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Polyamor-Polygam oder ungebunden?

*********under Frau
4.373 Beiträge
Kamaradschaft ist doch nur ein anderer Ausdruck für eine Fraundschaft+ Beziehung die sich aber niemand von den Beteiligten sich eingestehen mag *zwinker*
okay
aus dem Gesichtspunkt ist es klar. Liebe muß nicht mit Sex einhergehen, der Meinung bin ich schon auch.
Allerdings ist da auch jeder Mensch anders. Einen Mann den ich liebe und ich nehme jetzt mal das Wort Kameradschaft des TEs, diese Art meine ich nicht, dann will ich diesen Menschen auch irgendwann spüren. Nicht nur platonisch lieben. Sondern mit allen Facetten dazu gehört für mich Sex. und nur da nehme ich die berühmten drei Worte in den Mund.

Eine Affäre, fremdgehen etc ist für mich nicht polyamor.Das ist heimlich und nicht offen. Und meist spielt da auch keine Liebe mit oder es verliebt sich meist doch nur der ungebundene, hoffnungslos und ums teilen geht es da auch nicht wirklich. Man kann nichts teilen wo es nichts zu teilen gibt, da nur die Hälfte davon weiß.

@*********perte ja ich bezeichne damit die junge Art der Liebe. Aber wie soll ich sagen, aus der jungen Art der Liebe kann richtige Liebe werden, aus freundschaftlicher Liebe nicht. Zumindest bei mir nicht ohne mich verliebt zu haben. Das ist und bleibt Kameradschaft, egal ob mit oder ohne Sex. Aber ohne das berühmte Kribbeln im Bauch zu spüren würde ich es nie als Liebe bezeichnen, nicht als poly Liebe, und auch nicht als Liebe die man als Liebe bezeichnet. Da heißt es ne Ich liebe Dich...da kommt nur ein ich habe Dich sehr lieb über die Lippen

Ich bin auch nicht hundertpro bi, aber es gibt auch Frauen die ich liebe. Aber eben anders. Wie der TE so schön sagte, kameradschaftlich evtl schwesterlich aber niemals mit dem innigen Band der Gefühlswelt die "wahre" Liebe für mich ist

Mit eingestehen hat das für mich sehr wenig zu tun, es ist die Intensität der Gefühle. Wenn ein Freund Probleme hat dann höre ich zu und helfe aber ich habe nicht diese intensiven Gefühle dabei. Geht es ihm nicht gut ist es ebenso. Und ich muß nicht täglich an ihn denken, Tag und Nacht, nicht jeden tag mit ihm reden, ihn dauernd sehen wollen und all das was mich mit jemanden verbindet den ich wirklich liebe. Und das ist nicht nur bei einer neuen Liebe so. Auch nach 10 jahren vermisse ich meinen Mann wenn er mal einen Tag nicht da ist und selbst den geliebtesten Freund vermisse ich dann noch lange nicht.

Ich sehe schon poly ist sehr vielschichtig und jeder liebt anders und sieht was anderes darin und lebt es anders aus

lg Frau PoL
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Warum nicht beides?
Welche der beiden Formen haltet ihr für umsetzbarer...?

Solange offene, (auch selbst)ehrliche Kommunikation gelebt wird: warum nicht beides? Also mehr als eine verbindliche "Beziehung" und zusätzlich "Affären", wenn es für die Beteiligten passt?

Tom
drehbar
*****012 Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
weil wenn man in der eigenen Partnerschaft sich zugesteht sich eigene Affären aufzubauen, dass Risiko fördert das der ander was ,,Besseres'' findet und die Rente allein verbringt.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Liebe ist frei,
und deshalb darf sowohl die gefühlte als auch die gelebte Liebe eines jeden Menschen eigene Wege gehen, enden, was immer.
Liebe ist schenken durch Sein. Was könnte ich schenken, wenn ich Angst vor dem allein Sein mit mir hätte? Nichts, was von mir käme, sondern nur das, was ein Anderer in mir sieht. Dann bin ich kein Schenkender, sondern ein Bedürftiger. Kein Liebender, sondern ein... tja...., welches Wort fällt Euch ein?

*herz*lich
Tom
@asti
weil wenn man in der eigenen Partnerschaft sich zugesteht sich eigene Affären aufzubauen, dass Risiko fördert das der ander was ,,Besseres'' findet und die Rente allein verbringt.

Ich meine, dass er dann das gefunden hat, was besser mit demjenigen übereinstimmt.

Es passt dann halt nicht zusammen, weil der eine so und der andere anders ist. Beides ist gleichberechtigt. Nur weil der Wunsch nach Polyamory nicht die Norm ist, hat derjenige der es leben möchte, halt den schwarzen Peter, wird ein Schuldiger in den Augen der meisten und besonders im Gefühl dessen für den es nicht passt.

