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BDSM & Polyamorie
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Als Sub fällt mir Poly schwerer...

*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Als Sub fällt mir Poly schwerer...
Es gibt hier ja noch viele andere, die BDSM leben und das auch poly.
Vielleicht gibt es darunter jemanden, dem er ähnlich wie mir geht.
Aber ich freue mich auch über jede andere Form von Input^^

Zu meiner Situation:

Ich habe einen Freund, mit dem ich seit drei oder vier Jahren offen bis poly liebe. Ich eher poly, er eher offen^^
Als wir anfingen, uns neu zu orientieren, war natürlich auch nicht alles total super und einfach, aber ich war immer diejenige, die gut loslassen konnte, das vorangetrieben hat, Stunde um Stunde darüber referiert hat, wie unnötig seine Verlustängste sind, wie sehr ich ihn liebe, dass sich daran null und nichts ändert und, und, und. Außerdem kenne ich bei ihm das Gefühl des Mitfreuens sehr intensiv.

Mein Freund kann mit BDSM nichts anfangen und ich habe vor nicht ganz zwei Jahren meinen Top kennen- und lieben gelernt.
Er selbst kannte es bis dahin nicht, offen und ehrlich mit Gefühlen zu verschiedenen Menschen umzugehen und das ehrlich leben zu können, für ihn tat sich eine neue Welt auf, vor allem durch mich^^

Wir sind einander sehr nah, absolut offen und ehrlich, uns ist es wichtig über alles reden zu können, auch auf die Gefahr hin, den anderen zu verletzen.
Uns verbindet viel, weit über SM hinaus.

Nun wünscht er sich schon immer eine zweite Sub und es ergab sich mit einer gemeinsamen Freundin die Möglichkeit.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Mir fällt es unendlich schwer, als Sub meinen Top 'zu teilen'.
Ich habe viel darüber nachgedacht, warum es mir bei ihm so viel schwerer fällt, als bei meinem Freund und ich denke, es liegt daran, dass ich in der Beziehung zu meinem Freund wesentlich selbstbewusster und auch unabhängiger bin.
Meine Neigung ist sehr dienend und devot veranlagt und sehr auf ihn ausgerichtet. Wir leben kein 24/7 im herkömmlichen Sinne, aber das Machtgefälle ist immer da, auch wenn er weinend in meinen Armen liegt^^
Es ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Beziehung, wenn auch vielleicht nicht der ausschlaggebende.
Hinzu kommt, dass er mein erster wirklicher Top ist. Was wir leben und erleben prägt mich sehr und ist nicht selten immer noch neu.

All das führt, jedenfalls denke ich mir das so^^, zu einem größeren Gefühl der Abhängigkeit, vielleicht auch zu mehr Bedürftigkeit und sicher bin ich als Sub auch wesentlich unsicherer als als Frau in der Beziehung zu meinem Freund.

(An der Stelle sei gesagt, dass ich vorher schon einmal einen Freund neben meinem Freund hatte^^, und bei ihm habe ich auch eher das Mitfreuen erlebt und hatte auch in dieser (nicht smigen) Beziehung keine Probleme, wenn er jemand anderen kennenlernte.)


Ich habe ferner festgestellt, dass ich mich von meiner Rolle als seine Sub distanziert habe, als ich den Schmerz erlebt habe, den die Annäherung meines Tops an eine andere Sub in mir ausgelöst hat.
Auch das bestätigt meine Vermutungen...

Ich weiß nicht, ob es hier jemand gibt, der ähnliches erlebt hat oder ob es jemanden gibt, der mit meinen Gedanken etwas anfangen kann?
Ich bin von meiner eigenen Eifersucht auch irgendwie überrollt^^


LG
Tina


P.S.: Mein Top war bei alldem sehr bei mir, sehr bereit, mir zuzuhören, auch wenn es ihm enorm schwerfiel, dass er mich verletzt hat. Wir haben viel und auch weiterhin offen geredet und tun das immer noch.
Aber Input von außen tut mir in der Regel gut *g*
*********under Frau
4.373 Beiträge
Hallo TIna,

könnte es sein das die zweite Sub von Deinem Top aus mit Dir auf eine Ebene gestellt wird?

Für mich würde das Deine Zweifel, Gedanken und Gefühle erklären.

In meinen Beziehungen ist keine auf der Ebene der anderen. Das würde sich glaube ich auch niemals ergeben.
Wenn ich merke das jemand anders auf meine Ebene geholt wird fühle ich mich zurückgesetzt, degradiert, in Frage gestellt, eifersüchtig.

So bin ich auch nur noch als Zweit Sub bereit wenn ich mich beiden unterwerfen kann. Also die andere Sub auch über mir steht. So stehe ich auch gefühlt an zweiter Stelle. Kann und will Sie das nicht dann tut es mir Leid.

Vielleicht bringt Dich das ein wenig näher Deine Gefühle dazu ordnen zu können.

nicole
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hallo Nicole und danke für deine Antwort *g*


So, wie du es für möglich hältst, ist es nicht einmal.
Prinzipiell ist es auch so nicht angedacht, wobei man natürlich nie sagen kann, was sich wie entwickelt, aber das verbuche ich mal unter 'Lebensrisiko'^^
Aber er weiß und zeigt sehr genau, welchen Stellenwert ich habe. Auch mir.
Eigentlich müsste ich mir gar keine Gedanken machen.
Und selbst wenn... mein Poly-Verständnis im 'Vanilla-Kontext' lässt auch Frauen zu, die mit mir auf einer Ebene sind.


