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Sex und Liebe

*********n_by Frau
827 Beiträge
Themenersteller 
Sex und Liebe
In den Neuvorstellungen lese ich: "Für mich ist es nicht wirklich die Erfüllung Sex und Liebe zu trennen. Ich habs versucht, aber diese Versuche hinterlassen immer einen faden Nachgeschmack. " Mir geht das auch so. Es reicht nicht, dass ich jemanden einfach "nur" attraktiv finde. Wenn die emotionale Komponente fehlt, stimmts irgendwie nicht. Interessiert mich, wie es für Euch ist. Ist es eher was Weib -liches- was das alle betrifft- der Idealfall - wenn Sex und Liebe zusammentreffen.....
**********rtune Mann
31 Beiträge
Gut ausgedrückt
Serotease,

Du hast Dich gut ausgedrückt. Mir geht es genau so und ich könnte es nicht besser formulieren.

Das Gefühl, bzw. das Bedürfnis Sex und Liebe zu verbinden und dabei nicht nur auf einen Partner zu beschränken ist also kein rein weibliches Gefühl.

Als Mann kann ich natürlich Sex ohne Liebe praktizieren, speziell wenn die Optik stimmt, aber irgendwie bereue ich es hinterher immer. Erst wenn eine gewisse "Sympathiehürde" erreicht wurde, fühle ich mich besser.

Aber selbst Sex mit "Frauen mit Sympathie" ist deutlich weniger erfüllend als Sex mit Liebe.

Lieben Gruss

KYF
Als Mann kann ich natürlich Sex ohne Liebe praktizieren...

Willkommen in der Steinzeit und als nächstes trommeln wir uns alle wieder auf die Brust um Frauen zu beindrucken... *guru*


Unre uns gesagt, warte ich immer noch auf zwei Quantensprünge der geistigen Evolution.

den Ersten: In dem Männer und Frauen begreifen, dass ihre Emotionen nicht grundsätzlich verschieden sind.

den Zweiten: Der Sex endlich von Emotionen trennt.


Es ist einfach nicht zu ende Gedacht zu behauten Sex geht nicht ohne Emotion.

Sex ist eine Tätigkeit, mehr nicht. Liebe ist ein Gefühl.
Das eine hat mit dem anderen keinerlei zwingende Verknüpfung, es wird nur jedes von beiden fantastisch ergänzt und macht deutlich mehr Spaß wenn beides zusammen kommt.

@**********rtune wenn du Sex aufgrund der Optik bereust, dann ist das extrem dämlich. Versuch doch einfach nur noch Sex zu haben der dich glücklich macht und dabei auch mal Nein zu sagen, egal wie schwer die Brüste sind.

Es macht viel mehr Spaß mit Frauen, nicht nur mit körperlichen Attributen zu schlafen. Solltest du allerdings mal wieder mit einer Frau Sex haben die du nicht liebst, dann sei auch so viel MANN, dass du auch nach dem Sex noch zu deinen Entscheidungen stehen kannst.

"Bedürfnis Sex und Liebe zu verbinden und dabei nicht nur auf einen Partner zu beschränken ist also kein rein weibliches Gefühl."

Meine Polyamorie baut nicht darauf auf möglichst viele Partner zu haben und dann meine Vielweiberei mit Liebe zu entschuldigen.

Wenn dann Liebe ich Persönlichkeiten und habe Sex mit Persönlichkeiten. Dein satz liest sich, wie die von vielen anderen auch, wie: "Ich will wechselnde Partner und kann nicht dazu stehen."

LG
Brian
Wohl nicht nur weibliches ... eher 'menschliches' ...
Serotease,

ich brauche ein gewisses Sympathiegefühl damit ich mich auch mit jemandem sexuell einlassen kann, sonst geht das gar nicht.
Am besten ist´s wirklich wenn der 'Idealzustand' eintritt, dass man den Anderen auch noch liebt.

... und ich bin ein männliches Wesen!
Ist damit wohl nicht ein rein "Weib -liches-" Gefühl oder Wunsch ...

