlich das erste Mal dazu kam, mehrere Frauen zugleich zu lieben und gar nicht wusste, dass es dazu einen Namen gibt, und dass es hierzu später sogar in einem Internetportal eine Gruppe geben werde.

Oder ich könnte mich in Abstrakta verlieren: Es bedeute für mich dieses ja, und dieses nicht. Gerade wegen der Bandbreite der Auslegungsmöglichkeiten ist dies wunderbar - ich erinnere an das Wort "Niveau", das in Profilen gern wie ein Joker eingesetzt wird und hierzu geradezu einen Klassiker darstellt -, aber damit definiere ich nicht den Begriff "Polyamory", nein, sondern meine eigene Sexualität, die allenfalls und hoffentlich meine Partnerinnen interessiert. Der Beitrag wäre dann so etwas wie ein erweitertes Mitgliedsprofil.

Worauf läuft dies hinaus? Was bedeuten Aussagen wie "Polyamory ist für mich nicht wildes Herumvögeln"? Entweder bedeutet es doch so etwas wie: "Ein Poly vögelt nicht wild herum, sonst ist er kein wahrer Poly." Oder: "Polyamory geht auch ohne wildes Herumvögeln", was doch trivial ist, weil das eine mit dem anderen nichts zu tun hat.

Geht es hier um vermeintliche Standards wie "der wirkliche BDSMler vögelt nicht" (was übrigens kompletter Quatsch ist)?

Was bedeutet also Polyamory? Doch eigentlich nur, was das Wort besagt: Ein Mensch liebt, wie auch immer, mehrere andere Menschen. Na gut, das tun alle Eltern meherer Kindern und alle Menschen mit mehr als einem Elternteil, zu dem sie eine nicht gestörte Beziehung pflegen. Doch wohl eher: Ein Mensch liebt, wie auch immer, mehrere andere Geschlechtspartner.

Und das ist auch nichts Neues, das gab es bereits in biblischen Zeiten: Das erste Buch Moses ist gefüllt mit Schilderungen polyamouröser Beziehungen mitsamt gelösten und ungelösten Problemen.

Also die offene Frage: Welche Antworten werden in diesem Thread erwartet?
Also die offene Frage: Welche Antworten werden in diesem Thread erwartet?

Wenn man diese Frage exakt beantworten können würde, wäre es wohl eine Umfrage geworden. *zwinker*

Es ist doch mal schön einfach nur ein Meinungsbild transparent in Form von Freitexten darzustellen, ohne zwingend ein Problem zu erörtern und ohne immer gleich jemanden helfen zu wollen/müssen.

Aber wenn es denn weiterhilft..., schließlich haben wir alle ein Problem, das Wort Polyamory, steht nicht im Duden. *zwinker*

--Curieuse
*******Jule Paar
394 Beiträge
@Curieuse
Hier stimme ich Dir nun - ausnahmsweise - nicht zu:
Es ist doch mal schön einfach nur ein Meinungsbild transparent in Form von Freitexten darzustellen, ohne zwingend ein Problem zu erörtern und ohne immer gleich jemanden helfen zu wollen/müssen.

Du hast zwar messerscharf meinen Gedankengang zuende gedacht, aber "einfach schön" finde ich das Ergebnis nicht. Die "rein qualitative Freitextumfrage" führt nämlich letztendlich zu nichts anderem als eben irgendwelchen Freitexten, aus denen eben notwendigerweise das eine oder andere hervorgeht. Oder zu "Tagesordnungsdebatten", was ich durchaus selbstironisch einwerfe.

Na schön, wenn irgendwer an der persönlichen Lebensgeschichte von mir, Danny, wirklich interessiert sein sollte, fülle ich den Freitext im Sinne einer kurzen Mini-Autobiographie gerne, mit der Zielrichtung "Unterhaltung / Romanform". Aber wen es wirklich so brennend interessiert, den treffe ich lieber auf ein Käffchen persönlich an meinem Wohnort. Oder, wenn ich es doch noch mal schaffe, veröffentliche ich meine Memoiren für viel Patte bei Econ oder Rowohlt.
Worauf läuft dies hinaus?

warum muss eine solche fragestellung darauf hinauslaufen irgendwem zu helfen?
das ist nicht für jeden eine selbsthilfe-gruppe in der es darum geht einander zu "helfen" mit der eigenen polyamory klarzukommen. *zwinker*
ich z.b. sehe diese gruppe eher als ein forum zum austausch über die eigenen erfahrungen und gedanken zu polyamory.