Ich weiß nicht, was mich da so umhaut, und dass ich es nicht weiß, nervt mich noch mehr.
Eigentlich habe ich ein gutes Gespür für mich selbst.


Trotzdem danke! *g*
****usa Frau
2.692 Beiträge
Hallo,

ich war mal auf der anderen Seite des ganzen, dh ich wäre die zweite Sub in dieser Konstellation gewesen.
Ich sah darin eigentlich kein Problem, ich hatte ihn gewählt weil wusste dass nie "mehr" draus werden würde und ich zu diesem Zeitpunkt gerade eine Beziehung beendet hatte.
Ich hatte mir dabei gar nichts gedacht, weil er ja schon eine feste Partnerin hatte und eben noch ne Sub. Er kam auf mich zu und da ich ihn gerne mochte war es für mich der passende Moment. Gerade von der Seite der anderen Sub hätte ich keine Probleme erwartet, aber sie hat unerwartet heftig reagiert und es gab einiges an Streit und Diskussionen. Ich selbst habe mich dadurch sehr von ihm entfernt, mir war es zu viel, das Vertrauen hat sehr gelitten und ich fühlte mich schnell als Eindringling und an 3. Position versetzt obwohl ich mit ihr hätte gleichwertig sein sollen. Ein bisschen kann ich es heute schon nachvollziehen, aber irgendwie immer noch nicht, denn das was ich mit ihm gemacht hätte wäre ganz anders gewesen als seine "Beziehung" zu ihr, es wäre nicht vergleichbar gewesen und ich hätte ihr nichts genommen.
Hallo Tinchen!

Ich denke es hat bei dir nichts mit Stellenwert zu tun! Du schreibst, du konntest immer gut loslassen und dich sogar daran erfreuen, wenn einer deiner Partner eine neue Freundin hat.
Meinen Respekt dafür.

Ich könnte mir vorstellen, dass es an dem Verhältnis zu deinem Top liegt. Er ist der Erste, wie ich verstanden habe? Das ist natürlich etwas absolut Besonderes. Der Erste ist es immer!

Dann ist eine Top/Bottem Beziehung an sich etwas noch Besonderes! Vertrauen und Achtsamkeit muss ganz gross geschrieben werden.

Also Atribute, die einen sehr grossen Wert besitzen und Raum brauchen.
Ich selbst konnte da am Anfang schlecht loslassen. Inzwischen weiss ich, dass er Dinge die er an anderen Subs auslebt, nur "kann" weil wir sie zusammen erarbeitet haben. Das macht mich richtig stolz!

Ohne Dich als Erstsub, gäbe es gar keine Position als Zweitsub zu vergeben.

Vielleicht hat es eher etwas mit Selbstwert zu tun? Mit Verlustängsten?

Was meinst du!

Ganz liebe Grüsse und alles Gute für Euch zwei!

Compagne_de_jeu
*********t_nw Paar
4 Beiträge
Die andere Paralelbeziehung(en) die du vorher schon hattest, waren da deine Partner ebenso polyamor? Ich meine hatte dein Sekundärpartner gleichzeitig mit dir noch eine weitere Partnerin die über alles bescheid wusste?

und wenn nicht, kann DAS grundsätzlich der Grund sein? verstärkt durch Fakt dass das ganze sich nun auch noch im Rahmen einer D/s Beziehung abspielt was sowieso ein tick mehr Vertrauen voraussetzt vor allem weil die Szene für dich noch relativ neu ist?


wie dem auch sei.. ähnliche Gedanken gehen mir momentan auch durch den Kopf weil ich auf meiner suche nach einem Dom feststelle dass ich auf ein mal nicht mehr so gut damit klar komme wenn er gebunden ist (was bisher für mich gar kein thema war)...

gerne unterhalte ich mich mit dir darüber weiter über clubmails *zwinker*


Katja
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@ Aithusa:

Ja, ich selbst kenne auch die andere Seite, wenn auch nicht im SM-Kontext.

In unserem Fall ist es so, dass ich von Anfang an gesagt habe, dass mir das nicht federleicht fällt und ich hoffe, ich war in der Lage, bei ihr schlechte Gefühle zu vermeiden^^
Ich schreibe auch nach wie vor regelmäßig mit ihr, wenn auch meist über andere Dinge und wir verstehen uns sehr gut. Ich mag sie^^

Allerdings liegen die Dinge hier sowieso so, dass es eine Sache auf Zeit war, denn sie geht jetzt ins Ausland.

Wir, also mein Top und ich, hatten sozusagen die recht einmalige Möglichkeit, die Theorie mit einem begrenzten Praxisbezug zu erproben *zwinker*

Aber wie es der Teufel will, gibt es eine neue interessierte Dame, was uns viel früher aus der Theorie in die Praxis katapultiert, als wir gedacht hatten...
Und eben weil ich niemandem ein blödes Gefühl geben will, bin ich stark damit beschäftigt, der Sache auf den Grund zu gehen.

Was du sagst, gilt auch für uns: Es geht gar nicht darum, etwas zu schaffen, was er mit mir auch hat.
Trotzdem kämpfe ich mit Schmerz und Eifersucht -.-



@ compagne_de_jeu:

Ja, er ist mein erster Top, jedenfalls in der Dimension. Ich hatte vorher ein, zwei kurze Testläufe mit anderen Tops, aber nichts von Bedeutung, schon gar nicht im Vergleich *g*

Was du zu Vertrauen und vor allem Achtsamkeit schreibst, haben wir auch viel besprochen!