LG R.
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Ich bin ja grade absolut auf dem David-Schnarch-Trip *baeh*, wo es genau um dieses Thema geht ... nämlich Intimität, welche gibt es, wie entsteht sie, was kann sie bewirken in Sachen Sexualität.
Und wie ich finde hat er den Nagel auf den Kopf getroffen, wenn er sagt, daß erst wahre Intimität Sex zu der auf vielen Ebenen erfüllenden Erfahrung macht, die er sein kann. Klar kann ich Sex haben ohne Gefühl. Und es kann gut sein, denke ich. War bei mir bisher noch nicht der Fall, muß ich so sagen, vielleicht bin ich zu jung dafür - oder zu kopflastig, keine Ahnung. Aber der erfüllende, umfassend befriedigende gute Sex, den habe ich mit Menschen, mit denen mich viel verbindet, die mich auch emotional berühren. Und nicht nur körperlich.
Nähe, Intimität eben als offen sein für jede mögliche Berührung auf jeder möglichen Ebene - diese Intimität entsteht für mich erst, wenn ich mit jemandem in tiefen Einklang bin als Mensch. Und in dem Moment sind da auch (zumindest bisher) immer Gefühle im Spiel gewesen. Mindestens starke Verliebtheit, meist eher Liebe.
Und sogar "technisch" weniger guter Sex wird durch ein Gefühl der Innigkeit für mich meilenweit spürbarer, erfüllender, als es technisch tiptop aber emotionsloser Sex je war.
*****s42 Mann
11.836 Beiträge
Aller guten Dinge sind Drei ;-)
Jetzt kommt auch noch Intimität [1] dazu. Aber ja, sie gehört mit dazu *ja*

Und ich finde, alles drei geht für sich allein, aber der Idealfall ist natürlich, wenn alle drei zusammen fallen.

Sex ohne Liebe - geht, auch für Frauen ;-). Und ja, es kann verdammt geil sein, einen richtigen Kick geben. *ggg*

Sex ohne Intimität - geht genau so gut oder schlecht wie Sex ohne Liebe (wobei natürlich ein gewisser Grad an Intimität nötig ist, genau so wie eine gewisse Zuneigung/Sympathie bei "Sex ohne Liebe")

Liebe ohne Sex - Ja, das lebe ich gerade in einer Beziehung. Aber auch die Liebe zu den eigenen Kindern oder Eltern fällt in diese Rubrik (sollte zumindest *g*).

Liebe ohne Intimität
- Wenn man Liebe als ein Gefühl der Zuneigung versteht, das einen dazu veranlasst, seine Kraft dazu einzusetzen, dass es dem geliebten Menschen gut geht, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten (oder gar zu fordern) - Ja, das kann ich mir vorstellen, dass so eine Konstellation möglich ist.

Und Intimität ohne Sex oder Liebe: Ja, auch das geht. Ich habe einen sehr, sehr guten Freund - ich liebe ihn nicht, Sex könnte ich mir mit ihm auch nicht vorstellen. Aber Intimität entsprechend der "Definition" unten - ja, kein Problem *gg*.


In Bezug auf Polyamory allerdings ist für mich die Liebe das Entscheidende. Ich darf und kann mehrere Menschen lieben, egal ob damit eine sexuelle Beziehung verbunden ist oder nicht (aber sie darf natürlich *gg*). Um mit mehreren Menschen innerhalb des gleichen Lebensabschnitts Sex zu haben, muss man nicht poly sein. Viele machen das auch neben der Ehe heimlich oder manche auch in einer offenen Beziehung - Poly sein ist mehr *ja*.


[1] Mein Verständnis von Intimität: Man ist sich persönlich sehr nah - ich vergleiche da sehr gerne: Wenn sie neben mir auf dem Klo sitzen kann, während ich mir die Zähne putze. *zwinker* - ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.
*********n_by Frau
827 Beiträge
Themenersteller 
????
Hab das Fragezeichen am Schluss vergessen, also gemeint war: eher weiblich? eher allgemein? einfach, wie ist es für Euch.- aber danke Euch allen, da gibts schon wieder toll Interessantes zu lesen.
*****s42 Mann
11.836 Beiträge
Axo ;-)
Du fragst, ob Sex und Liebe eher typisch weiblich ist und demzufolge Sex ohne Liebe eher männlich? Sozusagen als Arbeitshypothese?

