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Polyamor-Polygam oder ungebunden?

drehbar
*****012 Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
Polyamor-Polygam oder ungebunden?
Unter Polygam möchte ich das Bedürfnis eine feste Beziehung (inklusive Sex) zu mehren Menschen aufzubauen verbunden damit diese auch langfristig aufrechtzuerhalten. Hierzu im Gegensatz steht nun das regelmäßige Bedürfnis nach Abwechslung, wie es zum Beispiel in offenen Partnerschaften gelebt wird (wo sich jeder mal eine Affäre leisten kann.)

Um eine Diskussion zu entfachen nun ein paar Fragen:

Verspürt ihr euch dem einen oder anderen Lebensstil zugehörig?

Ist die Trennung durch obige Definition für euch real oder nur etwas theoretisches?

Welche der beiden Formen haltet ihr für umsetzbarer (die Absprache über die Alltagsgestaltung verkompliziert sich ja mit der Anzahl der Teilnehmer)?
*********under Frau
4.373 Beiträge
Hallo asti2012,

polygam wird wohl weniger hier jemand sein und leben, denn das ist in Deutschland verboten. Polygam heisst Mehrfachehe.

Hier geht es um Polyamorie und da passt das was Dir vorschwebt und Bedürfnis ist ganz gut.
*******958 Frau
9.897 Beiträge
Verspürt ihr euch dem einen oder anderen Lebensstil zugehörig?
ich fühle und lebe polyamor in festen beziehungen

polygam ist, so jedenfalls für mich, nicht möglich
das ich nur mit einem menschen verheiratet sein kann/darf, gem. gesetz
den polygam heisst : mehr- oder vielehe

Welche der beiden Formen haltet ihr für umsetzbarer (die Absprache über die Alltagsgestaltung verkompliziert sich ja mit der Anzahl der Teilnehmer)?
da für mich polyamorie eine beziehungsform ist, ist es für mich auch seit vielen jahren lebbar
als kompliziert habe ich es nie empfunden
drehbar
*****012 Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
Inwieweit ist Mehrfachehe verboten...WGs sind ja erlaubt? (Was müsste man da tun um kriminell zu sein?)
drehbar
*****012 Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
...abgesehen davon sich entsprechend mehrfach beim standesamt anzumelden
*******958 Frau
9.897 Beiträge
*****012:
Inwieweit ist Mehrfachehe verboten...WGs sind ja erlaubt? (Was müsste man da tun um kriminell zu sein?)
eine weg ist doch auch keine staatlich geschlossene ehe
Mmmhh, polygam= Vielehen (gesetzlich verboten)und hat nichts mit Polyamorie zu tun, ich verstehe deine Frage nicht ganz.

Meinst du etwa Polyamor vs. offene Beziehung/affäre (was auch nicht das selbe ist)

ich finde es wichtig genau zu benennen was du meinst und meist bedeutet es für andere Menschen auch nicht das selbe, d.h auch erklären *zwinker*
*********under Frau
4.373 Beiträge
Ich erlebe es zur zeit als Komliziert weil die Frau in der ich mich verguckt habe. bisexuell ausgerichtetist, sich selbst zurücknimmt weil Ihr männlicher Partner eine krise schiebt, Angst hat ich könne Ihn was wegnehmen.