Ich merke zB auch, dass es mir sehr, sehr gut tut, wenn ich besondere Nähe spüre, wenn wir besondere Momente erleben, beonsders intensiv gespielt haben oder was auch immer.
Und wenn er bei mir ist, fällt es mir leichter, die ganze Situation lockerer zu sehen, ihn mit liebevollen Augen anzusehen und zu wissen, dass ich mir keinen Kopf machen muss.
In solchen Situationen spüre ich auch wieder einen kleinen Teil der Mitfreude, die ich sonst kenne *g*

Aber ich finde es sehr anstrengend von mir, so bedürftig zu sein^^
Ich möchte auch so nicht sein...

Dein Ansatz, dass das alles auch sehr mit mir zu tun hat und durch mich möglich wird, kommt mir bekannt vor. Das hat er auch vesucht, mir zu sagen *zwinker*


Natürlich spüre ich Verlustängste.
Ich kenne das nur so eigentlich nicht mehr und mag es nicht^^



@ Katja:

Ich habe gerade versucht, meine bisherigen Erfahrungen damit auseinanderzuklamüsern und festgestellt, dass das voll kompliziert ist *gg*

Mein Top ist bereits gebunden. Er hat eine Frau, die ursprünglich auch seine Sub war, es jetzt aber nicht mehr ist. (Auch kompliziert^^)
Und gleichwohl ich früher gesagt habe, dass ich keinen Top will, der schon anderweitig gebunden ist, bin ich bei ihm davon abgewichen und habe das nie bereut. Mit seiner Frau hatte ich nie Probleme.

Allerdings verstehe ich total, was du meinst und würde mich sehr freuen, das zu vertiefen!


Danke euch allen für die lieben Worte!
Ich komme mir schon nicht mehr arg so bescheuert vor *gg*
*******erli Paar
4.368 Beiträge
Und selbst wenn... mein Poly-Verständnis im 'Vanilla-Kontext' lässt auch Frauen zu, die mit mir auf einer Ebene sind.

Ja das mag sein, nur Vanilla ( Sex und eine norm. Ebene des Umgangs miteinander ) und eine intensive D/s sub / Top Beziehung sind 2 Paar Schuh.

Wenn ich merke das jemand anders auf meine Ebene geholt wird fühle ich mich zurückgesetzt, degradiert, in Frage gestellt, eifersüchtig.

*ja* genau das geschieht, wenn 2 Menschen sich auf derselben Beziehungsebene befinden.
Es entsteht zwangsläufig ein Konkurrenzkampf.
2 Menschen dienen einem Menschen sehr intensiv, das geht nicht gut, meiner Erfahrung nach.
*********t_nw Paar
4 Beiträge
Habe gestern noch lange darüber nachgedacht. Ich glaube es geht im Prinzip darum eigene "Nische" zu finden.

Denn worum geht es eigentlich bei einer sekundären Beziehung? Um Befriedigung eigener Neigungen/Bedürfnisse die in der primär oder anderen Sekundärbeziehungen nicht abgedeckt sind. Als ganz grobe Beispiel - "ich suche einen anderen Partner zum partymachen wenn mein eigener eher ein ruhiger Typ ist". Oder eine Frau weil ich bi bin und meine andere Partner Männer sind. Oder eben einen Dom weil meine andere Partner mit BDSM nichts anfangen können *zwinker*

wenn das klar ist (bewusst oder unbewusst) für welchen Bereich man "zuständig" ist dann fühlt man sich sicher.. wenn aber jemand andere herangezogen wird wer mutmaßlich das gleiche "Bereich" abdecken könnte dann entsteht Konkurenz was führt zu Verlustängsten.. Vielleicht könnte man es auch mit "gleiche Ebene" bezeichnen wie in anderen Posts aber ich glaube nicht dass es irgendwas mit Hierarchie zu tun hat. Keiner ist in poly wichtiger oder weniger wichtig, es sind eben meist einfach nur völlig verschiedene Bereiche und völlig verschiedene Menschen und daher nicht vergleichbar! zumindest ist es bei mir der Fall

nun zu deiner Situation. Wenn da eine weitere Sub dazu kommt, kann das sein dass du das Gefühl hast sie könnte die gleiche Bedürfnisse von ihm befriedigen können so das deiner Rolle geringer wird bis auf dass sie dich irgendwann ganz ersetzt? Muss gar nicht der Realität entsprechen aber als Gedanke im Hinterkopf?

Ich glaube in dem Fall könnte es helfen mit ihm darüber zu sprechen was ist das besondere an DIR, was zieht ihm an, usw. Und gleichzeitig sich selbst Gedanken zu machen, für welche deiner Bedürfnisse er "zuständig" ist. Denn auch innerhalb von BDSM gibt es sicherlich einige Nischen und es muss nicht sein dass ihr (du und die andere Sub) die gleiche Rolle dabei spielt. Z.B. kann eine sehr unterwürfig und dienend sein und die andere eher frech und herausfordernd wofür sie ständig bestraft werden muss *zwinker*

Ich hoffe das hilft dir weiter, ich hab das Gefühl mir selbst damit auch einige Fragen beantwortet zu haben *g*


LG und viel Spass weiterhin,
Katja
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@ Ahja_Baerli:

Ich weiß eben nicht, ob ich diesen Konkurrenzkampf für so zwangsläufig erachte(n darf^^).
Ist Polyamorie denn nicht genau die Aufgabe eines solchen Konkurrenz-Denkens?
Aber ich glaube langsam auch, dass es in einer D/s-Beziehung anders ist... oder zumindest sein kann.