Was bedeuten Aussagen wie "Polyamory ist für mich nicht wildes Herumvögeln"?


das hängt von deiner persönlichen lesart bzw. interpretation ab.
ich verstehe den satz als ausdruck der individuellen definition von polyamory der te.

es mag zwar eine allgemeine definition von polyamory geben, aber jeder der sich ein wenig unter polys bewegt hat und mit ihnen austauscht bemerkt sehr schnell wie unterschiedlich wir bestimmte details sehen und empfinden.

ich geniesse es die vielfalt unserer perspektiven und erfahrungen in solchen threads zu lesen. und manches regt einen zum reflektieren der eigenen positionen an... wobei manchmal die eine oder andere neue erkenntnis entsteht. und ich stehe auf neue erkenntnisse! *gg*

alles liebe,
sheba
****ab Mann
1.787 Beiträge
Na schön, wenn irgendwer an der persönlichen Lebensgeschichte von mir, Danny, wirklich interessiert sein sollte, fülle ich den Freitext im Sinne einer kurzen Mini-Autobiographie gerne, mit der Zielrichtung "Unterhaltung / Romanform".

Wenn Du diesen Schreibstil wählst, weil Du die oben gestellte Frage, "Polyamorie - was ist das eigendlich (für dich)?", nicht anders beantworten kannst, ist es doch ok und ich bin gespannt drauf. *zwinker*

Letztendlich hast Du mit Deiner andersartigen Interpretation dieses Threads, uns auch gleichzeitig die Notwendigkeit des Threads vor Augen geführt.

Jeder Mensch hat seine eigene Aufffassung von Definitionen.

Du definierst den Begriff Polyamorie mit Deiner Biografie im Unterhaltungsstil, jemand anderes definiert ihn als den heiligen Geist und der nächste sieht es als einfachen Begriff, um Gefühlswelten zu Beschreiben.

Ist doch super, so weiß man woran man ist und wie man die Aussagen in anderen Themen zu deuten hat, um die Aussage besser zu verstehen. *zwinker*
****aOM Mann
17 Beiträge
Polyamorie aus meiner Sicht
Hallo ihr Lieben,

ich bin für eine recht umfassende Definition, die vieles einschließt.
Wichtig ist mir dabei, dass man mehrere Menschen zur selben Zeit auch sinnlich/sexuell liebt.
Und dass alle voneinander wissen, die Sache also völlig offen ist.
Un dass alle potentiell dasselbe Recht haben (Dominanzspiele, in denen ich mir was rausnehme, was ich meine/n Partner/n nicht gewähre, sind etwas anderes als poly, etwa das Cuckold-Spiel *g* ).
Und dass zumindest einige der Beziehungen langfristig angelegt sind, und es auch ein emotionales involvement gibt.

Diese Definition schließt Betrügen aus und auch don´t ask, don´t tell sowie traditionelle Polygamie a la Islam/Mormonen.
Mit dem Swinger-Modell überlappt es sich irgendwie.
Mit offenen Beziehungen ist es m.E. vereinbar (sofern die Partner auch weitere verbindliche Zweitbeziehungen haben)
Mit Promiskuität hat es eigentlich nichts zu tun, es gibt aber auch hier Schnittmengen (kann man Poly, Swinger und promisk gleichzeitig sein? ich denke ja!- wenn du wirklich meisterhaft mit deinen Partner/n kommunizierst und ein ethischer Mensch bist - meine Lieblingsversion ist es nicht, ich sehe mich eher als klassischen - und in erster Reihe heterosexuellen - Poly)

Innerlich bedeutet das natürlich einiges. Für mich ist es die natürliche Folge aus meiner Neigung, dass die Liebe nicht haltmacht vor äußeren Grenzen (einen Monoamoriepakt), und dass ich, wenn ich liebe, ungern platonisch bleibe, sondern sich das Liebesgefühl körperlich entfalten will (wobei es dann irgendwann zu sexueller Lust kommt).
Ich erfahre das als die Freiheit, auf die es mir wirklich ankommt. Es fällt mir schwer, mir vorzustellen, dass andere Menschen da ganz anders ticken, weil mir alles so wahr und logisch erscheint, aber ich weiß, dass es viele Leute gibt, die der Sicherheit den Vorzug geben oder einfach andere Neigungen haben.

Herzlich
Silvio
****ike Paar
143 Beiträge
Hallo Leutz,

nach dem Lesen eurer Beiträge muss ich sagen, ihr habt euer Lebensgefühl mit wunderschönen Worten eingefangen. Und jedem von euch kann ich von Herzen zunicken. Danke!