Also, für mich sind das zwei völlig verschiedene Dinge:
Sex ohne Liebe ist einfach geil, schön, entspannend, ... - je nach Bedürfnis und Partnerin.

Sex in einer Liebesbeziehung ist das natürlich auch alles, aber viel mehr: er vermittelt Wärme, Zuneigung, Geborgenheit, Intimität und hat meist eine viel höhere Qualität (man ist sich ja vertrauter).

Ist das jetzt typisch männlich? *zwinker* *gruebel*
**em Mann
1.189 Beiträge
Vor vielen Jahren habe ich oft Sex ohne Liebe gehabt.
Teilweise fand ich ihn toll + geil.
Teilweise fand ich ihn schal + traurig, es hat einfach oft viel gefehlt.
Teilweise habe ich mich dabei unbeabsichtigt verliebt.

Ich habe mich beim Vögeln meistens verliebt.

Oft sehne ich mich sehr nach Sex, dass sexuelle Begegnungen für mich öfters
+ unproblematischer möglich wären.

Hinter dem Wunsch nach Sex steht für mich immer auch die Sehnsucht nach Nähe, nach Gemeinsamkeikt, nach Miteinander sein wollen, nach Vertrauen, Intimität + Liebe.

Sex mit einer geliebten Frau, dabei das Gefühl von Gemocht- +/oder Geliebtsein zu haben, ist für mich erffüllend, vitalisiert mich.
Nur Sex erfüllt mich nicht.

Polyamorie bedeutet für mich nicht, einfach mit mehreren Frauen zu ficken.
Polyamorie beeutet für mich auch nicht, dass ich nur in polyamoren Beziehungen leben möchte oder kann.

Polyamorie bedeutet für mich auch, dass ich mir + Anderen die Möglichkeit erlaube, mehrere Menschen - ich bis jetzt immer Frauen - zu lieben, dass dabei auch sexuelle Beziehungen möglich sind, dass ich/wir Neues entdecke/n, dass dabei möglicherweise ganz ungweöhnliche +/oder neuartige Beziehungsformen entstehen können.

LGuaG

Prem Amido
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Aber was ist in dem Zusammenhang Liebe?
Ist etwas nur dann "Liebe", wenn das berühmte romantische Gefühl entsteht?

Bei wieviel weniger davon ist es dann "Sex pur"?

Reicht es nicht auch zu sagen, guter Sex ist immer liebevoll?

Sind die Grenzen zu "nur Sympathie" nicht fließend?

Ist es nicht komplexer, d.h. je stärker der Trieb, desto weniger romantisches Gefühl braucht es? Und sowieso beim optischen Traumtyp?

Und ist das nicht bei Frauen und Männern ähnlich?

Und wenn ich eher der romantische Typ bin, wieviel Sexpartner liebe ich mir (in der Projektion auf Zeit) heimlich zurecht, damit es im Bett stimmig ist?

Fragen über Fragen...
Ich hätte mehr dazu zu sagen, aber aus Zeitmangel nur kurz:

Sex und Liebe trennen? Das klingt so, als würden die in irgendeinem "Naturzustand" immer gemeinsam vorkommen, und man müsste sie erst quasi gewaltsam auseinanderbringen. Das ist eine Sichtweise, der ich mich nicht anschließe.

...ich finde allerdings, es kann sehr reizvoll sein, Sex mit allen möglichen tollen Gefühlen zusammenzubringen.
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Reicht es nicht auch zu sagen, guter Sex ist immer liebevoll?
Bravo, liebevoller Sex geht auch ohne Liebe, vertrautheit geht auch ohne Liebe.