Hat es wirklich etwas mit dem Dienen zu tun?
Ich weiß es nicht...


@ Katja:

Das, was du zu einer Sekundärbeziehung schreibst, gilt für mich eigentlich nicht...
Also natürlich ist es schön, wenn man im anderen Partner etwas findet, was der erste Partner vielleicht nicht hat, will, mag, kann. Aber für mich ist das nicht die Intention einer Sekundärbeziehung.

Für mich bedeutet sekundär eigentlich nur, dass es sich eben nicht um einen gleichberechtigten Lebenspartner handelt.


Die Lust, zwei Subs zu besitzen, ist in meinem Top schon durchaus tief verwurzelt. Also einfach nur die Sache an sich, ohne jetzt großartig zwei Bereiche dabei abdecken zu müssen, wobei genau dein Beispiel jetzt durchaus zutrifft, denn die 'Neue' scheint sehr renitent zu sein, während ich wirklich was ganz Braves bin.

Auch Recht hast du damit, dass es mir das etwas einfacher macht, weil sie ihm nicht geben kann, was ich ihm gebe.
Allerdings bringt man damit autoamtisch auch ein 'Manko' an mir auf den Tisch *gg*

Natürlich kann und muss man nie alles abdecken.
Aber da sind wir eben wieder dabei, dass mir das als normale Freundin völlig klar ist, während es mir als Sub Probleme macht.

Ich mag zB die konkrete Vorstellung, dass er sie schlägt, so gar nicht. Das macht mir Bauchschmerzen.
Oder all seine mir so lieben dominanten Gesten und Handlungen...

Ich habe darüber nachgedacht, dass es bei meinem Freund auch Sachen gibt, bei denen ich eher Eifersucht empfinde, wenn er sie anderen Frauen schenkt.
ZB ein Kuss auf die Stirn oder das Sitzen auf seinem Schoß.
Und ich glaube, das sind Gesten, die mich einfach sehr tief berühren, weshalb es mir schwerer fällt, sie zu teilen. Sie sind sehr, sehr besonders für mich.

Kennt ihr das?

Und wenn ich Sub und Sklavin bin, dann bin ich generell sehr offen und verletzlich und mich berührt sehr viel sehr tief.
Vielleicht kann auch damit jemand etwas anfangen?

Und als Folge daraus fällt es mir vielleicht auch so schwer, zu sehen, wie er eine andere dominiert...
Jedenfalls sind das meine aktuellen Überlegungen *g*


Zur Situation, falls es jemanden interessiert^^
Wir haben noch einmal sehr lange und sehr ausführlich geredet und ich bin ein wenig über meinen Schatten gesprungen und habe meine Bedürftigkeit noch mal zum Ausdruck gebracht und meinen Wunsch, dass er mir im Zusammenhang mit der anderen Sub noch einmal viel deutlicher machen muss, was er an mir liebt und was ich ihm bin.
Das hilft mir.
Diesen Wunsch habe ich mir eigentlich selbst nicht zugestanden, weil er mir so falsch erschien, aber es tat sehr gut, ihn zu äußern und auch zuzulassen.
Und für ihn ist nichts leichter als das *g*
Er überschüttet mich gerne mit seiner Liebe und ich gestehe mir einfach zu, das dann auch definitiv zu brauchen.

Und dann schauen wir mal, wie sich das entwickelt.

Ich danke euch bis hierhin schon mal sehr für euren Input und bin nach wie vor sehr interessiert an weiteren Gedanken dazu *g*


LG
Tina
*******erli Paar
4.368 Beiträge
Ich weiß eben nicht, ob ich diesen Konkurrenzkampf für so zwangsläufig erachte(n darf^^).

Du denkst schon selber in diesen Bahnen

Allerdings bringt man damit autoamtisch auch ein 'Manko' an mir auf den Tisch *gg*
bei denen ich eher Eifersucht empfinde, wenn er sie anderen Frauen schenkt.
ZB ein Kuss auf die Stirn oder das Sitzen auf seinem Schoß.
Und ich glaube, das sind Gesten, die mich einfach sehr tief berühren, weshalb es mir schwerer fällt, sie zu teilen.

Für mich bedeutet sekundär eigentlich nur, dass es sich eben nicht um einen gleichberechtigten Lebenspartner handelt.



und das wird live gelebt noch stärker.

Einfach mal sich vorstellen .... Es reizt ihn eine renitente herausfordernde sub mehr, als eine liebe brave sub.

Sie wird gleichberechtigt in die Beziehung intregiert u.v.m.

Das muss nicht einmal so sein, es genügt wenn du beginnst das zu empfinden.

Er hat sich da einiges vorgenommen und ich wünsche Ihm / euch das er dieser Aufgabe gewachsen ist.
Diesen Spagat zu schaffen für jede seiner devoten Frauen dieses Gefühl der Einzigartigkeit zu schaffen, erscheint mir auf einer gleichen Ebene nicht machbar.

Hat es wirklich etwas mit dem Dienen zu tun?