Aufgreifen möchte ich Silvios letzten Absatz, in dem man vor das Wort "Sicherheit" durchaus noch das Attribut "vermeintliche" setzen kann:
Es fällt mir schwer, mir vorzustellen, dass andere Menschen da ganz anders ticken, weil mir alles so wahr und logisch erscheint, aber ich weiß, dass es viele Leute gibt, die der Sicherheit den Vorzug geben oder einfach andere Neigungen haben.

Genau so geht es mir auch. Polyamorie ist gleichzeitig so logisch und so natürlich - eigentlich müsste es doch jeder verstehen. Oder?

Es hat ein paar Jahre gedauert, bis ich mich von meinem Überzeugungseifer frei machen konnte. In unserem Verwandten-/Bekanntenkreis gibt es etliche kriselnde Langzeitpartnerschaften. Menschen die sich eigentlich immer noch lieben (wollen), sich aber gegenseitig nicht mehr ertragen, zwischen Hassliebe und Resignation pendeln. Sie sind verschmolzen, haben verlernt als eigenständige Individuen zu agieren - und durchschauen nicht, dass genau darin ihr Problem liegt. Es tut weh, das mit anzuschauen. Aber Agitieren hilft da kurzfristig gar nichts. Unsere Maxime ist nun eher - vorleben.

Um nun noch einen neuen Gedanken in die Diskussion einzuwerfen:
Gerade dieser Tage ist mir ein web-Artikel untergekommen, der die Thread Eingangsfrage aus einer interessanten Perspektive beantwortet, weniger biografisch und dafür allgemeingültiger. Zu ergoogeln unter "What Is Polyamory Really All About?"
While many people define polyamory as the practice of having more than one intimate relationship at a time with everyone's full knowledge and consent, I see it differently. To me polyamory is a philosophy of loving that asks us to surrender to love. Polyamory leads us to ask, "What is the most loving and authentic way I can be present with these people and with myself at this time?"
The answer to this question may not always be obvious, and it may change over time, but the asking of it, and the willingness to consider answers we may not want to hear, is the whole point of polyamory. Most of us would rather surrender to our cultural conditioning, to our emotional discomfort, peer pressure, social censure, lust, convenience, or a partner's demands than to the unvarnished truth about what would contribute the most to the well being of everyone involved.

Damit trifft die Autorin für mich den Nagel auf den Kopf.

Mike
****ike Paar
143 Beiträge
Ich möchte nicht versäumen, den oben zitierten Text noch ins Deutsche zu übertragen, damit alle etwas davon haben:

Während viele Leute Polyamorie definieren als die Praxis, mehr als eine intime Beziehung gleichzeitig zu haben, mit jedermanns Wissen und Einverständnis, sehe ich es etwas anders. Für mich ist Polyamorie eine Liebesphilosophie die uns auffordert, uns der Liebe hinzugeben. Sie führt uns dazu zu fragen "Was ist die liebevollste und authentischste Art und Weise, in der ich diesen Menschen und mir selbst im Moment begegnen kann?"

Die Antwort darauf muss nicht immer auf der Hand liegen, und sie mag sich über die Zeit ändern, aber diese Frage überhaupt zu stellen und die Bereitschaft, Antworten in Betracht zu ziehen, die wir vielleicht nicht gern hören - das ist der Kern von Polyamorie. Die meisten von uns würden sich lieber unserer kulturellen Prägung, unserem emotionalen Unbehagen, Gruppendruck, gesellschaftlicher Zensur, Lust, Bequemlichkeit oder den Forderungen des Partners hingeben, anstatt der Wahrheit darüber, was am meisten zum Wohlergehen aller Beteiligten beitragen könnte.

Mike
******ind Mann
96 Beiträge
@inamike
Ich hab die Quelle noch nicht gegoogelt - aber ganz spontan:

*bravo* *bravo* *bravo*

Nach meiner bisherigen Erfahrung sind Poly-Beziehungen oft nicht unbedingt aus "einem anderen Holz geschnitzt", als Mono-Beziehungen. Es wird ähnliches bemäkelt wie in Mono-Beziehungen, es wird sich aus ähnlichen Gründen getrennt und Streitereien eskalieren fasst genauso (haben sogar noch mehr Zündstoff) usw.
Ist auch nicht schlimm, aber ich finde eigentlich legt der Poly-Gedanke eine andere Grund-Logik nahe, die in diesem Text sehr gut durchkommt.

