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BDSM & Polyamorie
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Kommuniziert ihr Polyamorie in eurem persönlichen Umfeld?181
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Polyamorie auf Augenhöhe

Polyamorie auf Augenhöhe
Ich bin nun schon ein wenig hier in der Gruppe und habe mich die letzte Zeit nicht mehr wohlgefühlt.
Ich hatte das Gefühl, dass es nur um das wie und nicht um das warum geht.
Dann habe ich noch einmal meinen alten Beiträge gelesen, und wen wird es überraschen, auch darin fand ich nur das "wie Polyamorie".
Es erklärte mir mein "verschobenes" Gefühl, ich hatte Polyamorie nur gedacht, nicht gefühlt, und blieb so in meinem alten Erfahrungsraum.
Ich "lebte" Polyamorie und übersetzte die Erfahrungen in gewohnte Bedürfnisse.

Dabei unterteilte ich in Lust und Freude, mit Männern und Frauen, einmal platonisch-rational und einmal physisch-emotional. Dumm nur, ... ich konnte diese Trennung denken, jedoch nicht fühlen.

Es entstand Chaos in meinem Kopf und ich verlief mich in endlosen Differenzierungen. Ich dachte mir die Nerven wund.

Die Auflösung fand ich in einem Gespräch mit einer Frau, die von Emanzipation redete. Mir wurde klar, ich musste mich von meinem 70-er Moralvorstellungen trennen ... und legte mein "homo-Verständnis" ab.

Nun brauche ich nicht mehr zwischen Mann und Frau differenzieren, sondern unterscheide Ebenen, klare Gedankenwelten, geleitet von Verstand und Kausalität, und dann noch die schemenhaft und endlos erscheinenden Wahrnehmungswelten, die Phantasie und Kreativität wecken.

na, .. lange Rede kurzer Sinn. Hat mit der Polyamorie auch für Euch eine Öffnung zum eigenen Geschlecht stattgefunden?

Was für Erfahrungen habt Ihr mit "gelebter Polyamorie"? Was findet bei Euch im "liebenden Gemeinsam" statt?
Was wird getrennt / differenziert?

*blume*
MondZeit
fließen...
Nun brauche ich nicht mehr zwischen Mann und Frau differenzieren, sondern unterscheide Ebenen, klare Gedankenwelten, geleitet von Verstand und Kausalität,

keine Grenzen denken... weder was das Geschlecht angeht, noch die Neigung, noch das Wie oder Was... erleben, sich wohl fühlen, fließen... gleiten lassen....

Grenzen sind menschliche Schranken, die einem die Gesellschaft, Erziehung und Taditionen vorleben und somit versuchen aufzuerlegen... geauso wie Zeit,... ein menschliches Artefaktum....

Ich habe mich schon früh von Zwängen versucht zu lösen... bzw. weiß, dass diese oben genannten Dinge erschaffen sind... kann mich anpassen, wenn ich nicht oder wenig auffallen will, kann mich aber auch grenzenlos fallen lassen, wenn Raum zum fließen da ist...

In wen ich mich verliebe, mache ich weder am Status, noch am Geschlecht, der Herkunft, .... fest oder daran, ob ich bereits verliebt bin.. poly halt *g*
Ich kann mich euch beiden nur anschließen *top*
Ich sehe inzwischen auch kein Geschlecht mehr, sondern nur den Menschen vor mir...Mann, Frau, ist doch egal, wenns alles andere stimmt
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Nein.

Für mich ist das nicht so geschehen.

Ich finde manche Frauen sexuell interessant und anziehend und genieße dann auch die sexuelle Begegnung.

Aber eine Liebesbeziehung mit einer Frau ist für mich bislang nicht denkbar.

Also... denkbar schon, aber nicht fühlbar. Um präzise zu sein. *g*
Ich finde manche Frauen sexuell interessant und anziehend und genieße dann auch die sexuelle Begegnung.

... auch ich finde manche Frauen - aber auch Männer - sexuell interessant und andere völlig abturnend... das eine hat mit dem anderen nichts zu tun - für mich.... wenn es bei einer Frau oder einem Transseuellen peng machen würde, dann wär das halt so...
***vy Frau
224 Beiträge
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ich habe schon immer auch Frauen begehrt, es aber früher bagatellisiert zur reinen sexuellen Spielerei. Ich habe mich 2mal in Frauen verliebt, bewegte mich dabei ungeübter als mit Männern und eben die Unerfahrenheit und das Herantasten fand ich sehr schön.
Ich nehme das Geschlecht wahr und mag beides: das Ähnliche und das Andere.
Ich habe eine deutliche Tendenz zum Manne und eine Neigung zum Weibe....................