Die Angst verlassen zu werden, "die Rente alleine zu verbringen", könnte ein Grund sein, die trennt, nicht das Mehrfach lieben, denn die Suche'"?" findet nichts "Besseres" höchstens was "Anderes" ODER?
Liebe ist oder sie ist nicht.
Von gelebter Liebe spreche ich, wenn ich den anderen kennen gelernt habe, möglichst frei von Projektionen bin oder wenn sie sich lösen, immer noch mit dem anderen gemeinsam und mit einem tiefen liebenden Gefühl gehen zu können und das in der Form in der es sich für beide stimmig anfühlt. Ein Prozess der Wandlungen, in dem es gemeinsam weiter gehen kann oder auch nicht.

Lieben kann ich auch wenn es kein gemeinsam mehr gibt weil die Wege sich aus guten Gründen für einen oder beide Beteiligten trennen.
Inzwischen durfte ich lernen niemanden mehr Vorwürfe zu machen, weil er nicht so ist wie ich es gerne hätte oder denke was besser für ihn wäre. Dann liebe ich denjenigen ja nicht so wie er ist, sondern meinen Wunschtraum und was/wie viel hat der mit dem anderen zu tun?

Es kann weh tun dies zu erleben, es kann Ängste auslösen und das darf sein. Es geht, meiner Meinung nach um das Bewusstsein darum, dass es meine Gefühle sind und kein anderer eine Schuld daran trägt.
Kann ich dies so fühlen UND treffe auf ein Gegenüber mit dem ich dies besprechen und leben kann, fühle ich mich geliebt und fühle mich liebend, egal was dann gelebt werden kann.

lg
Animee
Liebe ist ...
danke an alle SchreiberInnen, da sie ihre eigene Annäherung an die Liebe hier öffentlich machen und damit die Orientierungsvielfalt in der Grenzenlosigkeit wie auch in der Vielfalt an Grenzen sichtbar machen.
Je nach Stimmung kann ich mich allen Äußerungen/Beschreibungen hier anschließen, weil die von mir empfundene Liebe in jedem Moment einfach (vollkommen) ist....
... Danke @ Gentletom58, in Deinen Ausfgührungen finde ich mich zur Zeit am meisten wieder..

Ich empfinde viel Liebe und Liebe zu mehr als einem Menschen.
Meine Gefühle sind nur begrenzt unabhängig von den Gefühlen und Empfindungen der von mit geliebten Person(en), ist Liebe doch ein Schenken und ein sich dem Anderen Öffnen gleichermaßen. Ich kann nicht verhehlen, dass für mich da Verantwortung -welch folgenreiches und meist mißverstandenes Wort- mit dazukommt. Antwort bezieht sich in unserem Leben immer auch auf den/die Anderen und ist einfach "nur" die Aufforderung die eigenen Filme/Begrenzungen abzulegen oder sie nicht auf den Anderen zu projezieren und diesen in Liebe zu begegnen. Wir leben in einer Welt der praktizierten Trennung und des gefühlten Getrenntseins. Sich in Liebe mit jemanden zu verbinden, schafft uns Zugang diese Trennung aufzuheben.

Für mich kommen gerade in der Intimität / in der sexuellen Begegnung Schenken und sich dem Anderen öffnen in wundersamer Art zusammen und da darf auch Bedürftigkeit mitschwingen (wenn sie die Begegnung nicht beherscht) ... ich bin nicht perfekt und erwarte das auch nicht vom Anderen.

Polyamory oder auch Polygamy oder auch Monogamie sind einerseits Etiketten und geben mir andererseits die Möglichkleit der Bewusstwerdung, dass ich unter vielen Schichten reine Liebe bin.

Herzliche Grüße shiva_6
*****uja Frau
2.469 Beiträge
bei mir
würde ich das in etwa so umschreiben:

ich bin mit 1 mann seit vielen jahren verheiratet (so gesehen gesetzlich monogam)
unsere ehe ist aber sexuell offen - da wir beide vereinbart haben, dass wir auch den reiz der sexuellen abwechslung schätzen und uns gegenseitig "gönnen"

darüber hinaus fühle ich mich tendenziell polyamor - in der hinsicht, dass ich mich nicht unbedingt auf die sexuelle begegnung beschränken will. sondern auch die erfahrung mach(t)e, dass ich mich verlieben kann parallel in mehr als (m)einen (ehe)mann. und mir manchmal wünsche, ich könnte diese andere beziehung auch leben.

allerdings bin ich (noch?) nicht offensiv bekennende und konsequente polyamorisch Lebende ....
Ich lebe völlig frei
Voraussetzungen dafür waren loslassen zu wollen und lernen loslassen zu können... und ohne etwas haben zu müssen... auch völlig allein gut leben zu wollen... und irgendwann zu können.

Das ist u.a. ein durchaus harter aber sehr lohnenswerter, selbstdisziplinierender Lernprozess über Jahrzehnte mit gemeinsamem Wachstum.