Solche Spielchen machen mich aggro und gehen auf meine Kosten.
Ich lebe in einer offenen Beziehung und fühle polyamor, z.z habe ich allerdings einen Partner und lebe nebenbei eine Affäre (unverbindlichen Sex mit grosser Sympatie, aber keine Liebe)
Es geht also vieles.
Für mich eine Frage der Beziehnung wie Menschen für einander empfinden und polyamor ist für mich ein Grundgefühl, keine Beziehungsform.
Umsetzbar ist alles solange Offenheit herrscht und alle Beteiligten zufrieden sind.
drehbar
*****012 Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
in Anbetracht dessen, dass man sich scheiden lassen kann ist eine Ehe ja nix endgültiges.
Praktisch ist die Ehe ja ein Versprechen, was man sich gibt und ein Lebensziel was man ergreift.
Viele leute heiraten aus diversen Gründen nicht, leben praktisch aber über Jahrzehnte genauso zusammen als wären sie im klassischen Sinne verheiratet. (Gehen entsprechende Verpflichtungen und Verantwortungen ein: bspw. gemeinsame Wohnung, gemeinsame Ökonomie gemeinsame Freizeitplanung )
*******958 Frau
9.897 Beiträge
*****012:
Viele leute heiraten aus diversen Gründen nicht, leben praktisch aber über Jahrzehnte genauso zusammen als wären sie im klassischen Sinne verheiratet.
stimmt
nur ist es vor dem gesetz eben trotz allem nicht das gleiche, egal ob ich das nun möchte oder nicht
gesetzlich verheiratet geht nur mit jeweils einem partner
für mich pers. macht es im kopf jedoch keinen unterschied
ob ich mit einem partner auch verheiratet bin oder nicht
die bezihungstiefe die ich fphle ist die gleiche gegenüber jedem meiner partner
drehbar
*****012 Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
wow, aber von der sache her scheint es mir doch noch einen unterschied zu meinem begriff von polygamie zu geben...oder haben deine partner untereinander auch eine beziehungstiefe (eventuell von der Art einer echten Kameradschaft)?
*gruebel* dann verstehe ich (w) das so, das wir monogam in einer festen Beziehung leben und mit einem anderen Paar polyamor lieben aber nicht zusammen leben. Der (Ehe) partner ist jeweils die Nummer eins die Zweitliebe eine Bereicherung. Die Gefühle sind gleich stark dennoch verschieden geprägt. Den einen liebt man seid einem Jahrzehnt, den anderen noch nicht solange. Es verbindet einem Liebe aber eben keine Verantwortung im Sinne von Zusammen leben, Kindererziehung, Arbeit, Finanzen usw
Man genießt die gemeinsamen Stunden, während man mit dem anderen das Leben teilt
Man ist zu beiden gleich offen, trägt Freude und Sorge miteinander.


*wink* Frau PoL
*******958 Frau
9.897 Beiträge
meine partner führen untereinander keine beziehung
sie kennen sich, kommen miteinander klar
können wie ich, auch mit ihren partnerinnen
zusammen essen gehen, diskutieren etc.
aber nicht das sie miteinander oder ich mit den partnerinnen auch eine beziehung führe
man respektiert und achtet einander, ist füreinander da wenn was ist
wie man es unter freunden auch ist
drehbar
*****012 Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
@ paaroflove
ja dass scheint meine differenzierung zu bebeispielen *g*
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
@asti2012
Ich versuche mal, den Hintergrund deiner Frage zu erfassen:

Du siehst einen Unterschied zwischen der Möglichkeit, als Single mehrere parallele lockere Beziehungen zu führen (was du mit "ungebunden" bezeichnest) und mit mehreren Partnern feste, langfristig angelegte Lebensbeziehungen aufzubauen (von dir als "Polygam" bezeichnet). Ist das so korrekt?

Und du fragst jetzt, was davon polyamor ist?

Nun, beides kann polyamor sein - und beides muss nicht polyamor sein.

Um mit einen anderen Menschen zu heiraten (das geht in Deutschland und vielen anderen Ländern zur gleichen Zeit immer nur mit einem Partner) muss man ihn ja nicht unbedingt lieben. Oder auch, um verheiratet zu bleiben. Allerdings ist sicher die Liebe oft ein Auslöser, miteinander die Ehe einzugehen. Aber die Liebe ist nicht zwingend für die Ehe und auch nicht, um ohne "Trauschein" miteinander durchs Leben zu gehen (wenn man sich gegenseitig hasst oder nicht respektiert, dürfte es allerdings schwerfallen - egal ob mit oder ohne Ehe).

Insofern muss also eine gemeinsame Lebenspartnerschaft (ähnlich einer Ehe) zwischen mehr als 2 Personen auch nicht polyamor sein. Aber natürlich ist die Liebe zwischen mehreren Partnern durchaus eine gute Voraussetzung für eine mehrfache Lebenspartnerschaft.