Doch obwohl ich Mehrfachliebende bin , überfordern mich zu viele Liebesmenschen auch, da ich alles so intensiv erlebe, d.h. ich bin theoretisch sowas von polybegabt und praktisch nicht immer so *g*
*****s42 Mann
11.845 Beiträge
Ich habe schon sehr lange (immer? - ich kann mich nicht erinnern *zwinker* ) Liebe und Sex als zwei verschiedene Dinge betrachtet. Auch schon lange vor der Öffnung unserer Ehe und noch viel länger vor meinem Wissen um die Polyamory habe ich so gefühlt und gedacht. Ich habe nie geliebt, um über diesen Weg meine sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen - und ich hatte auch sehr schnell gelernt, dass nicht jede Frau, mit der ich guten Sex hatte, mich auch liebte oder ich sie deshalb lieben müsste. *ja*

Aber durch meine persönliche Auseinandersetzung mit der Polyamory habe ich bewusster darüber nachgedacht - über die Liebe und den Sex.
Und so habe ich jetzt auch kein Problem, zu einem Mann zu sagen, dass ich ihn liebe. Außer vielleicht die "Angst" davor, von ihm missverstanden zu werden *zwinker* - denn Sex mit einem Mann (nur mit einem Mann) kann ich mir nach wie vor nur sehr entfernt vorstellen.

Insofern: Ja, die Auseinandersetzung mit Polyamory hat meine Augen über das Wesen der Liebe weiter geöffnet, ich lebe und liebe bewusster und "genderfrei" *zwinker*
@sorbas42
Ich möchte mich für Deine Sicht als Mann bedanken und im Prinzip haben mich unsere "immer im Kreis"-Diskussionen auch zu diesem Punkt gebracht:

ich lebe und liebe bewusster und "genderfrei"

& frei von Berührungsängsten und gesellschaftlichen Normen.

Ohne DIfferenzierungen den Anderen wahrnehmen können, ...oder eher dürfen. Und wie schon erwähnt, habe ich bei einer Frau verstanden.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*****sun

Ja, und so ist es bei mir eben nicht. *g*

Ich kann mir Liebesbeziehungen nur mit Männern vorstellen, nicht mit Frauen.

Ich unterdrücke da auch nichts. Wenn mir irgendwann eine Frau begegnen würde, die dieses Empfinden in mir ändert, wäre ich offen dafür. Warum auch nicht.

Allerdings ticken Frauen auf eine Weise, die macht, dass sie für mich als Beziehungspartner einfach nicht interessant sind.

Ich mag Frauen körperlich berühren. Mehr nicht.
*****s42 Mann
11.845 Beiträge
Allerdings ticken Frauen auf eine Weise, die macht, dass sie für mich als Beziehungspartner einfach nicht interessant sind.
Naja, Männer als Beziehungspartner kann ich mir für mich (!) auch nicht so recht vorstellen - bei aller möglichen Liebe *zwinker*
Dafür "ticken" mir Männer auch auf eine Weise, die mir die Vorstellung einer engen Beziehung schwer macht.

Ich mag Frauen körperlich berühren. Mehr nicht.
So unterschiedlich kann das sein.
Bei mir ist es eher anders herum: Ich kann auch für Männer ein Gefühl der Liebe entwickeln, aber körperlich-zärtliche Berührungen strebe ich nicht an (außer im Liebesspiel in einer gemischten Gruppe - da schrecke ich davor nicht zurück, wenn es passiert *zwinker* ).

Letztlich ist das aber auch gut so, dass alle Menschen anders sind.
Wichtig finde ich nur, dass sich dabei jeder vor allem nach seinem persönlichen Gefühl richten kann und sich nicht gesellschaftlichen Konventionen und Erwartungen beugen muss. *ja*
DANKe
euch allen für die offenen Worte... tut gut hier zu lesen und zu schreiben *bussi*
@*******n69
keine Grenzen denken... weder was das Geschlecht angeht, noch die Neigung, noch das Wie oder Was... erleben, sich wohl fühlen, fließen... gleiten lassen....

Ich danke Dir für diesen Gedanken, konnte aber bisher nicht meine Grenzen überwinden.