In Zeiten, als ich noch emotional und auch sexuell vielleicht "hungriger"/"bedürftiger" und "entdeckungsfreudiger" war (was noch nicht so sehr lange her ist), gab es über viele Jahre eine Art wechselnden "Inneren Kreis" mit zum teil langjährigen und auch immer wieder wechselnden Partnerinnen von meist etwa 4-15 Frauen (wovon manche auch andere Lieben hatten), die alle voneinander wussten.

Heute bin ich ziemlich "angefüllt", mit, so seltsam es sich vielleicht lesen/anhören mag - Liebe, Nähe und Sexualität - das es für ein weiteres Leben auch allein völlig ausreichte.

Die Partnerinnen werden gewollt weniger, ebenso wie die jeweils gelebte gemeinsame intensivste Zeit. Neue kommen gewollt immer seltener dazu.

Mittlerweile gibt es viele andere wichtige Bereiche und Aufgaben die zunehmend mehr Raum, Zeit, Lebensenergie einnehmen...
Begrifflichkeiten...
...sind ja sowieso so eine Sache. Vor allem wenn es um Liebe und Partnerschaft geht habe ich häufig das Gefühl, dass Menschen sich ganz gerne Dogmen auferlegen, mit denen sie sich und anderen das Leben schwer machen.
(Ich will nicht missverstanden werden: ich sage nicht, dass die hier angesprochenen Konzepte "falsch sind" oder "zu Konflikten führen"! Ich spiele vielmehr auf die Menschen an, die ein vorgefertigtes Konzept übernehmen, die sich in ein Korsett drücken und sich dann wundern, dass es nicht passt.)

Ich denke, dass es möglich ist, mehr als eine Person zu Lieben und ich will mich dagegen nicht versperren. Die Tatsache, dass ich in einer Partnerschaft lebe, in der dies möglich ist, macht mich zu einem aktiv polyamor lebendem Menschen. Ob das nun momentan so praktiziert wird oder nicht spielt für mich dabei keine große Rolle.

Fakt ist, dass wir beide sexuelle Beziehungen zu Menschen pflegen, die vielschichtiger sind; bei denen es nicht nur um Sex sondern in erster Linie um Freundschaft geht, bei denen der Mensch im Vordergrund steht und nicht dessen Genitalien.

Trotzdem kommt es bei uns beiden auch ab und an vor, dass wir eine schöne Nacht mit jemandem verbringen, ohne das Bedürfnis zu verspüren, die betreffende Person wiederzusehen.

Ich weiß nicht, ob uns das offiziell als Polyamore "disqualifiziert". Deshalb tue ich mich auch schwer, diesen Begriff öffentlich zur Beschreibung meiner Vorstellung von Beziehung zu verwenden.
Jeder hat da wohl seine eigene Definition...

Interessantes Thema auf jeden Fall.

SIE von never_look_back
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
**********_back:
Ich weiß nicht, ob uns das offiziell als Polyamore "disqualifiziert". Deshalb tue ich mich auch schwer, diesen Begriff öffentlich zur Beschreibung meiner Vorstellung von Beziehung zu verwenden.
Was sollte euch da "disqualifizieren"?

Polyamory ist ja in meinen Augen genau das Leben der Liebe (die natürlich auch Sex mit einschließen kann) ohne Dogmen außer einem: Nix vor dem/den Partner(n) verheimlichen (Warum auch? Man muss ja nichts heimlich tun).

Ob man nun noch nebenbei auch sexuelle Kontakte hat, die nicht von Liebe getragen werden, ändert doch nichts an der polyamoren Einstellung. Auch wenn das freie Ausleben sexueller Lust keine Polyamory ist - es widerspricht ihr ja auch nicht. *ja*
*********under Frau
4.373 Beiträge
Polyamores Leben und Lieben besteht aus Geboten und alles an Möglichkeiten, jedoch keine Verbote oder Ausschließlichkeiten.

Alles ist möglich was zwischen min. 2 Menschen möglich, gewollt und vereinbart ist.
****ros Paar
59 Beiträge
Gedanken brauchen Energie
Wir meinen,
ohne die Energie der Gefühle sind Gedanken wie auch Handlungen meist seelenloses. Wird Sex nur überwiegend seelenlos gelebt, so ist da wohl meist kaum oder nur sehr wenig Liebe im Spiel und darum wohl auch eher dabei bedeutungslos. Wir finden es schade, wenn diese starken Gefühlskräfte nicht dazu verwendet werden der Liebe die Energie zu geben, die es möglicht macht, sie mit anderen Menschen auch gemeinsam zu leben und bedeutungsvoll zu erweitern.
Schlüssel zur Liebe
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
Also ich finde Sex ohne den Anspruch auf ein gemeinsames Leben und Lieben ziemlich toll^^
Und weit entfernt von seelenlos *g*
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