Auf der anderen Seite kann man aber durchaus mit mehreren Menschen in gegenseitiger Liebe verbunden sein, ohne eine feste Lebensbeziehung miteinander einzugehen.

In der Praxis sieht es oft so aus, dass Polyamory gleichzeitig in beiden Modellen gelebt wird: Mit einem (oder wenigen) Partnern wir in einer Lebensgemeinschaft eng zusammen gelebt, weitere Geliebte sind nicht in diese Lebensgemeinschaft fest integriert. Das heißt nicht, dass die Liebe zu diesen Menschen schwächer ist oder "weniger Wert" - aber manche Lieben gedeihen auch besser, wenn immer wieder ein gewisser Abstand da ist. Das ergibt sich in der Regel automatisch.

Ob da jetzt noch eine "Eheurkunde" zu einem Partner zusätzlich vorhanden ist, hätte für mich nur eine sekundäre Bedeutung: daraus leiten sich bestimmte gegenseitige Rechte und Pflichten vor dem Gesetz ab - und da finde ich es vor allem schade, dass ich diese nicht allen Partner(inne)n gleichermaßen einräumen kann.
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Ist die Trennung durch obige Definition für euch real oder nur etwas theoretisches?
Nur theoretisch, eigentlich überflüssig.

Entscheidend für die Polyamory ist, ob und wen ich liebe und wer mich liebt.

Ich kann mir sogar vorstellen, mit einem Menschen, mit dem mich keine Liebe (mehr) verbinden, weiter in einer Lebensbeziehung zu leben. Schließlich kann es ja noch mehr verbindende Momente geben als die Liebe.
Und trotzdem kann ich dann weitere Liebesbeziehungen (ggf. auch ohne gleichzeitige Lebensgemeinschaft) führen - warum nicht?
drehbar
*****012 Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
Ja, hab bei polygamie keine urkundlichkeit als wesentlich gesehen. Aber bei allen Beziehungsvarianten Amore vorausgesetzt, was man in einer gesellschaft die nicht ums nackte überleben kennt, glaub ich auch machen kann.
*********under Frau
4.373 Beiträge
Ich kann durchaus eine monogame (Ehe) als beziehung haben und dennoch polyamor sein, mich in andere Menschen verleiben und eine Beziehung pflegen. Ich muss nicht gleich mit allen zusammenleben, schliesse aber auch das nicht aus. Genauso muss ich nicht mit jeden alles ausleben und erleben. Meine Beziehungen sind sehr unterschiedlich. Ich dage immer auf unterschiedlicher Ebene.
*******ben Mann
3.280 Beiträge
UND
statt oder wäre für mich das Zauberwort.

Sowohl tiefergehende (Liebes-)Beziehungen/mehrere Lebenspartnerschaften als auch Affären, sexuelle Gespiellinnen, ONE-Night-Stands, Casual Sex (Freundschaft +) ergeben das bunte Lebensprogramm, das sich auch immer wieder je nach Eigenwachstum und Schwerpunkten ändert.
Ich
*********perte Mann
8 Beiträge
Es muss nicht immer Sex dabei sein!
Ich beschäftige mich seit geraumer Zeit mit Polyamorie. So wie ich es sehe, gibt es viele Facetten einer Beziehung. Eine Beziehung kann kumpelhaft veranlagt sein und mit vielen Gefühlen verbunden sein. Da kann auch mit der Zeit auch Sex ins Spiel kommen. Andere Beziehung kann nur rein körperlich sein, sprich nur körperliche Sympathie und Sex. Andere Beziehung kann mit viel Gefühl verbunden sein, sprich junge Liebe. Und die nächste mit viel Verbundenheit und Vertrauen.

Und ich meine meine primäre Beziehung muss nicht die längte sein die ich jetzt führe. Die Partnerin, mit der ich meine primäre Beziehung führe, kann eine junge Liebe sein. Und meine "alte" Liebe in einer andere Beziehung leben.