Wer schon einmal mit einem Freund (w/m) Sex hatte, weiss wovon ich rede. Da schmeckt nichts schal.
*********n_by Frau
827 Beiträge
Themenersteller 
Brian schreibt:
"-dass Männer und Frauen begreifen, dass Emotionen nicht grundsätzlich verschieden sind"
Mir sagen immer wieder Männer so etwa: Ihr Frauen mit eurer Emotionalität wenns um Sex geht.
Immer wieder Frauen: ich brauche Emotionalität - Beziehung, damit Sex mir was bringt. Damit ist natürlich nichts statistisch erwiesen. -
Ich weiss jetzt nicht mehr wer hier, glaub ein Mann,- hat geschrieben: wenn die Emotionalität stimmt, ist es nicht unbedingt wichtig wie (gut) der Sex ist- oder so ähnlich- (Ging mir auch schon so)
-"Sex von Emotionen trennt" Wenn man das kann, ok-
-"Sex ist eine Tätigkeit" Wie Geschirr spülen, Garten umgraben etc.????
@Serotease
Mir sagen immer wieder Männer so etwa: Ihr Frauen mit eurer Emotionalität wenn es um Sex geht.

Glaub mir bitte, Männer sind genauso emotional wenn es um Sex geht wie Frauen, auch wir genießen Sex, finden durch ihn Bestätigung und knüpfen mit ihm Beziehungsgeflechte enger und wenn der Sex schlecht war, dann hat es für uns die selben Auswirkungen wie für Frauen.

Was individuell ist, ist die Motivations-Schwelle Sex mit jemanden zu haben, doch diese ist personen- und nicht geschlechtsspezifisch unterschiedlich.

Dabei fällt mir auf, dass es sogar schwer ist, überhaupt eine genaue Entscheidungshöhe für eine Emotionalität beim Sex zu finden.
Da ich nicht genau festlegen kann, wie sich diese Ausdrücken soll.

Intimität (schönen Gruß an Herrn Schnarch) die kann ich bei allen meinen Liebschaften finden, sogar bei welchen wo ich nie eine tiefe emotionale Bindung versucht habe aufzubauen und vorsätzlich nur mit den Frauen gespielt habe, mir es also beim Sex nur um die Berührung der Seele und der geheimsten Phantasien der Frau ging, noch nicht mal um die Frau an sich.

Manchmal haben sich bei diesem Sex emotionale Verstrickungen ergeben, manchmal nur einseitig und manchmal war es einfach nur die Lust am Sex und am entdecken der anderen Persönlichkeit.

Genau dieses Verhalten habe ich auch schon bei Frauen entdeckt.

LG
Brian
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Nicht die Emotionen sind grundsätzlich verschieden bei Mann und Frau - da gebe ich BL recht, sondern die Erziehung ist grundsätzlich verschieden.
**********ris22 Frau
319 Beiträge
Sicher ist das Sexualverhalten zum größten Teil anerzogen:
Ein braves Mädchen hat keinen Sex. Und wenn doch (bestenfalls wenn es verheiratet ist) dann hat es keinen Spaß daran...!
Gott sei Dank haben wir das hinter uns...

Sex ohne Liebe ist sicher keine männliche Domäne *g*

Ich habe verschiedene Bedürfnisse. All diese Bedürfnisse können, wie ich in den vergangenen Jahren immer öfter feststellen musste, unmöglich von einem einzigen Partner "befriedigt" werden. Diese Erkenntnis hat mich in die Polyamorie geführt und ich bin dankbar erkannt zu haben, dass ich eben nicht den anerzogenen Weg gehen muss. Ich suche mir für jeden Lebensbereich den Menschen, der darauf am besten passt. So ist mir die beste Freundin zum Reden oft wichtiger, als mein Partner (mit dieser Meinung bin ich schon oft angeeckt...) und meine Freizeit habe ich ebenfalls lange vorwiegend mit Frauen geteilt.