Jetzt mit dem "bi" bei sexuellen Vorlieben und der damit einhergehenden, gefühlten Integrität meiner Persönlichkeit, existiert keine Trennung oder Unschärfe mehr, also auch keine Unsicherheit.

Ein wirklich einladendes Gefühl, es regt geradezu zum fallen lassen an.

Ich verstehe "fließen", jedoch im Moment riesel ich noch. Mir fehlt noch die reale Erfahrung, Mann & Frau im liebenden Gemeinsam, mehr als nur körperlich.
Danke *blume*
***vy Frau
224 Beiträge
ich mag meine Grenzen
sie erzähle mir was über mich.
und ich mag, wie sie durchlässig werden, wo es gut tut und wieder fester, wo es not tut.
Ja, Grenzen können ein kleines Geborgenheitsgefühl wiedergeben. Sie können angwzogwn und gekockert werden, je nach Gefühl
mist ich meinte gelockert *smile* und angezogen
Sorry:(
Grenzen
sind aber auch immer Hürden *snief*

Ich hab früher mal im Profil stehen gehabt.... keine Raucher, da ich gerne küsse.... mittlerweile weiß ich, dass ich mir dadurch viele wundervolle Menschen vorenthalten habe... eine Grenze, mal undenkbar zu lösen gedacht, mittlerweile völlig aufgelöst...

heißt aber nicht, dass ich Aschenbecher gerne küsse... , nur dass Raucher nicht von vorne herein ausgeschlossen sind.... denn es gibt Fischerment, unterschiedliche Marken etc..

und "Raucher" ist ersetzbar durch.... mollig... TransX... Schnauzbart... U30... Ü48.... Bi-Männer.... oder what ever....
mhm ja diese grenze hab ich auch... bin selbst nichtraucherin. Ich hab was gegen rücksichtslose raucher, was dann entschuldigt wird mit* ich hab dir vorher gesagt, ich rauche*....und dann riechts hier nach zigarrette...und das ist mir einfach zuwider. Ich möchte auch nicht wissen, welche tollen Menschen mir dadurch entgehen *snief*
********scal Mann
616 Beiträge
@*****eit:
Bei mir war es genau umgekehrt. Meine Bisexualität erleichterte mir meine Liebe zu mehr als einem Menschen anzunehmen als ich sie bemerkte.

LG
Rascal
*********n_by Frau
827 Beiträge
Grenzen...Liebe
....da bau ich mir oft unnötige Hürden, auch weil ich mich manchmal fürchterlich fürchte auf jemanden zuzugehen den/die ich (männlich-weiblich) mögen-(liebe geht mir da noch zu weit) könnte, mit Sex hat das erstmal nicht zu tun. Ich berühre gerne Menschen die mir angenehm sind und laß auch gerne Berührung zu, männlich-weiblich hat da keine Bedeutung. Aussehen nicht unbedingt- wobei ich schon ein Bild im Kopf hab- aber 1.kommt es anders und 2.als man denkt- (W. Busch?)- Und wenn die netten Raucher wegen mir damit aufhören, hab ich sie besonders lieb- (oder es wenigstens in meiner Gegenwart nicht tun)
*******958 Frau
9.897 Beiträge
Hat mit der Polyamorie auch für Euch eine Öffnung zum eigenen Geschlecht stattgefunden?
nein hat es bei mir nicht
beziehungen führe ich nur mit männern
erotik mit frauen ist für mich ausgeschlossen, da ich darin für mich nichts erotisches empfinde,

auch bin ich nicht grenzenlos, ich habe tw. klare grenzen die in stein gemeiselt sind und solche die sich verwischen
und das ist auch gut so, den sie tun mir gut
Danke!
.... Euch allen.

Für mich ergibt sich daraus die klassische Situation.

ja - nein - aber

... und die Frage: Habt Ihr Grenzen in Euren Gefühlen, und wenn ja warum?

ist so - keine Ahnung warum - nein

...

Mich interessieren die Sichtweisen der .... "keine Grenzen, ohne wenn und aber".

Oder präziser formuliert: Ich teile das Modell von BlackSun69
keine Grenzen denken... weder was das Geschlecht angeht, noch die Neigung, noch das Wie oder Was... erleben, sich wohl fühlen, fließen... gleiten lassen....