Es soll alles geben. Nur was ich auf keinen Fall mit Polyamorie verbinde, ist die Betthüpferei. Das ist was anderes und hat mit Absicht eine Feste Beziehung zu führen nichts zu tun.
@ alexderexperte
darf ich (w) als Neuling da eine Frage stellen? Wenn ich Deinen post richtig verstehe siehst Du in Polyamor nicht die Liebe zwischen Mann und Frau allein sondern jegliche "Liebe" zu Freunden.

Ich unterscheide da schon sehr konkret. Ich liebe gute Freunde, aber man kann mit guten Freunden auch Sex haben (friends witrh benefits) und sie lieben , aber eben nur als Freund. Das nenne ich nur "lieb haben". Mit ihnen wil ich weder eine Partnerschaft noch zusammen leben

Lieben heißt für mich sich zuerst mal mit allen Facetten verlieben, rosarote Brille, ständig aneinander denken, Schmetterlinge im Bauch, stundenlange Telefonate usw usw . Das ganze kann sich zur "richtigen" Liebe entwickeln. Da ich das für zwei Männer empfinde sehe ich das als polyamor.
Die "lieb haben Liebe" zu Freunden eigentlich nicht. Da spielt es keine Rolle ob ich als Swinger mit Freunden Sex hatte oder ob es rein platonisch ablief. Sonst würden ja alle Menschen poly sein, denn jeder hat eine/n beste/n Freund der ihm viel bedeutet, den er lieb hat. Man kann doch auch auf viele verschieden Art lieben. Geschwister, Kinder, Freunde und die Liebe die zwei oder in dem Fall mehr Menschen verbindet ist doch jeweils eine andere

Deine Ansicht verwirrt mich grade etwas oder verstehe ich das vieleicht nicht richtig?

lg Frau PoL
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
*******ove:
darf ich (w) als Neuling da eine Frage stellen? Wenn ich Deinen post richtig verstehe siehst Du in Polyamor nicht die Liebe zwischen Mann und Frau allein sondern jegliche "Liebe" zu Freunden.
Ich glaube, er sieht es ähnlich wie ich auch:

Liebe ist schon eine sehr besondere Form der Zuneigung zu einem Menschen. Aber sie ist nicht an eine gleichzeitige sexuelle Verbindung gekoppelt.

Ich bin stockhetero (OK, Berührungsängste hab ich keine, auch nicht wörtlich genommen), aber trotzdem kann ich z.B. einen Mann lieben. Mit ihm Sex zu haben, kann ich mir dagegen eher nicht vorstellen.

Aber ich unterscheide das schon deutlich von Freundschaft - auch wenn der Übergang fließend ist. Und eine Freundschaft mit Sex ist noch lange keine Liebe. *ja*
Ich
*********perte Mann
8 Beiträge
Facetten der Liebe. Antwort.
Ja, das meine ich mit Facetten der Liebe!

Was du meinst ist eine junge Liebe mit all ihren Gefühlen...

Nur es gibt auch viele andere Seiten der Liebe, für mich.

Im Moment liebe ich eine Frau, und ich möchte das als Liebe bezeichnen. Nur wir haben keine intime Beziehung zueinander. Ob das mal wird, wird sich zeigen.

Ja es ist so dass viele nur sexuelle Liebe als Liebe bezeichnen, ich gehe da ein Schritt weiter. Liebe ist Liebe, mal stark, mal schwach. Mal sehr intensiev mal latent.

Das ist meine Ansicht und Meinung. Es soll auch andere Meinungen geben. Jeder empfindet auf eigene Weise.

Worauf ich noch gern eingehen will, dass eigentlich jeder polyamor ist, ist von Natur so. Leider stehen nur ca 25% der Bevölkerung dazu. Ich denke das gehört auch zu polyamorer Lebensweise. Dazu auch zu stehen, dass man so empfindet und lebt. Fremdgehen ist keine Polyamorie! Das ist einfacher Betrung.
drehbar
*****012 Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
Es freut mich dass ich eine so rege Diskussion entwickelt hat.
Aber unter Liebe zwischen nicht Blutsverwandten verstehe ich auch Zuneigung auf körperlicher Ebene.
Vielleicht meinst du eher Kameradschaft? (die ja an Loyalität auch keine Einschränkung kennen muss)
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