Für mich bedeutet das ebenfalls, dass ich guten Sex mit Jemandem erleben kann, den ich zwar durchaus sympathisch finden, aber nicht unbedingt lieben muss. Wobei mir allerdings eine feste Affäre mit diesem Mann schon wichtig ist, damit ich ein Grundvertrauen aufbauen kann. Sex mit einem Mann, der nett, liebevoll und mir vertraut ist, das geht auch ohne Liebe. Wobei ich natürlich immer dafür offen bin, dass daraus Liebe wird…

Ich bin kein Swinger, aber gerade hier im Joyclub gibt es hunderte Beispiele von freien Frauen, die Sex ohne Liebe genießen.
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
-"Sex ist eine Tätigkeit" Wie Geschirr spülen, Garten umgraben etc.????

Nein. Sex ist keine Tätigkeit, sondern ein Grundbedürfnis, dem Tätigkeiten folgen können (aber nicht müssen).
Liebe ist eine soziales Bedürfnis, das sich mit dem Grundbedürfnis Sex unterschiedlich stark mischt. Von fast gar nicht bis absolut.
*********n_by Frau
827 Beiträge
Themenersteller 
...
Sinngemäß-wenn die Emotionalität stimmt, ist es nicht wichtig wie gut der Sex ist-habe ich bei Venice gelesen, war kein Mann. Nochmal- ging mir auch schon so-@ aurora polaris- aber klar und egal wie- soll Frau tollen Sex haben können, wie frei und befreit auch immer.
wenn die Emotionalität stimmt, ist es nicht wichtig wie gut der Sex ist

Wer das sagt hatte noch keinen richtig guten Sex...
Bei aller Liebe... schlechter Sex geht gar nicht, weil dies etwas ist wogegen man was machen kann.
*********n_by Frau
827 Beiträge
Themenersteller 
...richtig guter Sex...
...für mich- ich verteile hier keine allgemein gültigen Lehrsätze, ich stelle lediglich was in den Raum...ist eine ganz individuelle Empfindung für mich, die ich also nicht verallgemeinern möchte. Wenn die Emotionalität für mich stimmt, ist die Nähe und Intensität so umfassend, dass da nicht sonstwas stattfinden muß, dass es orgiastisch sein kann, dass es nachwirkt, wenn ich nur daran denke. Es war personenverbunden und es war gegenseitig. Weiß nicht, ob ich mich so verständlich machen kann. - Bei diesen- "ganz nett"- Begegnungen stellt sich manchmal dieses eigenartige Gefühl der Leere ein, obwohl die auch schön waren- aber doch anders.
Guter Sex muss keinen technischen Ansprüchen genügen oder verpflichtend mit einem Heulkrampf nach dem O. enden.

Guter Sex ist einfach guter Sex weil er nachhaltig befriedigend und rundum positiv war.

Das geht auch in der Missionarsstellung und ohne fünffachen Stellungswechsel. Die Kriterien für befriedigenden Sex sind so unterschiedlich, die Kriterien für emotionalen Sex.

LG
Brian
**em Mann
1.189 Beiträge
Der Thread nimmt jetzt wohl ´ne andere Richtung, aber okay..
Guten Sex werden viele verschiedene Menschen wohl ganz unterschiedlich definieren.

Ich kann paar Kriterien für guten Sex aufstellen + ich kann ihn wahrscheinlich noch immer auch ohne eine Liebesbeziehung genießen + geil finden. Wenn die Grundstimmung zwischen einer Frau + mir stimmig ist, können wir wahrscheinlich auch darüber reden + den sexuellen Spassfaktor noch erhöhen.

Für mich individuell behaupte ich trotzdem,
1. dass Sex für mich mittlerweile nicht wirklich befriedigend ist bzw. einen schalen Nachgeschmack hinterlassen wird, wenn die zwischenmenschliche Basis zu wünschen übrig läßt;
2. oder andersrum, dass ein - aus welchen Gründen auch immer - nicht so toller, sexueller Kontakt enorm aufgewertet wird oder einfach "besser ist", wenn emotionale Nähe + Zuwendung mitspielt.

Viel Spass

Prem Amido
@**l

Ich bin diejenige, die den Anstoß zu diesem thread mit ihrer Vorstellung gegeben hat *gg*.