Es hat etwas mit der Hierarchie ( in dem Falle der Polyhierachie ) Rangfolge im Machtgefälle zutun.
Wer hat welche Stellung und wo.
Kommt das durcheinander, verschwimmen Grenzen und beide stehen auf derselben Rangfolge dann gibt das Stress.

Es ist seine Aufgabe dafür zu sorgen, das jede Frau ( sub) weiß wo ihr Platz an seiner Seite ist.
Das ist selbst in Polybeziehungen so, wo nur 1 mit 2 Menschen zu dritt zusammen lebt.

Ist Polyamorie denn nicht genau die Aufgabe eines solchen Konkurrenz-Denkens?

Rein theoretisch betrachtet schon, nur es setzt etwas vorraus, was nur wenige Menschen besitzen ..... Eifersuchtsfrei zu sein.

Sicherlich kann man an seinem Gefühl der Eifersucht arbeiten, aber jeder Mensch hat da so seine persönlichen Grenzen und Besonderheiten nur für Mensch A oder B

ZB ein Kuss auf die Stirn oder das Sitzen auf seinem Schoß.
Und ich glaube, das sind Gesten, die mich einfach sehr tief berühren, weshalb es mir schwerer fällt, sie zu teilen. Sie sind sehr, sehr besonders für mich.

helfen dabei die eigene Eifersucht in den Griff zu bekommen.

Ich bin der Meinung das es hilfreich ist, wenn jeder Mensch sozusagen seinen eigenen Podest hat, wo nur er oder sie steht.
Stehen da zwei wackelt der Podest.
Ich hoffe es kommt verständlich rüber, was ich damit sagen möchte.

Einige sind bemüht alles gleich ( alle sind gleichberechtigt ) zuhalten oder darum bemüht Unterschiede zu schaffen ( mit ihr kann ich gut ... tun, mit der anderen .... ) oder Unterschiede zu schaffen indem man, mit A zusammen lebt, mit B und Z aber nicht oder sich hauptsächlich einzeln trifft erst A (um ganz bei A zusein ) später kommt B und so weiter.

Im BDSM kommt noch das Machtgefälle
(so es denn erwünscht ist ) erschwerend hinzu .... keine leicht zu bewältigende Aufgabe.
Wer mal 2 kniende subs vor sich hatte, weiß das.
Sind sie bi-sexuell und sich wohlgesonnen miteinander ist da viel Raum, doch wehe nicht.
****nw Frau
33 Beiträge
Mal eine andere Sichtweise ...
Ich weiß eben nicht, ob ich diesen Konkurrenzkampf für so zwangsläufig erachte(n darf^^).

Ich würde es niemals so sehen (können), da es bei uns nicht der Fall ist.

Es hat etwas mit der Hierarchie ( in dem Falle der Polyhierachie ) Rangfolge im Machtgefälle zutun.
Wer hat welche Stellung und wo.
Kommt das durcheinander, verschwimmen Grenzen und beide stehen auf derselben Rangfolge dann gibt das Stress.

Das mag für einige so sein, aber ich wollte hier kurz einwerfen, dass das keine Gesetzmäßigkeit sein muss. Meine beiden Partner stehen absolut auf der gleichen 'Stufe', was ihren Beziehungsstatus bei mir angeht. Wir leben keine Hierachie. Und es ist sehr harmonisch bei uns, wir haben keine Probleme mit zurückgesetz fühlen oder ähnlichen emotionalen Ausfällen.

Rein theoretisch betrachtet schon, nur es setzt etwas vorraus, was nur wenige Menschen besitzen ..... Eifersuchtsfrei zu sein.

Sicherlich kann man an seinem Gefühl der Eifersucht arbeiten, aber jeder Mensch hat da so seine persönlichen Grenzen und Besonderheiten nur für Mensch A oder B

Die beiden Punkte passen meiner Erfahrung nach nicht zusammen. Erst einmal generell zu den Besonderheiten. Auch in unserer Anfangsphase gab es viel Unsicherheit. Keiner kannte es in mehreren Beziehungen zu sein, keiner wusste so recht, wie man damit umgehen sollte. Es kam zur Eifersucht, die eher Ausdruck von Unsicherheit oder einem gewissen Mangel gewesen ist, den jemand verspürte (z.B. Mangel an Zeit führte zu Neid oder Verlustangst und dass wurde in Eifersucht ausgedrückt). Zum Glück dauerte diese Eingewöhnungsphase nicht sehr lange, wir haben uns schnell darein gefunden.

Was meinen Partnern geholfen hat, war nicht, dass sie eifersuchtsfrei gewesen wären. Sondern dass sie erkannt haben, wie wichtig sie für mich sind. So wie du beschreibst, was es dir bedeutet zu erfahren, in welcher Art du besonders für ihn bist, haben meine Beiden nach und nach einfach ihre Einzigartigkeit in meinem Leben (und natürlich auch umgekehrt ;)) entdeckt und für sich die Bestätigung erhalten: Genau das ist es, was sie an mir mag, schätzt, liebt, braucht, etc. Mein Mann musste das nach der ersten Unsicherheit quasi wiederfinden und für sich erneut bestätigt wissen, mein Freund musste diese besonderen Verbindungen überhaupt erst entdecken.