Aus meiner Sicht und Erfahrung macht es einen immensen Unterschied - hier kann man mal zu Recht das Wort Quantensprung benutzen - ob jemand die Liebe um ihrer selbst willen liebt oder ob jemand "nur" statt einem Liebesobjekt mehrere lieben kann/will. Die Kinderkrankheiten der meisten Paarbeziehungen ließen sich so unglaublich einfach lösen... nur werden aus Liebenden halt auch bei Polys schnell mal Kontrahenten, weil das Liebesobjekt "Zicken macht" und einfach nicht "passen will".

Das passiert aber nur (bzw. ist nur dann dramatisch), wenn meine Liebe in ähnlicher Weise vom Liebesobjekt abhängt, wie bei einer Mono-Kiste, wo ich ohne den Partner "nix mehr zu lieben habe"... klar - dann tut es RICHTIG weh und ich fahre die Schilder hoch, anstatt zu fragen:
Was verlangt DIE LIEBE jetzt von mir?

Und - wie so oft im Leben - ist auch hier der Schutz vor einem vermeintlichen Unheil eine selbsterfüllende Prophezeiung, die die befürchtete Katastrophe erst heraufbeschwört.
Andersrum ist auch die Lösung mal wieder ein Paradoxon:
Liebe zwischen X und Y gelingt dann am besten, wenn X nicht an Y hängt, sondern an der Liebe zu ihm und vice versa.

Leider habe ich so selten Paare in Beratung, die mit diesem Gedankengut wirklich was anfangen können.

Also - danke für das Zitat!

Alle(s) Liebe!!!
MoM
******ind Mann
96 Beiträge
OK - also der Artikel ist eher noch besser, als das Zitat allein!

*top*
****ike Paar
143 Beiträge
@******ind

Liebe zwischen X und Y gelingt dann am besten, wenn X nicht an Y hängt, sondern an der Liebe zu ihm und vice versa.

Ja!
Anders als akute Verliebtheit, wo wir uns in einem hormonüberschwemmten Rausch mit vorübergehend eingeschränktem Urteilsvermögen befinden, ist Liebe ein bewusster Daseinszustand, zu dem wir uns mit dem Herzen UND mit dem Kopf entschließen.
Wenn wir uns entscheiden, einen Menschen zu lieben, dann heißt das, wir sind bereit, uns ihm gegenüber wie ein Liebender zu verhalten - was auch immer dies vor unserem gesellschaftlichen und individuellen Hintergrund meint und in der konkreten Situation erfordert. Und weil wir diese Entscheidung für uns allein treffen können, ist sie auch nicht daran gebunden, dass unser Liebesgefühl vom anderen in gleichem Maße erwidert wird und dass eine wie auch immer geartete "Beziehung" lebbar ist. Wir können an der Liebe festhalten, sie gehört uns.

Mike
*******Amor Paar
137 Beiträge
Schön
Ich (Poly), bin noch frisch in dem Forum, frisch in der Polyamorie und frisch mit Amor, dem ersten Freund, der anscheinend wirklich nicht eifersüchtig reagiert, wenn ich mich für andere Männer interessiere (und auch dort nicht nur Sex sondern Nähe (Liebe?) finden möchte).

Gerade fragte mich Amor, dem die andere Partnerin gerade abhanden zu kommen scheint, ob das überhaupt geht, was wir uns vorstellen und was wir uns eigentlich vorstellen.

Ich habe da auch keine Erfahrung. Da dachte ich: "Nun sind wir ja in dem Forum 'Polyamory', da finde ich vielleicht Bestätigung, dass es geht, Anregung, wie wir es für uns definieren können..."

Dies nur als Bestätigung, dass dieser Thread nicht umsonst ist, sondern zu Erkennissen hilft. Jedenfalls bei unsicheren Neulingen wie mir.

Ich habe in euren Beiträgen einiges gefunden, was meine Hoffnung bestätigt und mir Stoff zum Nachdenken gibt.