Für mich ist es ebenso wie für Serotease, Sex ohne (Liebes-)gefühle kann zwar schön sein, hinterlässt aber ein Gefühl der Leere, auch bei mir. Ich kann es am ehesten vergleichen mit Essen, weil ich hungrig bin, fast egal, was ich dann vorgesetzt bekomme, ich esse es.

Wenn ich aber bewusst ein 5-Gänge-Menü mit vielen Raffinesen bestelle, dann habe ich wohl auch Hunger, aber es werden noch ganz viele andere Bedürfnisse mit befriedigt. Übertragen auf Sex mit emotionaler Nähe bedeutet dies, dass ich in diesem Fall ganz mit meinem Sexualpartner verschmelze, Höhen erreiche, die vlt. sonst unerreichbar sind, und das ist eben viel mehr als die Befriedigung des schnellen Hungers *lol*.

Ich mache gerade diese Erfahrung und (da frisch verliebt *love2* ) spüre ich mal wieder diesen Unterschied.
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Aramsdamsdams
Wer schon einmal mit einem Freund (w/m) Sex hatte, weiss wovon ich rede. Da schmeckt nichts schal.
Kann ich nicht mitreden, weil ich noch nie mit einem Freund geschlafen habe. Wenn ich Sex will nicht aus dem Kontext einer Phantasie heraus, sondern wegen dem Menschen, dann ist da sowieso mehr als "Freundschaft" (ja, Liebe steht bei mir über Freundschaft, weil sie zumindest von meiner Seite Freundschaft einschließt).
Sex mit Affäre/neuer Beziehung (da ist es noch keine Liebe) hatte ich, klar. Kann schön sein, liebevoll. Aber erst wenn mein Herz offen ist dabei, weil mich der andere entsprechend berührt, fühlt es sich eben so an, wie ich es suche, möchte. Mit Liebe und Vertrautheit nochmal eine ganz andere Qualität.
Sex "nur" aus Geilheit (Spielbeziehung) kann natürlich toll sein, aber eben ... sexuell toll. Weiß nicht, ob das für Euch Sinn ergibt, aber das ist auf einer Ebene "toll", die ich mitnehme als "sollten WIR (=Liebesbeziehung) auch mal probieren, DANN wär das erst klasse.". D.h. das ergibt für mich eher einen Mitnahmeeffekt im Sinne von "aha, das ist ja auch nicht schlecht, wie das wohl erst schmeckt, wenn es mit Intimität passieren würde?".
Natürlich ohne dabei Erwartungsdruck aufzubauen, aber es steht dann auf der nicht-vergessen-und-mal-übers-umsetzen-drüber-nachdenke-Liste. *baeh*

Brian
Intimität (schönen Gruß an Herrn Schnarch) die kann ich bei allen meinen Liebschaften finden, sogar bei welchen wo ich nie eine tiefe emotionale Bindung versucht habe aufzubauen und vorsätzlich nur mit den Frauen gespielt habe, mir es also beim Sex nur um die Berührung der Seele und der geheimsten Phantasien der Frau ging, noch nicht mal um die Frau an sich.
Wie definierst Du denn Intimität? Denn ich bin mir gerade nicht sicher, ob wir das Selbe darunter verstehen?

wenn die Emotionalität stimmt, ist es nicht wichtig wie gut der Sex ist

Wer das sagt hatte noch keinen richtig guten Sex...
Bei aller Liebe... schlechter Sex geht gar nicht, weil dies etwas ist wogegen man was machen kann.