Da du sozusagen in den Schuhen meines Mannes steckst: Ihm hat alles Nachdenken darüber im Vorfeld nicht viel gebracht. Er musste in der jeweiligen Situation erfahren, dass sich bei uns nichts geändert hat. Dass er meine Gefühle, die tiefe meiner Zuneigung, die Wertschätzung ihm gegenüber, seinen Platz in meinem Leben auch in der neuen Situation genauso wie vorher als es nur wir zwei waren noch spüren kann und dass all das sich nicht verändert hat. Es war hauptsächlich die Angst vor Veränderung, die ihm Probleme bereitet hat.

Allerdings bringt man damit autoamtisch auch ein 'Manko' an mir auf den Tisch *gg*

Das einzige 'Manko', das ich da sehe wäre: Du bist nicht sie. Niemand kann wie jemand anders sein und das liegt nicht daran, dass soundsoviele Punkte nun der eine oder andere besser kann, macht, meint .... Es ist einfach ein anderer Mensch, der Gefühle anders auslöst (der vielleicht auch andere Gefühle auslöst). Es gibt immer Punkte, die jemand anderes in sich vereint, die man selbst nicht hat. Aber das ist kein Grund einen anderen Partner grundsätzlich nur für diese anderen Dinge zu lieben. Aus meiner Sicht ist jede Beziehung einzigartig einfach nur durch den einzigartigen Menschen mit dem man sie führt. Allerdings habe ich dieses 'Ausgleichsdenken', mit dem einige an Mehrfachbeziehungen herangehen auch nie verstanden. ^.^

Wünsche dir viel Erfolg beim Lösen deines Gefühlswirrwarrs *g*
*******erli Paar
4.368 Beiträge
haben meine Beiden nach und nach einfach ihre Einzigartigkeit in meinem Leben (und natürlich auch umgekehrt ;)) entdeckt und für sich die Bestätigung erhalten: Genau das ist es, was sie an mir mag, schätzt, liebt, braucht, etc. Mein Mann musste das nach der ersten Unsicherheit quasi wiederfinden und für sich erneut bestätigt wissen, mein Freund musste diese besonderen Verbindungen überhaupt erst entdecken.


Ohne Dein zutun ?

und bei beiden ist die Bestätigung dieselbe ?
****nw Frau
33 Beiträge
Ich verstehe glaube ich die Frage nicht ganz. Natürlich ging die Bestätigung von mir aus, somit habe ich etwas dazu beigesteuert durch mein Verhalten. Aber an sich war es ein alltäglich Prozess, der einfach durch unser Miteinander geleistet wurde. Es ging ja um die Findung und Bestätigung eines Gefühls, da kann man mit Worten nicht so viel erreichen, es geht um das Empfinden und um die Erfahrung. Sozusagen die Atmosphäre in der jeweiligen Beziehung.

Insofern war es auch für beide das Gleiche vom Ablauf her, weil ich einfach nur auf sie reagiere. Ich weiß nicht woran du jetzt speziell den 'Wohlfühlfaktor' in deinen Beziehungen festmachst, aber ich denke man könnten es mit Sicherheit, Kommunikation, Anerkennung, Bestätigung, Akzeptanz und ähnlichem umschreiben. In diesem Prozess hat jedes das, was ihm persönlich wichtig gewesen ist, in der Partnerschaft mit mir gefunden und ich mit jedem der Beiden.

Falls es das klarer macht.
Sorry ... aber es ist schon interessant, wie knie tief man sich ins Detail und ins Wertungs- & Abschätzungsdenken hinein begibt und hofft, dort echte Antworten und Ursachen zu finden.

Ich werde in diesem Fall jetzt nicht die Lösung vorkauen, weil es so aussieht, dass diese noch gar nicht angenommen werden will, aber Grundsätzliches wird wohl genügen.

Es ist primär völlig wurscht, ob Sub, Top oder was für witzige Bezeichnungen sich Leute geben, die Macht/Mißbrauch/Dominanz/Unterwürfigkeit in ihren sexuellen und gerade damit auch persönlichen, innerlichen Fahrgewässern ausleben, poly, offen, monogam leben und ob sie 24/7 oder nicht und ob sie teilen können oder nicht.

Primär zählt den Zusammenhang und die Muster zu erkennen und damit zu begreifen, was da passiert.

In meiner Definition trennt sich das gefühlte Koloss in Gefühle und Emotionen. So kann ich für mein bescheidenes Denken besser unterscheiden zwischen der Emotion die vom Kopf und dem Gefühl das von Herzen kommt. Emotion ist das gefühlte Etwas wie Zorn, Eifersucht, Wut, Hilflosigkeit usw. Das Gefühl ist ebenso Schmerz, Liebe, Wärme usw.

Also geht es um Gefühle und Emotionen. Da nützt es wenig auf Verstands- und Kopfebene Antworten finden zu wollen.

Nicht teilen können, heißt eine gewisse Emotion zu erleben. Und die Gründe dafür liegen nicht beim Tip, Top, Partner, Freund oder sonst wo im Außen, sondern in einem selbst.

Die Situation löst das Gefühl aus, ist aber nicht ursächlich, sondern nur auslösend.

Der Kopf, der die Situation gar nicht lösen will, verführt dann zur Suche nach Antworten auf Kopfebene. Dort findet man sie aber nicht. Zudem sollte eigentlich jeder hellhörig werden, wenn es um kopfgesteuerte Emotionen geht, denn will der Kopf uns in unserem Denken, Fühlen und Lieben kontrollieren und beherrschen, reisst er allen Fokus an sich.

