wieso stellst du es dir nicht einfach
wie irgendeine X-beliebige andere Lebensgemeinschaft vor?
Kurzes Szenario: Meine von mir getrennte Frau wohnt 1 Stockwerk tiefer in unserem gemeinsamen Haus. Mutter bester Freundin meiner Tochter wohnt teilweise bei mir, ist auch gleichzeitig geschätzte Kollegin. Ach ja und zwischendurch ist auch meine oder eine Freundin, bzw. meistens der Freund meiner Frau mit dabei.
Kurz, ein ziemliches, für Außenstehende durcheinander und durchaus ohne sexuelle Verflechtungen. Was allerdings der Außenwelt manchmal nur schwer verständlich zu machen ist, da wir einen sehr herzlichen Umgang miteinander pflegen, Spass haben und uns dabei auch mal in den Arm nehmen oder knutschen, inkl. der Kinder.
Wenn es ans Tagesleben geht glaube ich macht die Art und Weise des sexuellen Kontaktes eher weniger aus, sondern viel mehr die gegenseitige Toleranz und Zugewendetheit mit der man miteinander umgeht. Ein Quentchen Offenheit, Freiraum und den anderen so sein lassen wie er ist hilft auch. Genügend Platz, bzw. abschliießbarer Freiraum eine äusserst wichtige Voraussetzung und ein paar selbst auferlegte Regeln (Klamotten werden von jedem weg geräumt, Klobrillen runter geklappt und Geschirr abgespült) helfen das ganze mit minimalen Reibungen zu gestalten.
Alles andere ist Vereinbarungssache und das Alltagsleben mit der Planungsfreiheit einer größeren eingschworenen Gemeinschaft in der man sich vieles gegenseitig abnehmen kann.
Das unter einem Dach leben ist die eine Sache, die sexuellen Beziehungsgeflechte eine andere. Die getrennte Betrachtung und vor allem Diskussion hilft sehr, gerade wenn mal Streit und Eifersucht anstehen.
Was die Kinder betrifft, die sind da am allerlässigsten, solange man sie nicht mit festen Rollenmodellen belästigt oder meint man müsste ihnen irgendwelche gesellschatftlichen Dogmen in die kleinen Hirne pfeiffen. Die haben einen sehr guten Sinn jenseits davon ob da Herzlichkeit vorhanden ist oder ob sie z.B. instrumentalisiert werden.