Das habe ich ersten so nicht gesagt, aber das Gefühl der Intimität kann mir als POLY (solange ich in mehreren Beziehungen bin und zumindest in einer emotional gestützten guten Sex habe!!!) auch "schlechten" Sex sehr wohl als sehr erfüllende Erfahrung auch auf Dauer vermitteln.
Das hat auch nichts damit zu tun, ob ich schon guten oder schlechten Sex hatte, ich kenne den Unterschied sehr wohl. schmunzelt Im Gegenteil Brian, ich erlebe das sogar umgekehrt: je älter ich werde, je besseren Sex ich erlebt habe, desto mehr Frieden und Erfüllung finde ich in dieser sexuell eher "nicht erwünscht" ablaufenden Beziehung.
Würde ich mir mehr wünschen, "besser"? Joar, absolut. Aber dazu gehören zwei und ich liebe ihn, so wie er ist und genieße die Zeit zusammen so, wie sie ist und fertig. Früher habe ich mich von ihm getrennt deswegen. Heute weiß ich, worauf ich mich einlasse und was ich habe, in Trennung und mit ihm. Die Erkenntnis, daß mir der "schlechte", aber innige Sex weitaus mehr gibt, als kein Sex mit ihm, war verwirrend, aber zutreffend.
Rein technisch sehe ich ihn weiter als "schlechten" Sex, aber da spielt sich so viel mehr ab, was richtig gut ist, daß ich das "keinem" Sex eindeutig vorziehe. Aber egal ist es mir nicht, wäre ja auch zu eigenartig. *lach*
ich glaube es ist schwierig anhand von vagen begriffen wie "guter/ schlechter sex" miteinander zu diskutieren, weil die individuellen definitionen und assoziationen den anderen ohne weitere erklärungen nicht zugänglich sind und somit missverständnisse vorprogrammiert sind.

die aussage:
Für mich ist es nicht wirklich die Erfüllung Sex und Liebe zu trennen. Ich habs versucht, aber diese Versuche hinterlassen immer einen faden Nachgeschmack.
würde ich ausgehend von der gleichen betrachtungsweise, die felixxbln hier so schön geschrieben hat:
Nein. Sex ist keine Tätigkeit, sondern ein Grundbedürfnis, dem Tätigkeiten folgen können (aber nicht müssen).
Liebe ist eine soziales Bedürfnis, das sich mit dem Grundbedürfnis Sex unterschiedlich stark mischt. Von fast gar nicht bis absolut.
aus einer etwas anderen perspektive betrachten als es bisher geschehen ist.

es geht letztlich um die frage welche "funktion" hat der sex für mich in diesem moment:
wenn ich jetzt sex habe, geht es mir um das fühlen und teilen von intimität, nähe oder verbindung?
oder geht es mir um den sex an sich, um die sensuellen erlebnisse körperlicher lust?
oder geht es mir darum einen bestimmten aspekt meiner sexualität: fetisch, extase, geilheit mit jemanden zu erleben?

und je nachdem welche bedürfnisse sich mischen und welche vorrangig sind (ich will nicht schreiben wo der mangel am größten ist... *zwinker* ) kann:
sex ohne liebe/ zuneigung/ freundschaft ein gefühl von leere hinterlassen, weil es einem primär um das teilen und erleben von intimität oder verbindung ging. dann habe ich mein bedürfnis nicht richtig erkannt und mit einem "unzureichenden" mittel zu befriedigen versucht. dann gilt es sex nur mit liebe etc. zu haben und/ oder mir das bedürfnis nach nähe anders zu erfüllen, damit ich den sex auch ohne liebe geniessen kann. *g*

sex mit liebe/ emotionen kann sich schön aber irgendwie auch in teilen unbefriedigend anfühlen, weil mir ein spezieller aspekt meiner sexualität fehlt.
und trotzdem ist beides nicht unbedingt "schlechter" sex. da bin ich bei brian, weil für mich schlechter sex etwas "technisches" ist und gegen diese art des schlechten sex gibt es das mittel der kommunikation: nonverbal wie verbal. *g*
alles andere ist dann eine frage des grades in dem meine aktuellen bedürfnisse durch sex mit x in diesem moment erfüllt werden.

darauf bezieht sich glaube ich venice in ihrem letzten absatz: wenn der sex zwar innig und verbindend ist, aber nicht alle sexuellen bedürfnisse oder wünsche erfüllt und man ihn trotzdem weiterhin hat- z.b. wenn er sich trotz gesprächen nicht "ändern" lässt - weil in der verbindung mit x die erfahrung von nähe und verbundenheit eine deutlich höhere priorität als die erfüllung aller sexuellen wünsche hat. venice, korrigiere mich, falls ich dich da missverstanden habe!

alles liebe,
venuskind
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