Poly
Merci, Silvio.
Mir gefällt dein Definitionsversuch (denn mehr kann es ja in Anbetracht vielfältiger Wahrnehmunsgkaleidoskope nicht sein) sehr. Poly-Beziehungen zu führen heißt für mich unter anderem, diesen Aspekt der eigenen Freiheit zu leben, die eigene Entfaltung nicht einschränken zu müssen für eine Illusion (z. B. Sicherheit, die irgendwo auch erzwungen, weil sie in einem "fixen" Beziehungskonstrukt gefangen ist) oder für heuchlerische Rücksichtnahme ("wenn ich nicht soundso bin und soundso tue, liebt mich der andere nicht mehr"). Nicht so sein zu können wie ich bin, gerade in einer engen emotionalen und/oder körperlichen Bindung, entfernt mich von mir selbst. Ich möchte nicht die Platitüde anreißen, warum und dass Ehrlichkeit in jede Beziehung und auch jede Art von Beziehung hineingehört. Jedoch ist es diese Ehrlichkeit gerade in dem Netz der polyamoren Beziehung, die mich bereichert: indem ich aufrichtig dem und den anderen gegenüber bin im Bezug auf Gefühle und Gedanken, bin ich auch meinen eigenen Bedürfnissen und meinem Wesen näher. Selbstaufrichtig, mir selbst treu. Klarer im Kopf.

Deine Definition gefällt mir auch, weil sie einigen der gängigen Vorurteile zum Thema Polyamorie entgegensteht.
Die Reaktion, die ich im offenen Umgang mit dem Thema erhalte (vor allem bei denjenigen, die, wie du so schön sagst, "Sicherheit den Vorzug geben" oder "andere Neigung haben"), sind: 'Aha, also ist das wie die Swinger. Ganz schönes Gesundheitsrisiko oder?' Swinger und poly schließen sich nicht aus, nein. Polybeziehungen bieten schließlich ein hohes Maß an "maßgeschneiderten Kombinationsmöglichkeiten" in jeder Hinsicht. Aber an der Stelle solcher Diskussion stelle ich meist traurig fest, dass wir an die Grenzen der Prägung unseres gesellschaftskonventionellen Bildes stoßen: viele Menschen können sich nicht vorstellen, kämen gar nicht auf die Idee!, dass partnerschaftliche Liebe zu mehr als nur einem Menschen erfolgen kann und darf. Und vielleicht auch Sinn macht...?

Langes Thema, zu dem man sich unendlich auslassen könnte und doch wahrscheinlich kein Ende fände - und gerade diese Vielfältigkeit macht Polyamorie mehr denn alles andere für mich aus:

Polyamor zu leben bietet die Möglichkeit, in den vielen dynamischen Facetten in mir als "Paket Mensch" (mit verschiedenen Erfahrungen, Bedürfnissen und vielleicht auch Seiten und Masken) mit einem anderen 'Gesamtpaket' einen oder einige gemeinsame Nenner zu finden, die uns einen Stück des Weges zusammen gehen lassen.
Aus dieser Perspektive heraus ist es für mich selbstverständlich, dass eine polyamore Beziehung dem Wesen des Menschen am ehesten entspricht. Streben wir doch mit unserem gesamten Handeln letztendlich die Selbstverwirklichung an.
******lfe Frau
65 Beiträge
Swingen und Polyamorie
Als Neuling verzeiht mir, wenn ich vielleicht naiv bin aber ich möchte mal meine Vorstellung darstellen, auch wenn ich nicht wirklich Gelegenheit hatte, sie bisher zu leben. Es ist ein Traum...

Ich stehe für mich im Mittelpunkt. In Beziehung zu mir stehen viele Menschen. Jeder unterschiedlich nah, Männer und Frauen. Dabei gibt es eine Art stufenloser individueller Nähe. Vielleicht wie Planeten zueinander, nur flexibler.

Bei Frauen ist es mehr Seelenverwandtschaft und Freundschaft im klassischen Sinne, bei Männern kommt der Sex dazu und die Intimität, die dadurch entsteht. Wenn dies sehr eng empfunden wird von beiden Seiten, dann könnte man es Partnerschaft nennen. Aber vielleicht geht es auch ohne genaue Definition.


Wenn ich den Anfang meines Statements durchlese, so merke ich, dass ich das doch schon lange lebe. Nur mit den ganz engen und nahen Beziehungen bei denen Sex eine Rolle spielt, hat es bisher nicht geklappt: die klassische Beziehungsvorstellung von einander gehören spielte da immer eine Rolle und so ging der Mann verletzt von dannen, weil ich nicht sexuell treu war. Etwas weiter entfernte sexuelle Beziehungen dagegen sind schon lange kein Problem mehr. Nur dass auf der anderen Seite in der Regel eine Partnerin ist, die es nicht wissen darf bzw. es nicht tolerieren könnte (leider).

Was hat das jetzt mit Swingen zu tun? Ich finde Swingen kann sehr klasse sein und möchte auch das nicht missen. Muss ich mich entscheiden? Nö.
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