Bisher hatte der Kopf immer das Passende und uns Einschüchternde gefunden. Will ich das ändern, gilt es dann doch erst mal dem Kopf das Zepter aus der Hand zu nehmen ohne sich von dessen Tiraden beeindrucken zu lassen.

Deshalb -> ab in die Gefühlswelt und raus aus dem Kopf

alles andere ist Tanzen um den Brunnen ohne Wasserkrug.

danny
***ks Mann
398 Beiträge
guter Beitrag danny_sif
sehr gut formuliert und endlich auf das Wesentliche hingewiesen.
*****_me Frau
3.458 Beiträge
@danny_sif
Dein Beitrag , hat mich sehr berührt und bewegt ,
habe in jetzt schon dreimal gelesen
und immer wieder Fasziniert es mich wie Objektiv gut er formuliert wurde... *danke*
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@ danny_sif
Es ist natürlich sehr praktisch, davon auszugehen, dass ich "die Lösung" ja eh nicht annehmen will^^

Ich gebe dir erstmal vollkommen Recht damit, dass es nicht gut und hilfreich ist, in der Vergleichsschiene zu stecken.
Ich habe aber bereits erklärt, dass mir das in meiner Rolle als Freundin ohne Machtgefälle so leicht nicht passiert.

Du kannst natürlich jetzt Rollenbezeichnungen als Unsinn abtun, Fakt ist aber nun mal, dass ich die Probleme, denen ich mich gerade gegenüber sehe, als Sub wahrnehme, während ich auch deutlich spüre, dass sie sich weniger manifestieren, je weiter ich mich aus dem Machtgefälle zurückziehe. Da ist es wohl nicht allzuweit hergeholt, einen Zusammenhang zu erkennen.

Ich sehe es durchaus auch so, dass man grundsätzliche Muster erkennen und begreifen sollte, aber da ich als gleichberechtigte Freundin offenbar anders reagiere, konzentriere ich mich darauf, zu begreifen, was mit mir als Sub passiert.
Mag ja sein, dass das zu einer grundsätzlichen Quelle führt^^
Dass es dabei um mich geht und nicht mein Top oder die Situation ursächlich sind, ist mir völlig klar.
Ich suche halt einen Weg, der mir zeigt, was in mir los ist und wie ich damit umgehen kann.

Allerdings gehe ich diesen Weg sehr gerne Hand in Hand mit meinem Kopf.
Für mich ist er ein probates Mittel, meine Gefühle zu ordnen, zu sortieren, zu überprüfen, kurz: mich mit ihnen auseinanderzusetzen, statt mich von ihnen überschwemmen zu lassen.
Hätte ich meinen Kopf nicht als reglementierendes Element eingeschaltet, würde ich wahrscheinlich in Eifersucht ertrinken.
Was glaubst du denn, welches Körperteil es dir ermöglicht, deine Definition zu Gefühlen und Emotionen zu erstellen und dich danach zu richten?^^
Mir gibt folgender Satz von dir zu denken:

Ich habe einen Freund, mit dem ich seit drei oder vier Jahren offen bis poly liebe. Ich eher poly, er eher offen^^


Mitfreuen bezogen auf aufregende Erlebnisse und angenehme Stunden deines Freundes mit anderen Frauen (auch bei regelmäßigen Treffen), ist etwas anderes, als eine von zwei/mehreren Frauen zu sein.

Für mich liest es sich so, als seist du die "erste Frau" (Hauptbeziehung) deines Partners.

(Evtl. lebt ihr sogar gemeinsam in einem Haushalt?)


Du bist dir deiner Position zu 100% sicher.

Meine Frage: Hatte dein Freund in der Zeit, seit ihr offen lebt jemals eine zweite Frau, die er so sehr geliebt hat, so dass du das Gefühl hattest, er könnte evtl dich nicht mehr als Hauptfrau sehen?
Hat er also jemals tatsächlich "so richtig heftig" poly geliebt?

Edit: Oder ist er gar nicht der Typ dafür?



In der Beziehung zu deinem Top ist das aber nicht so klar definiert.
Jetzt kommt eine weitere Frau (Sub) dazu.
Und hier weißt du nicht, wo du dich einordnen sollst/kannst.


Kann das sein? Geht das in die richtige Richtung?
*********under Frau
4.373 Beiträge
Durch die Einzigartigkeit jeder Beziehungen steht jeder Partner auf einer anderen Ebene. Das hat mit einer Hierarchie nichts zu tun.

Wenn diese Einzigartigkeit in Frage gestellt wird. wenn eine/r es fühlt auf das Sie verloren geht, diese Einzigartigkeit, dann kommen eifersüchtige Gefühle und das mit Recht.
*****s42 Mann
11.845 Beiträge
Genau so sehe ich das auch. Und diese Ebenen liegen auch nicht übereinander, sondern nebeneinander und teilweise auch mit Überschneidungen. Ihre Lage ist auch flexibel und variabel - aber stets einzigartig, so wie jeder Mensch auch.
Ja, das kann man so sehen und auch so fühlen, nur fühlt eben nicht jeder so.

Ich kenne sehr viele, bei denen die Komfortzone unheimlich viel mit der Hierarchie zu tun hat.


[Bitte losgelöst zu betrachten, ob das nun richtig oder falsch oder überhaupt poly ist, dann wären wir nämlich wieder beim Verstand, statt beim Fühlen.]
*******erli Paar
4.368 Beiträge
Natürlich ging die Bestätigung von mir aus, somit habe ich etwas dazu beigesteuert durch mein Verhalten.