Vom Gefühl her verstehe ich ... ~ nur allein an Grenzen zu denken begrenzt schon, ... macht "un"frei


@********scal
Ich bin mir nicht sicher, ob es bei mir nicht vielleicht auch so war. Aber da ich mich im Abstraktum (@ BlackSun69) gefangen sehe, erscheint es mir als würde ich mich der Bisexualität über die Polyamory annähern.

-----------------

@ die Fraktion, die damit nichts verbinden oder fühlen
Es geht in diesem thread überhaupt nicht darum, dass ihr nichts dafür empfindet. Jedem seine eigene Gefühlswelt!

Ich habe diesen thread eröffnet um mich genau über diese Gefühle auszutauschen und nicht um wieder das offensichtlich begrenzte poly-Abstraktum von sorbas42 zum wiederholten Male mit Kommentaren, die vom Textgenerator kommen könnten, vorgebetet zu bekommen.
Und damit keine Missverständnisse aufkommen:
Dieser Definitionsfaschismus führt zu meinem Unwohlsein in dieser Gruppe.
Ich bin auch in der Gruppe "bi in der Beziehung" und finde es dort ausgesprochen angenehm, da gerade auch auf Gefühle eingegangen wird.
Und da bi in einer hetero-Beziehung auch immer zu einer poly-Konstellation führt, wird dort auch einfach über "Beziehung leben" geschrieben, nicht irgendwelche fickifacki-Utopien
*******958 Frau
9.897 Beiträge
entschuldigt
aber jetzt versteh ich wohl nur noch bahnhof
im eingang steht:
Hat mit der Polyamorie auch für Euch eine Öffnung zum eigenen Geschlecht stattgefunden?

auf diese frage habe ich meinen beitrag geschrieben

nun kommt:
@ die Fraktion, die damit nichts verbinden oder fühlen
Es geht in diesem thread überhaupt nicht darum, dass ihr nichts dafür empfindet. Jedem seine eigene Gefühlswelt!

Ich habe diesen thread eröffnet um mich genau über diese Gefühle auszutauschen
wenn mich gleichgeschlechtliches nicht verbindet für mich in der konstellation keine beziehung, für mich ergeben kann,
sollte ich hier still sein
den es geht um gefühle?
ähm sorry ich fühle

bitte erklär was du nun genauer meinst. danke
@anaid_1958
bitte entschuldige

Mir geht es um gleichgeschlechtliche Liebe in der Polyamorie ... und nicht um Polyamorie allgemein oderoder ... und die damit einhergehenden Gefühle; für einen selbst, die, des/der Partner ...

@ die Fraktion, die damit nichts verbinden oder fühlen

Damit meine ich jene, denen sich diese Fragen und die damit einhergehenden Gefühle nicht (dar-)stellen.
Deren Meinung ist mir geläufig.

Der Ton wird durch sorbas42 bei mir ausgelöst
Gefühle zu einem bestimmten Geschlecht?
Unsere Gedanken blockieren unsere Gefühle - oder sie lassen sie zu... wie jede "Konvention" unser Handeln beeinflusst.

Es wundert mich daher nicht besonders, dass sich Menschen hier selbst darstellen - um nicht zu schreiben selbst anpereise, wie ein beliebige Ware, welche sie mit Maximalgewinn "am Markt platzieren" wollen!

Einen direkten Zusammenhang zwischen Denken und Fühlen - den gibt es aus meiner Sicht daher allerdings genauso,
wie es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Sauerstoffgehalt in der Atemluft und dem Atmen mit der Lunge gibt...
(beim Atmen mit Hilfe von Kiemen ist es ja bekanntlich anders)
...Beides ist - aus meiner Sicht jedenfalls - untrennbar miteinander verbunden!

Bei der Öffnung meiner Gedanken in Richtung gleichgeschlechtlicher Sexualität bzw. Liebe...
(Dieser Prozess fand bei mir in dieser Reihenfolge statt, jedoch "erst" nachdem ich meine Gefühle erkundete, welche ich in dieser Richtung bereits viel früher emfand.)
...spielte der Polyamorie Gedanke jedoch keine Rolle - sorry?!

Mit ganz viel Sonne in meinem ehrlich, liebevollem Herzen
Olaf
"Nachtrag"
"Rechtschreibfehler" - sorry, "nö"... es sind Tippselfehler", welche wohl daher kommen, dass ich seit 3. April ununterbrochen jeweils mindesten 12 Stunden Nachtschicht "geschoben" hatte... und weniger anderer "Natur"!

Olaf
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