Das war meine Frage, danke für deine Antwort.

Nicht teilen können, heißt eine gewisse Emotion zu erleben. Und die Gründe dafür liegen nicht beim Tip, Top, Partner, Freund oder sonst wo im Außen, sondern in einem selbst.


Stimmt, aber Gefühle sind beeinflussbar.

Durch die Einzigartigkeit jeder Beziehungen steht jeder Partner auf einer anderen Ebene. Das hat mit einer Hierarchie nichts zu tun.


Das hat meiner Meinung nach, gerade in einem bewusst gelebten Machtgefälle sehr viel damit zutun.

Wenn z.B. ein Poly lebendes Paar die Rangfolge verändert, A und B treffen nicht mehr C und D ausserhalb, sondern ziehen alle zusammen oder A trennt seinen Lebensmittelpunkt von B und zieht zu C .... dann gibt das meistens Stress für alle beteiligten Menschen.
So frei von Rangfolgen sind auch nicht BDSM Beziehungen nicht.

erste Frau" (Hauptbeziehung) deines Partners.

(Evtl. lebt ihr sogar gemeinsam in einem Haushalt?)


Du bist dir deiner Position zu 100% sicher.

seit ihr offen lebt jemals eine zweite Frau, die er so sehr geliebt hat, so dass du das Gefühl hattest, er könnte evtl dich nicht mehr als Hauptfrau sehen?
Hat er also jemals tatsächlich "so richtig heftig" poly geliebt?


In solch einem Fall kracht es gewaltig.

Werden Positionen, Rangfolgen oder wie man das nennen mag verändert, gibt das Stress.

Polyamore Primär-, Sekundär- und Tertiärbeziehungen

Wenn das keine Rangfolge und Hierarchie ist, dann weiß ich es auch nicht und zwar ohne das die zusätzliche Komponente BDSM dazu kommt.
*******dom Mann
256 Beiträge
Sogar auf den "unteren" Ebenen...
... kann es einem so gehen...

Die Frau, die ich zZt. als meine "große Liebe" bezeichnen möchte, ist in einer Beziehung. Die beiden lieben sich heiß und innig, wohnen zusammen und sind leider auch swinger.

Ich bin da so eine Art Hausfreund. Ihn möchte ich mit gutem Gewissen als Freund bezeichnen. Sie liebe ich, bekomme aber ständig aufs Butterbrot geschmiert, ich sei nicht ihre Nr. 1 und sie liebe mich nicht, sondern ich bin ein ganz besonderer Freund.

Soweit so gut. Ich kann hervorragend mit meiner Position Nr 2 leben. Ich will sie nicht von ihm trennen. Warum auch. Klar möchte ich mehr Zeit mit ihr verbringen, als es in der Konstellation möglich ist, aber es ist schon ok.

Letztens hatte ich aber einen großen Crash. Sie hat es nicht so gemeint, aber sie präsentierte mir ziemlich unverhofft einen ehemaligen Geliebten, der auch auf Ihre Geburtstagsparty kam. Das habe ich erst an dem Abend erfahren.

Mein Hirn hat auf ROT geschaltet, ich bin rausgerannt und war 5 Tage zu nichts - aber auch gar nichts - zu gebrauchen. Hirntot.

Meine Gedanken (so ich welche bewußt hatte), kreisten immer nur darum, dass ich in Ihren Augen nichts besonderes sei. Ich verlangte ja keine Liebe von ihr, keine Position Nr. 1 - aber ich sah mich in der Hirarchie auf Positon Nr X von vielen X und als nichts Besonderes mehr.

Hierarchien spielen in solchen Poly-Konstrukten sehr wohl eine riesige Rolle. Auch auf den "unteren Rängen".

Erst nachdem wir nach 5 Tagen wieder reden konnten und sie mir meine Position "wieder gegeben" hatte, waren die Suizidgedanken weg.

Das hat jetzt mit BDSM nichts zu tun, denn wir spielen bewußt nicht miteinander (jedenfalls nicht allein). Was ich aber glaube ist, dass der Kontext BDSM nichts mit diesen Poly-Problemen zu tun hat. Ein reiner Spielpartner ist wie beim Swingen entweder gar nichts oder ein Freund. Wenn Liebe ins Spiel kommt, ist das doch völlig unerheblich, was man miteinander treibt.

Unterm Strich muß ich sagen, dass die Polyamorie eine psychisch sehr belastende Angelegenheit ist. Monos haben es grundsätzlich da viel, viel einfacher.

Der
Malefizdom
****nw Frau
33 Beiträge
@ Ahja_Baerli
Natürlich ging die Bestätigung von mir aus, somit habe ich etwas dazu beigesteuert durch mein Verhalten.

Das war meine Frage, danke für deine Antwort.

Entschuldige wenn ich nachfrage, aber ich bin verwirrt. Woher hätte die Bestätigung noch kommen können?

Man agiert, der andere reagiert, diese Reaktion bestätigt oder widerlegt getroffene Annahme, Gesuch oder was auch immer die Aktion ursprünglich ausgelöst hat. Es gab nur mich mit der meine Partner interagieren konnten und meine Reaktion hat ihnen dann eine Bestätigung gegeben (in unserem Fall). Deswegen meinte ich natürlich habe ich etwas dazu beigesteuert. Wie hätte das deiner ursprünglichen Frage nach stattfinden können, ohne dass ich etwas dazu getan habe?
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